Innenpolitik Glyphosat-Zulassung

dutchweepee
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von dutchweepee
Ehrlicher wäre ein Umzug des Landwirtschaftsministeriums nach Leverkusen!
lupus
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von lupus
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 28.11.2017, 22:21:24

Die Situation ist wohl noch spitzer.
Gibt es heute noch Leute, die die wuchernden Disteln aus dem Weizenfeld stechen?
Ist das bei der heutigen Feldgröße überhaupt per Hand machbar?
 Wie Felder früher und heute bearbeitet werden ist doch für viele Menschen unbekannt.

lupus

Mitglied_5ccaf87
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 29.11.2017, 09:31:37

 

Glaubst du ernstlich die Mär, das Bauern früher Disteln auf ihren Feldern gestochen haben?
Reifer Distelsamen fliegt viele dutzend Kilometer weit und Disteln wachsen praktisch überall. Du siehst ihren Samen sogar in der Großstadt. Wir sagten als Kinder "Schneider" zu ihnen und freuten uns, wenn sie langsam und gemächlich über unseren Köpfen flogen.

Vielleicht lag es daran, das wir sie als Kinder im Flug gefangen haben oder das die Saatgutunternehmen  die Saat besser vom Unkrautsamen trennten?

Alles Quatsch. Der Samen wird im Winter von den Singvögeln gefressen und wir sind gerade dabei sie fast vollständig auszurotten http://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/feldlerche.html Wer von euch hat in den letzten Jahren mal eine singende Lerche über dem Feld steigen hören oder dem nächtlichen Gesang einer Nachtigall gelauscht.

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lupus
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.11.2017, 10:37:14

Was das Distelstechen betrifft hast du leider einfacher Ahnung und verbreitest das so einfach ungeniert.
Du gehörst eben zu denen die von früherer Landwirtschaft keinen Schimmer haben.
emoji_thumbsdownemoji_rage
lupus

carlos1
carlos1
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von carlos1
als Antwort auf lupus vom 29.11.2017, 09:31:37
" Wie Felder früher und heute bearbeitet werden ist doch für viele Menschen unbekannt." lupus

Nicht nur so gen. Unkräuter wurden mit der Hand bekämpft, sondern auch Steine mussten gelesen werden. Kartoffelkäfer habe ich selbst oft per Hand abgelesen. Es gab Sorten, die sehr stark befallen waren, andere weniger oder gar nicht.

Das Problem der heutigen Getreidesorten liegt auch im Fortschritt begründet, der da heißt: Ertragsstärke. Leider haben Züchtungen auf höheren Ertrag den Nachteil gehabt, dass die Halme zu schwach waren. Bei Regen oder strkem Wind gab es den gefürchteten Windbruch, was bei längeren Nasszeiten zum Faulen und Ernteverlsut  führte. Deshalb ging die Entwicklung von wuchshemmenden Mitteln dagegen vor, Ich selbst habe vor Jahren gesehen wir in den Feldern Wuchshemmer gespritzt wurden. Das Getreide stand prächtig da, gleiche Höhe, kein Unkraut,eine  dichte Masse.

Was das Glyphosat (Roundup) im weitesten gefährlich macht. liegt u. a. an dessen Fernwirlung, weil es in die Nahrungsketten für Vögel und Insekten eingreift und den Nützlingen die Lebensgrundlage nimmt. Inwieweit es den Menschen schädigt (Krebsgefahr), darüber lässt sich noch (noch!) streiten. Ich will es nicht in meiner Nahrung haben.

Was ist ein Unkraut? Diesteln sind verpönt. Hinterwaeldler erwähnt mit Recht, dass Vögel wieder Diestelfink auf Diesteln fliegen, Insekten sind auf diesen stacheligen Pflanzen zu finden. Die starkt wachsende Bevölkerungszahl zwingt  die Landwirtschaft den Ertrag zu steigern. Wir ahnen aber, wohin das führen kann.
lupus
lupus
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von lupus
als Antwort auf carlos1 vom 29.11.2017, 13:22:01

Nach Angaben des Bauerverbandes gab es für die Aussage " Wieviele Menschen ernährt ein Bauer"
folgende Entwicklung:

1900        4
1950      10
2010     131  !

lupus


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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 29.11.2017, 13:57:49

Und das kann der Bauer nur wenn die Natur vergewaltigt wird. Da gibt es kein drumherum reden. Wenn ich bedenke, dass Unmengen von Lebensmitteln im Müll landen, dann möchte ich die Menschheit eigentlich nur noch schütteln. Vielleicht würde es auch helfen, die Preise so stark zu verteuern, bis es sich niemand mehr leisten kann Lebensmittel zu "entsorgen".
Mich macht wütend, dass die Fehler immer woanders gesucht werden, beim Hersteller von Spritzmitteln, beim Bauern, bei der Massenhaltung, bei den Politikern, statt sich selbst zu beobachten und auch einzuschränken emoji_rage.
Bruny
 

Edita
Edita
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.11.2017, 14:20:20

Ja Bruny - gut haushalten und effizient wirtschaften ist eine Sache, aaber ...... den Gesetzgeber darf man bei dieser Schelte auch nicht außen vorlassen, denn viele " Wegwerfartikel " werden von ihm mit dem Haltbarkeitsstempel provoziert, ich habe es ausprobiert mit Joghurt und Quark, diese beiden Artikel sind auch noch 4 Wochen nach Ablauf des Mhk.- Datums genießbar!
Außerdem noch ein Witz, Leute kaufen für teuer Geld in einer Feinkostabteilung Millionen Jahre altes Himalayasalz, und spätestens zwei Jahre ab Kaufdatum geht's kaputt??? Lachhaft!!! Überhaupt daß Salz und Zucker ein Mhk.- Datum haben ist ein Witz, bei Mehl ist es was anderes, da können sich Viecher drin entwickeln!
Und so ist es mit vielen Dingen, Konserven usw.
Dies Mhk.- Datum gehört verboten, das ist Leuteverdummung!

Edita

RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 29.11.2017, 15:03:03

Hast schon recht Edita, aber wir wurden doch auch mit einem Hirn ausgestattet und demzufolge glaube ich auch nicht alles was mir eingetrichtert wird. Folgedessen glaube ich auch nicht, dass das Himalaya Salz welches in jedem Discounter angeboten wird, auch vom Himalaya kommt, egal wie das Ablaufdatum ist.
Wenn der Mensch endlich anfangen würde, Dinge zu hinterfragen, nicht alles haben zu müssen was die Werbung uns schmackhaft macht, wenn jeder einzelne sein Kaufverhalten durchleuchten würde, dann wäre schon viel geholfen.
Unsere ach so aufgeschlossene Gesellschaft muss erst darauf hingewiesen werden, dass zu viel Zucker schädlich ist, dass zu viel Speck auf den Rippen ungesund ist und dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist.
Bei mir wandert kein Lebensmittel in den Müll weil das MHD abgelaufen ist, es heißt ja nicht umsonst mindestens haltbar und nicht maximal haltbar. 

Ich habe mir allerdings mit Weichweizengrieß auch schon Lebensmittelmotten eingefangen. Der Grieß war original verpackt und laut Aufdruck an der Bodenlasche noch 1 Jahr haltbar emoji_rage.
Bruny

heide †
heide †
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RE: Glyphosat-Zulassung
geschrieben von heide †
als Antwort auf Edita vom 29.11.2017, 15:03:03

Edita, wieso Leuteverdummung? Ich bin heutzutage, im hohen Alter, schon sehr froh darüber anhand der Gedächtnisstütze MhK  erkennen zu können, nach welchem Döschen aus der Vorratskammer ich ohne Angst für Leib und Seele am ehesten zu greifen hab. 
Brot, Eier, Fleisch und Fisch - diese Lebensmittel kommen mir eh immer möglichst frisch auf den Tisch, und da bei Obst und Gemüse ohnehin sichtbar wird, ob es durch Schimmel evtl. den Magen verdirbt, bejahe ich auch zukünftig zu erfahren, wann/bis meine eingetütete Ware spätestens zu öffnen gilt.
Es grüßt die Resteverwerterkünstlerin 

Heide


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