Innenpolitik guttenberg - popstar

pschroed
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Re: ich bin anfangs auch auf ihn reingefallen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.12.2011, 19:50:41
Der soll mal in der Versenkung bleiben.

Phil.
Mitglied_5ccaf87
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Re: ich bin anfangs auch auf ihn reingefallen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 09.12.2011, 19:53:34
Giovanni Boccaccio würde schreiben: In Deutschland hat man einen Bock zu Gärtner gemacht. In Certaldo bei Florenz bebte soeben die Erde.
margrit
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Re: ich bin anfangs auch auf ihn reingefallen
geschrieben von margrit
als Antwort auf pschroed vom 09.12.2011, 19:53:34
Hoffentlich kommt dieser aufgeblasene Gockel niemals
wieder!!!
Margrit

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pschroed
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Re: ich bin anfangs auch auf ihn reingefallen
geschrieben von pschroed
Seehofer läßt Türe für Guttenberg auf ?,

Vor dem Auftritt von Karl-Theodor zu Guttenberg am kommenden Montag in Brüssel sieht sich der frühere Verteidigungsminister und einstige Heroe der CSU mit massiver Kritik konfrontiert.

Sein Parteichef Horst Seehofer kritisierte Guttenberg, den er einst zu politischen Spitzenämtern verholfen hatte.

Die CSU habe Guttenberg so viel Solidarität entgegen gebracht "wie noch keine Partei zuvor irgendeinem Politiker", sagte der bayerische Ministerpräsident der Welt am Sonntag.

"Diese Solidarität war ehrlich."

Allerdings hält Seehofer hält nach wie vor eine Rückkehr Guttenbergs in die Politik für möglich.

"Guttenberg hat hohe politische Fähigkeiten, er soll wissen, dass er weiter zu unserer Familie gehört und wir ihn zu gegebener Zeit wieder in einer aktiven Rolle sehen wollen."

Phil.

Siehe Link.
olga64
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Re: ich bin anfangs auch auf ihn reingefallen
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 11.12.2011, 12:28:28


Sein Parteichef Horst Seehofer kritisierte Guttenberg, den er einst zu politischen Spitzenämtern verholfen hatte.

Die CSU habe Guttenberg so viel Solidarität entgegen gebracht "wie noch keine Partei zuvor irgendeinem Politiker", sagte der bayerische Ministerpräsident der Welt am Sonntag.


Phil.


Na ja,das mit den Spitzenämtern, vermittelt von Seehofer, war so ja auch nicht:
als Herr Glos Herrn Seehofer stark brüskierte, wurde Herr zu Guttenberg für einige Monate Wirtschaftsminister; als Herr Jung zurücktreten musste, wurde Herr zu Guttenberg Verteidigungsminister (war sicher mehr eine Entscheidung der Kanzlerin als von Herrn Seehofer).
Die Meinungsumfragen für die CSU für die nächste Landtagswahl sehen schlecht aus - derzeit 41%; er hat einen starken Rivalen (Herrn Ude). Wenn also SPD, die Grünen und auch die Freien Wähler zusammenkommen, dürfte Bayern zum ersten Mal nicht mehr CSU-regiert sein.
Deshalb braucht Herr Seehofer ein attraktives Zugpferd, was Herr zu Guttenberg nach wie vor wäre (ca 70% der Bayern hätten ihn gerne zurück).
Als Interimsstellung geht er jetzt ja nach Brüssel, wo er soeben engagiert wurde. Er macht dies kostenlos und zieht auch vorläufig nicht nach Europa zurück.
Es ist schon gut, wenn jemand wie Herr zu Guttenberg so unabhängig ist - auch in finanzieller Hinsicht. Jetzt werden alle wieder Schaum vor dem Mund haben, insbesondere die deutschen Bürger, die ihn nie wählen konnten, weil sie ihn ja am liebsten in der Hölle schmoren sehen würden. Noch nicht so weit - liebe deutsche Bürger - da kommt noch viel, was Euch überraschen dürfte. Olga
longtime
longtime
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Re: KT zu GUTT und zu Neuen Gnaden
geschrieben von longtime
als Antwort auf olga64 vom 12.12.2011, 15:24:27
Die FAZ:

"Karl-Theodor zu Guttenberg im großen Brüsseler Austragshäusl"

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pschroed
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Re: KT zu GUTT und zu Neuen Gnaden
geschrieben von pschroed
Guttenberg. Nicht schon wieder Guttenberg.

Er hat der „Zeit“ ein Interview gegeben, reicht das nicht? Ist nicht das schon viel zu viel? Muss man auch noch darüber reden oder schreiben? Nimmt man den gestürzten Ex-Minister zu wichtig, fällt man herein auf eine Marketing-Strategie?

Man kann die Augen schließen, ihn sich wegwünschen.
Aber die Rückmeldung Guttenbergs hat auch eine politische Dimension. Denn da erhebt einer Anspruch auf politische Mitwirkung, der auf Rache sinnt.

Anders lässt sich das Interview nicht erklären. Er setzt gezielt Spitzen gegen alle, die derzeit in Deutschland politische Verantwortung tragen.

Er hat treue Fans, die seinen Betrug als lässliche Sünde ansehen, die sich über seine Eloquenz, ein Stückchen Adel in Deutschland, die finanzielle Unabhängigkeit (als Beleg der Lauterkeit seiner politischen Motive) oder auch nur über sein Aussehen und sein Lächeln freuen.

In Umfragen hat sich zwar der Anteil derer verringert, die Guttenbergs Rückkehr in die Politik wünschen. Aber er liegt immer noch bei rund 50 Prozent.

Phil. >> siehe LINK
olga64
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Re: KT zu GUTT und zu Neuen Gnaden
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 12.12.2011, 21:20:47
Denn da erhebt einer Anspruch auf politische Mitwirkung, der auf Rache sinnt.


Phil.


Kluger Beitrag - wie immer von Ihnen - danke.
Allerdings das mit der Rache - die versucht auch das deutsche Volk zu üben. Zuerst war man rundum begeistert von diesem smarten Mann mit ebensolcher Frau - und jetzt benimmt das Volk sich wie ein rachesüchtiger, enttäuschter Liebhaber und fällt auf alles rein, was Marketingstrategen des Herrn Baron mit diesem erarbeitet haben. Wann lernen Deutsche endlich mal dazu, dass mehr Gelassenheit immer mehr bringt. Olga
pschroed
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Re: KT zu GUTT und zu Neuen Gnaden
geschrieben von pschroed
Interessanter Spiegel Beitrag.

Meißner ging gegenüber SPIEGEL ONLINE davon aus, dass ein Treffen mit Guttenberg in den kommenden Wochen stattfinden werde.

"Wir müssen zeitnah mit ihm über seine politischen Zukunftspläne sprechen", erklärte er. Ein konkreter Termin stünde noch nicht fest.

"Er würde mit offenen Armen empfangen werden"

Klar ist:

Will Guttenberg noch einmal über ein Direktmandat in den Bundestag, muss er sich rechtzeitig um seine Aufstellung als Kandidat bemühen. Bei der Bundestagswahl 2009 brachte er es mit knapp 70 Prozent noch zum deutschen Erststimmen-König. Jetzt ist sein Wahlkreis verwaist. Gegenwärtig betreuen die CSU-Abgeordneten Thomas Silberhorn und Hans Michelbach das Gebiet, das sich über die Landkreise Bamberg, Kulmbach und Lichtenfels erstreckt.

Der Wahlkreis gilt als sichere CSU-Bastion. Doch ist Guttenberg nach allem, was passiert ist, überhaupt noch willkommen in seiner politischen Heimat?

Der 40-Jährige hatte der CSU den Status einer Volkspartei abgesprochen und ihr vorgeworfen, sie habe "Spinnweben" angesetzt. Damit verärgerte er nicht nur Teile der Basis, sondern auch die Führungsspitze.

In Oberfranken gehen die Meinungen auseinander.

Dass bislang niemand offen Interesse an einer Kandidatur gezeigt habe, wertet Landrat Meißner als "Beleg, dass die Basis Guttenberg zurückhaben will".

Jetzt liege der Ball auf Guttenbergs Seite: "Wenn er zurückkommt und kandidiert, dann ist ja alles in Ordnung, dann wird er mit offenen Armen empfangen."

Phil.
pschroed
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Re: KT zu GUTT und zu Neuen Gnaden
geschrieben von pschroed
CSU nimmt verlorenes Schaf zurück


München Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer will den ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wieder in die Politik zurückholen.

„Ich werde mich im Jahre 2012 sehr darum bemühen, dass wir zu gegebener Zeit den Karl-Theodor wieder auch für eine aktive Rolle in der CSU gewinnen“, sagte Seehofer am Freitag dem Radiosender Bayern 2. Guttenberg sei ein sehr fähiger Politiker.


Seine Wortmeldungen in diesem Jahr seien jedoch nicht sehr hilfreich gewesen, auch nicht für die CSU. „Trotzdem darf man hier nicht nachtreten.“

Guttenberg hatte seiner Partei in einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ unter anderem den Status als Volkspartei abgesprochen und in dem Zusammenhang von einer „Verhöhnung früherer Träume“ gesprochen.

Phil.

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