Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Habeck : wird er zur tragischen Figur ?

Innenpolitik Habeck : wird er zur tragischen Figur ?

Moai
Moai
Mitglied

RE: Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
geschrieben von Moai
als Antwort auf olga64 vom 08.03.2022, 19:31:17

Ich denke, Putin hat das alles bereits in seine Überlegungen inkludiert. Das, was er jetzt tut, ist keine spontane Aktion, sondern von (sehr) langer Hand geplant. Wir sind diejenigen, die mit unserer eindimensionalen Denke hier schlicht und einfach überfordert sind um zu verstehen, was wirklich geschieht.

Dass Putin nicht bedacht haben könnte, dass es Sanktionen und  Embargos geben könnte, halte ich für ausgeschlossen. Ganz im Gegenteil, er hat damit gerechnet. Wir werden es erleben, Leidtragende dieser Beschränkungen werden allein wir sein.

Ich wage zu denken, für Putin läuft alles noch nach Plan. Wer mitbekommen hat, dass er, ebenso wie der chinesische Präsident, im Weltwirtschaftsforum (WEF) sprach, kann vielleicht erkennen, dass es hier nicht alleine um den Krieg in der Ukraine geht. Aber das Thema neue sozialistische Weltordnung gehört wohl eher ins internationale Politikforum ...

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Moai vom 08.03.2022, 21:25:46
 Wir werden es erleben, Leidtragende dieser Beschränkungen werden allein wir sein.

Ich wage zu denken, für Putin läuft alles noch nach Plan. Wer mitbekommen hat, dass er, ebenso wie der chinesische Präsident, im Weltwirtschaftsforum (WEF) sprach, kann vielleicht erkennen, dass es hier nicht alleine um den Krieg in der Ukraine geht. Aber das Thema neue sozialistische Weltordnung gehört wohl eher ins internationale Politikforum ...
geschrieben von Moai
Ich halte es auch für wahrscheinlich das "sozialistische Weltordnung" eines Tages auf der Agenda dieser Welt wieder auftaucht ... vielleicht ist es sogar eines fernen Tages die einzige Möglichkeit auf diesem Planeten zu überleben ... diese Vorstellung halte ich keinesfalls für utopisch! Der Marxismus ist sicher nicht für alle Ewigkeit von der Tagesordnung verschwunden!

Aber das du ausgerechnet Russland und China hier als Protagonisten ins Feld führst, ist doch nun wirklich sehr weit her geholt! Diese beiden Staaten haben mit der Idee des Sozialismus, so wie selbiger einmal gedacht war, ja nun überhaupt nichts zu tun!

Wenn das die Vorreiter einer neuen, besseren sozialen ( von mir aus auch sozialistischen )  Weltordnung sein sollen ... dann Gute Nacht Marie!
MarkusXP

 
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2022, 16:08:35
Wir wissen alle, mit welchen Zielen Robert Habeck in die Regierungsarbeit gestartet ist.
Und nun, nach kurzer Zeit, ist alles anders.
Er steht vor bisher ungeahnten Schwierigkeiten.
Was  wird mit der Klimawende?
Wie werden wir unsere Energieversorgung künftig sicherstellen?
Wie gut wird die Ampel diese Themen lösen können?
geschrieben von Enya
Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
Nein, er macht seinen Job unter diesen Umständen sehr gut.
Könnte keiner besser macher, die Umstände geben sowieso vieles vor.

Und im Artikel kann man ja auch gut nachlesen, Jahrzehnte lange --Falsch-Politik--.
Beginn des Gas/Öldeals  1958 unter Adenauer. Rohre gegen Gas.

Soll Habeck das jetzt ausbaden.???

Ich halte diesen T-online Artikel für ein Schmieren Theater
zur Auflagensteigerung bzw. des Werbeettats/Werbeeinnahmen.

Die letzten 2 Jahren ist mir das aufgefallen das sie sich an der Masche
Überschrift--Schlagzeile beteiligen so wie diese Regenbogenpresse.
Auch ich nutze T-online, aber passe auf, was wird wie geschildert.


Er wird sich die Hände schmutzig machen
diese Überschrift passt in die Zeit wo Hektik verbreiten angesagt ist
und die Menschen folgen ihr.
Weniger ist mehr.

Die ersten Antworten hat Habeck schon gegeben,

haben wir sie vergessen.???

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BerndHeinrich
BerndHeinrich
Mitglied

RE: Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
geschrieben von BerndHeinrich
als Antwort auf MarkusXP vom 08.03.2022, 22:16:46
Ich halte es auch für wahrscheinlich das "sozialistische Weltordnung" eines Tages auf der Agenda dieser Welt wieder auftaucht ... vielleicht ist es sogar eines fernen Tages die einzige Möglichkeit auf diesem Planeten zu überleben ...
Eine These, die auch mir schon, des öfteren im Hirn herumkreiste.
Wobei diese Überlegungen sich an christlich sozialistischen Überlegungen und Utopien orientierten. Der globalisierte und damit Entfesselte Kapitalismus und hierin die sog. "Finanzwirtschaft", die vor allem darauf abzielt, aus Geld noch mehr Geld zu machen (und dadurch für das wirtschaftliche Geschehen "unproduktiv" ist), kann, meiner Meinung nach, nicht eine Lösung sein. Diese "Wirtschafts(?)ordnung geht über die Resourcen unseres Planeten und die Bedürfnisse von Menschheit hinweg.

Aber das du ausgerechnet Russland und China hier als Protagonisten ins Feld führst, ist doch nun wirklich sehr weit her geholt! Diese beiden Staaten haben mit der Idee des Sozialismus, so wie selbiger einmal gedacht war, ja nun überhaupt nichts zu tun!
geschrieben von MarkusXP

Da stimme ich mit Dir überein. Mir war es immer schon ein Dorn im Auge, dass "der Sozialismus" als gescheitert deklariert wurde; mit Verweis auf den Zusammenbruch der politischen Systeme, des Warschauer Paktes. Dort existierte, in meinen Augen, nie ein Sozialismus. Für mich gehört auch Freiheit (der Meinung, der (räumlichen) Bewegung) immer mit dazu. Wenn, im Zusammenhang mit Sozialismus, die Solidarität genannt wird, dann steht, für meine Empfinden, immer auch Menschenfreundlichkeit (im Sinne von Nächstenliebe) dahinter und müsste immer gewährleistet sein.
Bezogen auf rein wirtschaftliche Konzepte, hatte ich hier mal einen Gedankenansatz geschrieben, der, für mich verblüffender Weise, abgesehen von einem einzigen (!) weiteren Beitrag, überhaupt keine Beachtung fand ....

Mist, vermutlich bin ich (auch) wieder OT!
Oder auch nicht?
Die, in dem von mir eröffneten Thema, geht es ja, um die, auch Habeck propagiert Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft. Fragestellung für mich: kann Marktwirtschaft überhaupt wirklich sozial sein oder verschleiert eine soziale Komponente nicht nur soziale Verwerfungen? Ist Marktwirtschaft nicht nur ein kurzfristig gedachtes und geplantes Konzept, bei dem ständiger Ertragsgewinn (und nichts anderes), durch ständiges "Wachstum" realisiert werden soll? Und was soll dort wachsen, außer der Konsum, der zur Ertragssteigerung notwendig ist?

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Bias
Bias
Mitglied

RE: Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
geschrieben von Bias
als Antwort auf BerndHeinrich vom 09.03.2022, 04:25:40

Guten Morgen.
Vorläufig holt der Besen weiter Wasser solange er welches findet.
Er trägt es zusammen während die Zauberlehrlinge weiter dilettieren.

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf BerndHeinrich vom 09.03.2022, 04:25:40
Ist Marktwirtschaft nicht nur ein kurzfristig gedachtes und geplantes Konzept, bei dem ständiger Ertragsgewinn (und nichts anderes), durch ständiges "Wachstum" realisiert werden soll? Und was soll dort wachsen, außer der Konsum, der zur Ertragssteigerung notwendig ist?

signatur_frieden.png
Ertragsgewinn muss nicht heissen immer mehr Bernd.
Der Gewinn der erzielt werden sollte, muss ausreichen alle Beteiligten zu entlohnen und Kapital zu bilden um die Firma auf dem Stand zu halten um alles für alle Beteiligten zu sichern. Wachstum ist ein Begriff der nur deshalb wichtig ist weil Preissteigerungen ausgeglichen werden müssen.
Das der Ultra Kapitalismus mehr will,
ist auch eine Folge der Kapitalabschöpfung durch die Börse.
Gewinn erzielen mit einem Produkt das in unserem Sinne keinen echten Wert hat,
den wir in die Hand nehmen können.
Da gibt es sicher noch bessere und mehr Beispiele.
 

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Mitglied_162e28b
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RE: Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 08.03.2022, 23:51:27

Also.... auf deine Einwände hin:
Ob Habeck zur "tragischen Figur" wird, war eine rhetorische Frage, keine Beurteilung meinerseits.
Eine Frage, die auch zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt noch nicht beantwortet werden kann.
Das bleibt alles abzuwarten.
Wie sagte schon Kohl so passend? "Wichtig ist, was hinten rauskommt."

Mit der Kritik an den reisserischen Überschriften bei t-online hast du völlig Recht.
Dennoch bleibt für mich, dass Habeck evtl. ganz woanders landen wird als an seinem Zielflughafen.
Er ist Mitglied der Bundesregierung und muß sich innerhalb der Ampelkoalition auch den Beschlüssen unterordnen, die ihm und seinen Zielsetzungen zuwider laufen. (Stichwort Waffen, Bundeswehr)
Das allein ist es aber nicht.

Die weltpolitischen Entwicklungen und ihre bisher nicht bedachten oder verdrängten Folgen werden ihn
zumindest in Teilen zwangsläufig dahin bringen, das zu tun, was er vorher ausgeschlossen hat.
Es ist nicht mehr Ziel Nr. 1, dass derTemperaturanstieg gestoppt wird, es wird vernachlässigt werden müsssen, dass der CO2 Ausstoß unbedingt weniger werden muss. Und, und, und....

Die von den Grünen (die ich übrigens schon seit sehr langer Zeit präferiere) ausgegebenen Ziele wurden in Zeiten formuliert, als die Welt für uns noch funktionierte, als Energie- und Lebensmittelversorgung in Hülle und Fülle gewährleistet waren. Dies nur als Beispiel.
Nun haben wir - wie sich die Lage derzeit (für Realisten/Pessimisten ?) darstellt - einen kalten Winter vor der Tür und wissen nicht, wir wir heizen sollen.
Und wenn Energie verfügbar ist, wissen einkommensschwächere Bürger nicht, woher sie das Geld dafür nehmen sollen.
Ähnliches kann uns mit den Getreidepreisen passieren.

Und ja... er wird ausbaden müssen, was vorher über Jahrzehnte hinweg sehenden Auges versäumt worden ist.
Das ist nicht schön, ja zutiefst ungerecht, aber leider Alltag in der Politik.
 

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.03.2022, 10:21:21
Also.... auf deine Einwände hin:
Ob Habeck zur "tragischen Figur" wird, war eine rhetorische Frage, keine Beurteilung meinerseits.....geschrieben von Enya
Das wusste ich Enya, das Fragezeichen sagt das ja aus.
Du hättest gleich diesen Artikel schreiben können/sollen, zumindestens ein Skelett.
Mit der Kritik an den reisserischen Überschriften bei t-online hast du völlig Recht.
Dennoch bleibt für mich, dass Habeck evtl. ganz woanders landen wird als an seinem Zielflughafen.....geschrieben von Enya
Das dürfte ja wohl jedem klar sein wenn er in etwa die Zusammenhänge von Handel und Abhängigkeit versteht. Wobei Deutschland mit der EU ganz gute Karte hat besser wegzukommen als sich mancher jetzt vielleicht vorstellen kann.
Wer hier Lieferungen nach EU sicherstellen kann, der ist und bleibt länger im Geschäft. Der Krieg aber auch Corona mit seinen Gigantischen Kosten hat alles über den Haufen geworfen und dennoch wird Deutschland durch Krisen besser weil Michel ab und an einen deutlichen Schubs braucht. Aber was die grünen Ziele angeht, da hast du 100 % Recht. Da kann protestieren wer will, erst Leben dann Klima.
Nun haben wir - wie sich die Lage derzeit (für Realisten/Pessimisten ?) darstellt - einen kalten Winter vor der Tür und wissen nicht, wir wir heizen sollen.
geschrieben von Enya
Wir wissen es Enya, wir wissen es wie es geht,
aber das hilft den Armen auch nicht weiter.
Ich denke mal das jeder Mensch in der EU sich die Frage stellen muss,
fahre ich in den Urlaub oder halte ich Geld fest für den Winter 22/23.???

Das mit dem Weizen sehe ich etwas lockerer.
 
Für Weizen ist Deutschlands wichtigster Importpartner Tschechien, danach folgen in absteigender Reihenfolge Polen und Frankreich, Litauen und Kanada. Gerstenimporte gelangen hauptsächlich aus Tschechien, Dänemark und Frankreich nach Deutschland. Mais kam im Jahr 2016 überwiegend aus Polen.
Aber auch die Ukraine, Ungarn, Frankreich und Niederlande sind wichtige Lieferländer für Getreide nach Deutschland. Zusammenfassend legen die Getreideimporte überwiegend innereuropäische Wege zurück. Dies ist wegen der kürzeren Transportwege von Vorteil.
Denn neben dem zusammengefassten EU-Raum liegen die weltweit größten Getreideproduzenten weit weg – es sind Russland, USA, Australien und Kanada.
Der größere Anteil des in der Welt produzierten Getreides gelangt heute auch nicht direkt in die Nahrungsmittel, sondern wird entweder als Futtermittel oder auch als Rohstoff für die Industrie eingesetzt.

https://www.messweb.de/wiso-tipps/wo-kommt-unser-getreide-her
Ich denke mal die Farmer in den Weiten von Nordamerika und Australien sehen das gelassen und können einsteigen in die Lieferkette, dann sind einige Länder aber raus..........
Wenn es eng wird, müssen wir Fleisch aus USA/Süd Amerika zukaufen, das spart Getreide. Wird aber nicht nötig sein.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.03.2022, 10:21:21
 


Er ist Mitglied der Bundesregierung und muß sich innerhalb der Ampelkoalition auch den Beschlüssen unterordnen, die ihm und seinen Zielsetzungen zuwider laufen. (Stichwort Waffen, Bundeswehr)
Das allein ist es aber nicht.


Die von den Grünen (die ich übrigens schon seit sehr langer Zeit präferiere) ausgegebenen Ziele wurden in Zeiten formuliert, als die Welt für uns noch funktionierte, als Energie- und Lebensmittelversorgung in Hülle und Fülle gewährleistet waren. Dies nur als Beispiel.
Nun haben wir - wie sich die Lage derzeit (für Realisten/Pessimisten ?) darstellt - einen kalten Winter vor der Tür und wissen nicht, wir wir heizen sollen.
Und wenn Energie verfügbar ist, wissen einkommensschwächere Bürger nicht, woher sie das Geld dafür nehmen sollen.
Ähnliches kann uns mit den Getreidepreisen passieren.


 
geschrieben von Enya
Ganz verstehe ich das nicht, was Sie hier schreiben:
Ja, die Grünen sind Mitglied der Bundesregierung. Aber "Beschlüsse" werden irgendwann zu Gesetzen, die in unserem demokratischen Parlament vorher abgestimmt werden und dann noch in den Bundesrat kommen (= Ländervertretung) und dies alles auf mehrheitlicher Basis. Und da spielen die Grünen nicht die grösste Rolle, was Sie sicherlich bedauern werden, da Sie diese Partei nach eigener Aussage jetzt präferiieren.
Die Welt funktionierte im Dezember 2021 nicht mehr so richtig, als die Ampel die Regierungsgeschäfte übernahm - es herrscht(e) noch die weltumspannende Pandemie und ein Krieg in der Ukraine war schon damals befürchtet worden - und wenige Wochen später begann er auch durch den Einmarsch von Putins Truppen in diesem Land.
Haben wir wirklich einen kalten Winter vor der Tür? Wenn ich optimistisch auf den Kalender sehe, gehen wir dem Frühling, Sommer und Herbst entgegen.
Und ob der Winter 2022/2023 kalt oder ebenso milde wie der fast vergangene wird, scheinen Sie zwar jetzt schon zu wissen - aber woher nehmen Sie diese langfristigen Erkenntnisse?
Bei Getreide werden wir als Deutschland sicher besser davonkommen ,wie z.B. Länder in Afrika und teilweise auch in Asien,die von den Importen aus Russland abhängig sind. Meist handelt es sich dort auch um arme Völker, die sogar zu "normalen" Zeiten Hungersnöte zu verzeichnen haben.
All das passiert uns sicher nicht.
Meine persönliche Einstellung ist jedoch, dass wir in solch unkalkulierbaren Krisenzeiten (wer weiss schon , welche Ziele Putin als Nächstes anpeilt?) auch mit unserer demokratisch gewählten Regierung zusammenarbeiten müssen. Und wenn in der Ukraine Menschen fliehen, sterben und einer völlig ungesicherten Zukunft entgegensehen - wie wäre es mit etwas Verzicht eines jeden Einzelnen in unserem Land? Das kann man auf vielfältige Art und Weise machen: weniger Autofahren (ja, ja ich weiss schon - die Pendler können das nicht; erhalten aber eine erhöhte Mobilitätspauschale). Weniger Stromverbrauch und wenn es kühler oder kalt wird, empfehle ich Socken, Pullover und auch Decken.
Könnte Einfluss auf die nächste Heizkostenabrechnung haben. Wer das nicht möchte, sollte sich schon jetzt ein finanzielles Polster anlegen, um solche Abrechnungen dann bezahlen zu können.
German Angst in pauschaler Form ist zwar bekannt, hilft aber nicht weiter. Olga
olga64
olga64
Mitglied

RE: Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 08.03.2022, 21:10:38
 

Es zeigt sich jetzt, dass es ein Fehler der nichtgrünen Vorgängerregierungen war, die dezentralen alternativen Energien nicht konsequenter ausgebaut zu haben. Jedes Windrad mehr, jedes Solarelement mehr auf deutschen Dächern würde jetzt mehr Unabhängigkeit von Russlands Energieimport bedeuten.

Es ist m. E. aber ein Glücksfall, dass jetzt Habeck mit diesem Krisenmanagement vertraut ist. Ich finde, er macht das Richtige gut.

Karl
geschrieben von karl
Karl - dieser Ausbau der alternativen Energien ist grossenteils Ländersache. Und es ist auch Realität, dass beim Ausbau der Windräder gerade Baden Württemberg mit seinem allseits geschätzten RP Kretschmann hier nicht ganz vorne mitspielt (und nun auch pragmatisch eine Fortdauer von Kohle in die Überlegungen mit einschliesst).
Bayern ist ähnlich - aufgrund jahrelanger, massiver Bürgerbeschwerden und Gerichtsprozessen von Häuslebesitzern, die keine Windräder in ihrerNähe haben wollen (weil sie u.a. Wertverlust für ihre Immobilien befürchten) kommt man hier nicht weiter.
Andererseits gibt es in Bayern bald kein Haus mehr, wo nicht auf dem Dach PV-Anlagen angebracht sind; in dem Haus, wo ich wohne, wurden diese schon 2010 installiert.
Es ist also kein pauschaler Fehler der nicht-grünen Vorgänger-Bundesregierung gewesen (in der Jahrzehnte auchdie SPD Mitglied war), wenn sich die Länder und ihre Bürger sträuben und ich habe grosse Zweifel, ob dies die Grünen in der Ampelregierung wirklich korrigieren können.
Obwohl auch ich finde, Herr Habeck und Frau Baerbock machen ihre Sache wirklich gut; sie haben einen erfrischend neuen Stil auch in ihre Aussagen gebracht, weg von den Worthülsen und Textbausteinen,die z.B. von Herrn Lindner immer noch verwendet werden. Olga

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