Innenpolitik Hambacher Forst
Lokal läuft schon einiges, zB: https://hambacherforst.org/termin/waldspaziergang-5/
Ich teile eure Empörung - aber ich frage mich auch, was dachten die angrenzenden Gemeinden 1978, als sie ihre Anteile vom Hambacher Forst an die RHEINBRAUN AG verkauften und Entschädigung dafür kassierten, die konnten doch auch damals nicht davon ausgehen, daß die RHEINBRAUN daraus ein Naturschutzgebiet errichtet!
Die sind nun seither Besitzer und nehmen ihr Recht war, verantwortlich sind aber die Gemeinden selber - denke ich mal .....Wie immer in solchen Fällen ist auch hier oft mangelndes Wissen um die FAkten und Zusammenhänge mit aufsteigender Hysterie zu verzeichnen:
Edita
Wenn Frau Wagenknecht nun Herrn Seehofer "anmahnt", übersieht sie, dass dies eine Angelegenheit der Regierungvon NRW ist und zwar seit langer, langer Zeit, schon als dort noch Grün-Rot regierte.
Auch die Grünen zogen sich dann aus der Causa zurück, kehren jetzt aber wieder zurück.
Die sog. "friedlichen Demonstranten" werden unterstützt durch heranreisende Kämpfertrupps aus ganz Deutschland, die unterweges Steine in ihre Eimer stopfen und Kackbeutel anfertigen, um die Polizisten (die hier Dienst machen müssen) nicht nur verbal anzugreifen.
Diese müssen auch noch befürchten, dass sich einige Baumbesetzer kunstvoll selbst anketten und/oder sich von den Bäumen stürzen, vermutlich, weil es hoch angesehen wäre, in dieser Szene Märtyrer zu werden.
Einen Unterschied in der Gewaltausübung der Demonstranten kann ich bald nicht mehr erkennen im Vergleich zu den Jagdszenen von Chemnitz, wo dann die braunen Deppen nach ähnlichem System verfahren.
Von einem Demonstranten, der sich dort ein Baumhaus baute (übrigens mit Solar-Paneel auf dem DAch und eigener Dusche) ist zu hören, dass er sich "nach diesem Einsatz" um Wale kümmern wird. Oft frage ich mich, wer eigentlich diese Menschen finanziert,die teilweise monatelang beruflich demonstrieren.
Aber egal - wenn sich jetzt reisebereite Senioren finden, die dort auch mitmachen möchten - vorsichtig sein vor evtl. fliegenden Kackbeuteln - die können nämlich auch aufplatzen (Helm nicht vergessen). Olga
In Deutschland ist das Demonstrationsrecht ein Grundrecht, das im Artikel 8 (Versammlungsfreiheit) des Grundgesetzes verankert ist zum Zwecke der Meinungsäußerung.
Wenn also nun jemand gegen diverse Handlungen der Politik oder Wirtschaft Einwände hat, so ist dies sein gutes Recht zu demonstrieren. Ich bin froh, dass es immer noch genug mutige Menschen gibt, die aufstehen und sich für das Allgemeinwohl und gegen Missstände einsetzen. Zudem ist der überwiegende Teil der Demonstranten nicht potentiell gewalttätig.
Das sollte man wohl anerkennen.
Und mal ehrlich: was ist schon ein "Kackbeutel" gegen so manchen schlimmen Sch..., den die Elite aus Wirtschaft und Politik fabriziert.
Das Demonstrationsrecht ist ein sehr hohes Gut (ich weiss, wovon ich schreibe, da ich seit den 60er Jahren demonstriere, wenn ein Thema mir so wichtig ist, dass ich damit etwas beeinflussen möchte).
Wir können froh sein, in einem Land zu leben, wo nicht wie z.B. in Russland oder der Türkei Demonstrierende in den Knast geworfen oder anderweitig attackiert werden.
Das Demonstrationsrecht sieht allerdings nicht vor, dass gewalttätige Teilnehmer ihrerseits die Polizisten angreifen können, die für die Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung zuständig ist. Es gibt ja bei jedem Thema, zu welchem demonstriert wird, auch immer Bevölkerungsschichten, die das völlig anders sehen und keinerlei Interesse daran haben, wenn im Zuge von Demonstrationen Häuser, Geschäfte, Autos usw. zerstört werden.
DA sich auch immer mehr einbürgert, dass zu den Demos gewaltbereite Gruppen extra anreisen, ist es auch interessiert, von denen mal zu erfahren, wofür sie eigentlich demonstrieren. Meist sind sie in der Thematik des Gegenstandes gar nicht involviert - - es geht um Gewaltausübung und da ist dann jedes Thema willkommen.
Wenn Sie einen Kackbeutel gerne entgegensehen, dann viel Spass - vor allem später, wenn Sie irgendwann den Inhalt desselben aus Ihrem Haar entfernen möchten. Olga
Olga, mal eine andere Frage: Finden Sie es in Ordnung, dass ein riesiger Wald zu einem großen Teil schon zerstört wurde und jetzt der Rest gerodet werden soll wegen einer Braunkohleförderung, die nur noch für ca. 3 Jahre etwas bringen soll oder vielleicht gar nicht mehr zum Einsatz kommt? Finden oder fanden Sie es in Ordnung, dass dafür Dörfer enteignet und ihre Bewohner, die bereits seit mehreren Generationen da gelebt haben, vertrieben wurden?
Neuerdings wird doch so gern mit dem Wort "Heimat" an die alten Instinkte der Menschen appelliert. Aber hier spielt die Heimat plötzlich keine Rolle mehr oder soll keine mehr spielen? Ganz abgesehen von den Naturverheerungen, geschützten Arten und vielen Tieren die da gelebt haben und vernichtet wurden oder werden. Und ganz abgesehen von dem Klimaschutz, den ein Wald bietet und dem Widerspruch dazu, dass etwas gegen den Klimawandel getan werden muss.
Tut mir leid, aber verglichen mit dem Unsäglichen, was da schon passiert ist und jetzt im Gange ist, sind diese Demos ein Klacks. Wenn es eine Fahrgemeinschaft gäbe, würde ich mich sofort anschließen und mit demonstrieren.
Nun, gewaltbereite Trupps gab es schon immer. Und auch in den 60-ern lief bei Demonstrationen nicht alles so harmlos ab, wie es wünschenswert gewesen wäre.
Man kann ja ein zur Hälfte gefülltes Glas als "hab voll", oder als "halb leer" bezeichnen.
Für mich ist das Glas eben "halb voll", was bei Ihnen wohl nicht so zu sein scheint.
Für mich sind es nämlich überwiegend friedfertige Demonstranten, die diesen Hambacher Wald verteidigen. Mir ist es etwas wert, mit gutem Beispiel voranzugehen, und mich eben nicht wegen eines von Ihnen beschriebenen "Kackbeutels" weckzuducken.
Aber jeder so, wie er eben meint und kann.
Zudem schreiben Sie ja, dass diese Beutel gegen die Polizisten geworfen werden sollen. Dann kann ich ja ganz beruhigt sein, nicht in deren Reihen stehen zu müssen. Einige der Polizisten würden vielleicht auch gerne auf der anderen Seite stehen, und das nicht wegen der besagten Beutel.
Wenn ich nicht noch weiter vom Geschehen weg wohnen würde, wäre ich bereits vor Ort. Genügend Kacktüten habe ich ja.
Ich befasse mich erst seit kurzem thematisch mit dieser Sache und kann nicht verstehen, weshalb eine Angelegenheit so lange schmort, bis anscheinend nur noch der Ausweg in eine "gewaltbereite" Lösung vorhanden ist?
Wo waren die alle die letzten vielen Jahre oder warum schalten sich dort nun Menschen ein (oder planen dies),die viel zu weit weg sind (auch geografisch)?
Glauben die wirklich an einen Erfolg durch Gewaltaktionen und ist wirklich sichergestellt, dass die gesamte Bevölkerung in diesem Umkreis genau so denkt, wie dies hier beschrieben wird?
Wenn ja, wo war diese Bevölkerung z.B. juristisch und sachlich bei der Problemlösung der letzten Jahre auch im Hinblick auf regierende Politiker in NRW, die ja die gesamte Farbenpalette abbilden (rot-schwarz-grün)? Dieser TEil des Forstes ist seit 6 Jahren besetzt!
Ist es wirklich richtig, wenn diese Besetzer auf Polizisten pinkeln?
Mehr VErständnis kann ich da aufbringen, wenn die Aktivisten die Landesvertretung in NRW besetzen.
Alles in allem kostet auch dieser Einsatz viel, viel Geld den deutschen Steuerzahler, das man sicher auch für zukunftsweisende Projekte in NRW ausgeben könnte, zumal bei dem hohen Verschuldungsgrad dieses Bundeslandes.
Und wo sind die, die vermutlich Teile ihres Waldes, der ihnen gehört auch noch rechtzeitig für viel Geld verkauft haben?
ABer ich bin wirklich zu weit weg und weiss, dass wir in Bayern viele Demonstrationsgründe haben und die auch wahrnehmen werden - da bin ich dann auch gerne wieder dabei. Olga