Innenpolitik Glitzer, Regenbogen und Politik beim CSD in Berlin.
...Dir, Nick, wäre das als Angehöriger nicht passiert.Mir passiert so manches. Auch weil ich Menschen, die sich schräg oder übergrffig verhalten, provoziere.
Das ist der Unterschied.
Aber du brauchst dir um mich keine Sorgen machen. Ich komme gut damit klar.
Nick42
Gibt es einen Unterschied zwischen einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht? Ich habe beides vor Jahren beim Notar erstellen lassen.
Im August muss ich erst ins KH wegen eines neuen Kniegelenks. Und anschließend in die Reha. Alle Formalitäten hat meine Tochter für mich erledigt. Sie wurde gefragt, ob sie eine Vorsorgevollmacht hat. Das konnte sie bestätigen. Da ich von Tag zu Tag schlechter hören kann, bin ich froh, dass ich mich um die ganzen Formalitäten und die Telefoniererei nicht kümmern muss. GRUSS Zausel2
Eine Vorsorgevollmacht legt fest, wer den Patienten und / oder seinen Willen vertreten darf und soll!
Eine Patientenverfügung legt fest, welche medizinische Behandlung in bestimmten Fällen angewandt werden soll oder auch nicht!
Edita
letzten Jahren nicht verändert.
Im Gegenteil. Es ist deutlich rückläufig.
Die Gründe müssten bekannt sein.
Außerdem, das, was ihr hier einstellt, dass ist die Theorie. !!
Die Praxis sieht dann wiederum ganz anders aus.
Der Kardiologe im Aachener Klinikum hat mir auch gesagt, dass
diese Stationsärztin mehrfach abgemahnt worden ist.
Eine weitere wollte sie offensichtlich nicht riskieren.
Deshalb kam ich rein.
Schwester Miriam, die meine Partnerin versorgt hat, habe ich
angesprochen, warum die Stationsärztin mit allen Angehörigen
redet nur mit mir nicht.
Ihre Antwort: Die ist durch und durch homofeindlich.
Ich berichtete hier von meinen Erfahrungen und da haben
andere User nichts besseres zu tun, als mir nachzuweisen, dass
dies ja gar nicht so sein kann. Und sie im Leben auch schon
schlimme Erfahrungen gemacht haben. Nicht als Lesbe. Aber
das kommt ja aufs gleiche raus...
Das ist so, als würde ich eine Edita mal darüber belehren, wie das so
ist, ein Kind mit einem Autismus groß zu ziehen.
Ich habe zwar keinerlei praktische Erfahrungen, aber mal ein
medizinisches Buch darüber gelesen und die Theorie, die zählt
und nicht das persönliche Erleben.
Das war es nun echt von meiner Seite aus.
Immerhin konnte ich hier einige Erkenntnisse sammeln.
Meinen Dank geht an dieser Stelle noch an alle, die sich
auf die eine oder andere Weise, mir gegenüber respektvoll
und solidarisch gezeigt haben.
Anna
Liebe Anna,
das ist richtig, das wäre weder Nick noch mir passiert. Aber ich glaube NICHT, dass man so etwas per Änderung des GG verändern kann. Für mich ist die Frage vielmehr, wie man Änderungen in den Köpfen der Menschen bewirken kann, wenn noch nicht einmal StGB oder BGB in vielen Dingen etwas ändern.
LG
DW
"Kleine" Anmerkung zur gesetzlichen Lage:
Die herkömmliche Ehe entspricht doch immer noch im Aufbau christlicher Tradition.
Eingetragene Partnerschaften sind gegenüber der anerkannten Ehe benachteiligt.
Und wie ist es mit der gleichgeschlechtlichen Ehe, die es doch auch gibt? Und wie ist es mit einem Hetero-Paar, das nicht verheiratet ist?
Fragen über Fragen...
LG
DW
Niemand hier hat deine Erlebnisse abgestritten, darum geht es nicht. Es geht darum, dass du die Rechtslage nicht verstanden hast, die ist nämlich inzwischen die gleiche für Homos oder Heteros. Nur darum ging es, um nichts anderes. Soll ich jetzt mal beschreiben, welche Probleme ich hatte, als Angehörige telefonische Auskunft von Ärzten über meinen Vater zu bekommen, der jahrelang auf die Dialyse angewiesen war? Oder Auskunft über meine depressive Mutter, als sie in der Psychiatrie war? Ich habe keine Lust dazu, sonst könnte ich als Hetero-Frau auch einiges erzählen.
Im übrigen waren vor 25 oder 8 Jahren auch die Vorurteile in den Köpfen der Menschen ganz andere als heute, da hat sich viel getan.
Das behaupte ich einfach mal, auch wenn ich nicht lesbisch bin. Ich kenne aber so einiges Homos, und von denen höre ich nicht solche massiven Klagen.
Nicht alles, was einem an Steinen in den Weg gelegt wird, hat etwas damit zu tun, ob man homo, lesbisch oder hetero ist. Es gibt viele andere Gründe dafür.
Du verwechselst hier Dinge und bringst sie in einen falschen Zusammenhang!
Wenn Du mich über Autismus aufklären wolltest, dann müßte ich Dich über Homosexualität aufklären wollen oder müssen, das ist aber nicht mein Ansinnen!
Ich habe Dir lediglich bestehende Regeln, die für alle Menschen gelten, nahegebracht, daß die ausgerechnet im Aachener Klinikum außer Kraft gesetzt wurden, ist zwar theoretisch möglich aber praktisch höchst unwahrscheinlich, auch die Aussage der Schwester!
Edita
Obwohl es bereits seit 2017 besteht, habe ich das Eheöffnungsgesetz, das ist das Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts, bisher nicht durchgearbeitet.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass nach diesem Gesetz den betroffenen Personen die gleichen Rechte wie herkömmlichen Ehepaaren eingeräumt werden.
Das Hetero-Paar, das nicht verheiratet ist, kann sich m. W. nur mit entsprechenden privatrechtlichen Verträgen absichern.
Ich wäre dafür, der "Ehe" ihren Nimbus zu nehmen. Die Verbindung zwischen Personen kann juristisch geregelt werden.
Danke, Lenova, ich weiß das alles nämlich wirklich nicht. Mein bereits erwähnter Freund fand eine Eheschließung für sich und seinen Partner nicht angebracht, bzw. er sagte immer, er hätte ja auch nicht geheiratet, wenn er hetero gewesen wäre. Allerdings war er mit seinem Lebenspartner verpartnert.
LG
DW