Innenpolitik Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
... ausgehend von der Vermutung, dass diese Energieversorger alle unter einer Decke stecken?
Warum sollen Solar- Windparkbetreiber und PV Einspeiser (EE Produzenten) mit den Energiekonzernen unter einer Decke stecken ? Selbst die großen Energieriesen betreiben riesige EE Anlagen , onshore, offshore, und doch bieten sie ihren Strom zu einem Bruchteil des Strompreises aus fossilen Kraftwerken an.
Ein in die Geschichtsbücher über Deutschland eingegangener Satz lautet :keine guten Aussichten für die Menschen in der zurzeit noch wirtschaftsstärksten Nation der EU und in der Folge für die EU.
Ich habe noch nie davon gehört, dass Solar- oder Windparkbetreiber gegen diese Verfahrensweise der Energiebörse interveniert hätten. Jeder dieser Betreiber macht in den jetzigen Zeiten den großen Reibach. Warum sollten die denn etwas gegen das künstliche Hochhalten der Strompreise haben?
Ich habe noch nie davon gehört, dass Solar- oder Windparkbetreiber gegen diese Verfahrensweise der Energiebörse interveniert hätten. Jeder dieser Betreiber macht in den jetzigen Zeiten den großen Reibach. Warum sollten die denn etwas gegen das künstliche Hochhalten der Strompreise haben?Schon immer eine zentrale Frage von Strafverfolgern: Cui bono?
Ich habe noch nie davon gehört, dass Solar- oder Windparkbetreiber gegen diese Verfahrensweise der Energiebörse interveniert hätten. Jeder dieser Betreiber macht in den jetzigen Zeiten den großen Reibach. Warum sollten die denn etwas gegen das künstliche Hochhalten der Strompreise haben?ich weiss nicht, ob das so ist oder nicht, zumal diese Betreiber regenerativer Energien noch viel mehr Umsätze erzielen könnten, wenn es dafür die entsprechende Manpower gäbe, die für Aufträge nicht Durchführungszeiten von bis zu einem Jahr benennt.
Aber vermutlich kann sich hier einigen ändern, wenn die sog. Abschöpfung von sog. Zufallsgewinnen in Kraft tritt. Allerdings ist diese nach meinen Informationen noch ziemlich unausgegoren und auch nicht ohne die EU zu installieren. Wann und ob überhaupt hier Ergebnisse vorliegen - wer weiss das schon?
Es musste m.E. nur der geforderten Übergewinnsteuer (auch so eine unausgegorene und nicht richtig durchdachte, populistische Forderung) ein anderer Name gegeben werden....
Sollte ich mit meinen Ansichten falsch liegen, wäre es hilfreich, wenn jemand das faktengestützt und möglichst unaufgeregt klarstellen könnte. Danke dafür - Olga
Nicht verzagen - @Aixois fragen! 😀
Heute danke ich dir nicht zum ersten Mal, diesmal für die detaillierte Erläuterung dieses merkwürdigen marktwirtschaftlichen Konstrukts.
Nein, das kann ich dir nicht erklären!Ich glaube nicht , dass diese 'standby' - Bereitschaft gemeint ist, die nur Gaskraftwerke leisten können.
Das Wort „Bereitschaft“ bedeutet, Zuschalten wenn es erforderlich ist um das Netz zu stabilisieren
Auch für Kohlekraftwerke wird der Begriff der 'Sicherheitsbereitschaft' verwendet, was bedeutet, dass diese Anlagen in Notsituationen wieder ihren Betrieb aufnehmen und Strom einspeisen können. Dass diese Kraftwerke einige Zeit brauchen (etwa solange wie ein KKW) zum 'Hochfahren' ist Dir sicher bekannt. Warum also ist es bei den Kohlekraftwerken kein Problem sie aus deer Reserve zu nehmen, aber eins bei einem KKW ? Es geht doch nicht um eine momentane Versorgungsenge, sondern um eine absehbar länger anhaltende Netzlastproblematik, die durch die Zuschaltung entspannt werden kann.
Und eine Lagezuspitzung, Versorgungsausfälle, Witterungseinflüsse usw. können die Netzmanager sehr wohl abschätzen, weil sie wissen, mit welchem Strom sie in den nächsten Tagen und Wochen rechnen können. Der Strom wird doch nicht stundenweise eingekauft !
Kannst Du mir , einem Nicht -Ingenieur (Physik in der Oberstufe abgewählt) , aber erklären, warum es möglich ist, ein KKW für die Revision jeweils herunterzufahren und nach Abschluss der Arbeiten es wieder auf Betrieb hochzufahren, das aber technisch nicht möglich sein soll nach dem 31.12,2022 beim KKW ISAR II?
Zumal nur ein einmaliges Hochfahren bis Mitte April vorgesehen ist ?
Es ist jedenfalls so, dass ein KKW in Bereitschaft genauso betrieben werden muss als wenn es in Betrieb wäre. Personal, Sicherheitschecks, Wartung und alles was dazu gehört ... denn es könnte ja jeden Augenblick das Signal zu einer Inbetriebnahme kommen.
Ein Heißstart bei einem Kohlekraftwerk dauert 2 bis 4 Stunden, ein Kaltstart 6 bis 8 Stunden. Bei einem KKW sind es 1 bis 2 Wochen. Ein Gaskraftwerk ist übrigens in 15 Min wieder hoch gefahren! Da sind also schon gewaltige Unterschiede ...
Das beantwortet auch die Frage, warum eine Sicherheitsbereitschaft von Kohlekraftwerken einfach besser zu handhaben ist wenn es einmal hart auf hart kommen sollte, denn die Netzmanager können immer nur, das schreibst du ja auch, Abschätzungen machen.
Ich bin alles andere als ein Freund der Atomenergie. Trotzdem würde ich in der jetzigen Situation der KKW noch einige Monate weiter laufen lassen! Werden sie abgeschaltet und es kommt tatsächlich zu einem Black-Out, ( Millionen Gaskunden haben ja elektrische Heizkörper beschafft! ) dann ist die ganze Stimmung in der Bevölkerung pro Energiewende von einen Tag auf den anderen beendet!
Wir haben die Probleme mit der Kernkraft noch sehr lange, der Atommüll bleibt noch einige 10-tausend Jahre, da machen 3 bis 6 Monate Laufzeitverlängerung den Bock wirklich nicht fett! Der Ausstieg soll ja bleiben, es ginge wahrscheinlich sogar mit einem Streckbetrieb. Die 6 oder 7% Atomstromanteil würde ich jedenfalls nicht ohne Not abschalten!
MarkusXP
Ich sehe das ähnlich - das Atomgesetz, also die sukzessive Abschaltung aller deutschen AKW`s erfolgte mit sehr grossem gesellschaftlichem Konsens vor ca 10 Jahren.
Ich bin alles andere als ein Freund der Atomenergie. Trotzdem würde ich in der jetzigen Situation der KKW noch einige Monate weiter laufen lassen! Werden sie abgeschaltet und es kommt tatsächlich zu einem Black-Out, ( Millionen Gaskunden haben ja elektrische Heizkörper beschafft! ) dann ist die ganze Stimmung in der Bevölkerung pro Energiewende von einen Tag auf den anderen beendet!
Wir haben die Probleme mit der Kernkraft noch sehr lange, der Atommüll bleibt noch einige 10-tausend Jahre, da machen 3 bis 6 Monate Laufzeitverlängerung den Bock wirklich nicht fett! Der Ausstieg soll ja bleiben, es ginge wahrscheinlich sogar mit einem Streckbetrieb. Die 6 oder 7% Atomstromanteil würde ich jedenfalls nicht ohne Not abschalten!
MarkusXP
Keiner konnte voraussehen, mit welchen Problemen wir aktuell konfrontiert sind.
Und auch das negative Beispiel aus Frankreich mit diesen vielen AKW`s zeigt, dass diese Technologie in dieser Form auch in Verbindung mit der Klimakatastrophe keine Zukunftschancen hat.
Und trotzdem werden weltweit immer mehr AKW`s gebaut und ans Netz genommen.
Was die spezifische Lage in Deutschland anbelangt, bezweifle ich auch ein evlt. hohes Ethos in unserer Gesellschaft, dass wir auf einen temporären Weiterbetrieb verzichten würden, wenn uns unabsehbare Blackouts usw. drohen.
Unser Komfort ist uns schon viel wert - das sieht man auch auf die aktuelle Reaktion zum Krieg in der Ukraine,der bei vielen längst nicht mehr so im Focus steht mit all den Zerstörungen und Toten, weil wir nun Einschnitte in unser bequemes Leben zu befürchten haben.
Da erschöpft sich anscheinend unser Potential an Mitleid und Mitgefühl sehr schnell. Olga
Wer sagt das denn, dass sie was dagegen hätten ?
Nur, wenn ich heute meinen Solarstrom los werden will, dann muss ich ihn zu Preisen anbieten, die interessant sind. Liege ich zu hoch, dann kriege ich keinen Zuschlag und riskiere, den eingespeisten Strom zu verlieren.
Ich glaube, das zumindest derzeit widersinnig erscheinende System kann nur EU weit in Ordnung gebracht werden. Die EU Kommmission arbeitet daran, ein non-paper zirkuliert bereits in dem ein Preislimit für Strom vorgesehen ist.
Die Betreiber von Wind-, Solar-, Kohle- und Atomkraftwerken würden das eingenommene Geld jenseits dieses Preislimits an den Staat abführen müssen.
Mals sehen, was daraus wird.
Nein, das kann ich dir nicht erklären!Bescheidenheit sei eine Zier, meinte Wilhelm Busch.
Es ist jedenfalls so, dass ein KKW in Bereitschaft genauso betrieben werden muss als wenn es in Betrieb wäre. Personal, Sicherheitschecks, Wartung und alles was dazu gehört ... denn es könnte ja jeden Augenblick das Signal zu einer Inbetriebnahme kommen.
Ein Heißstart bei einem Kohlekraftwerk dauert 2 bis 4 Stunden, ein Kaltstart 6 bis 8 Stunden. Bei einem KKW sind es 1 bis 2 Wochen. Ein Gaskraftwerk ist übrigens in 15 Min wieder hoch gefahren! Da sind also schon gewaltige Unterschiede ...
Das beantwortet auch die Frage, warum eine Sicherheitsbereitschaft von Kohlekraftwerken einfach besser zu handhaben ist wenn es einmal hart auf hart kommen sollte, denn die Netzmanager können immer nur, das schreibst du ja auch, Abschätzungen machen.
Ich bin alles andere als ein Freund der Atomenergie. Trotzdem würde ich in der jetzigen Situation der KKW noch einige Monate weiter laufen lassen! Werden sie abgeschaltet und es kommt tatsächlich zu einem Black-Out, ( Millionen Gaskunden haben ja elektrische Heizkörper beschafft! ) dann ist die ganze Stimmung in der Bevölkerung pro Energiewende von einen Tag auf den anderen beendet!
Wir haben die Probleme mit der Kernkraft noch sehr lange, der Atommüll bleibt noch einige 10-tausend Jahre, da machen 3 bis 6 Monate Laufzeitverlängerung den Bock wirklich nicht fett! Der Ausstieg soll ja bleiben, es ginge wahrscheinlich sogar mit einem Streckbetrieb. Die 6 oder 7% Atomstromanteil würde ich jedenfalls nicht ohne Not abschalten!
MarkusXP
geschrieben von MarkusXP
Aber hier scheint sie mir unangebracht. Du erklärst doch hier schlüssig das wonach Aixois fragt.
Nämlich, dass es möglich ist und dass es in dem einen wie im anderen Fall dauert.
Bei einem großflächigen Stromausfallen werden wir sicher alle zeitverzögert erklärt bekommen, wie und weshalb es dazu kam und weshalb diese und jene unvermeidlichen Schäden eingetreten sind.
Man werde Vorsorge treffen, dass solches nach menschlichem Ermessen nicht mehr passieren könne.