Innenpolitik Habeck : wird er zur tragischen Figur ?
Wir wissen alle, mit welchen Zielen Robert Habeck in die Regierungsarbeit gestartet ist.
Und nun, nach kurzer Zeit, ist alles anders.
Er steht vor bisher ungeahnten Schwierigkeiten.
Was wird mit der Klimawende?
Wie werden wir unsere Energieversorgung künftig sicherstellen?
Wie gut wird die Ampel diese Themen lösen können?
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91788294/robert-habeck-und-der-ukraine-krieg-er-wird-sich-die-haende-schmutzig-machen.html
Mir tut er fast leid, als „Dream-Team gestartet, ist er nun alleine für einen Klimawandel verantwortlich den er niemals stemmen kann. Er hat einen der undankbarsten Jobs bekommen, FfF dürfte ihn heftig kritisieren und er wird einsehen müssen dass seine Worte vor der Wahl nur noch Schall und Rauch sind.
Aber ungewarnt war auch Herr Habeck nicht. Ich habe diesen Artikel vom Handelsblatt schon einmal eingestellt. Es war bereits im November bekannt, was auf Europa in Sachen Preisspirale zukommt (Strom, Gas und letztendlich Dienstleistungen und Lebensmittel
Quelle
Robert Habeck erklärt unermüdlich, dass so manches teurer werden wird, momentan spüren wir ja erstmal "nur" den hohen Spritpreis..., gewissermaßen die "Vorboten" der anderen Preiserhöhungen.
Ja, er sieht oft müde aus und hat sich da wohl einiges auch sehr anders vorgestellt, obwohl der Klimawandel an sich ja schon eine Herkulesaufgabe ist. Aber wie weiter...aufgeben, das denke ich nicht von ihm.
Die Aufgaben, die nun zu bewältigen sind, kann und wird nur eine Regierung bewältigen können, die das gemeinsam hinbekommt - wie auch immer.
Jeder aus der Regierung weiß, die Bevölkerung kann man nicht unendlich zur Kasse bitten...auch da gibt es ganz sicher Grenzen.
Robert Habeck ist kein Typ Mensch, der aufgibt (denke ich zumindest...) ! Wer weiß, vielleicht wächst er sogar an den, schier unendlichen Konflikten...über sich hinaus !
Kristine
Warum soll Habeck zur tragischen Figur werden?
Bisher macht er seine Aufgabe, genau wie Frau Baerbock, unerwartet gut.
Daß er zur Zeit versuchen muß, andere gewaltige Probleme so zu lösen, daß Deutschland und seine Bürger so wenig wie möglich Schaden davon tragen, das hat er nicht zu verantworten, nichtsdestotrotz ist er gezwungen, die Prioritäten hoffentlich nur kurzfristig, zu verschieben!
" Kurzfristig könne es aber sein, dass vorsichtshalber Kohlekraftwerke in der Reserve gehalten oder sogar laufen müssten, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Dies sei im Zweifel wichtiger als der Klimaschutz, betonte Habeck. „Je stärker wir uns auf eigene Energiequellen stützen und je stärker diese eigenen Energiequellen nicht durch Importe abhängig sind, umso souveräner agieren wir“, so Habeck."
Bis jetzt hat niemand Grund an ihm zu zweifeln und ihm solch herabsetzendes Attribut überzustülpen!
Edita
Liebe Edita,
diese Form des "falschen Mitleides" kommt erwartungsgemäss aus den Ecken, die den Grünen immer schon viel Schlechtes an den Hals wünschten, jubelten, als Frau Baerbock Fehler in ihrem Wahlkampf machte und nun auch nicht damit umgehen können, dass sie eine toughe und internationale angesehene junge PolitikerIn ist.
Auch Herr Habeck hat sich genau so wenig diese Dramen wie Pandemie und Überfallkrieg in der Ukraine herausgesucht, welche die geplanten Vorhaben in den Hintergrund rücken lassen müssen.
Da nützt auch ein früherer Artikel im Handelsblatt nichts, denn ich denke, auch diese Zeitung hat das alles nicht vorhersehen können.
Man muss es vermutlich erwähnen: die Grünen regieren nicht allein, sie sind eingebunden in eine sog. Ampel mit der SPD und der FDP und jede dieser Parteien wird im günstigsten Falle ca 30% ihrer Vorhaben umsetzen lassen.
Ich schätze den Pragmatismus des Herrn Habeck, der sich jetzt nicht auf unerfüllbare Ideal-Projekte zwängen lässt. Dazu zähle ich übrigens auch Herrn Kretschmann (MP von BW), der in einem interessanten Interview in der heutigen SZ ebenfalls davon Abstand nimmt, in solchen Zeiten Ideologien mehr zu befolgen als die Realität.
ABer liebe Edita, auch wir beide werden diejenigen nicht überzeugen können, die sich realitätsbezogenen Argumenten sowieso verweigern. Olga
Wir wissen alle, mit welchen Zielen Robert Habeck in die Regierungsarbeit gestartet ist.Nein Habeck wird nicht zur traurigen Figur, das Klima wird zurückgestellt, die ersten Bedürfnisse für die Menschen sind nun wichtiger, wie das Heizen, Arbeitsplätze sichern auch mit schmutziger Energie sonst könnte es Chaos geben.
Und nun, nach kurzer Zeit, ist alles anders.
Er steht vor bisher ungeahnten Schwierigkeiten.
Was wird mit der Klimawende?
Wie werden wir unsere Energieversorgung künftig sicherstellen?
Wie gut wird die Ampel diese Themen lösen können?
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91788294/robert-habeck-und-der-ukraine-krieg-er-wird-sich-die-haende-schmutzig-machen.html
Wir befinden uns europaweit in einem Ausnahmezustand.
Politische Ziele sind nun zweitrangig.
Aber, wenn die Transformation sich so umstellen lässt wie der EU/DE Plan ist, wird es zu einem unglaublichen riesigen Fortschritt in Bezug der nachhaltigen Energien kommen, wenn ein Teil des Gases, durch die Benutzung von grünem Wasserstoff ersetzt wird.
Besonders DE Öko Konzerne wie RWE uva., rutschen zur Zeit an der Börse nicht so tief ab, sie sind wesentlich stabiler.
Es wird massiv Geld investiert von Groß und Kleinanleger , Putin, so paradox es ist , könnte für die EU Klimapolitik nach einer Durststrecke wo für uns alle im Übergang nicht billig wird, eine grosse Wende bringen.
Es ist nur schade daß jetzt wieder viel Geld in die Rüstungsaktie fliesst, das Geld wäre besser in den nachhaltigen Investitionen wie Windräder, Bio -Treibstoff, Solar-Anlagen uva. angelegt. Phil.
Ich sehe nicht, dass Robert Habeck ein Verlierer ist, eher im Gegenteil, er hat außer BK Scholz, den härtesten Job und jetzt kommt noch die Katastrophe in der Ukraine mit Russland und unsere Abhängigkeit von fossilen Energien aus Russland dazu. Er hat nur nicht die Aufmerksamkeit einer AM Baerbock, die ständig in den Medien präsent ist, aber wenn er etwas sagt, erklärt, dann hat das Hand und Fuß, er versucht zu beruhigen und das, was er zu tun gedenkt, zu erklären.
Aber ich neige nicht dazu, eine/n Politiker nach so kurzer Zeit im Amt hoch oder nieder zu loben.
Rosenbusch
Ich mag Robert Habeck sehr gerne.
Auf mich hat er immer einen sehr besonnenen, überlegten und ehrlichen Eindruck gemacht.
Nie war er einer, der durch lautes und dominantes Auftreten von den Versäumnissen der Politik ablenken wollte.
Ich hätte es auch begrüßt, wenn er Kanzlerkandidat, evtl. sogar Kanzler geworden wäre.
So doofe Fehler wie Annalena Baerbock (die sich ja unbestritten bisher auch gut gemacht hat)
hätte er vermutlich nicht begangen.
"Die tragische Figur" ist etwas grundlegend anderes als eine "traurige Figur".
Und nein, ich möchte ihm kein herabsetzendes Prädikat überstülpen. Das liegt mir fern.
Wenn ein Mensch eine traurige Figur abgibt, dann ist das meist seinen eigenen Fehlleistungen anzulasten.
Eine tragische Figur wird man (zumindest nach meinem Sprachverständnis" dadurch, dass man durch (unvorhersehbare) Ereignisse zerrieben wird.
Eben dadurch, dass es die Bewältigung unaufschiebbarer Notwendigkeiten verhindern, dass man dem folgen kann, was man versprochen hat.
In dieser Hinsicht sehe ich einiges auf Habeck zukommen.
Die Instandsetzung einer maroden Bundeswehr, die Sicherstellung von ausreichend Energie, das leistet man eben nicht mal so nebenbei (auch wenn man nicht allein für diese Ziele verantwortlich ist).
Und dann geht man nach getaner Arbeit zur Bewältigung der Klimakrise über? All das in einer Legislaturperiode, denn dann wird man am Erreichten gemessen...!?
Das Ziel wäre doch mehr als sportlich.
Na ja, zumindest die "Instandsetzung" der Bundeswehr fällt nicht in sein Ressort oder haben Sie da andere Informationen?
Übrigens wird man im föderalen Deutschland nicht erst nach Ende einer Legislatur "am Erreichten" gemessen, sondern die Partei als solche (also die Grünen) schon in wenigenWochen, wenn die ersten Landtagswahlen in Deutschland beginnen. Das zeigt dann in den Jahren dazwischen immer interessante Bilder, wohin die Wähler tendieren. Olga
Na ja, zumindest die "Instandsetzung" der Bundeswehr fällt nicht in sein Ressort oder haben Sie da andere Informationen?Die Grünen haben durch die Ereignisse der letzten Wochen und Monate natürlich Identitätsprobleme ... wer würde das leugnen!
Übrigens wird man im föderalen Deutschland nicht erst nach Ende einer Legislatur "am Erreichten" gemessen, sondern die Partei als solche (also die Grünen) schon in wenigen Wochen, wenn die ersten Landtagswahlen in Deutschland beginnen. Das zeigt dann in den Jahren dazwischen immer interessante Bilder, wohin die Wähler tendieren. Olga
Friedenspartei, Klima, Anti-AKW, und noch einiges mehr. Die normative Kraft des Faktischen zwingt die Spitzen der Partei in diesen Tagen anders zu agieren als es der Parteiseele entspricht. Wir sehen ja welche Dinge nun auf uns zukommen!
Ich mache der Partei keinen Vorwurf, sehe eher im Gegenteil wie realistisch gehandelt wird, z.B. bei der Klimapolitik oder auch im Hinblick auf die Landesverteidigung. Wir sind in weiten Teilen entfach fremd-bestimmt, und zwar nicht durch eine finstere Macht sondern durch die globalen Ereignisse!
Diese Sichtweise hätte ich auch bei einer anderen Regierungskonstellation! Aber Schreihälse von der Art Luisa Neubauer gibt es eben auch ... von März bis Mai haben wir ja drei Landtagswahlen! Eigentlich sollte man diesen ganzen Wahl-Quatsch erst einmal lassen und die Leute 12 bis 18 Monate mal arbeiten lassen ... mal so ins Unreine gesprochen!
MarkusXP