Innenpolitik Gnade für Oskar Gröning
g
@justos39
Und das Recht wurde wieder gebogen, um die Gemüter zu beruhigen, wie Du es schön ausgedruckt hast.
Denn Beihife zum Mord kann man dem Verurteilten nicht vorwerfen.
Er hat Gelder und Schmuck der Häftlinge verwaltet. Die Tötungsmaschine würde ohne sein Zutun weiterhin uneingeschränkt funktionieren können. Auch wenn er sich erschiessen würde und kein Nachfolger gefunden. Man hat ihn zum Töten nie gebraucht. (Anders wäre es wenn er z.B. die Gaskammer reparieren würde).
Bestenfalls kann man dem Oskar Beihilfe zum Raub vorwerfen. Und eine solche Tat sollte nach 70 Jahren verjähren, Herr Bundespräsident!
Und das Recht wurde wieder gebogen, um die Gemüter zu beruhigen, wie Du es schön ausgedruckt hast.
Denn Beihife zum Mord kann man dem Verurteilten nicht vorwerfen.
Er hat Gelder und Schmuck der Häftlinge verwaltet. Die Tötungsmaschine würde ohne sein Zutun weiterhin uneingeschränkt funktionieren können. Auch wenn er sich erschiessen würde und kein Nachfolger gefunden. Man hat ihn zum Töten nie gebraucht. (Anders wäre es wenn er z.B. die Gaskammer reparieren würde).
Bestenfalls kann man dem Oskar Beihilfe zum Raub vorwerfen. Und eine solche Tat sollte nach 70 Jahren verjähren, Herr Bundespräsident!
Wir waren uns selten so einig dutch.
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adam
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adam
Palmenfreund,
Du versuchst die Verurteilung "Deines" Oskars weg vom objektiven Recht des Rechtsstaat, hin zu emotionaler Betrachtung abzulenken und schreckst dabei aber auch vor garnichts zurück.
Das ist erlogener und absichtlich irreführender Unsinn, den Du da auftischt, um den Auschwitzhelfer als Unschuldslamm und seine Verurteilung als Unrecht darzustellen.
Die Wahrheit ist, daß Gröning Ende 1943 seine Versetzung an die Front beantragt hat. Die Arbeit im KZ nennt er heute "unangenehm". Keine Befehlsverweigerung. Ende 1943 war für einen Insider der SS abzusehen, daß der Krieg verloren gehen muß und daß es dem Personal eines KZ schlecht ergehen würde, wenn es von den Siegern befreit wird. Erst Ende 1944 wurde seinem Ersuchen stattgegeben. Bis dahin hat er die ihm "unangenehme" Arbeit weiter gemacht. Sich freiwillig an die Front zu melden war die einzige Chance für ihn als KZ-Helfer, den Siegern des Krieges zu entkommen.
Hör also auf, für diesen, dir ja so sympathischen, Auschwitzhelfer auf die Tränendrüse zu drücken. Ich habe Bulldozer vor Augen, die Leichenberge von ermordeten Unschuldigen in Massengräber schieben. Diese Erinnerung ist wichtig, nicht ein zu Recht verurteilter Gehilfe von Massenmördern.
Daß Du hier im ST schreibst und Dich erfrechst, die Redefreiheit derart zu mißbrauchen, ist mir nicht nur psychisch, sondern auch körperlich unangenehm, mir kribbelt der Zorn unter der Kopfhaut. Deine Schreiberei ist abstoßend.
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adam
Du versuchst die Verurteilung "Deines" Oskars weg vom objektiven Recht des Rechtsstaat, hin zu emotionaler Betrachtung abzulenken und schreckst dabei aber auch vor garnichts zurück.
Ihm wird lediglich vorgeworfen, daß er sich durch (theoretisch mögliche) Befehlsverweigerung nicht vor dem Erschießungskommndo gestellt hat.
Das ist erlogener und absichtlich irreführender Unsinn, den Du da auftischt, um den Auschwitzhelfer als Unschuldslamm und seine Verurteilung als Unrecht darzustellen.
Die Wahrheit ist, daß Gröning Ende 1943 seine Versetzung an die Front beantragt hat. Die Arbeit im KZ nennt er heute "unangenehm". Keine Befehlsverweigerung. Ende 1943 war für einen Insider der SS abzusehen, daß der Krieg verloren gehen muß und daß es dem Personal eines KZ schlecht ergehen würde, wenn es von den Siegern befreit wird. Erst Ende 1944 wurde seinem Ersuchen stattgegeben. Bis dahin hat er die ihm "unangenehme" Arbeit weiter gemacht. Sich freiwillig an die Front zu melden war die einzige Chance für ihn als KZ-Helfer, den Siegern des Krieges zu entkommen.
Hör also auf, für diesen, dir ja so sympathischen, Auschwitzhelfer auf die Tränendrüse zu drücken. Ich habe Bulldozer vor Augen, die Leichenberge von ermordeten Unschuldigen in Massengräber schieben. Diese Erinnerung ist wichtig, nicht ein zu Recht verurteilter Gehilfe von Massenmördern.
Daß Du hier im ST schreibst und Dich erfrechst, die Redefreiheit derart zu mißbrauchen, ist mir nicht nur psychisch, sondern auch körperlich unangenehm, mir kribbelt der Zorn unter der Kopfhaut. Deine Schreiberei ist abstoßend.
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adam
Re: Gnade für Oskar Gröning
Man mag dem jungen Oskar seine Jugend zu Gute halten, auch vielleicht noch dass er als sehr junger Mensch von diesem System verfallen war. Aber ich gehe mal davon aus, dass er über zwei, Augen, zwei Ohren, einen Mund und auch noch über einen gewissen Verstand verfügte. Auch damals schon war er ganz alleine für sein Handeln verantwortlich.
bukamary
So ist es, auch wenn Oskar Gröning anfangs von der allgemeinen Begeisterung für den Führer angesteckt war, hätte ihn schon als Soldat die Anwesenheit in einem Vernichtungslager wo man Zivilisten, Frauen und Kinder ganz geplant und bürokratisch geordnet ausraubte und ermordete, ernüchtern und abstoßen müssen.
Seine Verurteilung kann ich nicht als Unrecht empfinden, mich empört da viel mehr die Tatsache, dass man jahrelang aktive Mörder und Rechtsbrecher laufen ließ, welche noch in letzten Kriegstagen Fahnenflüchtige und ihre Angehörigen oder Zivilkisten, die Feinsender hörten, erschießen oder enthaupten ließen.
justus
Re: Gnade für Oskar Gröning
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich werde zu digis und palmenfreunds Antworten nichts mehr sagen - das ist einfach unglaublich, wie Ihr zu Faschsiten-Mördern steht. Ich wünsche Euch seelige Ruh.Dutch, Du hast wieder! nur das gelesen und vllt verstanden, was DU lesen wolltest, um hier bösartig aber dafür um so unqualifizierter rumzustänkern. Schade.
Deshalb lies und denke, bevor Du hier jemanden (mich) bös verleumdest:
Ich habe geschrieben, dass man einen so alten Menschen nicht wegsperrt, aber dafür diejenigen, die so lange rumgemährt haben, ihn rechtzeitig zu verurteilen solange er noch haftfähig war. Dann hätte er nämlich mindestens 50 Jahre büßen können. Das wäre gerecht gewesen.
Die Leute, die das versäumt haben, die gehören stattdessen eingesperrt. Sie haben zudem dem deutschen 'Rechtssystem' einen Bärendienst erwiesen, indem sie einen sehr großen Übeltäter nicht aburteilen konnten, fair und gerecht. Jetzt ist selbst ein gerechtes Urteil nicht mehr möglich. Vier Jahre für solche Taten ist ja ne Lachnummer.
Man hat ihm also stillschweigend mindestens 50 Jahre ein angenehmes Leben geschenkt. Wenn ich ganz böse wäre, würde ich sagen, 'man' hat ihn 50 Jahre gedeckt. Und das Gespann dafür gehört jetzt eingesperrt, auch um weitere solche Zustände in der Zukunft zu vermeiden.
Zudem weisst gerade Du, dutch, dass es keine Befehlsverweigerung gibt ohne sofort dafür belangt zu werden - seinerzeit mit standrechtlicher Erschiessung.
Diesen Umstand hätte das Gericht auch rechtzeitig herausfinden können (nach über 50 Jahren eine Unmöglichkeit, ist aber anzunehmen weil ja die Geschichten aus der Zeit bekannt sein dürften), kann also dem jetzigen Delinquenten nicht negativ als vorsätzlich gewollt angerechnet werden. Man musste ihm also erzwungene Mitläuferschaft anrechnen.
Ob es moralisch, dem Volksempfinden nach so richtig ist, das sei dahingestellt. Wie das bei so manchen Urteilen der Fall sein mag, bei dem das Volk den Übeltäter am liebsten sofort lynchen würde. Aber das geht nun mal in einem Rechtsstaat wie die BRD (und in der EU) nicht. Hier herrscht nicht die Sharia und auch nicht die Inquisition.
Also, dutch, beim nächsten mal überlegen und denken, bevor Du die Keule rausholst.
Re: Gnade für Oskar Gröning
Jeder deutsche Offizier, sowohl in der Wehrmacht, als auch in der Bundeswehr und in der NVA kann sich auf die Haager Abkommen berufen und weitere ehrenhafte Vereinbarungen .
Wenn mir mein Vorgesetzter befohlen hätte, Mennschen in ein Massengrab zu stoßen und zu erschießen oder die Buchhaltung über hunderttausend ermordete Juden zu führen, hätte ich das ablehnen können - in jeder deutschen Armee - auch damals.
Wenn mir mein Vorgesetzter befohlen hätte, Mennschen in ein Massengrab zu stoßen und zu erschießen oder die Buchhaltung über hunderttausend ermordete Juden zu führen, hätte ich das ablehnen können - in jeder deutschen Armee - auch damals.
Re: Gnade für Oskar Gröning
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Jeder deutsche Offizier, sowohl in der Wehrmacht, als auch in der Bundeswehr und in der NVA kann sich auf die Haager Abkommen berufen und weitere ehrenhafte Vereinbarungen .'Damals' eben nicht, dutch, da war absoluter 'blinder Gehorsam' angesagt. Oder eben no pardon. Die Jungsters wurden zu dem Zwecke ausgebildet, die kannten es nicht mal anders. Sonst hätte das gesamte System nicht funktionieren können.
Wenn mir mein Vorgesetzter befohlen hätte, Mennschen in ein Massengrab zu stoßen und zu erschießen oder die Buchhaltung über hunderttausend ermordete Juden zu führen, hätte ich das ablehnen können - in jeder deutschen Armee - auch damals.
Ich bin ja nicht für Pardon des hier debattierten Deliquenten.
Ich bin hässig über die zuständige Justiz, die hier eine 'Posse' abreißt.
Und das sollte nicht auf dem Rücken eines bereits mit einem Bein Abschiednehmenden geschehen. Das ist einem Rechtssystem unwürdig.
Re: Gnade für Oskar Gröning
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Da stimme ich Dir zu. In München wurde ein Wachmann verurteilt, der auf der Bahre ins Gericht transportiert werden musste. Vorher war er aus den USA überführt worden. Der verstarb, bevor sein Urteil "rechtskräftig" wurde.
Re: Gnade für Oskar Gröning
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich hoffe auf die zeit, daß endlich mal ein gewisses maß *gras*
über die dinge wachsen kann. man sollte es nicht vergessen, die
geschichtsbücher werden es weiter inhaltlich behandeln, aber es
muss m.e. endlich mal aufhören, jedem deutschen permanent ein
schlechtes gewissen einzureden.
unsere generation kann das nicht beurteilen. wahrscheinlich hat
niemand hier die zeit bewusst miterlebt, kann also auch nur über
das *gehörte* und *erzählte* urteilen.
ob und in welcher weise sich die menschen damals gegen alles *wehren*
konnten, weiß niemand, der nicht dabei war.
sorry, aber das wollte ich mal loswerden.
über die dinge wachsen kann. man sollte es nicht vergessen, die
geschichtsbücher werden es weiter inhaltlich behandeln, aber es
muss m.e. endlich mal aufhören, jedem deutschen permanent ein
schlechtes gewissen einzureden.
unsere generation kann das nicht beurteilen. wahrscheinlich hat
niemand hier die zeit bewusst miterlebt, kann also auch nur über
das *gehörte* und *erzählte* urteilen.
ob und in welcher weise sich die menschen damals gegen alles *wehren*
konnten, weiß niemand, der nicht dabei war.
sorry, aber das wollte ich mal loswerden.