Innenpolitik gute nachricht: deutsche wirtschaft geschrumpft
Die industrielle und medizinische Revolution war zunächst schon der Startschuss für die Bevölkerungsexplosion.
..das sehe ich etwas anders, denn Anfang des 20. Jahrhundert waren Familien mit 8-10 Kinder keine Seltenheit und der technische und medizinische Fortschritt steckte auch in den Anfängen.
sammy
Wie pervers ist eine solche Überschrift/Thema in Deutschland?
Es ist ja Tatsache, dass sich immer mehr grosse Unternehmen aus Deutschland verabschieden und dorthin gehen, wo Energie, Personal usw. günstiger sind und wo auch ein Grossteil ihrer Kunden sitzt. Ob das aber wirklich dem vergreisenden Deutschland gut tun wird, das auch aufgrund der Altersstruktur in den nächsten Jahren noch mehr Bedarf an Sozialleistungen haben wird, die dann nicht mehr bezahlt werden, weil die Einnahmen in den Sozialkassen sukzessive schrumpfen werden? Graben sich die Leute ihr eigenes Grab in Deutschland in ihrem nicht nachvollziehbaren Hass auf wirtschaftlichen Erfolg? Olga
Es ist ja Tatsache, dass sich immer mehr grosse Unternehmen aus Deutschland verabschieden und dorthin gehen, wo Energie, Personal usw. günstiger sind und wo auch ein Grossteil ihrer Kunden sitzt. Ob das aber wirklich dem vergreisenden Deutschland gut tun wird, das auch aufgrund der Altersstruktur in den nächsten Jahren noch mehr Bedarf an Sozialleistungen haben wird, die dann nicht mehr bezahlt werden, weil die Einnahmen in den Sozialkassen sukzessive schrumpfen werden? Graben sich die Leute ihr eigenes Grab in Deutschland in ihrem nicht nachvollziehbaren Hass auf wirtschaftlichen Erfolg? Olga
..das sehe ich etwas andersDas ist erlaubt, aber Du solltest Dich trotzdem kundig machen.
Durch verbesserte Hygiene und gesundheitliche Versorgung wurde durch eine Senkung der Sterblichkeit ... bei anfänglich gleichzeitiger Konstanz der Geburtenrate ein starkes Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern ausgelöst. Die gewerbliche und landwirtschaftliche Produktion konnte mit dem Bevölkerungswachstum nicht mithalten und rief ökonomische Ungleichgewichte hervor.
- Der Schlüssel zur Lösung des Bevölkerungsproblems liegt in der Implementierung von Systemen der sozialen Sicherung, in der Hebung des Lebensstandards der breiten Masse der Bevölkerung, verstärkter Bildung, einem höheren Status der Frau und in Maßnahmen der Familienplanung. Quelle
Karl
bei anfänglich gleichzeitiger Konstanz der Geburtenrate ein starkes Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern ausgelöst. Die gewerbliche und landwirtschaftliche Produktion konnte mit dem Bevölkerungswachstum nicht mithalten und rief ökonomische Ungleichgewichte hervor.
...ich schrieb von den Industrieländern, du dagegen von den Entwicklungsländern.
Letzteres ist ja auch unbestritten...!
sammy
Wie hieß doch gleich die ??? Überschrift ??? zu diesem Strang?
Bezugnehmend darauf verweise ich in erster Linie auf Arbeitsplätze, die verloren gehen könnten...
...und das ist beileibe keine gute Nachricht, ob dieser fragwürdigen Überschrift!
Cheval
Bezugnehmend darauf verweise ich in erster Linie auf Arbeitsplätze, die verloren gehen könnten...
...und das ist beileibe keine gute Nachricht, ob dieser fragwürdigen Überschrift!
Cheval
Re: gute nachricht: deutsche wirtschaft geschrumpft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Blätter für deutsche und internationale Politik, Dezember 2013
Der Rebound-Effekt: Die Illusion des grünen Wachstums
Von Tilman Santarius -> https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2013/dezember/der-rebound-effekt-die-illusion-des-gruenen-wachstums
[...]
Schließlich bleibt an eines zu erinnern: Ein Mehr an Volkseinkommen wird, auch wenn es aus teureren grünen Produkten resultiert, immer ein Mehr an Wirtschaftstätigkeit und Konsum nach sich ziehen.
Denn was drücken die höheren Kosten der grünen Produkte letztlich aus? Sie drücken aus, dass entweder mehr Humankapital (Wissen und Arbeit) zur Entwicklung oder Fertigung nachhaltiger Energietechnologie oder mehr Aufwand zum Abbau speziell benötigter Rohstoffe fällig wird. In jedem Fall werden mehr ökonomische Transaktionen vorgenommen, die ceteris paribus mehr Unternehmen und damit auch Menschen an der Wertschöpfung dieser Produkte beteiligen. Im Ergebnis treiben diese Verlagerungseffekte hierzulande wie global die Nachfrage nach Energie, Ressourcen, Fläche nur an, was einer hinreichenden Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Naturverbrauch entgegenwirkt.
Es ist daher ausgesprochen kurzsichtig, anzunehmen, dass durch grünes Wachstum Investitionen und Konsum und folglich auch Ressourcenverbrauch und Emissionen zurückgehen, so dass die vereinbarten Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können. Nein, Effizienzsteigerungen werden immer wieder durch Rebounds eingeholt werden und daher nicht zu jenen drastischen Reduktionen führen, die uns die Klimawissenschaft und Ökosystemforschung gebieten. Erst wenn das Volkseinkommen aufhört, stetig weiter zu wachsen, können Effizienzstrategien einen uneingeschränkt positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und ihre technisch möglichen Einsparpotentiale realisieren. Wie das Volkseinkommen stabil gehalten werden oder sogar schrumpfen kann, ist und bleibt daher eine der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft.
Copyright Blätter Verlagsgesellschaft mbH, 2014, Berlin
---
w.
Der Rebound-Effekt: Die Illusion des grünen Wachstums
Von Tilman Santarius -> https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2013/dezember/der-rebound-effekt-die-illusion-des-gruenen-wachstums
[...]
Schließlich bleibt an eines zu erinnern: Ein Mehr an Volkseinkommen wird, auch wenn es aus teureren grünen Produkten resultiert, immer ein Mehr an Wirtschaftstätigkeit und Konsum nach sich ziehen.
Denn was drücken die höheren Kosten der grünen Produkte letztlich aus? Sie drücken aus, dass entweder mehr Humankapital (Wissen und Arbeit) zur Entwicklung oder Fertigung nachhaltiger Energietechnologie oder mehr Aufwand zum Abbau speziell benötigter Rohstoffe fällig wird. In jedem Fall werden mehr ökonomische Transaktionen vorgenommen, die ceteris paribus mehr Unternehmen und damit auch Menschen an der Wertschöpfung dieser Produkte beteiligen. Im Ergebnis treiben diese Verlagerungseffekte hierzulande wie global die Nachfrage nach Energie, Ressourcen, Fläche nur an, was einer hinreichenden Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Naturverbrauch entgegenwirkt.
Es ist daher ausgesprochen kurzsichtig, anzunehmen, dass durch grünes Wachstum Investitionen und Konsum und folglich auch Ressourcenverbrauch und Emissionen zurückgehen, so dass die vereinbarten Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können. Nein, Effizienzsteigerungen werden immer wieder durch Rebounds eingeholt werden und daher nicht zu jenen drastischen Reduktionen führen, die uns die Klimawissenschaft und Ökosystemforschung gebieten. Erst wenn das Volkseinkommen aufhört, stetig weiter zu wachsen, können Effizienzstrategien einen uneingeschränkt positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und ihre technisch möglichen Einsparpotentiale realisieren. Wie das Volkseinkommen stabil gehalten werden oder sogar schrumpfen kann, ist und bleibt daher eine der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft.
Copyright Blätter Verlagsgesellschaft mbH, 2014, Berlin
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w.
@ sammy,
die heutigen Industrieländer haben sich während und nach der industriellen Revolution entwickelt Karl
die heutigen Industrieländer haben sich während und nach der industriellen Revolution entwickelt Karl
Nein, Effizienzsteigerungen werden immer wieder durch Rebounds eingeholt werden und daher nicht zu jenen drastischen Reduktionen führen, die uns die Klimawissenschaft und Ökosystemforschung gebieten. Erst wenn das Volkseinkommen aufhört, stetig weiter zu wachsen, können Effizienzstrategien einen uneingeschränkt positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und ihre technisch möglichen Einsparpotentiale realisieren.Ist dies Meinung oder Naturgesetz? Ich habe noch nicht verstanden, wie zwingend dieser Gedankengang ist und bräuchte Erläuterungen.
Karl
@ Wolfgang: Der von Dir verlinkte Artikel ist sehr spannend zu lesen.
Re: gute nachricht: deutsche wirtschaft geschrumpft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
der rebound-effekt ist natürlich keine meinung sondern begleitet uns bei jeder effizienzsteigerung. insofern ist die steigerung der effizienz auch keine maßnahme, die am eigentlichen problem, dem ständig wachsenden naturverbrauch, irgendetwas ändert. nicht effizienz alleine brauchen wir, sondern zuvörderst suffizienz gepaart mit konsistenz.
ich empfehle dir folgendes paper vom wuppertal-institut -> http://zappo-berlin.de/content/zappopedia/pub_docs/WP145.pdf.
--
w.
ich empfehle dir folgendes paper vom wuppertal-institut -> http://zappo-berlin.de/content/zappopedia/pub_docs/WP145.pdf.
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w.