Innenpolitik Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
Er hat schon Ahnung von dem wovon er redet.
Er glaubt allerdings alle anderen hätten keine
RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
seine Kommentare wie der zur Insolvenz erinnern mich an den blöden Witz, in dem ein Pilot erklärt, dass es keine Flugzeugabstürze gibt - weil alles bis zu 5m über dem Boden Sinkflug ist und nur die letzten 5m eine harte Landung ergeben können...
RE: Habeck ruft die Gas Alarmstufe aus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Adam, das ist nicht so einfach wie es auf den ersten Blick scheint! Das Merit-System hat schon seinen Sinn, ist in normalen Zeiten sogar sinnvoll, also dann wenn es gilt, teure Anbieter aus dem Markt zu nehmen.
Es wird Zeit, dass die Preisgestaltung bei Strom geändert wird. Es ist ein Unding, dass von allen Stromlieferanten immer der höchste Preis übernommen wird.
Ein Beispiel:
Stell dir vor es gibt Weizenproduzenten, drei an der Zahl. Der eine bietet seinen Weizen für 100, der zweite für 200 und der Dritte für 300 Euro an! ... die Analogie zum Strom musst du dir vorstellen!
Bei einer geringen Nachfrage verkauft ausschließlich der Anbieter für 100 Euro, die anderen Anbieter können nicht verkaufen, zu teuer.
Die Nachfrage steigt, auch der Anbieter von 200 Euro hat Anfragen, kann nun zu seinem Preis ebenfalls verkaufen. Der 100-Euro- Anbieter wird nicht einsehen, dass er seinen Weizen nur für 100 Euro verkauft, sein Wettbewerber aber für 200 Euro ... ergo erhöht er seinen Preis auch auf 200 Euro ... und er kann seinen Weizen problemlos verkaufen!
Die Nachfrage steigt weiter, sogar der Anbieter von 300 Euro hat Anfragen, man ist bereit sogar diesen Preis zu zahlen! Jetzt passiert das Gleiche: alle Anbieter erhöhen auf 300 Euro! Würde festgelegt, dass max. 200 Euro bezahlt werden, bekommen nicht alle Anfrager Weizen bzw. Strom!
Ist das Angebot höher als die Nachfrage, so fallen alle teuren Anbieter hinten runter, das war ja auch die Idee dieses Konzepts, ist das aber nicht der Fall, dann passiert das, was ich soeben beschrieben habe!
Die Preise einfach zu deckeln ist nicht so einfach ...
MarkusXP
Ja, anschaulich erklärt @MarkusXP.
Doch eigentlich sind dies die ganz üblichen Automatismen von Angebot und Nachfrage.
Siehe Klopapier und neuerdings Adblue.
Was sind die Gründe dafür, dass diese Mechanismen ausgerechnet beim Strom nicht funktionieren sollen?
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erntet für einen Talkshow-Auftritt viel Kritik, einzelne Medien werfen dem Grünen-Politiker Ahnungslosigkeit und mangelnde Eignung für sein Amt vor. Doch Habecks Aussagen seien völlig richtig gewesen, sagt DIW-Chef Marcel Fratzscher.
Quelle: "Verstehe Kritik nicht" DIW-Chef Fratzscher gibt Habeck recht
Quelle: "Verstehe Kritik nicht" DIW-Chef Fratzscher gibt Habeck recht
Ach nee, isses denn?
Guck mal,was ungefähr drei/vier oder fünf Beiträge vor deinen steht!
Hallo Corgy , Hallo Bodoso
Hoffentlich vertut ihr euch da nicht wie so viele. Eine Betriebsaufgabe ist doch schon etwas anderes als eine Pleite.
lupus
Das ist in der Tat nichts ungewöhnliches!
Ein Beispiel:
Stell dir vor es gibt Weizenproduzenten, drei an der Zahl. Der eine bietet seinen Weizen für 100, der zweite für 200 und der Dritte für 300 Euro an! ... die Analogie zum Strom musst du dir vorstellen!
Bei einer geringen Nachfrage verkauft ausschließlich der Anbieter für 100 Euro, die anderen Anbieter können nicht verkaufen, zu teuer.
Die Nachfrage steigt, auch der Anbieter von 200 Euro hat Anfragen, kann nun zu seinem Preis ebenfalls verkaufen. Der 100-Euro- Anbieter wird nicht einsehen, dass er seinen Weizen nur für 100 Euro verkauft, sein Wettbewerber aber für 200 Euro ... ergo erhöht er seinen Preis auch auf 200 Euro ... und er kann seinen Weizen problemlos verkaufen!
Die Nachfrage steigt weiter, sogar der Anbieter von 300 Euro hat Anfragen, man ist bereit sogar diesen Preis zu zahlen! Jetzt passiert das Gleiche: alle Anbieter erhöhen auf 300 Euro! Würde festgelegt, dass max. 200 Euro bezahlt werden, bekommen nicht alle Anfrager Weizen bzw. Strom!
Ist das Angebot höher als die Nachfrage, so fallen alle teuren Anbieter hinten runter, das war ja auch die Idee dieses Konzepts, ist das aber nicht der Fall, dann passiert das, was ich soeben beschrieben habe!
Die Preise einfach zu deckeln ist nicht so einfach ...
MarkusXP
Ja, anschaulich erklärt @MarkusXP.
Doch eigentlich sind dies die ganz üblichen Automatismen von Angebot und Nachfrage.
Siehe Klopapier und neuerdings Adblue.
Was sind die Gründe dafür, dass diese Mechanismen ausgerechnet beim Strom nicht funktionieren sollen?
Nur bei Produkten die einheitlich sind, also Strom, Weizen u.ä. passen sich eben alle, man könnte sagen nahezu automatisch, dem Teuersten an!
Umgehen kann man diesen Mechanismus indem das Angebot der billigen Anbieter erweitert wird. Dann passen sich zwar immer noch alle dem Teuersten an, aber die "ganz Teuren", in dem Beispiel also der Bauer mit dem Angebot 300 Euro, kann nicht mehr verkaufen, weil die Nachfrage mit den günstigeren Anbietern schon abgedeckt wird.
Auf den Strom bezogen könnten aktuell Gaskraftwerke mit ihrem hohen Angebot nicht mehr verkaufen wenn wir genug "Windmühlen" u.ä. hätten!
Allerdings spielt natürlich aktuell die hohe Strom-Nachfrage aus Frankreich eine preistreibende Rolle ...
MarkusXP
Von Spannungsmessgeräten verstehst du vielleicht etwas aber bei Ökonomie scheinst du einen großen Auftritt ohne Basis zu versuchen. Da hast du dir ja viel vorgenommen, wenn du außerhalb deines Stammtischs mit Leuten zu diesen Themen diskutieren willst.lupus,
ich kenne keinen Beitrag von dir, der kein Unsinn war. Und jetzt lass die Leute diskutieren, die was zum Thema sagen können.
--
adam
Kannst du das wirklich ohne Unkenntnisse mit Unverschämtheiten überdecken zu wollen?
lupus
@Markus XP
mit einem solchen Konzept an die Öffentlichkeit zu gehen.Ich muss zugeben, ich kenne das 'Konzept' von dem Du scheibst nicht, lese und sehe wohl die falschen Medien.
Auch masse ich mir nicht an - wie das inzwischen gefühlt die halbe Nation, und noch mehr Journalisten tun - KKW Experte zu sein.
Das wird anscheinend aber von Habeck erwartet.
Die ersten Rücktrittsforderungen oder zumindest Umsetzungsratschläge (=ein Literat hat in einem Wirtschaftsministerium nichts verloren, das Bildungsressort wäre doch was für ihn !) machen auch schon die Runde.
Habe ich - was das Technische angeht - Dich richtig verstanden :
- KKW können nur in Grundlast betrieben werden, also entweder nichts oder nur 100 % ihrer Nennleistung produzieren ? Was meint : "kaum möglich" ?
- Wo hat Habeck vom rauf- und wieder runterschalten was gesagt . bzw. was hat er dazu gesagt ?
- Du bescheinigst Habeck , dass er von Energiepolitik keine Ahnung hat. Woran machst Du das eigentlich fest und weshalb sollte das - wie von Dir gefordert seinen Rücktritt rechtfertigen ?
Was ich - aus eigener Anschauung - weiss, ist, dass KKW sehr wohl in sehr niedriger Leistung (unterhalb der Volllast, mind. 50-60 % davon ) betrieben werden können, dass KKW sehr wohl mit wechselnden Betriebsständen zurecht kommen müssen, d.h. 'lastfolgefähig' sind (hoch - und auch runtergefahren werden können und zwar schneller als dies bei einem Kohlekraftwerk der Fall ist) was insbesondere bei flukturierenden EE Einspeisungen erforderlich war.
Das tut den KKW nicht gut, bedeutet Stress/Verschleiß für das Material und den Betriebsstoff, besonders wenn ein KKW aus dem "kalten" in einen aktiven Zustand hochgefahren werden muss, was einige Zeit beansprucht.
Aber hat Habeck je behauptet, wie ihm das auch Dein Beitrag unterstellt, dass bei einer schweren Netzinstabilität, der Reaktor sofort anspringen soll, so wie ein Gaswerk ?
Ich kann immer noch nachvollziehen, dass - wenn in Bayern die Netzwerkbetreiber Blut und Wasser schwitzen , um ihre Netze im 'Gleichgewicht' zu halten, gesagt wird, so jetzt ist es Zeit , ISAR II wird hochgefahren. Nichts anderes habe ich aus den Worten Habecks herausgehört.
Schlimmer als Habecks energiepolitische "Unfähigkeit" ist - nach meinem Empfinden - das fast lehrbuchhafte Demontieren, das bewusste unbd gesteuerte Fertigmachen eines Politikers (der durchaus seine Fehler hat) , auf den man neidisch ist, weil er der 'Liebling' von 3/4 der Bevölkerung ist. Einer der gut ankommt, der sagt, was Sache ist oder zumindest was sgat, das man verstehen kann.
Ich glaube einfach nicht, dass die Fachleute von ISAR II, ihre Vorgesetzten bei Preussag/RWE nicht begreifen , was Habeck meinte. Die Schwaben von Neckarwestheim scheinen es ja auch verstanden zu haben, auch wenn ihr Abitur nicht ganz so hohe Anforderungen stellt wie das bayerische.
Muss man da per veröffentlichtem Brief erst nachfragen bzw. eine Stellung abgeben in der übrigens nicht steht, dass ISAR überhaupt über keinerlei Lastfolgefähigkeit verfügt.
Für mich ist das eine wohldurchdachte, breit angelegte Strategie gegen die Grünen (denen die Wähler dabei sind auf den Leim zu gehen mit weit über 20 % Zustimmung) und insbesondere ihre Flagschiffe Habeck und Baerbock.
Schlimm deshalb, weil den (Oppositions)Politikern in einer wirlich sehr ernsten Lage des Landes (Handelskrieg mit Russland) nichts Besseres einfällt, als der Regierung Knüppel in die Speichen zu stecken, mit billiger Polemik und Popanzkonstruktionen aufzuwarten, wo man eigentlich Solidarität im Interesse des Ganzen erwarten dürfte, Beiträge, wie man es besser machen könnte. Sicher nicht, durch eine 2 Jahre längere Laufzeit von drei oder zwei KKWs. Aber mehr hat Merz/Söder und Co. nicht auf der Pfanne.
Nur politisches Eigennutzdenken, ohne die Folgen auf den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu bedenken. Das ist für mich Unfähigkeit, die schwerwiegendere Risiken in sich birgt, als schlimmstenfalls mal ein paar Stunden Stromabschaltung in Bayern, das bewusst sich nicht stärker an die EE Quellen des Nordens anschließen wollte (Blockade von Fernleitungen).
'Ist doch wahr !" hätte vermutlich FJStrauß jetzt gesagt.
. . . . . .Jetzt aber – Aixois🙏
Schlimmer als Habecks energiepolitische "Unfähigkeit" ist - nach meinem Empfinden - das fast lehrbuchhafte Demontieren, das bewusste unbd gesteuerte Fertigmachen eines Politikers (der durchaus seine Fehler hat) , auf den man neidisch ist, weil er der 'Liebling' von 3/4 der Bevölkerung ist. Einer der gut ankommt, der sagt, was Sache ist oder zumindest was sgat, das man verstehen kann.
. . . . . .
geschrieben von aixois
Du erklärst ernsthaft, in der Abwägung seien Entertainmantfähigkeiten im Ministeramt höher zu bewerten als Vernunft und Sachverstand?
Sollte eine Dreiviertelmehrheit der Deutschen tatsächlich der gleichen Ansicht sein, wie Du schreibst, dann geht Deutschland zu Recht schlimmen Zeiten entgegen.
Unfug unterhaltsam und nachvollziehbar erklären – das kann der Universalexperte Olaf Schubert doch allemal ebenso gut wie Dr. Robert Habeck, oder?