Innenpolitik Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
Genau so ist es.
Die Zukunft wird zeigen, dass ganz neue Gedanken entscheidend sein werden, um immer unabhängiger von fossilen Stoffen zu werden, anders kann es garnicht gehen. Wir sehen ja tagein tagaus die Ergebnisse von Abhängigkeiten. Sie führten uns ins jetzige Chaos.
Nicht zurückschauen, vorwärts mit neuen Ideen! Da kann eine kleine Gemeinde, die es sicher auch woanders gibt..., durchaus helfen.
Kristine
ABer wenn wir uns ausschliesslich abhängig von regenerativen Energien machen, ist dies auch eine Abhängigkeit und in diesem Falle u.a. vom Wetter, der Sonne,dem Wind und den "Transportmöglichkeiten" z.B. vom windigen Norden in den sonnenreicheren Süden.
Ich denke, es wird zukünftig anders gehen:
Da sind die Gasvorkommen in Deutschland (z.B. Niedersachsen und der Nordsee), die bisher brachliegen, weil sich Parteien und die dort lebende Bevölkerung dagegen wehren, "dreckiges Gas" zu fördern.
Umgekehrt sind wir Deutsche aber in unserer Not durchaus bereit, "dreckiges Gas" aus den USA und den arabischen Emiraten zu beziehen, das dann in kompromierter Form über sehr lange (See)-Strecken wochenlang zu uns transportiert wird und entsprechend hochpreisig ist.
Eine Förderung der deutschen Gasvorkommen wäre sicherlich keine Lösung für unsere aktuellen Probleme in diesem Winter - aber nach einer überschaubaren zeitlichen Dauer ist die Förderung dieses Gases in Deutschland vermutlich die kostengünstigste Lösung und unsere Abhängigkeit auf diesem Gebiet wäre auch durchbrochen.
Darüber wird mit Sicherheit bereits gesprochen und noch mehr gesprochen werden - es ist ein wichtiges Zukunftsprojekt, wie ich finde und es sollte wertfrei von ideologischen Aspekten bearbeitet werden. Olga
Greta Thunberg widerspricht den Grünen. Phil.
Greta Thunberg erklärt in einem Interview, dass sie die Nutzung von Kohlekraftwerken in Deutschland statt Atomkraftwerken, die dann abgeschaltet werden, für falsch hält. Von der ehemaligen Grünen-Chefin Simone Peter erntet sie dafür harsche Kritik.
QUELLE focus
@Olga64,
Gas ist auch eine fossile Energie und sollte deshalb langfristig so tabu sein wie die Kohle. Es wird auch nicht nötig sein, denn die von Dir an die Wand gemalte Abhängigkeit von Sonne und Wind wird ja durch die stetige Verbilligung der Speichermedien immer kleiner, d. h. gespeicherte Sonne- und Windkraft kann irgendwann auch die Grundversorgungslast übernehmen.
Informationen liegen doch so nah, man muss sie nur nutzen, ich erinnere an den Vortrag von @andi26 in unserer Reihe auf seniorentreff.tv vom letzten Freitag.
Karl
Wie die geäußerte Ansicht einer 19-jährigen schwedischen Jugendlichen zum Betrieb von Atomkraft- oder Kohlekraftwerken ein solches Gewicht haben soll, bleibt eigentlich ein Rätsel.
Im Gegensatz dazu bleiben Erklärung von ausgesprochenen Fachleuten zu anderen Energiegewinnungen
z.B. heute in FP Chemnitz zu Frackinggas ohne Beachtung. (Leider kein lesbarer link ohne Anmeldung)
(kurze Kopie aus FP:
Freie Presse: Herr Professor Kümpel, Fracking ist in Deutschland nach wie vor umstritten - zu Recht?
Hans-Joachim Kümpel: Ich kann verstehen, dass große Teile der Bevölkerung skeptisch sind. Dass sie glauben, Fracking sei so schlimm wie Pest und Cholera zusammen. Das liegt daran, dass wir mehr als zehn Jahre lang eine sehr einseitige Berichterstattung hatten - obwohl die Fachwelt immer wieder versucht hat, sich Gehör zu verschaffen und darauf hinwies, dass alle seriösen Studien sagen: Nach unseren Standards und Genehmigungsverfahren in Deutschland gibt es keine Umweltschäden durch Fracking. Es ist absurd zu glauben, unsere Bergbehörden würden etwas genehmigen, wenn so gravierende Folgen eintreten können, wie behauptet wird. Die Fachwelt ist sich einig: Solange wir Erdgas brauchen - und das wird noch längere Zeit der Fall sein - ist es ein Schildbürgerstreich, wenn wir hier nicht unsere eigenen Ressourcen nutzen.)
lupus
Ich habe die peinlichen Off-topic Beiträge hier entfernt. Entsprechende Schreiber werden bei Wiederholung gesperrt.
Karl
@lupus,
weder das Alter noch das Geschlecht sollten eine Rolle bei der Bewertung von Aussagen spielen, sondern alleine die Sachkompetenz.
Persönlich scheint es mir richtig zu sein, in dem derzeitigen Notfall einer Übergangszeit alle Mittel zu nutzen, die möglich sind, allerdings würde ich persönlich bezweifeln, dass es sich noch lohnt bei uns in Deutschland mit Fracking zu beginnen, weil wir mit viel weniger Aufwand die alternativen Energien aktivieren könnten. Dazu steht alles bereit.
Karl
DAs kommt darauf an, wie lange so eine Übergangszeit dauern wird.
Persönlich scheint es mir richtig zu sein, in dem derzeitigen Notfall einer Übergangszeit alle Mittel zu nutzen, die möglich sind, allerdings würde ich persönlich bezweifeln, dass es sich noch lohnt bei uns in Deutschland mit Fracking zu beginnen, weil wir mit viel weniger Aufwand die alternativen Energien aktivieren könnten. Dazu steht alles bereit.
Karl
Da gibt es z.B. Probleme mit dem evtl. Lieferland Katar, das nur dann Gasverträge mit Deutschland abschliesst, wenn diese mindestens 20 Jahre Abnahmeverpflichtung mit einschliessen.
Wenn es Länder (wie vermutlich die USA) gibt, die darauf verzichten, schlägt sich dies im Preis für das Gas nieder, das nicht nur in eine andere Lieferform geändert werden muss, sondern auch sehr lange Transportwege zu bewältigen hat.
Energie kostet z.B. in den USA (welche ein Förderland sind) nur einen Bruchteil der Kosten, die mittlerweile in Deutschland fällig werden. Das bedeutet auch eine hohen Wettbewerbsvorteil für die USA und auch die Gefahr, dass deutsche Unternehmen wieder verstärkt dorthin ihre Aktivitäten verlegen. Grosse deutsche Unternehmen der Automobil- und Chemieindustrie sind dort seit Jahrzehnten vertreten und können ihre inländischen Aktivitäten ohne grosse Probleme wieder stärker dorthin verlagern, wenn es ökonomisch sinnvoll erscheint.
Die Absage an deutsches Fracking ist nicht nur eine grosse Heuchelei, wenn wir umgekehrt dieses Gas von woanders beziehen und ausserdem ein immenser Wettbewerbsnachteil.
Ich bezweifle nach wie vor, dass eine Wirtschaftsmacht wie Deutschland in absehbarer Zeit wirklich in der Lage ist, ausschliesslich regenerative Energien einzusetzen - . Wir sollten aus jetzigen Fehlern lernen und entsprechend Abhängigkeiten vermeiden und uns auf Diversifizierung konzentrieren. Olga
Die mittlerweile 19-Jährige aktiv für den Klimaschutz tätige Greta Thunberg ist keine offizielle Beraterin der Bundesregierung Deutschland.
Trotzdem wird sie plötzlich von den FDP-Parteimitgliedern Christian Lindner (Bundesfinanzminister) und Buschmann (Bundesjustizminister) zitiert. CDU/CSU scheinen den Verlautbarungen der Aktivistin auch nicht abgeneigt.
Heute Abend dürfen wir wohl "alle", wer will, das Interview mit Greta Thunberg hören. Den maßgeblichen Inhalt kennen wir bereits.
Haben Umweltschützer momentan nur die Wahl zwischen Kohlekraftwerken und AKW, werden sie sich in großem Zwiespalt befinden.
Eines dürfen wir in der Debatte nicht vergessen. Die deutschen Politiker:innen haben in der Vergangenheit eine Menge für die Zukunft versäumt und nicht rechtzeitig und klar die Weichen gestellt.
Wo und wie günstig und umweltschonend Energie gewonnen wird, müssen Fachleute entscheiden. Wer will sich denn als Laie ein maßgebliches Urteil erlauben.
Hallo Karl,
schade, dass du den Artikel (eine ganze Zeitungsseite) nicht lesen kannst. Es hat meine Meinung zu dieser Gasgewinnung geändert, denn die beiden schon längere Zeit mit diesem Thema befassten Forscher Prof. Amro und w.M.Freese legen das ganz unaufgeregt dar.
Fünf Promotionen auf diesem Gebiet, davon 3 Chinesen.
Übrigens, Alter und Sachkompetenz sind nicht ganz unabhängig voneinander. Mit alternativer Energie lässt sich das stofflich notwendige Gas eben wohl nicht gewinnen.
lupus
Das sehe ich nicht so. "Deutsche PolitikerInnen" haben frühzeitig und umfassen die Weichen gestellt, in dem sie verfügten,d ass Deutschland aus dem AKW-Strom und der Kohle aussteigen wird. Alles übrigens im Konsens mit den dafür zuständigen, deutschen Bundesländern und auch der EU.
Eines dürfen wir in der Debatte nicht vergessen. Die deutschen Politiker:innen haben in der Vergangenheit eine Menge für die Zukunft versäumt und nicht rechtzeitig und klar die Weichen gestellt.
Wo und wie günstig und umweltschonend Energie gewonnen wird, müssen Fachleute entscheiden. Wer will sich denn als Laie ein maßgebliches Urteil erlauben.
Es kann sein, dass diese weichenstellenden Entscheidungen deutscher PolitikerInnen nicht zielführend oder gar falsch waren oder sind oder sich für die Zukunft nicht eignen.
Das wäre aber bei solchen Projekten auch normal und auch für "Laien" mit etwas gutem Willen verständlich, zumal, wenn aufgrund eines Krieges in Europa der billigste und wichtigste Lieferant für Gas von heute auf morgen entfällt.
Olga