Innenpolitik Glücksfall Merkel

Stimmt nicht ganz - Guilleaume wurde anfangs ja akzeptiert und Herr Brandt als Lockspitzel etabliert, bis Herr Wehner erklärte, das "Denkmal Brandt" wäre nun eingebrochen. Dann gab es noch Blumen und aus war es mit diesem Kanzler.
Wie es andere getan hätten,die nach ihm kamen, ist unwichtig und nur Ihre persönliche Spekulation, die ich nicht für geschichtlich relevant einstufe. Olga

Merkel oder auch Kohl hätten eine Spionageaffaire einfach ausgesessen

Bzgl. Merkel - was heißt hätten?
Die Dame sitzt ihre eigene Spionageaffäre nicht nur aus, nein - sie trifft sich auch heute mit dem "Führungsoffizier" der auf sie angesetzten US-Spione! In aller Freundschaft!

Halten Sie Ihre Meinung für geschichtlich relevant? Möglich, daß Sie das tun, dann sind Sie aber die Einzige.

"Hätten" bloß, weil sie damals nicht Kanzlerin war.
Ansonsten: volle Zustimmung.

Willy Brandt am 17.Oktober 1989 (!) zu M.Gorbatschow :

" Die Wiedervereinigung bedeutet eine Rückkehr zur Vergangenheit , was erstens unmöglich ist und zweitens nicht unser Ziel sein kann "

Panda, an diesem Zitat und dem anderen zweifele ich nicht, und vielleicht war es wirklich so. Ich kann mir bei Brandt nur nicht vorstellen, dass er gegen eine Wiedervereinigung war. Auch hier sehe ich den klugen Staatsmann und Diplomaten Willy Brandt, der in einer 88/89 labilen Situation die Schwierigkeiten Gorbatschows im eigenen Land erkannte. G. war längst noch nicht uneingeschränkt bereit, einer deutschen Vereinigung zuzustimmen. Mit Hauruck - Methoden war nichts zu gewinnen, das wusste Brandt.

Diesen Link, der sich auf die später bekannt gewordenen Protokolle des sowj. Politbüros bezieht und das betr. Zitat enthält (bis zur Mitte scrollen), finde ich ganz aufschlussreich. Eine Stelle:
"Jetzt traut Gorbatschow auch seinem neuen Freund Helmut Kohl nicht mehr, er argwöhnt, dass der Kanzler an ihm vorbei die Dinge in der DDR auf die Spitze treiben wird. Er spüre die Beunruhigung im Westen, auch bei den Amerikanern, "dass die Sowjetunion zum Paten der deutschen Wiedervereinigung wird", klagt Gorbatschow dem SPD-Ehrenvorsitzenden Willy Brandt, als der kurz darauf nach Moskau kommt. Brandt daraufhin: "Die Wiedervereinigung bedeutet eine Rückkehr zur Vergangenheit, was erstens unmöglich ist und zweitens nicht unser Ziel sein kann."

Clara

Daß Brandt Gutes für seine Landsleute wollte , wird ein vernünftiger Mensch nicht bezweifeln..
.
Daß in seiner Partei Leute wie Schröder und Lafontaine aber gerade wegen der " deutschen Frage " eine sehr ablehnende Haltung einnahmen ( untrstützt durch Eppler u.a. )wird ihn schon beeinflußt haben.
Außerdem halte ich die Wiedervereinung nicht für eine Verdienst von IRGEND-JEMANDEN...
Daß sie kam , hatte auch viel mit der Zeit zu tun , und der Tatsache , daß unsere Brüder und Schwestern drüben die DM-Mark wollten.
Als es in der DDR noch ganz gut ging ( 70-ger Jahre ) hätte man dort nicht an SOOWAS gedacht.

Meine Differenzierung hatte keine polemische Absicht , sondern sollte die verzwickte Lage von Politikern charakterisieren.
Nicht alle waren so , wie " der ALTE von Rhöndorf " der ja gesagt hatte " was interessiert mich mein Gerede von gestern " und die sich schön Zeit ließen , als die Mauer gebaut wurde , um dann doch verspätet " bedrückt " zu wirken ( in Wirklichkeit waren sie nicht so traurig )....

Die ganz schlimmen Finger zu BRandt`s Zeiten waren GEnscher (auch dieser hätte nach der Guilleaume-Affäre sofort zurücktreten müssen - so trieb er seine undurchsichtigen Spiele noch Jahrzehnte weiter). Dazu Wehner und auch Herr SChmidt, die nach dem ersten Wahlerfolg des Herrn Brandt intern bereits die grosse Koalition verabredeten (mit Schmidt als Kanzler). Dies ist das alte Übel in der SPD - die zerfleischen sich selbst und dies auch noch öffentlich. Olga

Dieser Kuhhandel mit Genscher fand nicht in der Nachfolge Brandt statt (wie auch, man hätte ja die Spionageaffäire voraussehen müsssen.
Nein, das waren Genscher und Kohl und sie drängten damit Schmidt aus dem Amt. Warum wohl sind damals so viele Mitglieder aus der FDP ausgetreten.

Ich möchte auf Ihre ständigen geschichtsklitternden Aussagen nicht mehr eingehen - sie entsprechen nicht meinem Level (sorry).
Aber in SAchen Ihrer Freundin Dr. Merkel: finden Sie nicht, dass sie derzeit recht hübsch aussieht? Sie hat massiv an Gewicht verloren, die Blazer sitzen wieder besser und sie sieht rundum frisch aus (wird ihr von der internationalen Presse so bestätigt). Vermutlich rüstet sie sich für ihren bevorstehenden 60. Geburtstag und hat schon ein neues Kleid für den in Bayreuth in Auftrag gegeben. Gefällt mir gut - sie hat ja auf ihre Ärzte gehört, die ihr dringend Gewichtsabnahme empfohlen haben.Olga

Meine Darstellung der Ereignisse entspricht den Tatsachen, das können Sie überall nachlesen.
Eigentlich müßten Sie sich noch daran erinnern, soooo lange her ist das nämlich nicht.