Innenpolitik guttenberg - popstar

clara
clara
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Re: guttenberg - popstar
geschrieben von clara
als Antwort auf pschroed vom 09.10.2011, 12:06:06
"Mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers kann diesen Streifen nur ein Erfolg werden." (pschroed)

Danke für die Info! Das ist mir eine Erinnerungsnotiz wert, zumal auch die Produktionsfirma einen guten Ruf hat. Das Wichtigste ist ja laut CDU/CSU ein möglichst schnelles Comeback des Exministers, weil, Zitat aus der Süddeutschen, "das Volk nach ihm lechzt"!

Clara
pschroed
pschroed
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Re: guttenberg - popstar
geschrieben von pschroed
Guttenberg kehrt auf die internationale Bühne zurück !


Erstmals seit seinem Rücktritt zeigt sich Karl-Theodor zu Guttenberg der Öffentlichkeit.

Bei einem Vortrag in Kanada will der gestrauchelte Politiker nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen über die Wirtschaftskrise sprechen.


Angekündigt als "angesehener Staatsmann" soll der über seine in weiten Teilen abgeschriebene Doktorarbeit und seine fehlende Einsicht gestolperte Ex-Minister auf einem der Panels des Forums über die weltweite Wirtschaftskrise parlieren. 75 Minuten sind angesetzt, mit auf der Bühne sitzt ein prominenter Menschenrechtler.

Für die Macher der Konferenz spielt die etwas peinliche Vorgeschichte Guttenbergs keine größere Rolle.

Im Programmheft wird er zwar korrekt nicht mehr mit einem akademischen Titel genannt. Diesen hatte er nach der Affäre rasch abgelegt. Guttenberg wird nun wie andere ehemalige Parlamentarier mit dem Prädikat "honorable" versehen.

Phil.
Marija
Marija
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Re: guttenberg - popstar
geschrieben von Marija
als Antwort auf pschroed vom 16.11.2011, 11:24:04

Der Guttenberg, der hat bald den Ehrendoktor !

Ich könnte darauf eine Wette abschließen.
Marija

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pschroed
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Re: guttenberg - popstar
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Marija vom 16.11.2011, 11:26:18
Hallo Marija

Kann einer mir sagen was er will, der kommt zurück

Phil.
olga64
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Re: guttenberg - popstar
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 16.11.2011, 11:24:04
Zu Guttenberg hat die internationale Bühne nie verlassen - auch wenn er jetzt nicht mehr in Kulmbach spricht oder erscheint, ist sein Rahmen grösser geworden.
Und Kanadier und auch Amerikaner sehen die Doktor-Grade, wie wir sie in Deutschland und Österreich kennen, nicht so wichtig - sie werden auch nicht angewandt (ausser bei Ärzten).
Aber ruhig Blut: auch wenn zu Guttenberg nach Deutschland zurückkommen sollte, wählbar ist er ja nur in Bayern über die CSU - alle anderen Wähler wären ja aus dem Schneider, oder?
Ich hörte aber auch, dass ein weiterer, internationaler Akt sein wird, dass er nächstes Jahr einen Karnevalsorden verleihen wird? Ich bin sicher, dass dies wie ein Magnet auf das staunende Publikum wirken wird - und ihn bewundere ich schon, dass er diesen Sarkasmus nach wie vor besitzt. Olga
pschroed
pschroed
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Re: guttenberg - popstar
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 16.11.2011, 16:48:22
Zitat Marija : Ich könnte darauf eine Wette abschließen.
Der Guttenberg, der hat bald den Ehrendoktor !
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Gleich wieder Doktor von Guttenberg ??

Der Freiherr will es noch mal allen zeigen:

Karl-Theodor zu Guttenberg nimmt offenbar einen neuen Anlauf zur Erlangung des Doktortitels.

Der ehemalige Bundesverteidigungsminister soll bereits wieder über einer Doktorarbeit brüten, wie die Online-Ausgabe der Mitteldeutschen Zeitung (MZ) berichtet.

Noch ist unklar, ob Guttenberg tatsächlich die Scharte auswetzt und sich mit einer neuerlichen Promotion – womöglich an einer deutschen Universität – vollständig rehabilitiert.

Das würde auch Spekulationen um ein Comeback des einstigen CSU-Hoffnungsträgers Auftrieb geben.

Nicht nur die eigene Partei, auch ein Großteil der Wähler (Facebook-Gemeinde) könnten sich laut Umfragen eine Rückkehr Guttenbergs in die Politik vorstellen.

Phil.

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Mitglied_81b4260
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Re: guttenberg - popstar
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 19.11.2011, 10:43:32
In Zeiten wie diesen braucht man junge, dynamische Menschen und Könner.

oder umgedreht: Junge, dynamische Menschen und Könner können Zeiten wie diese gut gebrauchen.
Lotte-aus-Aurich
Lotte-aus-Aurich
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Auf die Nennung eines Titels besteht kein Rechtsanspruch?
geschrieben von Lotte-aus-Aurich
als Antwort auf olga64 vom 16.11.2011, 16:48:22
... so wichtig - sie werden auch nicht angewandt (ausser bei Ärzten).
Olga


Wenn ich richtig informiert bin, besteht kein "Rechtsanspruch" auf die Anrede mit irgendwelchen Titeln? D.h. weder ein Freiherr (ohnehin der niedrigste Adelsrang laut "Heerschildorndung"?), Graf, Fürst, Herzog, König, Kaiser noch ein Promovierter noch ein Habilitierter (Professor) kann verlangen, mit dem entsprechenden Titel angesprochen zu werden.

Köstlicher oder komisch, wie manche Menschen (Moderatoren) - vor allem in den Medien - sich geradezu überschlagen, ihr Gegenüber mit entsprechenden Titeln anzusprechen. So, als ob etwas von dem vermeintlichen Glanze eines Titels damit auch auf sie abfalle ...

Identifikation und Distinktion - wohl das Anliegen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen bzw. Schichten.

L.
longtime
longtime
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Re: Auf die Nennung eines Titels besteht kein Rechtsanspruch?
geschrieben von longtime
als Antwort auf Lotte-aus-Aurich vom 19.11.2011, 15:44:51
Danke, Lotte-aus-Aurich, für die stilsichere gedankliche Vorlage:

Und das Thema, das dem Freiherrn liegen und zu pass sein könnte:
Familienpolitik? Zinswucher? Strafrecht? Historische Dissertations-Errata?

No - ich gebe Ausksunft:

So vielleicht das Dissertationsthema, unbändig herzhaft, treffsicher, politisch weitsichtig, das Abendland erhellend und stilistisch wohl situiert:

Die Eruierung, Differenzierung und historisch-theologische Rechtfertigung einer zentralen philologischen Fundstelle der deutschen Literatur und Kultur und Geistesleben:
„Aber es ist einmal nicht anders: wir Menschen verwenden unsere höchsten Kräfte zu albernen Resultaten. Dachtet Ihr daran, mich rechtzeitig zu Rate zu ziehen, ich gab Eurer Dissertation eine Wendung, die Euch selber, Eure fäffischen Examinatoren, das ganze Publikum in Erstaunen gesetzt hätte.“ - Dissertation, vorzulegen dem Promotionsausschuss des Center for Strategic and International Studies.


Ich hab' ihm die Rohfassung der Erarbeitung zugemailt. - Ich werde von dem Vorhaben weiter berichtigen, pardon: berichten.
pschroed
pschroed
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Re: Auf die Nennung eines Titels besteht kein Rechtsanspruch?
geschrieben von pschroed
HALIFAX.

Ex-Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg meldet sich zu Wort und liest Europas Politikern die Leviten.

Sie hätten die derzeitige Krise nicht im Griff und versäumten es, auf die Menschen zuzugehen.

„Es ist nicht nur eine Eurokrise oder eine Schuldenkrise“, sagte Guttenberg am Sonnabend auf einer Sicherheitskonferenz in Kanada.

„Es ist vor allem eine Krise des Verständnisses und eine Krise der politischen Führung.“

Er kritisierte vor allem, dass es keine langfristigen Konzepte gebe.

„Wir stolpern von einer Ad-hoc-Lösung in die nächste.“ Guttenberg sprach davon, dass Entscheidungen „panisch“ getroffen würden.

Es gebe keine Vorstellung, wie die Europäische Union in vielen Jahren aussehen könne.

Er sieht die Gemeinschaft aber nicht grundsätzlich in Gefahr. „Sie wird es überleben, aber es fehlt der Enthusiasmus.

Phil.

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