Innenpolitik Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
Es wäre sicher wichtiger, in diesen Tagen, bevor man auf die evtl. deutsche Verzichtsmentalität blickt, mal in die Hölle von Mariupol zu blicken (Ukraine). Diese grosse Stadt hat seit Tagen keinen Strom, keine Heizung (obwohl Minusgrade vorherrschen), kein Wasser (man ist froh, dass sich auf den Dächern Schnee sammelt, im daraus Wasser gewinnen zu können), die Lebensmittel und Medikamente werden knapp usw.
Diverse sog. humanitäre Fluchtkorridore können nicht realisiert werden - man muss sich nur mal auf der Landkarte ansehen, wo geografisch Mariupol liegt - eingezwängt von Belarus und Russland.
Dann kann man sich auch gleich historisch zurückerinnern, dass b ereits die Nazis dort ihre blutigen Taten an der damals noch vorhandenen, jüdischen Community ausübten.
Und aktuell dann noch das zusammengebombte Kinderkrankenhaus, wozu jetzt russische Militärs erklären, dies wäre eine Kommandozentrale der ukrainischen Krieger gewesen.
Denken wir einfach mal an diese armen und verzweifelten Menschen - vielleicht gelingt es uns ja dann, unsere deutsche Furcht vor einem kalten Winter in ca 8 Monaten zurückzudrängen, wo wir dann vielleicht mal die Heizung um 1 - 2 Grad zurückdrehen und dies auch überleben könnten. Olga
Allein daran sehe ich, was Putin für eine Teufel ist..., völlig emphatielos, eiseskalt, ohne Herz !
Heute las ich, dass nun bereits Piloten anfangen zu rebellieren..., nicht mehr auf ukrainische Menschen Bomben abwerfen zu "wollen" - ich hoffe so sehr, dass irgendjemand den Mut hat, aus den eigenen militärischen Kreisen o.a., völlig egal..., Putin zu erledigen.
Sollte dieser Kriege noch länger dauern, wird dies alles unglaubliche Folgen haben und das jahrelang.
Kristine
Angesichts des Krieges in der Ukraine rückt alles an Plänen in Sachen Klima zwangsweise nach hinten.
Ich sehe ihn nicht als tragische Figur, da zwangsweise angesichts dieser Sondersituation die Prioritäten völlig anders gesetzt werden müssen.
Und davon sind alle Parteien und Politiker betroffen, so dass man sich jetzt nicht auf Habeck kaprizieren sollte.
Im Sommer - vorher sehe ich gar keine Chance, dass Putin zu Zugeständnissen bereit wäre - sehen wir weiter.
Angesichts des Krieges in der Ukraine rückt alles an Plänen in Sachen Klima zwangsweise nach hinten.
Ich sehe ihn nicht als tragische Figur, da zwangsweise angesichts dieser Sondersituation die Prioritäten völlig anders gesetzt werden müssen.Herr Habeck führt ein grosses und sehr wichtiges Ministerium und da ist es schon richtig und wichtig, ihn zu beobachten und auch zu beurteilen, wie er das macht. Das bildet immerhin auch eine Grundlage für die nächsten Wahlen, die in Kürze in den Landtagen stattfinden und wie die Grünen dort abschneiden werden.
Und davon sind alle Parteien und Politiker betroffen, so dass man sich jetzt nicht auf Habeck kaprizieren sollte.
Im Sommer - vorher sehe ich gar keine Chance, dass Putin zu Zugeständnissen bereit wäre - sehen wir weiter.
Gestern Abend war er bei Anne Will zugeschaltet und ich dachte manchmal, er stünde kurz vor einem Tränenausbruch.Es ist auch für die PolitikerInnen eine hochdramatische Zeit, weil sie von Ohmacht, Kontrollverlust und insbesondere Krieg geprägt ist, mit dem keiner in unseren Generationen und in unseren Ländern irgendeine Erfahrung hat.
Es gab immer Kriege, in Syrien mit PutinsBeteiligung seit vielen Jahren - interessierte nur niemanden, ist ja weit genug weg und Öl liefert Syrien sowieso nicht.
Olga
. . . . .Das ist das Wesen von Tragödien, Irmtraud: Das Gewollte tritt ungewollt zurück und dem Ungewollten ist Vorschub zu leisten.
angesichts dieser Sondersituation die Prioritäten völlig anders gesetzt werden müssen
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Goethe, lebte er noch, könnte den jetzt Faust umschreiben und seinen Mephisto erklären lassen, er sei der Geist von jener Kraft, die das Gute will und das Böse schafft.
Ja Er hat eien schweren Job, was allerdings die Frage ist was war dran an der Klimadramatik? Infolge des Krieges werden einige Klimaziele und Projekte zurück gefahren oder ausgesetzt was auch verständlich ist nur wenn es so dramatisch ist wie immer gesagt wurde verstehe ich das nicht ganz. Dem Klimawandel ich Putins Krieg egal der nimmt da keine Rücksicht, der ist doch angeblich alternativlos.
Ja Er hat eien schweren Job, was allerdings die Frage ist was war dran an der Klimadramatik? Infolge des Krieges werden einige Klimaziele und Projekte zurück gefahren oder ausgesetzt was auch verständlich ist nur wenn es so dramatisch ist wie immer gesagt wurde verstehe ich das nicht ganz. Dem Klimawandel ich Putins Krieg egal der nimmt da keine Rücksicht, der ist doch angeblich alternativlos.Sie scheinen übersehen zu haben,dass auch die Ampel-Regierung aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichtes, das explizit auf den Klimaschutz abzielt und die Zukunft unserer Nachkommen sicherzustellen hat, in der Verpflichtung steht.
Der Finanzminister kündigte bis 2026 insgesamt 200 Mrd Euro für den Klimaschutz an - das sind 50 Mrd Euro pro Jahr.
Das hat nichts mit einem Krieg zu tun,den wir als Deutschland nicht führen, oder? Zeigt aber sehr deutlich, dass die Dramatik dieses grossen Problems auch bei deutschen PolitikerInnen angekommen ist. Olga
Wir befinden uns tatsächlich am Ende einer Eiszeit und bewegen uns in Richtung Warmzeit. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Das Problem ist nur, durch all unsere Emissionen verläuft jetzt dieser Übergang sehr viel schneller als es in früheren Zeiten war. Es ist für die Natur ein riesiger Unterschied, ob sie sich z.B. in 100.000 Jahren an erhöhte Temperaturen gewöhnen muss oder in 200 Jahren.
Wir alle hier im Forum werden davon nicht mehr viel mitkriegen. Stoppen kann man den Klimawandel nicht, aber man muss ihn verlangsamen. Wenn nicht, werden wir auf der gesamten Erde in den nächsten Jahrzehnten Probleme bekommen. Die nächsten Generationen werden - auch durch unser persönliches Zutun - darunter sehr zu leiden haben.
Simiya
Ja Er hat einen schweren Job, was allerdings die Frage ist was war dran an der Klimadramatik? Infolge des Krieges werden einige Klimaziele und Projekte zurück gefahren oder ausgesetzt was auch verständlich ist nur wenn es so dramatisch ist wie immer gesagt wurde verstehe ich das nicht ganz. Dem Klimawandel ich Putins Krieg egal der nimmt da keine Rücksicht, der ist doch angeblich alternativlos.Da ist einiges dran was du schreibst, mir leuchtet auch nicht alles ein!
Unsere Abhängigkeit von Russischen Lieferungen ( Gas, Kohle Öl ) ist in Verbindung mit dem Krieg aktuell ein riesen Problem ... war es vorher nicht! Die Lieferungen kamen verlässlich und wurden von keiner Seite als strategische Waffe eingesetzt. Es gab zwar - interessengeleitete - Hinweise aus den USA, aber es lief ja alles prima! Nun sieht die Sache anders aus ...
Wir können nicht alles auf einmal machen, es ist ein Spagat, aber Energiewende mit allem was da dran hängt, Verteidigungsfähigkeit erhöhen, Lieferungen aus Russland reduzieren, Infrastruktur für alternative Energieversorgung schaffen ... ich will das gar nicht alles aufzählen! Alles zusammen geht einfach nicht!
Zwei Dinge möchte ich noch erwähnen:
- der Internationale Druck Russlands Exportwirtschaft zu beschneiden wird auf D zunehmen
- wir können zwar unsere Schulden erhöhen, aber die ewige Wahrheit, das man einen Euro nur einmal ausgeben kann gilt trotzdem!
MarkusXP
Durch Diversifizierung wird das alles nicht so kompliziert: Kohle und Öl bekommen wir auch aus anderen Quellen. Bei Gas brauchen wir vermutlich vorläufig keine eigenen Tankanlagen für LNG; es gibt innerhalb Europas (z.B. in Spanien) solche, die nicht ausgelastet sind. Der Transport zu uns erfolgt dann über Lkw`s.Es wird nur alles teurer, weil solche Kosten kalkuliert werden müssen.
Wir haben das Glück, jetzt vor dem Frühling/Sommer und Herbst zu stehen. Bis Anfang Oktober müssen hier befindliche Lagertanks befüllt sein, was aber machbar ist.
Alles besser als diesen unsäglichen Krieg in der Ukraine auch noch täglich durch Millionenzahlungen an Putin zu finanzieren.
Und die Abhängigkeit war natürlich auch vorher ein Problem: es sei denn, die deutschen Menschen leben in ihrer Fantasiewelt, dass schon nichts passieren wird, was unseren bequemen Trott aussetzen könnte. Ist aber nicht so - die Realität holt uns ein.
Parallel dann den weiteren Ausbau der regenerativen Energien, also mehr Windräder, Photovoltaik usw. Haben wir doch einfach etwas Mut, dies anzugehen und zum Erfolg zu bringen und sehen wir nicht sofort wieder, ohne es versucht zu haben, die Nachteile solcher Projekte.
Wir haben doch keine Wahl, wir müssen es machen. Oder wollen wir weiter zusehen, wie in derUkraine das Morden und Bomben weitergeht?
Das russische Gas(und auch Kohle und Öl) wären sowieso in wenigen Jahren Auslaufmodelle geworden, da sie durch die EU-Energiewende eliminiert werden müssen. Das wusste und weiss auch Putin; vermutlich fürchtet er aktuell nichts mehr als solche Embargo. Bleibt ja nicht mehr viel in dem hochsanktionierten Russland, wenn das wegfällt - die Ranking-Agenturen stufen Russland bereits auf "Ramsch" ein und der Rubel sinkt und sinkt.
Olga