Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.

Innenpolitik Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Anna842 vom 29.07.2024, 12:37:51
Die homophobe Einstellung der Leute hat sich in den
letzten Jahren nicht verändert.
Im Gegenteil. Es ist deutlich rückläufig.
Anna
Liebe Anna, ich muß aber nun doch antworten, das mit der homophobe Einstellung stimmt nun aber nicht, alleine in meinem Umfeld kenne ich sehr viele Homosexuelle, wo wir uns gegenseitig respektieren und als absolut normal betrachten wie unter Heteros.
Daß der Unterschied zwischen DE und LUX so groß sein soll kann ich nicht glauben.
Schon in meiner Berufszeit machte ich Erfahrungen mit Homosexuelle.

Es wunderte mich nur daß es soviele gibt. Das war ein Lernpunkt für mich persönlich.
Natürlich wenn man auf einem Dorf wohnt kann ich mir die andere Seite aber auch vorstellen.
Phil.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 29.07.2024, 14:02:28

Es gibt mittlerweile keine Branche mehr in der nicht auch lesbische oder homosexuelle Menschen zu finden sind, es gibt sogar lesbische und homosexuelle evangelische Pfarrhaushalte, von Fernsehmoderatoren, Politiker:innen, Polizist(en)innen und Künstler(n)innen ganz abgesehen! 
Es ist logisch nicht nachzuvollziehen was uns hier erzählt wird! 
Ich habe ein männliches Ehepaar als Nachbarn auf der linken Seite und ein weibliches auf der rechten Seite, jeweils im Nachbarhaus, solche Hortorgescjichten erzählen die nicht, aber sie sind glücklich daß sie so friedlich und unbekümmert leben können!



Edita

ps: Ich will aber nicht abstreiten, daß es durchaus Gewaltattacken gegen Lesben, Homosexuelle und Queere gibt, überhaupt aus der rechten Ecke, aber der allgemein gesellschaftliche Umgang hat sich seit einigen Jahren doch sehr normalisiert!

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 29.07.2024, 14:32:23

Lang ist es her unser damaliger Werksarzt verheiratet 5 Kinder outete sich als Homosexuell, er gab zu dass er unter dem Druck seiner Familie stand und heiratete, es sind manchmal traurige Geschichten. Phil.


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skys
skys
Mitglied

RE: Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.
geschrieben von skys

Denke, es gibt viele - die sich aber auch nicht immer zu erkennen geben.
In rechtsextremen Kreisen kommen solche alten Diskriminierungsphrasen durchaus auch wieder vermehrt hoch.
Und in entsprechenden Ländern kann man schon seit Monaten immer mal wieder hören, wo es wieder ein gesetz gegen Homophobie gibt (Beispiel Afrika, wo es Strafen bis hin zur Todesstrafe gibt).

In DE habe ich zwar das Gefühl, dass es besser geworden ist - aber angesichts den vermehrt bescheuerten Menschen die mit rechtsextremen Gedankengut herumlaufen, finde ich es verständlich, wenn eine gewisse Unsicherheit zurückkehrt.

Granka
Granka
Mitglied

RE: Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.
geschrieben von Granka
als Antwort auf Der-Waldler vom 29.07.2024, 13:21:58
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2017/kw26-de-ehe-fuer-alle-513682
Hier kann man alles nachlesen


Die Ehe für alle gibt es seit 2017 mit den gleichen Rechten wie für hetero Paare. 
Es ist wie Rispe schrieb,  Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung ist eine privat zu regelnde Angelegenheit und dies ist nicht nur für Ehepaare wichtig, eigentlich für jeden,  ich  besitze auch beides. 

"​​​​​Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Art 6. (1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht".

Das GG in seiner seit Gründung bestehenden Form, sollte und darf m.M. nach nicht verändert werden,es hat sich bewährt. Die Ehe für homosexuelle Paare ist hier verankert. 1353 Abs. 1 BGB
​​​​​

Es gibt auch hetero Parre, die seit vielen Jahren zusammen leben und nicht verheiratet sind, die müssen sich auch gegenseitig absichern. 
In unserer Familie gibt es beides, je nachdem wie intensiv und langjährig die Beziehung ist, werden bestimmte Dinge geklärt.

Ich weiss, dass es noch vor ein paar Jahren, Diskriminierungen gegen Homosexuelle gab, wie es jetzt aussieht, kann ich nicht so gut beurteilen, da ich als Seniorin der Familie, nicht mehr in alles eingebunden werde und auch nicht will, ich habe jahrelang mitgelitten, nun bin ich alt und man schont mich. 

Aber sind die Menschen alle soviel klüger geworden? Es wird hier öfter über Rassismus gegen Flüchtlinge berichtet und bei Homosexualität sollen genau die plötzlich toleranter sein? Ich glaube es nicht 
Granka
Edita
Edita
Mitglied

RE: Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 29.07.2024, 14:42:45

Siehe Ralf Schuhmacher, er wollte halt unbedingt beim 
„männlichen“ Motorsport bleiben! 


Edita


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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 29.07.2024, 14:50:46

Es wäre wirklich schlimm liebe Edita , würde die Vielfalt wieder eingeschränkt durch die Höckis.Phil.

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Granka vom 29.07.2024, 14:50:24
Das siehst du richtig, Granka, ich habe nur etwas über meine
Erfahrungen geschrieben.
Und wenn du mit gelesen hast, ist deutlich zu erkennen, wie
hier meine Erfahrungen relativiert werden bis hin zu unglaubwürdig.
Das ist auch der Grund, warum die meisten Homos fast ausschließlich
untereinander über diskriminierende Erfahrungen sprechen.
Das ist auch der Grund, warum es eigene Treffpunkte für 
homosexuelle Jugendliche gibt: Weil das der Ort ist, an dem
sie sich ganz offen austauschen und miteinander sprechen
können.
Wäre alles so " tolerant " bräuchte es diese Treffpunkte nicht.

" Tolerant " ist ein grenzwertiges Wort.
Ich käme nie auf die Idee zu sagen:  Ich bin tolerant gegenüber
Rollstuhlfahrer. Hört sich merkwürdig an, nicht wahr !!

Ich brauche hier auch von keiner über meine Rechte aufgeklärt zu
werden. Kaum vorstellbar: Aber ich kenne sie sehr gut.
Nur was nutzen mir die Rechte, wenn sie unterlaufen werden?

Hier werde ich diesbezüglich rein gar nichts mehr schreiben.

Warum sich die Einstellungen der Leute nicht ändern??
Fragte ein User.
Versuche mal diesen Verlauf hier mit meinen Augen zu lesen.
Dann ist die Antwort klar.

Anna


 
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Anna842 vom 29.07.2024, 15:49:28

Liebe Anna...eines würde mich wirklich interessieren,  hast du in deinem Leben wirklich nur schlechte Erfahrungen gemacht..., kann nichts (!) Positives in deinen etlichen Zeilen erkennen.

Für mich ist es schon immer völlig egal, welche Lebensweise jemand führt , vielleicht hängt das mit meiner Berliner Herkunft zusammen.
Ich hatte in meinem Arbeitsleben  zwei schwule Chefs und nur allerbeste Erfahrungen. Es spielte Null Rolle. Niemand hat gefragt, es war nie Thema. 

Kristine 

 

Granka
Granka
Mitglied

RE: Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.
geschrieben von Granka
als Antwort auf Anna842 vom 29.07.2024, 15:49:28
Das siehst du richtig, Granka, ich habe nur etwas über meine
Erfahrungen geschrieben.
Und wenn du mit gelesen hast, ist deutlich zu erkennen, wie
hier meine Erfahrungen relativiert werden bis hin zu unglaubwürdig.
Das ist auch der Grund, warum die meisten Homos fast ausschließlich
untereinander über diskriminierende Erfahrungen sprechen.
Das ist auch der Grund, warum es eigene Treffpunkte für 
homosexuelle Jugendliche gibt: Weil das der Ort ist, an dem
sie sich ganz offen austauschen und miteinander sprechen
können.
Wäre alles so " tolerant " bräuchte es diese Treffpunkte nicht.

" Tolerant " ist ein grenzwertiges Wort.
Ich käme nie auf die Idee zu sagen:  Ich bin tolerant gegenüber
Rollstuhlfahrer. Hört sich merkwürdig an, nicht wahr !!

Ich brauche hier auch von keiner über meine Rechte aufgeklärt zu
werden. Kaum vorstellbar: Aber ich kenne sie sehr gut.
Nur was nutzen mir die Rechte, wenn sie unterlaufen werden?

Hier werde ich diesbezüglich rein gar nichts mehr schreiben.

Warum sich die Einstellungen der Leute nicht ändern??
Fragte ein User.
Versuche mal diesen Verlauf hier mit meinen Augen zu lesen.
Dann ist die Antwort klar.

Anna


 
Anna, deine Rechte wirst du selber kennen, ich habe es nur nochmal zusammen gefasst. Die Rechte nützen natürlich nichts, wenn irgendjemand in Verantwortung homophob ist und es darauf ankommen lässt, dich dies und seine Macht spüren zu lassen.

Ich weiss, dass es Homophobie gibt, ich weiss auch wie furchtbar es für Betroffene ist und ob das alles Rechtsextreme sind, wag ich zu bezweifeln. Wenn bei Flüchtlingen Rassismus und Diskriminierung vorhanden ist, dann ist genauso Homophobie mit all ihren Auswüchsen vorhanden.  Eine vor 2 Jahren verstorbene Jugendfreundin, evangelisch, streng gläubig und aktiv in der Kirche, wollte tatsächlich von mir eine Unterschrift um den homosexuellen Pfarrer, der in die Gemeinde kommen sollte, zu verhindern, ich war entsetzt. Das ist in etwa 5 Jahre her. Mag die Gesellschaft toleranter geworden sein, ein Teil ist es nicht und ich fürchte, das wird sich vermutlich  nicht grundsätzlich ändern.
Granka

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