Innenpolitik Glyphosat-Zulassung

olga64
olga64
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Heidrun11 vom 16.11.2023, 23:43:17



Wer ist der Hersteller von Glyphosat?
Entwickelt wurde das Herbizid in den 1970er-Jahren vom US-Konzern Monsanto, der heute zu Bayer gehört. In Deutschland ist Glyphosat seit 1974 zugelassen und wird von Landwirten und Gartenbauern intensiv genutzt: Bis zu 40 Prozent der deutschen Äcker werden damit gespritzt, von Weizen über Mais bis Raps.
Die Bayer Aktiengesellschaft (kurz Bayer AG) mit Sitz in Leverkusen ist ein börsennotierter Chemie- und Pharmakonzern


LG Heidrun
Sie geben sich ja selbst die Antwort auf Ihre Frage: der Chemiekonzern Bayer AG hat 2018 die Aktivitäten der Monsanto übernommen, einem Spezialisten für Agrarchemie, welcher Glyphosat herstellte/herstellt.

Damit plante die Bayer AG, die sich auf sehr vielen Feldern erfolgreich seit Jahrzehnten beschäftigt, einen Ausbau seines Portfolio in der Agrarchemie, die jedoch nichts mit der Pharma-Industrie zu tun hat.

Heute kann man auch Details zu den Abstimmungen in der EU uner 27 Mitgliedstaaten nachlesen, die über ein Verbot von Glyphosat in der EU bestimmen sollten:

Deutschland enthielt sich wieschon bei der ersten Abstimmung; Herr Özedmir plädierte für ein deutsches Nein, aber die FDP stellte sich quer. Die SPD ist neutral.
Die laufende, auf 5 Jahre befristete Zulassung endet nun am 15. Dezember. Im Koalitionsvertrag der Ampel steht aber laut Herrn Özdemir, dass Glyphosat bis Ende 2023 vom Markt genommen werden soll.

Parallel dazu legte Herr Özdemir eine Strategie vor, wie der Anteil des Biolandbaus in Deutschland auf 30% gesteigert werden könnte.
Wenn Deutschland Glyphosat mit einem nationalen Verbot belegt, können wir unter Berufung auf das EU-Recht verklagt werden. Enthalten haben sich übrigens auch Italien, Frankreich, Österreich, Kroatien und Luxemb urg.

Zur Krebsgefahr bei diesem Produkt gibt es ebenfalls sehr unterschiedliche Meinungen/Studien: Die Krebsagentur der WHO hatte 2015 Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend eingestuft; andere WHO-Einrichtungen und Forschungsverbünde kamen zu gegenteiligen Ergebnis.
Die EU-Kommission schränkt die Nutzung von Glyphosat nun ein, etwa zum Schutz der Artenvielfalt und des Grundwassers; diese Regeln sollen nochmals verschärft werden.  In Kürze wird über eine Verordnung abgestimmt, die den Pestizideinsatz bis 2030 um 50% verringern soll.
Olga
Heidrun11
Heidrun11
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von Heidrun11
als Antwort auf olga64 vom 17.11.2023, 17:43:08

Lange Rede kurzer Sinn, für sie ist Glyphosat ein fast harmloses Mittel und die paar lästigen Insekten usw die durch die Chemiekeule sterben   .   .   .    das kann die Natur und am Ende die Menschen verkraften  .    .   .   😳     Es ist doch überall noch so schön grün (bei ihnen in Bayern) 😏

LG Heidrun

rotben
rotben
Mitglied

RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von rotben
als Antwort auf olga64 vom 17.11.2023, 17:43:08

Glyphosat kann Krebs erzeugen und somit gehört es vom Markt.


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olga64
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Heidrun11 vom 17.11.2023, 18:37:13

Was soll denn jetzt dieser Bericht ,der wieder in Richtung Hass- und Hetz-Tiraden abdriftet?

Wenn Sie mich nach meinem persönlichen VErhalten fragen: ich kaufe grossenteils in Hofläden und auf dem Wochenmarkt vom Erzeuger, aber auch in Supermärkten und beim Discounter.
Da ich aber nur einen Mini-Haushalt habe, hält sich das alles in Grenzen.
Und wenn ich an die Weltbevölkerung (also die Menschen weltweit) denke, ist meine Sorge vermutlich grösser, dass die ca 10 Mrd Menschen irgendwann nicht mehr ernährt werden können; dann stelle ich wirklich das Überleben von Insekten in die 2. Reihe.
Ansonsten werde ich dieses Thema mit Ihnen nicht weiter diskutieren. Ich versuchte Sie, über Fakten aufzuklären, das scheinen Sie aber als Belästigung zu empfinden, weil Sie letztendlich auf Ihrem Standpunkt verharren möchten. Auch gut - aber dann ohne mich. Olga

Bruny_K
Bruny_K
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf olga64 vom 17.11.2023, 18:44:46

Richtigstellen sollte man aber trotzdem, dass Bayer auch pharmazeutische Produkte herstellt und zwar für Mensch und Tier.

In meiner Hausapotheke befinden sich immer

Iberogast™
Rennie™ 
Bepanthen™ Bepanthen™

Bruny

olga64
olga64
Mitglied

RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bruny_K vom 17.11.2023, 18:59:43
Richtigstellen sollte man aber trotzdem, dass Bayer auch pharmazeutische Produkte herstellt und zwar für Mensch und Tier.

In meiner Hausapotheke befinden sich immer

Iberogast™
Rennie™ 
Bepanthen™ Bepanthen™

Bruny
Die Bayer AG stellt viele Produkte her, u.a. auch Pharmaprodukte (vergessen sollten Sie nicht das weltberühmte Aspirin).
Aber wenn wir über Agriculture-Produkte für die Landwirtschaft diskutieren, werden die logischerweise nicht in der Pharmaabteilung der Bayer AG produziert, sondern grossenteils durch Firmenzukäufe anderswo - wie man an Glyphosat sehen kann und der damit verbundenen Monsanto.

Als Einkäuferin für chemische Rohstoffe arbeitete ich auch mehr als 30 Jahre mit der Bayer AG zusammen, allerdings im Bereich "industrielle Rohstoffe".
Pharma-Produkte kaufte ich in der Apotheke und nicht direkt bei der Bayer AG. Olga

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Heidrun11
Heidrun11
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von Heidrun11
als Antwort auf olga64 vom 17.11.2023, 18:44:46
Was soll denn jetzt dieser Bericht ,der wieder in Richtung Hass- und Hetz-Tiraden abdriftet?

Wenn Sie mich nach meinem persönlichen VErhalten fragen: ...............  usw



Ach Olga, ich verstehe nicht warum sie gleich wieder so persönlich / aggressiv werden. Sie wissen doch inzwischen, dass sie für mich gar nicht so wichtig sind. 😊

 
Und wenn ich an die Weltbevölkerung (also die Menschen weltweit) denke, ist meine Sorge vermutlich grösser, dass die ca 10 Mrd Menschen irgendwann nicht mehr ernährt werden können; dann stelle ich wirklich das Überleben von Insekten in die 2. Reihe.



Das ist eben der Irrglaube, dass die Natur und wir Menschen auch ohne Insekten usw auskommen.
Aber auch da ist ihr Glaube / Wissen für mich nicht wichtig.  😊

Und zu den gesundheitlichen Folgen  .    .    .    da gab es genug Fälle in der Vergangenheit, wo solange abgestritten wurde, bis endlich zugegeben werden musste, wie schwerwiegend die Folgen sind. 😳 Pech haben immer die Betroffenen die es erwischt hat 😳


Ich versuche mit offenen Augen durch die Natur zu gehen und lese / informiere mich über andere Berichte / Lektüre, als sie es sicher tun. Aber das ist doch auch gut so, die Menschen / User im SF sind zum Glück unterschiedlich. 😊


IMG_9017.JPG
Diese winzige Krabbenspinne (in der Mitte der Blüte) hat Glück weil es bei uns Streuobstwiesen gibt, wo nicht gespritzt wird. An den Feldrändern sieht es hier durch die intensive Landwirtschaft anders aus, da stört alles was keine Nutzpflanze ist und wird entsprechend niedergemacht. 😳
Vielleicht sehe ich das auch nur weil ich viel draußen in der Natur bin.

 
Ansonsten werde ich dieses Thema mit Ihnen nicht weiter diskutieren. Ich versuchte Sie, über Fakten aufzuklären, das scheinen Sie aber als Belästigung zu empfinden, weil Sie letztendlich auf Ihrem Standpunkt verharren möchten. Auch gut - aber dann ohne mich. Olga



Ok, ich habe nicht den richtigen Fachbegriff benutzt, aber was ändert das an der Tatsache, dass gerade am Glyphosat sehr viel Geld verdient wird und alleine das ist schon ein Grund dieses Total-Herbizid nicht vom Markt zu nehmen. 😖

Natürlich bleibe ich weiterhin bei meiner Meinung zur Natur und die Folgen die unter anderem dieses Herbizid nach sich zieht! Ich wüsste nicht warum ich nur um ihnen zu gefallen, etwas anderes schreiben / denken / fühlen sollte.

Das war es dann auch von meiner Seite! 😐

LG und einen schönen Abend noch  Heidrun


 
Malinka
Malinka
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von Malinka
als Antwort auf Heidrun11 vom 18.11.2023, 17:51:35

Heidrun .- sie kann nicht anders. 
"alios offendo, ergo sum" sozusagen 😅

Bandagenanderl
Bandagenanderl
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von Bandagenanderl

Wenn die Insekten fehlen, werden wir selbst über die Felder hüpfen und die Pflanzen bestäuben müssen. 
In China ist so etwas schon Obstbauern passiert, die den Boden so vergiftet hatten, dass keine Insekten überleben konnten. Tagelöhner sind dann auf Bäume geklettert, haben Pollen von den Blüten eingesammelt und die Bestäubung von Hand übernommen.
In wie weit und in welchem Ausmaß Glyphosat die Natur und damit auch die Gesundheit der Menschen schädigt ist noch unklar, weil sich zum Einen der Hersteller nicht in die Karten schauen lässt und zum Anderen Langzeiterfahrungen mit Böden und Grundwasser fehlen. Die Gutachten sind sehr vielfältig und Ergebnisse nach der Zielsetzung der Auftraggeber ausgerichtet.  
Ein Problem bei den Spritzmitteln ist, dass die Landwirtschaft abhängig gemacht wird. Die Mittel funktionieren zum Teil nur gut, wenn auch das Saatgut beim Spritzmittelhersteller gekauft wird. Ob Monsanto oder nun Bayer, sind in dieser Sparte nicht nur auf Chemie spezialisiert sondern Agrarkonzerne, die dem Handel und den Bauern Komplettpakete anbieten. 

Anderl  

poldy
poldy
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von poldy
als Antwort auf Bandagenanderl vom 18.11.2023, 18:55:32

Ja @Anderl ,
vielleicht kann es auch sein, dass ohne dieses Mittel viele Ernteerträge ausfallen würden, die gerade aus der Kornkammer der Ukraine weltweit fehlen.

poldy


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