Innenpolitik Glücksfall Merkel

justus39
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Re: Glücksfall Adenauer
geschrieben von justus39
als Antwort auf Edita vom 01.05.2014, 19:19:14
Na Edita, wie ich sehe hatten wir doch so ungefär die gleichen Gedanken.
Danke auch für den Link zu dem Artikel von Heinrich August Winkler, den ich bis jetzt noch nicht kannte.
justus
ehemaligesMitglied46
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Re:Off Topic
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf panda vom 01.05.2014, 18:28:56
Naja, hinter die Kulissen der Politik können wir alle nicht sehen. Ich glaube, da gehen Dinge vor, über die wir alle staunen würden.
Wir können nur beurteilen, was wir sehen. Deswegen macht sich jeder sein eigenes Bild und es ist müßig darüber zu streiten, wer recht hat.
Wirkliches Wissen kann keiner für sich beanspruchen, deswegen ist Politik ja auch ein Streitthema erster Güte.
Schade nur, daß politische Themen die Eigenart haben ins Persönliche abzugleiten und deswegen ein sachliches Diskutieren praktisch unmöglich ist.
panda
panda
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Re:Off Topic
geschrieben von panda
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 01.05.2014, 19:31:44
Richtig...
man kann aber diskutieren , ohne daß es beleidigend wird.
indem man einfach dann mal Dinge so stehen läßt.

Denn , da hast du völlig recht , wie es wirklich ablief oder abläuft , erfährt der " Normal-Sterbliche " eh nicht , sondern nur das , was er im Moment glauben soll.
Wennn dann aber jemand klug genug ist , zwei und zwei zusammnen-zuzählen ----könnte er richtig liegen.
Eine letzte Bestätigung wird man aber dafür nicht erhalten.
Dir noch einen schönen Abend....

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Karl
Karl
Administrator

Re: Glücksfall Adenauer
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 01.05.2014, 19:05:01
Also hat Adenauer Deutschland gespalten.
Die Spaltung hat doch viel tiefere Ursachen, den Krieg und die Aufteilung Deutschlands unter den Siegermächten. Adenauer hat sich dann nur gegen die Wiedervereinigung zu den Bedingungen der Sowjetunion entschieden und dafür können wir ihm dankbar sein.

Ich sitze gerade im Auto (als Beifahrer) auf der Rückfahrt vom Dresdener Treffen der Seniorentreffler. Wie toll ist alles wieder aufgebaut. Wie sähe es heute (noch) aus, wenn nach der Wende nicht ein Teil Deutschlands hätte Hilfe spenden können? Wir wissen nicht genau, wie Deutschland sich nach einer frühen Wiedervereinigung entwickelt hätte, aber Planwirtschaft in Gesamtdeutschland wäre jedenfalls eine Gesamtkatastrophe geworden.

Im Nachhinein kann gesagt werden, dass Deutschland vom heutigen Standpunkt aus nach zwei verlorenen Kriegen eine erstaunlich positive Entwicklung genommen hat.

Karl
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Glücksfall Adenauer
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 02.05.2014, 08:36:13
Damit bin ich einverstanden karl und habe mit meiner Mitgliedschaft im NEUEN FORUM und der frühen Teilnahme an den "Wasserwerferspielen" mit den BePos meinen Beitrag zur Wiedervereinigung geleistet.

:)
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Glücksfall Adenauer
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 02.05.2014, 08:36:13
Adenauer hat sich dann nur gegen die Wiedervereinigung zu den Bedingungen der Sowjetunion entschieden und dafür können wir ihm dankbar sein.
geschrieben von karl


meine dankbarkeit kennt keine grenzen .

echt toll ... karl .

sitting bull

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clara
clara
Mitglied

Re:Off Topic
geschrieben von clara
als Antwort auf panda vom 30.04.2014, 19:54:12

Brandt und Viele in der SPD , waren bis weit in die 80-ger ( Brandt in einem Interview 89 mit Neesweek " Es ist für mich härter das Rauchen aufzugeben , als die Wiedervereinigung )
ausdrücklich GEGEN die Wiedervereinigung .
Das sehe ich nicht als Beweis dafür, dass Brandt die Wiedervereinigung "ausdrücklich" nicht wollte. Als Politiker war er mindestens genau so sehr Realist wie die meisten Deutschen. Keiner glaubte an eine Wiedervereinigung in absehbarer Zukunft, was nicht ausschließt, dass Viele, sicher auch Brandt hofften, es käme so.
Erst als sich tatsächlich die Zeichen dafür mehrten, änderte sich das, was Brandt 1984 noch als "Lebenslüge" bezeichnete - gemeint war die Wiedervereinigung - und die Hoffnung begann Realität zu werden. So verstehe ich auch seinen berühmt gewordenen Satz vom Zusammenwachsen, was zusammen gehört. Dahinter steckt sein lange gehegter Wunsch, der mit dem Besuch in der DDR schon angelegt war. Dies honorierten damals auch die Bürger der DDR, die Obrigkeit dort sah die Begeisterung mit gemischten Gefühlen.

Was Klaus schreibt, unterschreibe ich, Zitat:
"Richtig ist, dass Brandt zu den Politikern der SPD gehörte, die die Wiedervereinigung nie aus dem Auge verloren und deshalb ist sein Beitrag dazu ( "Neue Ostpolitik")ein wichtiger Schritt in diese Richtung gewesen."

Clara
panda
panda
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Re:Off Topic
geschrieben von panda
als Antwort auf clara vom 02.05.2014, 12:33:03
Willy Brandt am 17.Oktober 1989 (!) zu M.Gorbatschow :

" Die Wiedervereinigung bedeutet eine Rückkehr zur Vergangenheit , was erstens unmöglich ist und zweitens nicht unser Ziel sein kann "

Quelle : BZ vom 13..11 2006 , Seite 3

Willy Brandt in einem Vortrag am 14.9.88 (!) vor der Friedrich-Ebert-Stiftung :

"Durch den Kalten Krieg und seine Nachwirkungen ist die Hoffnung auf Wiedervereinigung geradezu zu einer spezifischen Lebenslüge der 2.Republik geworden " .
olga64
olga64
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Re:Off Topic
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 30.04.2014, 19:24:12
Ich habe Brandt sehr geschätzt. Aber seine hohe Sensibilität hat ihn an der Politk und besonders an seinem Amt zerbrechen lasesn. Er war ein Idealist und verausschauender Staatsmann.

geschrieben von candy


Das nennt man Geschichtsklitterung! Der Spion Guilleaume und später Herr Wehner haben Herrn Brandt als Kanzler den Garaus gemacht. Zerbrochen ist er später auch daran, dass er eine falsche PartnerInnenwahl traf und sich von seiner Frau Ruth trennte.

Wenn man nun Frau Dr. Merkel vorwirft, sie hätte sich den USA ausgeliefert (als sie noch keine Kanzlerin war), vergessen solche Leute wohl oft, dass die meisten Soldaten nach dem Kriege von Rot-Grün ins FEld geschickt wurden. So z.B. in den Kosovo und nach Afghanistan (nach Nine-Eleven versprach Herr SChroeder als einer der ersten Politiker Mr Bush unverbrüchliche Treue, was er dann auch eingehalten hat). Olga
ehemaligesMitglied46
ehemaligesMitglied46
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Re:Off Topic
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf olga64 vom 02.05.2014, 17:16:39
Von wegen Geschichtsklitterung. Sie haben mein Posting nicht verstanden.
Merkel oder auch Kohl hätten eine Spionageaffaire einfach ausgesessen und auch Wehner hätten sie am ausgestreckten Arm verhungern lassen.

Brandt konnte das nicht, aber ich glaube nicht, daß Sie das nachvollziehen können.

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