Innenpolitik Glücksfall Merkel

Re: Glücksfall Merkel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf panda vom 10.04.2014, 10:29:13
"Der Staatschef von Uruguay ( ein ehem.Tupamaro ) hat , als er ins Amt kam , den Präsidenten -Sitz verkauft , und das Geld gespendet....
Er wohnt etwas außerhalb auf einer kleinen Finca..."


Na bitte - erfüllt doch unsere Kanzlerin. Sie wohnt auch nicht im Regierungspalast, sondern in einer Privatwohnung am Kupfergraben, gegenüber der Museumsinsel.
Wie schriebst du doch: "Nichts ist so überzeugend , wie das eigene Beispiel."
panda
panda
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Re: Glücksfall Merkel
geschrieben von panda
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.04.2014, 12:59:19
der franz.Staatschef Hollande ist auch auf dem Weg zur Bescheidenheit :
Er fährt mit dem Roller durch Paris , zu einer kleinen Wohnung.
Dort wohnt er -- zeitweise - wenn er gerade bei ihr ist...

Auch Berlusconi hat ja verschiedenen obdachlosen Damen in einer Villa Unterkunft gewährt .
Wenn das keine guten Beispiele sind...
clara
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Re: Glücksfall Merkel
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 09.04.2014, 19:47:50
...Aber sollte sich die Welt nicht zum Bessern verändern und nicht zum Schlechteren? Es sollte schon zu denken geben, daß immer weniger Menschen immer mehr Geld horten, während andere nicht genug haben um ihr Leben zu meistern und das beziehe ich durchaus nicht nur auf Deutschland.
geschrieben von Candy

Darin bin ich völlig Deiner Meinung, Candy und weise nochmal auf meine Aussage von einer gerechteren Verteilung hin! Das hat aber nichts mit Merkel und ihren angeblichen Machtgelüsten zu tun. Was würde sich ändern, wenn sie ihr Amt niederlegte, obwohl es nach dem Wählerwillen dazu keinen Grund gibt? Oder meinst Du gar, eine an die Mitregierung gekommene Linke könnte die Situation groß ändern? Die Industrie und Gesamtwirtschaft verstaatlichen, damit die Misère, wie sie in der DDR stattfand, von vorne anfängt? Da wäre die Linke schön dumm. Vorher hätten nämlich alle Konzerne ihren Standort ins kapitalistische Ausland verlegt, wo wäre der Nutzen für die BRD?

Wichtig ist, dass die Konzerne mit ihren Lobbyisten nicht übermächtigen Einfluss auf die Politik gewinnen, darin sehe ich auch eine Gefahr. Dass es da zu viele dunkle Kanäle gibt (z. B. Waffengeschäft oder beim Thema Scheinfirmen), ist nicht abzustreiten. Die Lohnpolitik darf auch nicht nur von der Wirtschaft diktiert werden.

Eine Kanzlerin muss für alle Gruppierungen im Staat offen sein und ausgleichend wirken. Nicht zuletzt wird ihr außenpolitisches Wirken und Handeln beobachtet und damit das Deutschlandbild im Ausland mitgeprägt. In dieser Hinsicht steht Merkel nicht schlecht da.

Clara

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panda
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Re: Glücksfall Merkel
geschrieben von panda
als Antwort auf clara vom 10.04.2014, 15:34:42
Stimmt so ....aber in der NS -Affäre hat sie kein Rückgrat gezeigt.
clara
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Re: Glücksfall Merkel
geschrieben von clara
als Antwort auf panda vom 10.04.2014, 16:02:42
Stimme Dir zu, aber manchmal muss auch eine Kanzlerin zwischen Rückgrat und Notwendigkeit abwägen, auch wissen wir nicht, was hinter den Kulissen auf diesem Gebiet diplomatisch abläuft.

Clara
olga64
olga64
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Re: Glücksfall Merkel
geschrieben von olga64
als Antwort auf panda vom 10.04.2014, 10:29:13
Wollen Sie wirklich Uruquay, das gesamt so viele Einwohner hat wie Berlin, mit Deutschland vergleichen? In U. gibt seit den 60er Jahren grosse wirtschaftliche Probleme (30% der Menschen liegen unterhalb der Armutsgrenze, die sich viel niedriger definiert als jene in Deutschland), ausserdem hohe Inflation und kein Zeichen am Horizont, wie dies besser werden soll.
DA bietet es sich natürlich an, wenn der Präsident nicht in einem feudalen Palast lebt und ein Auto aus deutschem Premiumsegment fährt. Olga

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panda
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Re: Glücksfall Merkel
geschrieben von panda
als Antwort auf clara vom 10.04.2014, 16:09:49
Stimme Dir zu, aber manchmal muss auch eine Kanzlerin zwischen Rückgrat und Notwendigkeit abwägen, auch wissen wir nicht, was hinter den Kulissen auf diesem Gebiet diplomatisch abläuft.

Clara


Ja , aber eine Demokratie lebt vom Beispiel und der Haltung der " Führenden ".
Wenn man bei Merkel sicher ihre unaufdringliche Art , ihre Bescheidenheit und wohl auch " korrekte " Lebensführung als Positivum sehen kann -- dann muß aber auch das politische Personal " nicht hinter den Kulissen " agieren , wenn ein deutliches Wort , aber noch viel mehr , eine deutliche Handlung und Haltung gefragt wäre.
Schröder hat damals nicht hinter den Kulissen Bush gesagt , daß er den Irak -Krieg nicht gut findet , sondern hat das laut verkündet und nicht mitgemacht.

Es ist die Pflicht der BK Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.
Dieser Schaden ist ja faktisch nur von Spezialisten zu beurteilen -- die finden die Sache schlimm.
Aber die Tatsache , daß unsere FREUNDE UND VERBÜNDETE uns bespitzeln , muß die politische Führung zum Handeln zwingen.
Sie hätte die Reise im Mai aufschieben , die Freihandels-Verhandlungen auf Eis legen sollen -- bis die USA ein NO-SPY-Abkommen anbieten.
Und selbst dann -- bliebe noch ein Vertrauens -Verlust.
Sie - tut gar nichts.
So schürt man im Volk Mißtrauen und Abkehr von der Politik , zur Freude der Extremen !
Re: Glücksfall Merkel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf panda vom 10.04.2014, 16:47:52
All den Lobeshymnen der sehr geschätzten ST-lern kann ich nur die NachDenkSeiten empfehlen, da lese ich in der Überschrift erst einmal von "bedrohlichen Fehlern"!

Warum ist Angela Merkel trotz bedrohlicher Fehler ihrer Politik so populär

Da kann aus einem Glücksfall schnell ein Fall ins Unglück werden!
ehemaligesMitglied46
ehemaligesMitglied46
Mitglied

Re: Glücksfall Merkel
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.04.2014, 16:44:14
Ein wirklich interessanter Artikel. Ich seh das genauso, konnte es bloß nicht so konkret formulieren.

Danke für's einstellen.
Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Glücksfall Merkel
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 10.04.2014, 09:33:46
Ach was!

Der kleine Hawaiianer hat doch schon länge die Führungsrolle verfahrener Russlandpolitik am Merkel abgetreten.

Er begnügt sich mit Androhungen von Sanktionen und versteckt sich hinter Rasmussen.

Das Problem ist nur, dass die ukrainischen Russen nicht so wollen wie Merkel es gerne möchte.

Das ärgert sogar Putin, jegliches Eingreifen wäre ihm viel zu teuer.
Er hofft auf Aushungern der Bande in Kiew, die Krim hat er ja nun inzwischen fest in der Hand.

Auch schon kostenträchtig genug, mehr will er gar nicht.

Crimmscher

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