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Innenpolitik Gewalt und Angriffe von Rechts

Edita
Edita
Mitglied

RE: Gewalt und Angriffe von Rechts
geschrieben von Edita
als Antwort auf aixois vom 07.05.2024, 12:01:27
In undemokratischen Ländern ist Gewalt Teil der Staatsraison und darum indiskutabel, während Gewalt in demokratischen Ländern geahndet und bestraft wird!
Soll diese Aussage etwa so verstanden werden, dass mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung (so viele, wenn nicht noch mehr, leben nämlich in keinen Demokratien nach westlichem 'Vorbild') Gewalt als 'normal', weil Staatsräson, ansieht ?

Gewalttätige Schlägereien,  Mord und Totschlag folglich üblich wären  und - weil undemokrtatisch, und daher als 'indiskutabel'- auch nicht verfolgt und verurteilt würden  ?

Das wäre dann aber ein sehr eigenartiges Weltbild von "Gut und Böse" , und den Rechtsordnungen der Länder unseres Erdenkreises ...


Habe ich chinesisch geschrieben?
Nein, Ich glaube daß ich mich sehr verständlich ausgedrückt habe, in undemokratischen Ländern sind die Menschen der willkürlichen Staatsgewalt ausgesetzt, darum ist sie für die dort lebenden Menschen indiskutabel! 
Warum versuchst Du meine Beiträge immer ins Abstruse zu ziehen? 



Edita




 
aixois
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RE: Gewalt und Angriffe von Rechts
geschrieben von aixois
als Antwort auf Friedensfreund vom 07.05.2024, 12:17:51

Rechtsstaatlichkeit und Gewalt schließen einander doch nicht aus

das wird ja auch nicht in Frage gestellt.
Der Punkt ist doch, ob die  Verfolgung von Gewalttaten einen demokratischen Staat voraussetzt, oder ob auch nicht-demokratische Staaten (in denen Gewalt angeblich 'Staatsräson' ist - was immer auch damit gemeint ist ) Gewalteinsatz als kriminelle Handlung einschätzen und durch Gesetze (nicht Willkür) regeln und sanktionieren, wie das für weite Rechtsbereiche, die das Zusammenleben der Menschen erst möglich machen, der Fall ist.
Rechtsstaatlichkeit ohne Demokratie ist möglich, Demokratie ohne Rechtsstaatlichkeit jedoch kaum vorstellbar.
Elbling
Elbling
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RE: Gewalt und Angriffe von Rechts
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Edita vom 07.05.2024, 13:05:58

Edita, nicht aufregen. Er macht mal wieder sein liebstes Hobby - alles verdrehen, nur um Streit zu provozieren.


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Granka
Granka
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RE: Gewalt und Angriffe von Rechts
geschrieben von Granka
als Antwort auf aixois vom 07.05.2024, 13:45:53
Rechtsstaatlichkeit und Gewalt schließen einander doch nicht aus
das wird ja auch nicht in Frage gestellt.
Der Punkt ist doch, ob die  Verfolgung von Gewalttaten einen demokratischen Staat voraussetzt, oder ob auch nicht-demokratische Staaten (in denen Gewalt angeblich 'Staatsräson' ist - was immer auch damit gemeint ist ) Gewalteinsatz als kriminelle Handlung einschätzen und durch Gesetze (nicht Willkür) regeln und sanktionieren, wie das für weite Rechtsbereiche, die das Zusammenleben der Menschen erst möglich machen, der Fall ist.
Rechtsstaatlichkeit ohne Demokratie ist möglich, Demokratie ohne Rechtsstaatlichkeit jedoch kaum vorstellbar.
Ja, da wo die Scharia Gesetz ist, bei den Mullahs im Iran und bei den Taliban, z.B die Hände abhaken bei Diebstahl, das dumme ist  nur, was kriminell ist, bestimmen die Mullahs/Taliban und ermorden hemmungslos junge Menschen, schlagen Frauen wegen nicht korrekt sitzendem Kopftuch tot und sind selbst die schlimmsten Verbrecher.
Wie war das?Rechtstaatlichkeit ist ohne Demokratie möglich, ich kenne keine.Du?Dann erzähl mal.
Granka
Elbling
Elbling
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RE: Gewalt und Angriffe von Rechts
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Granka vom 07.05.2024, 15:31:56

..könnte wetten er verdreht wieder alles.

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Gewalt und Angriffe von Rechts
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 06.05.2024, 14:27:38
In undemokratischen Ländern ist Gewalt Teil der Staatsraison und darum indiskutabel, während Gewalt in demokratischen Ländern geahndet und bestraft wird!
Demokratische Institutonen und demokratische Gepflogenheiten können Gewalt durchaus begrenzen, verhndern können sie sie nicht, denn es st eine rein individuelle Entscheidung, sich für Gewalt zu entscheiden und sie gar auszuüben!
Edita
Liebe Edita ich sehe es auch so, die westlichen Werte werden anders gelebt, in einer antidemokratischen Herrschaft schweigen viele Bürger aus Angst, diese Unterdrückung schürt Ängste und Agressionen gegenüber ihren Diktatoren, ich hatte drei Jahre lang vier chinesische Freunde von Shenzhen, alle vier haben bei Huawei gearbeitet und lebten diese Zeit in Luxemburg, sie erzählten mir einiges über den Umgang mit den Bürger in China.
Und waren noch längst nicht mit diesem Stil der Willkür dieses Staates einverstanden. 
Man merkte es wenn sie sich in Rage redeten, dann wurde es sogar unter ihnen richtig laut, leider ist mein Kontakt mit ihnen abgebrochen. Phil.
 

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Edita
Edita
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RE: Gewalt und Angriffe von Rechts
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 07.05.2024, 15:50:52

Lieber Phil, ich weiß das, ich hatte über ca. 20 Jahre 4 Chinesen und 2 Vietnamesen bei mir als Aushilfskräfte beschäftigt, es waren Studenten und wenn einer sein Studium beendet hatte oder ins weitere Ausland zog, dann brachte er mir einen „Nachfolger“! 
Es waren die höflichsten, fleißigsten, ehrlichsten und dankbarsten Mitarbeiter, die man 
sich vorstellen kann, sie sagten manchmal zu mir, und dabei waren sie immer verlegen, „ Deutse wissen gaa nich wie gut ihnen geht“! 



Edita

pschroed
pschroed
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RE: Gewalt und Angriffe von Rechts
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 07.05.2024, 16:29:33

OFF TOPIC Sorry

So habe ich die vier auch kennen gelernt, es dauerte zwar einige Monate bis sie sich öffneten. Ihre Eltern arbeiteten noch auf den Felder bis dass China sich weiterentwickelte, die Firma Huawei zahlte alles, ich kann das ruhig schreiben, als Manager verdienten sie 1700 Euro ohne Spesen, es ist zwar eine Zeit her. Diese Firma war ihr Heiligtum, wo wir mittlerweise wissen (Westen) dass sie mit ihren Geräten uns ausspionieren, ihre technische Installationen sind sehr breit und wurden auch diese Zeit von den staatlichen Instutitionen benutzt besonders wegen ihren tiefen Preise, bis dass der bittere Nachgeschmack sich zeigte. Phil,

olga64
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RE: Gewalt und Angriffe von Rechts
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 07.05.2024, 12:56:23
Wer gerade, wie Wagenknecht, Weigel und co. immer wieder und wieder die derzeitige Politik permanent schlecht reden, hat sich mit dafür zu verantworten, dass so manche Menschen sich gar keine, eigenen Gedanken mehr machen, alles gleitend übernehmen, allem und jedem hinterher rennen, bis hin zu massiven Schlägereien Pöbelattacken u.a.m.

Das finde ich nicht nur schlimm, es kann ja gerade junge Menschen in eine völlig falsche Richtung drängen. Wir wissen ja, dass BSW und AfD sehr einfache Worthülsen von sich geben..., das sie aber keinerlei Problemlösungen anbieten, weil sie es einfach nicht können, wird sehr oft übersehen.

Wie sagt man so schön - steter Tropfen höhlt den Stein. Menschen, die leicht zu beeinflussen sind, nicht nachdenken, sind genau das überwiegende Klientel, letztlich bereit zu Gewalt.

Kristine

 
DAnke liebe Werderanerin für diesen guten Bericht,der zum Nachdenken anregt und erkennen lässt, dass er aus viel Lebenserfahrung resultiert.

Ich befürchte,dass in den bevorstehenden Wahlkämpfen zur Europa-, einigen Kommunalwahlen und drei Landtagswahlen in Ostdeutschland nun bei den politischen Protagonisten Furcht und Angst entstehen, wenn sie verunsichert auf Marktplätzen usw. mit den Bürgern sprechen und sie von ihren Parteien überzeugen wollen.
Dazu gehört aber m.E.,d ass man auch die Wahrheit nicht ausklammern darf.
Constanze von Bullion schreibt hierzu heute einen guten Kommentar in der SZ "Exkalation mit Ansage - Attacken in Dresden":

Verantwortliche aller demokratischen Parteien sind gefordert, auch Dinge zu benennen,die niemand hören mag: dass es sehr viel weniger Geld zu verteilen gibt als bisher. Dass das schmerzhaft wird und nicht in ersterLinie zu Lasten der Schwächsten gehen darf.
Dass Klimawndel sich nicht wegprügeln lässt, sondern Konsumverzicht erzwingen wird.
Dass Migration sich teilweise steuern lässt, aber die allermeisten Eingewanderten trotzdem in unserem Land bleiben, weil sie dazugehören und das für immer.
Dass Solidarisierung mit Benachteiligten und weniger Gebildeten nicht naiv ist, sondern demokratische Bürgerpflicht.
Und dass nicht nach unten getreten wird, nur weil man meint, selbst unten zu sein-  so machte man das früher auf dem Schulhof, aber für die allermeisten sind dieseZeiten vorbei.
Die PolitikerInnen dürfen nicht daran gehindert werden, diese Wahrheiten auszusprechen, ohne Gefahr zu laufen, dafür krankenhausreif verprügelt zu werden. Olga
olga64
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RE: Gewalt und Angriffe von Rechts
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 07.05.2024, 16:54:24

Die Firma, in welcher ich die letzten 10 Jahre meiner Berufstätigkeit beschäftigt war, hatte auch ein Joint-Venture mit Werk in China. Deshalb war ichdort auch einige Male wenn es um Einkaufsbelange ging.
Die chinesischen KollegInnen, mit denen ich zu tun hatte, studierten grossenteils in Europa, sprachen sehr gut Englisch und waren auch zu Gegenbesuchen bei uns in Deutschland eingeladen.
ABer es dauerte schon lange, bis sich eine Art kollegialer Kontakt einstellte, weil unsere Mentalitäten doch zu unterschiedlich waren.
Schnell fühlte ich mich als deutsche Europäerin sehr unhöflich mit unserer direkten Art und bei Besprechungen dem "sofort auf den Punkt kommen"; ausserdem verunsicherte die Art, vieles wegzulächeln natürlich sehr, da wir Deutsche ja doch mehr unseren Griesgram und schlechte Laune offen zeigen als mal zu lächeln, auch wenn es weniger Gründe dazu gibt.
Aber irgendwann besserte sich das. Zwischen den Besuchen blieben wir per E-Mail in Kontakt; sandten Glückwunschkarten und irgendwann stellten weibliche ChinesInnen auch frauenspezifische Fragen,die nichts mit dem Job zu tun hatten und ich machte dies ebenso.
Das machten wir immer dann, wenn wir ausserhalb der Firma abends zusammen beim Essen und auch Trinken waren - die gegenseitige Neugier auf die unterschiedlichen Leben waren auch sicherlich eine Form von Anerkennung füreinander.
Es war eine sehr gute, interessante Zeit, wie es immer ist, wenn man aufgeschlossen genug ist, sich mit anderen Mentalitäten und Kulturen zu konfrontieren.
Und das gegenseitige Unverständnis gehörte dann dazu.
Als ich meinen Job bei dieser Firma beendete, sandten mir die chinesischen KollegInnen ein grosses Bild, wo alle, mit denen ich häufiger Kontakt hatte, abgebildet waren mit Unterschrift.
Das habe ich selbstverständlich aufgehoben - es erinnert mich an eine anstrengende, aber auch gute Zeit. Olga


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