Innenpolitik Glyphosat-Zulassung
Edita, wieso Leuteverdummung?Heide - weil das Gros der Leute nur auf's Datum guckt und wenn's Datum um zwei Tage nicht mehr stimmt, nicht probiert, sondern das Zeugs gleich in die Tonne haut!
Heide
Edita
Okay, ich kenne nicht so viele Leute und weiß schon gar nicht, wie hinter deren Wände gehaushaltet wird. Für mich jedenfalls sollte der Aufdruck zum MhK erhalten bleiben.
Heide
Ich habe mir allerdings mit Weichweizengrieß auch schon Lebensmittelmotten eingefangen. Der Grieß war original verpackt und laut Aufdruck an der Bodenlasche noch 1 Jahr haltbar .Der Grieß war bestimmt noch ein Jahr haltbar.
geschrieben von Bruny
Ich weiß nicht, ob in einer Flasche Bier nicht mehr Schadstoffe drin sind als in einem irgendwann einmal mit Glyph behandeltem Kohlkopp oder in einer Tube Ketchup.
Aber auch niemand möchte Gen-Food.
Bliebe wohl letzten Endes nur noch tüchtig hungern und dürsten.
Btw: Wie war das nochmal mit der Geburtenkontrolle?
Ich habe heute eine weitere interessante Stellungnahme zu Glyphosat gelesen (ausser der von Ihnen, lieber Carlos). Wie immer in solchen Fällen sind die interessanten Argumente für oder gegen Glyphosat ja sehr rar und die Aussagen von Nicht-Experten auf der Skala gelassen - hyperhysterisch überwiegen.
Glyphosat dürfte derzeit das meistüberwachte und auch von Wissenschaftlern meist-untersuchte Produkt in diesem Genre sein. Wird es ad hoc verboten, kämen Ersatzstoffe in den Gebrauch, die nicht oder weniger geprüft sind und dann in einer Mixture, die völlig unbekannt ist, eingesetzt würden.
Ausserdem erhebt sich bei mir nach wievor die Frage, wie die Menschheit bei demnächst 10 Milliarden Menschen ohne solche Mittel auskommen kann.
Es geht ja nicht allen Menschen weltweit so gut,dass sie sich - wenigstens verbal - nur auf Bioprodukte beschränken, bzw. tonnenweise die vorher gekauften Lebensmittel dem Müll übereignen.
Bei den meisten Menschen weltweit geht es um das Überleben,bzw. dass sie nicht verhungern, was auch mit einer gewissen Monokultur zusammenhängt, d.h. aufgrund des hohen Fleischverbrauches in den "satten" Ländern muss mehr Tierfutter angebaut werden (wo früher Lebensmittel für diese Völker angebaut wurden). Äcker werden überdüngt, aber das werden wir selbst bald verspüren,wenn damit unser Grundwasser verunreinigt wird. Olga
Nach Angaben des Bauerverbandes gab es für die Aussage " Wieviele Menschen ernährt ein Bauer"
folgende Entwicklung:
1900 4
1950 10
2010 131 !
lupus
Ja - Statistik - wenn das so einfach wäre.
Die Anzahl der landwirtschaflichen Betriebe in Deutschland ("Bauern")
geht seit Jahren zurück - die landwirtschaflich genutzte Fläche nicht -
sie steigt sogar leicht an - oder anders - die Betriebe werden grösser.
Industrielle Landwirtschaft statt "Kleinbauern".
Am stärksten gestiegen ist die Fläche für den Anbau von "Energie-Planzen"
(Biokraftstoffe) bei uns vorwiegend Raps und Mais.
Eng damit verbunden ist die Schwächung des ländlichen Raums
Und da liegt m.E. ein Kern des Übels.
Die "nachwachsenden Rohstoffe" kommen nicht mehr in die
Nahrungskette und alles was zählt ist der Ertrag pro Hektar.
Schadstoffe ? Völlig egal.
Klar - biologischer Anbau lohnt sich für Energiepflanzen nicht -
die Preise geben das nicht her.
Die Politiker sollten die 5 Jahre nutzen und sich Gedanken machen
wie man das ändern kann - aber vielleicht löst sich das Problem
durch das Elektoauto von selbst.
(Ich staune immer wieder, was man so alles in Zusammenhang bringen
kann...)
LG
Sam
Das stimmt wohl, Olga -
aber was mich zweifeln lässt -
die meisten - nein fast alle - Studien wurden von Monsanto
in Auftrag gegeben und bezahlt bis hin zum "Ghost-Writing".
(Le Monde, 4.10.217 )
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017-10/glyphosat-monsanto-wissenschaftler-bestechung-eu-kommission
LG
Sam
Hahaha, die Motten hätten bestimmt noch länger überlebt, wenn da nicht so hilfreiche Schlupfwespen gewesen wären . Ich möchte nicht wissen, was alles in dem überaus beliebten Junk Food ist. Bitte keine Áufklärung, ich möchte es ja in der Tat nicht wissen, denn auch ich verzehre ab und zu Junk Food und zwar mit gutem Appetit (wenn mir danach ist) .
Bruny
Ja digizar - da habe ich eine schlechte Nachricht für Dich
Biersorte gemessener Glyphosatwert
Augustiner Helles 0,46 Mikrogramm pro Liter
Franziskaner Weißbier 0,49 Mikrogramm pro Liter
Beck's Pils 0,50 Mikrogramm pro Liter
Bitburger Pils 0,55 Mikrogramm pro Liter
Paulaner Weißbier 0,66 Mikrogramm pro Liter
Erdinger Weißbier 2,92 Mikrogramm pro Liter
Krombacher Pils 2,99 Mikrogramm pro Liter
König Pilsner 3,35 Mikrogramm pro Liter
Oettinger Pils 3,86 Mikrogramm pro Liter
Veltins Pilsener 5,78 Mikrogramm pro Liter
Radeberger Pilsner 12,01 Mikrogramm pro Liter
Warsteiner Pils 20,73 Mikrogramm pro Liter
Jever Pils 23,04 Mikrogramm pro Liter
Hasseröder Pils 29,74 Mikrogramm pro Liter
Der Grenzwert für Trinkwasser (0,1 Mikrogramm) wurde deutlich überschritten
Quelle: Münchner Umweltinstitut 2016
LG
Sam
Ja, Sam, auch das stimmt.
Aber bei diesen Studien ist dies ja eine altbekannte Sache: irgendjemand muss sie finanzieren und dann kann man sich als unwissender Verbraucher überlegen, inwieweit man jemandem glaubt, der seine Meinung und seine Pläne auf diese Art und Weise durchsetzen möchte.
Ich denke hier z.B. an Cholesterinmittel, Blutdruckmittel (da soll jetzt der Wert nochmals herabgesetzt werden, um vermutlich noch mehr dieser Medikamente verkaufen zu können). Ich denke aber bei Armutsreporten an die Initiatoren, die meist aus Wohlfahrts- und Gewerkschaftskreisen oder allgemein links-affinen Gruppen kommen; umgekehrt, wenn es um Arbeitgeber-Belange geht, aus diesem Genre.
Solche Studien sind generell zeit- und kostenaufwendig und beschäftigen oft ganze Heere von Wissenschaftlern, die dies auch tun sollten, weil es auch ihr Beruf/Berufung ist. Würde der "Staat" die Kosten übernehmen, würden auch schnell Gerüchte aufkommen, was "der Staat" damit bezwecken möchte.
Allerdings, wer dies als Verbraucher usw. von vornherein weiss, kann sich darauf einstellen und gegebenenfalls auch zum Wörtchen NEIN greifen und dann kosequent bleiben. Olga
Ja Bruny - gut haushalten und effizient wirtschaften ist eine Sache, aaber ...... den Gesetzgeber darf man bei dieser Schelte auch nicht außen vorlassen, denn viele " Wegwerfartikel " werden von ihm mit dem Haltbarkeitsstempel provoziert, ich habe es ausprobiert mit Joghurt und Quark, diese beiden Artikel sind auch noch 4 Wochen nach Ablauf des Mhk.- Datums genießbar!Sehe ich ähnlich, Edita, aber wie immer im Kapitalismus geht auch hier Profit über alles, da werden diese Mhk-Daten schon mal bewusst knapp gesetzt, damit die die Leute das "abgelaufene" Zeug aus dem Kühlschrank entfernen, um sich neues zu kaufen.
Außerdem noch ein Witz, Leute kaufen für teuer Geld in einer Feinkostabteilung Millionen Jahre altes Himalayasalz, und spätestens zwei Jahre ab Kaufdatum geht's kaputt??? Lachhaft!!! Überhaupt daß Salz und Zucker ein Mhk.- Datum haben ist ein Witz, bei Mehl ist es was anderes, da können sich Viecher drin entwickeln!
Und so ist es mit vielen Dingen, Konserven usw.
Dies Mhk.- Datum gehört verboten, das ist Leuteverdummung!
Edita
Dass es für Salz ein Mhk-Datum gibt, ist an sich schon grenzwertig, da es bei trockener Lagerung nicht verderben kann, dass es auch eins für diese exotischen Salze gibt - diesen "running-gag" kenne ich auch, und ab und zu schaue ich mir diese Verpackungen unter diesem Aspekt mal an, habe allerdings bei Himalaya- und ähnlichen Salzen kein Mhk-Datum gefunden. Was natürlich nicht besagt, dass es dieses nicht irgendwo gibt. Für sachdienliche Hinweise ....
@ heide
Ich selbst bin ja auch ganz bewusst so ein Resteverwertekünstler, schon allein deshalb, weil es mich dauert, wenn Essbares, was ja immer auch mal aufwändig hergestellt wurde, einfach so weggeschmissen wird.
Kaufhallen, wie netto, lidl usw. haben ja diese speziellen Container, in welche sie "abgelaufene" Ware entsorgen. Dann gibt es da eine ganze Reihe von, meist jungen, Leuten, die sich nachts diese durchaus essbaren Lebensmittel wieder zurückholen. Containern nennen die das, und gelegentlich fröne auch ich diesem "Sport". Das ist zwar verboten, aber es gibt mir jedes Mal ein wirklich gutes Gefühl. Geht allerdings auch wirklich nur dann, wenn es mir meine zerschlissenen "Ex-Leistungssportler-Gelenke" genehmigen, den 2m hohen Zaun beim Netto zu überwinden.