Innenpolitik Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
Russland leitet Ermittlungen wegen „internationalem Terrorismus“ ein
Russlands Geheimdienst FSB hat nach der Beschädigung der Nord-Stream-Pipelines Ermittlungen wegen „internationalen Terrorismus'“ eingeleitet. Die russische Generalstaatsanwaltschaft teilte am Mittwoch im Onlinedienst Telegram mit, die Vorermittlungen seien eingeleitet worden, nachdem die Gaspipelines nahe der Insel Bornholm „vorsätzlich“ beschädigt worden seien, was „erheblichen wirtschaftlichen Schaden“ für Russland verursacht habe.
Weiterhin fordert Rußland eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates zum Vorfall.
Laut Berechnungen der Umweltorganisation Greenpeace hätten sich in beiden Pipelines jeweils 155 Millionen Kubikmeter Gasgemisch befunden. Dies entspreche etwa 30 Millionen Tonnen CO2, die nun in die Atmosphäre gelangt seien - mehr als das gesamte Land Dänemark im Jahr 2020 ausgestoßen hatte.
Quelle: Lecks in Nord-Stream-Pipelines: „Rohrleitungen für immer zerstört
Hallo poldy,
ich denke "Entzaubern" nennt man diesen Verabschiedungsprozess.
War wohl doch nicht so dumm, was Frau Merkel in ihrem politischen Wirken gekonnt hat.
Juro
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz
Christian Mölling, Politikwissenschaftler
Der Sicherheitsexperte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik spricht über Hintergründe der mutmaßlichen Attacke auf die Nord Stream-Pipelines.
Roman Pletter, Journalist
Der "Zeit"-Wirtschaftsexperte analysiert den Kurs der deutschen Energiepolitik. Und er äußert sich zu den Folgen der Lecks an den Nord-Stream-Pipelines.
Jessica Rosenthal, Politikerin
Die Juso-Chefin spricht über die sozialen Folgen der Krise. Ferner nimmt sie Stellung zu den Differenzen beim Thema Gasumlage innerhalb der Ampelkoalition.
Jens Spahn, Politiker
Der CDU-Politiker erläutert seine Agenda als Mitglied des Wirtschaftsausschusses. Zudem schaut er zurück auf sein Wirken als Bundesgesundheitsminister von 2018 bis 2021.
Christian Mölling, Politikwissenschaftler
Der Sicherheitsexperte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik spricht über Hintergründe der mutmaßlichen Attacke auf die Nord Stream-Pipelines.
Gaspipeline-Lecks: Polens Ex-Verteidigungsminister macht USA verantwortlich
Ein polnischer Politiker bedankt sich offenbar bei den Vereinigten Staaten für die Schäden an Nord Stream 1 und 2. Hat er geheime Informationen?
Polens früherer Verteidigungs- und Außenminister Radosław Tomasz Sikorski macht die USA für die Gas-Lecks von Nord Stream 1 und Nord Stream 2 verantwortlich. Auf Twitter schrieb der polnische Politiker unter ein Foto von einem der drei Gaslecks: „Thank you, USA“ (Danke, USA).
Sikorski schreibt weiter: „Alle ukrainischen und baltischen Staaten haben sich 20 Jahre lang gegen den Bau von Nordstream ausgesprochen .
Es ist kein direkter Ausweis von Intelligenz, wenn jetzt nach wenigen Tagen der Pipeline-Katastrophen sich schon Leute hervorwagen, die natürlich genau wissen, wie das zustandekam und wer der oder die Täter sind. Sie erreichen damit vermutich Leute aus dem Volk, die gerne schnell und gerne simple Antworten wünschen, sich also keine Zeit nehmen wollen, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind und plausible Erkenntnisse vorliegen. Es ist auch rechtsstaatlich bedenklich, auf dieser Basis sofort Russland zum Schuldigen zu erklären, auch wenn es naheliegend und einigermassen bequem wäre.
Solche Reaktionen wird es zu allen Themen und so lange geben, wie es zB. Talkshows gibt, die davon leben, das solche Dinge geschehen und sich schnell welche hervorwagen, die früher mal Bundestrainer, dann Virologen, dann Militärexperten und nun Pipeline-Kenner sind. Bewunderungswürdig,wie schnell manche Leute umschulen können und sich neues Wissen aneignen.
Aber egal: wichtig dürfte aktuell sein,dass das Thema russisches Gas durch Pipelines auf lange Zeit erledigt sein wird. Das sollten auch die berücksichtigen, die so gerne sofortige Verhandlungen mit Putin wünsch(t)en und forder(t)en - ein wichtiger Verhandlungspunkt, also Gas aus Russland, entfleucht hier gerade in der Ostsee.
Ausserdem ist alles kein ausschliesslich zu lösendes Problem für Deutschland; die Anrainerstaaten Dänemark und Schweden sind hier ebenfalls involviert. Man kann natürlich auf den Gedanken kommen, dass durch die baldige Natomitgliedschaft Schwedens auch dieses Land bei Putin auf der Feindesliste steht. Olga
Olga; russisch? SovielSchwachsinn, habe ich selten gelesen. Du, erklärst mir den Krieg und seine Folgen, ernsthaft, und dazu die Russen. Wir mußten mit den Russen 50 Jahre leben und diese überhebliche ukrainische Führungskräfte in der Besatzung.
Aber wie war das München die Stadt der Bewegung...? die un diesen ganzen Schlamassel eingerührt haben??? Nichts gegen das schöne Bayern, Frankenland, habe dort tolle Menschen getroffen, Aber Du bist eine ganz Schlaue👹
Tina1; hoffentlich werden die deutschen politischen Schreihälse schlau, man kann nur hoffen, denn was da in den Ostseegasleitungen gelaufen ist hilft nur diesen Schreihals in der Ukraine im Namen der USA. Man kann nur hoffen das die Menschen in der Ukraine endlich merken was sie sich da an "Land" gezogen haben 👹
Zurück zum Thema:
Bevor Herr Müller Leiter der Bundesnetzagentur wurde (ein, wie ich finde, kenntnisreicher Mann, von dem man bei seinen medialen Auftritten wichtige Details erfährt), war hierfür Jochen Homann zuständig. Dieser berichtet heute einige interessante Punkte in der SZ:
Er meint ,die Gasspeicher in Deutschland reichten für maximal drei Monate, selbst wenn sie komplett befüllt sind. Derzeit sind das 90% - 95% sind das Ziel.
Damit wäre es zwar schwierig, aber auch möglich, durch den Winter zu kommen. Aber dafür müssten folgende Voraussetzungen gegeben sein:
Gas einsparen
weniger Gas in Nachbarlände leiten
alternative Angebote schaffen und
BürgerInnen entlasten.
Deutschland muss den Verbrauch um mindestens 20% reduzieren. Die Industrie hat das schon erreicht. Bei den privaten Haushalten ist das Gegenteil zu sehen - der Gasverbrauch erhöht sich bereits wieder. Das hängt auch damit zusammen, dass VerbraucherInnen bisher wenig Sparanreize haben und der Preisschock für sie erst in den nächsten Jahren kommen wird.
Man solle sich auf eine Tauschvereinbarung mit anderen Ländern konzentrieren: z.B. mit Frankreich, in dem Deutschland Strom liefert und Frankreich Gas an Deutschland.
Olga
Selbst wenn in kürzerer oder längerer Zeit der Krieg in der Ukraine vorbei ist und mit Russland unter Putin oder Nachfolgern wieder Ver - und Gehandelt wird , dürfte Gas aus Russland zumindest über diese Pipelines nicht zur Verfügung stehen.
Aber egal: wichtig dürfte aktuell sein,dass das Thema russisches Gas durch Pipelines auf lange Zeit erledigt sein wird. Das sollten auch die berücksichtigen, die so gerne sofortige Verhandlungen mit Putin wünsch(t)en und forder(t)en - ein wichtiger Verhandlungspunkt, also Gas aus Russland, entfleucht hier gerade in der Ostsee.
Wem kann das blos von Nutzen sein. ???
Das ist ja der Vorteil aus diesem Drama: Diversifizierung in den Lieferbeziehungen, also keine Abhängigkeit mehr von einem Land. Man muss auch aus Erfahrungen lernen können, auch wenn es schmerzhaft ist.
Aber Sie meinen vermutlich etwas anderes - "der Amerikaner" ist wieder Schuld. Putin wird sich freuen, wenn er bei solchen Leuten Mitstreiter findet, die "den Amerikaner" für alles Unheil verantwortlich machen wollen. Olga