Innenpolitik Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
Ja, der Idealzustand wäre, zurück zur Basis , aber ob die Majorität es auch so sieht, kommen dann noch die immensen Schulden hinzu wie Pandemie, Krieg usw. wo jetzt wieder über die Märkte getilgt werden müssen, wie sollte man sonst das Gesundheitssystem die Altersversorgung usw. am Laufen halten, wo jetzt auch noch Lindner die Rente oder ein Teil in Fonds oder Aktien investieren möchte.um durch dieses Tal des womöglichen Wohlstandsverlustes zu gehen.Du glaubst echt dran, dass es auf der anderen Seite wieder 'bergauf' geht zu schwindelndnen Wohlstandshöhen ?
Etwa ohne weitere Neuverschuldung , mit Schuldenbremse , mit weiteren Nettolohnverlusten, hohen Rüstungsausgaben, Klimawandelkosten, neuen Investitionen für den Hochwasserschutz, Ausgleich dere Ernteverluste im Agrarbereich ....
Zurück zur Basis , würde es meines Erachtens zu schlimmen Verwerfungen kommen, die Populisten sitzen jetzt schon in den Startlöcher, schau mal was in Schweden passiert, für die Rechten gibt es kein Klimawandel.
Persönlich wäre ich schon zufrieden, käme man in den nächsten 2-3 Jahre Jahre von der Fossilienverbrennung weg.
Nicht falsch verstehen , in Bezug was auf uns zukommen könnte gebe es nur der radikale Weg, besonders um unsere Enkelkinder oder es der zweiten Generation etwas einfacher zu machen, ja natürlich alle Industriestaaten , China, Indien , USA, RU alle inklusive.
Es könnte ein Traum bleiben. Phil.
Man muss die Sache auch aus russischer Sicht sehen: die mengenmässigen Gas-Umsätze brechen mit dem Wegfall von Europa (und insbesondere Deutschland) weg; neue Absatzmärkte z.B. China, Indien usw. können erst erschlossen werden, wenn es Pipelines dorthin gibt. Das dauert aber Jahre und es dürfte dann auch ungewiss sein, wie stabil diese Märkte sein werden.Gas wird überall abgefackelt, wo es gefördert wird, aber ein anderer Gedanke ist, ob es tatsächlich mit Geländeverlusten der Russen zusammenhängt, was in der Ukraine derzeit passiert? Das Schlimme ist, dass man den Aussagen der Russen nicht trauen kann, zu oft wurde gelogen. Sie mögen ihre Pläne für die Beendigung des Krieges in der Schublade haben, davon gehe ich mal aus.
Das bedeutet also für Russland, dass sie irgendwann die Gasproduktion selbst herunterfahren müssen ,weil sie dieMengen nicht mehr verkaufen können. Vielleicht ist die jetzige Schikane,die auf Lügen aufgebaute nicht möglichen Lieferungen von Gazprom ja ein erster Schritt,dass Russland genau in diese Richtung denkt. Erste Anzeichen waren bereits erkennbar als man Videos sehen konnte, wo Gas in Russland abgefackelt wird.
Deutschland ist ein Exportland; da wir wenig bis keine Rohstoffe haben, kann unser Wohlstand nur weiterbestehen, wenn wir genügend Produkte in andere Länder verkaufen können. Sollten wir uns also darauf beschränken wollen, dies nur noch in demokratische Länder zu machen, besiegeln wir den Niedergang unserer Industrie und auch unsere Wohlstandes.
Das betrifft dann ja nicht nur weit entfernte Länder - denken wir nur zB. an Italien, das vermutlich in Kürze eine faschistische Regierung erhält oder an Schweden; in Ungarn ist es bereits der Fall und ebenso in Polen und was aus Frankreich wird, wenn Macron nicht mehr antreten kann, weiss noch keiner.
Das alles kann auch damit einhergehen, dass die dortigen Demokratien instabil werden - aber würden wir sofort auf unsere Exportaktivitäten dorthin verzichten wollen?
Die künftige Energieversorgung wird sicherlich kein exlusives Projekt Deutschlands oder gar der Ampel-Regierung sein - es wird oder ist bereits eine EU-Angelegenheit, da ja immerhin ca 450 Mio Menschen dahinterstehen, die "versorgt" werden müssen. Olga
Und was die Exportaktivitäten Deutschlands angeht, da stimme ich Ihnen zu, es wäre mehr als unklug, würde Deutschland die nicht beibehalten.
ich habe bei diesem unternehmerischen Gejammer allmählich den Eindruck ,dass viele die Energiekrise (deren grosses Ausmass ja vermutlich erst noch kommen wird) benützen, um davon abzulenken, dass sie grossenteils unter dem Fachkräfte-Schwund leiden. Diesen haben sich viele Unternehmen aber auch selbst zuzuschreiben, in dem sie jahrelang Minijobs vergaben, schlecht bezahlten oder gar nicht mehr in die Ausbildung investierten.
Dann kam diePandemie und es trennte sich "die Spreu vom Weizen'". Wer immer schon zukunftsgerichteter als Unternehmer tätig war, konnte damit besser umgehen, zumal "der Staat" hier auch sehr stark unterstützend bei Unternehmen eingetreten ist.
Und nun beim 3. Entlastungspaket fühlen sie sich benachteiligt, weil "der Staat" hier nicht sofort wieder die finanziellen Unterstützungsschleusen öffnet.
Jeder dieser Unternehmer sollte aber auch bedenken,dass es wichtig ist, wenn die eigenen Kunden staatlich unterstützt werden - sonst können sie die Produkte der kleineren Unternehmen sowieso nicht mehr kaufen und wechseln in noch grösserem Umfang zu den Discountern.
Wir haben hier am Ort auch eine kleine Bäckerei, die natürlich auch die Preise erhöhen musste, weil die Energiekosten steigen. Aber mit diesem Laden sind wir schon so manche - auch nicht angenehme - Strecke gemeinsam gegangen. Jetzt bemühen wir uns zumindest, die höheren Preise zu akzeptieren, also mehr für Semmeln, Brezen und Brot auszugeben und nicht bei mDiscounter zu kaufen, wo natürlich die 'Waren oft bis zu einem Drittel oder mehr billiger sind.
ABer es schmeckt halt auch anders - wenn man die Produkte eines Bäckers kauft, der am Ort noch selbst bäckt. Und wir wollen den Laden ja auch behalten. Olga
Und wenn, wie Du schriebst, eines Tages weniger Gas die Devise ist, wir vlt. ein Überangebot registrieren können, für welchen Gasanbieter wird sich Deutschland entscheiden? Für den, der preiswertes Gas offeriert (wie RU z.B.) oder die Lösung mit den wesentlich teureren Angeboten und womöglich gebunden durch langfristige Lieferverträge?um durch dieses Tal des womöglichen Wohlstandsverlustes zu gehen.Du glaubst echt dran, dass es auf der anderen Seite wieder 'bergauf' geht zu schwindelndnen Wohlstandshöhen ?
Etwa ohne weitere Neuverschuldung , mit Schuldenbremse , mit weiteren Nettolohnverlusten, hohen Rüstungsausgaben, Klimawandelkosten, neuen Investitionen für den Hochwasserschutz, Ausgleich dere Ernteverluste im Agrarbereich ....
Frag mal die Jungen, was sie davon halten , dass sie wegen uns in ein paar Jahren im Mist stecken und unser Sehnen heute nur auf die Wiederherstellung unseres (nicht ihres) alten Wohlstands gerichtet ist. Ich hab mir da so einiges anhören müssen, da -so mein Eindruck - staut sich einiger Groll auf , befördert von den Preissteigerungen, die nicht wenigen Studenten erhebliche Sorgen bereitet, nicht nur Energie, die Lebenshaltungskosten allgemein, manche wissen echt nicht, wie sie zum Monatsende durchkommen können.
Man kann sich kaum vorstellen, wie D ohne Neuverschuldung auskommt, Schuldenbremse, Verluste bei Nettolöhnen, dazu die Kosten für Klimawandelmassnahmen u.a.m. Die Generation nach uns ist nicht zu beneiden.
So sehe ich das auch und finde es grossenteils verantwortungslos, auf Kosten der nachfolgenden Generationen jetzt ziemlich ungezügelt unvorstellbare Milliarden-Summen auszugeben und zwar mit der Skepsis, ob diese überhaupt ihren Zweck erfüllen werden,bzw. wann das nächste Entlastungspaket geschnürt werden muss, um potentielle Wähler, Wutbürger oder Marschierer in einen heissen Herbst ruhig zu stellen.
Dazu kommen für die nächsten Generationen auch noch Zinsen - die Verschuldung unseres Landes in den letzten Jahren war ja relativ günstig, weil Deutschland mit der guten Bonität hier teilweise sogar noch gute Geschäfte damit machten.
Und ausser Schulden hinterlassen wir der nächsten Generation eine zerstörte Umwelt mit unabsehbaren Folgen für das Klima, für Überflutungen, Stürme und Zerstörungen.
Egal - das Motto lautet: nach uns die Sintflut.
Ich hoffe, die junge Generation wehrt sich und zwar nicht mit albernen Festklebeaktionen auf Strassen oder Baumhäusern in irgendeinem Wald.
Sondern mit personeller Überflutung in unserem Parlament und der Forderung, dass andere daraus verschwinden sollen, die Teil dieses ganzen Dramas seit Jahren sind. Olga
Also @Olga dieser Unternehmer ist die Dr. Paul Lohmann Group und hat einen Jahresumsatz von 250 Mil. - Die Fachkräfte wurden in Urlaub geschickt.
Im Fersehen wurde heute auch über unsere Fa. Reintjes berichtet , ein führendes, weltweites Unternehmen in der Antirebstechnik.
Da sehe ich kein Gejammer , sondern Realität.
weserstern
ich kenne die Firma Dr. Paul Lohmann (Hersteller von Mineralsalzen) noch aus meiner Berufstätigkeit als Einkäuferin für chemische Rohstoffe.
Aber Ihre Zahlen scheinen nicht so ganz zu stimmen: die letzten Veröffentlichungen datieren aus 2019: Umsatz 130 Mio Euro - Mitarbeiter ca 500. DA die Firma eine GmbH + Co KG ist, ist sie auch nicht - wie z.B. eine Aktiengesellschaft - zu umfangreichen Veröffentlichungen über Bilanzdetails verpflichtet.
Ausserdem kann man im Internet noch nichts davon lesen, was Sie schildern.
Und wenn Fachkräfte (wer immer sich dahinter verstecken mag) evtl. Überstunden und Urlaubsansprüche reduzieren, ist dies immer gut für die Bilanz, weil sich dadurch auch die Rückstellungen reduzieren lassen.
Solange diese "Fachkräfte" noch nicht auf Kurzarbeit gesetzt sind, läuft ja alles anscheinend noch weiter. Olga
@Olga
Die neusten Infos erhält man vielleicht auch im Radio 😉 wie geschrieben NDR1 - Berichte aus der Region und nicht nur im Internet.
(oder auch bei der Trauerfeier von Dr. Ekkehard Lohmann, der im August verstorben ist )
Schönen Abend
weserstern
lieber Phil,Es könnte ein Traum bleiben
genau darum geht es, so wie ich es verstehe.
Etwas zu träumen, sich etwas Neues ausmalen, das nicht so ist wie das Alte, " das nicht mehr geht, nicht die alte "Basis, aber doch etwas, was kein Jammertal ist, sondern "Wohlstand" anders gedacht, und doch schön, freudvoll, ohne Interkontinentalflüge, ohne jährliche Kreuzfahrt , ohn, ohne, statt dessen mit, mit, mit - und da kann man sich viel vorstellen, eben auch ein bisschen träumen...
Raus aus den alten Denk-Gefängnissen, weg von alten Denkmustern, aber auch dann aus dem Traum auch Wirklichkeit werden lassen, und da fängt es an schwierig zu werden, denn wer träumt, wer Visionen hat, sollte ja bekanntlich zum Arzt gehen und seine Dioptrien checken lassen ... 😉
Sorry, meine Aussage bezog sich im Grunde ursprünglich im Strang nicht einmal um eine Gasheizung in einem Haus.also ich lese hier nun erstmalig, dass es angedacht war, Gas zu verstromen.Wenn ich mich recht erinnere, sind derzeit gut 15 neue Gaskraftwerke (z.T. am Standort alter NKK) in Planung oder schon im Bau !
NS II wurde doch nicht aus Jux und Dollerei gebaut nach dem Motto "Schaumer mal, irgendeiner wird schon kommen und unser Gas kaufen ...!"
Die Pipeline war peniblest durchkalkuliert worden und als hochrentabel eingeschätzt worden.
Es ging darum, dass ich behaupte, dass man Windstille und Fotovoltaik in Dunkelheit ausgleichen kann.
Der Anteil der Gasverstromung liegt bei etwa 14%, Tendenz fallend.
Das wäre durch weitere erneuerbaren Energien ausgleichbar.