Innenpolitik Hambacher Forst
Ich möchte nochmal an das "Luftbild" aus Google Maps" erinnern.
Das "Schwarze" ist die Kohle - un die gibt es auch nur dort.
Das "Weisse" ist der Abraum.
Unter dem Hambacher Forst gibt es KEINE Kohle.
Das ist auch von RWE unbestritten.
Aussage RWE-Chef Schmitz:
Es gibt keine Chance, den Wald stehen zu lassen. Wir brauchen die Erdmassen unter dem Restwald, um die Böschungen stabil zu halten. Wir holen die Kohle aus 400 Meter Tiefe.
Man kann nicht einfach steile Böschungen stehen lassen.
http://www.fr.de/politik/hambacher-forst-der-hambacher-forst-ist-nicht-zu-retten-a-1593104
LG
Sam
LG
Sam
Hallo Sam
Ich verstehe es anders.
Die Kohle liegt 400 Meter tief.
Der Abraum wird in die bereits ausgekohlten Teile des Tagebaus verkippt.
Anfangs entstand die Sophienhöhe: https://de.wikipedia.org/wiki/Sophienhöhe_(Jülich)
Seltsamerweise wird nun die Renaturierung von RWE in Frage gestellt.
Wenn der Wald nicht gerodet würde, würde ein Riesen-Restloch bleiben, was dann die Gefahr von Erdrutschen mit sich bringen würde.
"Das Netzwerk Bergbaugeschädigter wies im Januar 2012 die zuständige Bergbehörde auf Grundbrüche an der Sophienhöhe hin.
Es ist bekannt, dass es am Rand von Tagebauen nicht selten zu geologischen Störungen kommt. Im Juli 2009 machte das Unglück von Nachterstedt die Gefahren durch Hangrutschungen auch an ehemaligen Tagebauen erneut bekannt." (Wikipedia)
Nach meiner unfachmännischer Auslegung könnte ich mir vorstellen, dass ein über Jahrhunderte gewachsener Wald mit seinem Wurzelwerk mehr Stabilität bietet, als ein irgendwann aufgeschütteter Erdwall parallel zur Autobahn. Hier wird ein seltsames Spiel getrieben.
Gedanken einesPolizisten.
"Ich habe mal gelernt, dass der Sinn einer Gewaltenteilung darin besteht, dass verschiedene Instanzen sich gegenseitig kontrollieren. Nicht, dass eine der Instanzen blind durchsetzt, was immer sich die Andere (warum auch immer) als richtig hinlegt. Und wenn etwas, wie die Rodung dieses Waldes, so dermaßen wider jegliche Vernunft ist, dann wäre es vielleicht mal Zeit für eine dieser Instanzen, “Nein” zu sagen.
Wir leben in schwierigen Zeiten. Nicht weit von hier werfen andere ausführende Organe Bomben auf Schulkinder. Es ist noch nicht lange her, da haben ausführende Organe Menschen in Güterzüge gesperrt, nur weil jemand gesagt hat, dass es richtig ist. Hat sich damals, und auch jetzt, dabei auch diese “Naja, ist ja nunmal unser Job”-Einstellung durchgesetzt? Genau so entstehen Diktaturen. Genau so kann eine Regierung gegen ihr Volk handeln."
Ich bin auch kein Fachmann.
Aber wenn RWE die Erdmassen unter dem Restwald braucht
um die Böschungen stabil zu halten - dann hätte man auch einen
Teil des alten Abraums zurückhalten können (die "Sophienhöhe" wäre
dann ein wenig kleiner) um mit diesem Material die Böschungen zu stabilisieren.
Freilich - die Transportwege wären wohl länger (Rücktransport),
die Kosten wären dadurch höher und der Gewinn wäre kleiner.
Es geht also RWE nur um die preisgünstigste Lösung - und die wurde -
vor Jahrzehnten - mal so genehmigt.
DIe Mehrkosten, die RWE entstehen würden, sich das Material heute
woanders zu besorgen - darüber schweigt der Energiekonzern.
Aber immerhin - die Konzernlenker haben es "geschafft" den Börsenwert innerhalb
der letzten 10 Jahre (2008-2018) von knapp 60 Mrd. Euro (2008) auf
12 Mrd. Euro (2018) zu reduzieren und führen so das schlechteste der
30 Dax Unternehmen.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/geldanlage-und-aktien-das-sind-die-groessten-kapitalvernichter-an-der-boerse/13360308.html?ticket=ST-6665630-HOJfS7Hqvqp2Xkepe2fx-ap2
Die Sophienhöhe wurde von RWE aufgeforstet
und ist einer von den Wäldern, die RWE intern als "Energieholzplantage" bezeichnet
und immer wieder den "gefällten Bäumen" gegenrechnet.
LG
Sam
Ich führe bei Demos niemals meinen Ausweis mit, kein Handy, nur Bargeld und meinen Namen hab ich seit Wochen vergessen. Selbst das Bahnticket werfe ich vorher weg. Was geht die Polizei meine Identität an? Sagt mir bitte EINEN Grund, warum ich Bekanntschaft mit einem Polizisten schließen sollte?Ich denke aus Respekt vor den Menschen vor Ort, die sehr aufgewühlt und auch betroffen sind, sollte niemand ein solches Blabla veröffentlichen, nur um sich selbst den Anschein zu geben, ein "Rebell" auf die alten Tage zu werden.
VErhält sich jemand so wie es Dutch von sich behauptet, wird er einfach "unter Gewahrsam" genommen, d.h. er kommt so lange in den Knast, bis er seine Identität preisgibt. Vor Knast schützt nämlich u.a. nur ein fester Wohnsitz, den man aber beweisen muss.
Sollte sich jemand auch noch zur Abgabe von Fingerabdrücken weigern (über die man auch auf Basis neuerer Ausweisdokumente auf die Person kommen kann), wird es noch komplizierter. Auch ein eingeschalteter Anwalt wird sicher nicht tätig werden, ohne zu wissen, mit wem er es eigentlich zu tun.
Was das dann alles der Sache an sich helfen soll, , erschliesst sich mir nicht; ist wohl mehr, um dem eigenen Ego irgendwie zu helfen.
Im Falle von Dutch könnte es dann noch komplizierter werden. Wie er schon öfters erklärte, arbeitet er für einen privaten Sicherheitsdienst. Diesen Job dürfte er dann auch los sein, weil auch diese Dienste auf Basis geltener Gesetze und Regeln die Sicherheit unseres Staates stützen sollen. Olga
VErhält sich jemand so wie es Dutch von sich behauptet, wird er einfach "unter Gewahrsam" genommen, d.h. er kommt so lange in den Knast, bis er seine Identität preisgibt. Vor Knast schützt nämlich u.a. nur ein fester Wohnsitz, den man aber beweisen muss.Eine Freiheitsentziehung zum Zwecke der Feststellung der Identität darf die Dauer von insgesamt zwölf Stunden nicht überschreiten.
http://www.rodorf.de/01_polg/38polg.htm
Für die meisten Menschen, die in Polizeigewahrsam sind und dies nicht schon öfters waren, dürften auch 12 Stunden ein so nachhaltiges Erlebnis sein, dass sie ihre Identität freiwillig bekanntgeben. Wenn sie dies nicht tun und "Gefahr im Verzuge" ist, kann dies sehr wohl richterlich ausgedehnt werden nach vorheriger Anhörung. DA zu dieser meist ein Anwalt hinzugezogen wird, wird auch dieser auf seinen Mandanten dergestalt einwirken, dass er im eigenen Interesse seine Identität bekannt gibt.
Es droht ihm ja keinerlei Abschiebung wie z.B. Flüchtlingen, die hilfesuchend bei uns sind und ihre Identität verschleiern oder nicht bekanntgeben; für diese ist dies bei mangelnder Mitwirkung ein Abschiebegrund auch in LÄnder wie z.B. Afghanistan. Olga
Klimaschutzaktivisten können ganz schön widerspenstig sein:
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/verfahren-gegen-unbekannte-klimaaktivisten-vor-gericht
U-Haft als Zwangsmittel
Die Identität nicht offen zu legen, wie im Fall der Aktivisten, ist keine Straftat. Das ist in den Augen der Behörden nur eine Ordnungswidrigkeit, für die höchstens 1000 Euro Bußgeld fällig werden. Allerdings hat der Staat durchaus Zwangsmittel gegenüber Beschuldigten in der Hinterhand, die ihre Identität nicht preisgeben wollen.
Die Klimaschutzaktivisten waren in Untersuchungshaft, weil die Behörden annehmen, dass Flucht- und Verdunklungsgefahr bestehe. Ihre Aktionen an sich, die Demonstration gegen den Ausbau von Tagebau Hambach, sind dafür kein ausreichender Grund.