Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus

Innenpolitik Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus

Bias
Bias
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RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von Bias
als Antwort auf pschroed vom 23.09.2022, 08:44:43

Sabine Adler hat aber auch den Einfluss und den Druck der Lobbyisten erwähnt (dem sich vermutlich alle Abgeordnete ausgesetzt sehen).
Das, was uns als "Wahrheit" serviert wird, ist das, womit opportun die Schaufenster dekoriert sind; ist nicht erst seit heute mein Verdacht.

Tina1
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RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von Tina1

Markus Lanz vom 22. September 2022
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-22-september-2022-100.html

Zu Gast: Politikerin Franziska Giffey, Publizist Hajo Schumacher, Bauingenieurin Lamia Messari-Becker und Psychologe Stephan Grünewald

"Über die Folgen der hohen Inflation, das aktuelle Krisenmanagement der Bundesregierung, den Energieverbrauch Deutschlands sowie über Psyche und Ängste der Menschen in Krisenzeiten.

Lamia Messari-Becker, Bauingenieurin
Die Professorin für Gebäudetechnologie spricht über den Energieverbrauch Deutschlands, die Bedeutung von Strom für Wirtschaft und Gesellschaft sowie über das Szenario eines Blackouts. "

Tina03
Tina03
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RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von Tina03

Hier eine hochinteressante Website zum Thema Mini-Solarkraftwerke, um Strom zu sparen:

https://efahrer.chip.de/news/balkonkraftwerke-absurde-regel-wird-endlich-abgeschafft_109471

Derart viele leicht verständliche Informationen zu Mini-Solarkraftwerken und worauf bei einer Entscheidung für oder gegen ein solches zu achten ist, wie sie die Unterseiten zum Hauptartikel bieten, habe ich gebündelt noch nirgendwo gefunden. Daraus kann man sich bestens einen Fragenkatalog für ein Beratungsgespräch mit Anbietern zusammenstellen.

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aixois
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RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von aixois
als Antwort auf Juro vom 21.09.2022, 16:04:36
die Gasumlage (für alle) kommt trotzdem.
'Alle' reden nicht nur vom Wetter, sondern auch von der Umlage der "Gasbeschaffung" wie es mein Gasversorger nennt in seinem Benachrichtigungsschreiben.

Allerdings sind das nicht nur die 2,419 cent (ohne MWSt), sondern dazu kommen auch noch Umlagen für die Gasspeicherung und für die Netzbilanzierung (SLP), die bislang nicht erhoben wurden (weil 0,0 cent betragend) was summa summarum 3,627 cent/kWh statt 2,879 cent/kWh incl. MWst ausmacht.

Nun frage ich mich, liegt das nur an meinem Versorger oder haben alle (bislang nur gasverbrauchende Mitbürger) , die bereits über die Beschaffungsumlage informiert wurden, auch die beiden anderen Umlagen (in manchen Regionen kommt auch noch  die Konvertierungsumlage dazu) ab 1.10.  zu bezahlen ?

In der öffentlichen Diskussion ist ja immer nur von den ca.2,5 cent Gasumlage die Rede, nicht von der Speicherung und nicht von  Konvertierung und Netzausgleich, wo die Kosten ja auch höher geworden sind.

Bei einem Verbrauch von 20 000 kWh/p.a. machen die 0,8 cent immerhin 160 EUR im Jahr aus bei (noch ?) 19 % MWst !

Wobei mir auch  nicht ganz klar ist, ob die bezahlte Kunden-Umlage, die ja eine Beteiligung an Vorschusszahlungen ist, von den Versorgern, die ja den tatsächlichen Einkaufspreis den Verbrauchern berechnen dürften, den Verbrauchern "rückerstattet  oder sonstwie bei der Gaspreisberechnung berücksichtigt wird.
olga64
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RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 23.09.2022, 08:44:43

Mein Eindruck ist, dass die Misere mit dem russischen Billiggas gestern bei Maybrit Illner sachlich, unaufgeregt und fundiert herausgearbeitet wurde. Wohltuend anders als in anderen Talshows, wo das Empörungslevel schon mit den ersten Worten beginnt,die eine andere Meinung ankündigen.

Es stimmt auch,dass Deutschland durch sein jahrzehntelanges Kaufverhalten mit russischen Billiggas eine enorme Rücksichtslosigkeit und einen ebensolchen Egoismus den östlichen Nachbarn gegenüber bewiesen hat (z.B. Polen und die baltischen Staaten).
ABer lieber Phil - es waren alle deutschen Parteien beteiligt (bis auf die AFD).
Es ging lost mit Rot-Grün, dann weiter mit CDU/CSU und SPD, dann CVDU/CSU und FDP und dann wieder CDU/CSU und SPD.
Wäre die Partei, die sich die Linke nennt, jemals im Bund in Regierungsverantwortung gewesen, hätten sie freudestrahlend mitgemacht, weil diese bis heute oft noch froh sind, wenn Putin Gutes geschieht.
Aber das bringt jetzt alles nicht mehr viel. Wir gehen neuen Zeiten entgegen und wissen heute eigentlich nur definitiv: die Zeiten mit Billiggas sind vorbei. Wir müssen unseren Komfort und unseren Wohlstand auf andere Säulen aufbauen. Olga

pschroed
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RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 23.09.2022, 16:48:20

Stimmt liebe Olga, es gibt sowieso nichts mehr zu retten, wir stehen jetzt vor einer schlimmen Rezession, es müsste definitiv ein Wunder passieren diesen wirtschaftlichen Einbruch aufzuhalten, aber da müssen wir jetzt durch, die Kassen werden sich leeren in BE / LUX wird der Gaspreis gedeckelt, einmalige Prämien ausbezahlt, sowie auch in DE.Schlimm was aber normal ist, die Entwertung des Euro. Ich wünsche Habeck (Grüne) AMPEL, sehr viel Glück und hoffe dass er die Last in dieser noch nie da gewesenen Situation aushält , wo wir erst am Anfang sind, ich bin ein geborener Optimist, wie viele andere auch, der DAX könnte bis auf 7000 - 8000 Punkte rutschen, jetzt 12300, warten wir mal ab und trainieren uns am Sparen. 😎Unsere Enkelkinder werden ihr Berufsleben mit sehr hohen von uns hinterlassenen Schulden beginnen müssen. Putin sei Dank. Phil.


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olga64
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RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 23.09.2022, 17:17:34

Ja, lieber Phil - ich sehe das auch so und obwohl ich keine Kinder oder Enkel habe, denke ich sehr intensiv an unsere nachfolgenden Generationen, die in eine unsichere Welt, bedroht von Höchstverschuldung und Klimawandel eintreten werden. Wir hatten ja vorwiegend gute Zeiten, haben diese entsprechend genossen und uns auch wenig Gedanken für die Zukunft der Nachfolgegenerationen gemacht. Darüber sollten wir schon mal nachdenken, wenn jetzt ein evtl. kalter Winter so alles dominiert und "die Angst vor der Angst" zelebrieren.
Bei dem Grünen-Gespann Baerbock/Habeck fällt mir auf, wie sehr anscheinend Frau Baerbock in ihrer neuen, grossen Aufgabe aufgeht und mit ihr wächst und ihr diese sichtlich auch Freude macht.
Bei Herrn Habeck habe ich mehr und mehr den Eindruck,dass er vorzeitig daran zerbrechen könnte.
Ob das mit den unterschiedlichen Sichtweisen auch zur Machtübernahme bei Mann und Frau zusammenhängt? Frauen scheinen zuerst zu prüfen, inwieweit sie Machtaspekte als Herausforderung sehen, die sie meistern können.
Bei Männern scheinen - egal welcher politischen Couleur - Machtaspekte etwas völlig Normales zu sein, das gellingen muss - was aber bei vielen nicht der Fall,bzw. nicht so leicht ist. Olga

pschroed
pschroed
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RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 23.09.2022, 17:24:43

Was positiv ist, in Bezug des wirtschaftlichen Abschwungs liegt der Ölpreis bei 87$ pro Barrel,  eine schone lange nicht mehr gesehene Zahl, auch gut gegen die Inflation. Phil.

olga64
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RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 23.09.2022, 17:30:50

Man sieht es auch an den Spritpreisen - die reagieren doch realtiv schnell darauf trotz aller Verdachtsmomente. Olga

Tina1
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RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von Tina1

Wie kann man mit solchen brutalen Diktaturen, mit solchen Machthabern, die jeden Tag die Menschenrechte mit Füßen treten, wirtschaftlich zusammenarbeiten wollen und sich von ihnen abhängig machen? Man geht von einem brutalen Diktator zu anderen. Das Thema Menschenrechte wird ausgeklammert, hauptsache man bekommt das was man will. Das kann ich nicht verstehen.
Tina

https://www.tagesspiegel.de/

"Der Bundeskanzler reist nach Saudi-Arabien, in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Katar. Deren Herrscher verstehen den Besuch als Bestätigung ihrer Politik.
Der Bundeskanzler Olaf Scholz will an diesem Wochenende die neue Herrscher-Generation am Golf um Hilfe zur Linderung der Energiekrise in Europa bitten. Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Mohammed bin Zayed, und der Emir von Katar, Tamim bin Hamad al-Thani, haben die Macht von ihren Vätern übernommen und ihre Länder auf einen neuen Kurs gebracht.

Politische Veränderungen lehnt MBS strikt ab: Modernisierung bedeutet für ihn nicht Demokratisierung. Unter seiner Führung werden mehr Menschen hingerichtet, Regimekritiker werden zu langen Haftstrafen verurteilt. Im Jahr 2018 ließ er den Dissidenten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul ermorden. Der Anschlag machte den Prinzen für einige Zeit zum Paria der internationalen Politik, doch die Energiekrise lässt ihn wieder salonfähig werden.

Er hat US-Präsident Joe Biden empfangen sowie Frankreich, die Türkei und Griechenland besucht. Nun empfängt er den deutschen Bundeskanzler. Dass MBS bei dem Treffen an diesem Samstag den Deutschen und anderen Europäern mit einer Steigerung der Ölexporte helfen wird, steht aber nicht fest. Der Prinz arbeitet bei der Steuerung des Ölpreises mit Russland zusammen und hat bisher westliche Rufe nach mehr Öl ignoriert.
Ähnlich wie MBS will der 61-jährige Präsident der VAE aber nichts von einer politischen Liberalisierung wissen. Menschenrechtsorganisationen werfen den Emiraten willkürliche Verhaftungen, Unterdrückung der Meinungsfreiheit und Hinrichtungen vor. Auch außenpolitisch verfolgt Zayed einen Kurs, der sich nicht an westlichen Interessen orientiert.

So bekämpften die VAE zusammen mit Saudi-Arabien die Volksaufstände des Arabischen Frühlings und mischen in den Konflikten in Libyen und im Jemen mit. MBZ, wie Zayed häufig genannt wird, empfing im Frühjahr den syrischen Staatschef Baschar al-Assad, der in Europa und den USA als Kriegsverbrecher gilt.
Selbst wenn Gas für Deutschland verfügbar sein sollte, wäre eine Einigung schwierig, denn Katar will anders als die Deutschen langfristige Verträge.

Zudem muss Deutschland erkennen, dass auch der Emir nicht nach westlichen Spielregeln spielt. Vor der Fußball-WM im November steht Katar wegen der Ausbeutung von Arbeitskräften und der Diskriminierung von Frauen, Homosexuellen und Andersdenkenden am Pranger. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch rät homosexuellen Fans vom Besuch der WM in Katar ab. Dort ist Homosexualität illegal und wird mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft."










 


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