Innenpolitik Geschmacklose Manipulation oder "peinlicher" Fehler?
Der Auftrag wurde doch telefonisch gegeben.
Meiner Auffassung nach der 1. Fehler.
uki
Trotzdem! Im Allgemeinen nimmt man an, dass diejenige, die solche Aufträge annimmt, nicht ganz doof ist. Aber in diesem Fall dürfte die Dame noch nie was von "Faschismus" gehört haben und war vielleicht noch stolz darauf, dass sie "Verschiss" korrekterweise mit "ss" geschrieben hat.
Ich kann mir nicht helfen: Es ist im Grunde eine absolute Lächerlichkeit, die sich abgespielt hat. Und nicht besser ist es, dass dann von der Kranzschleife etwas so abgeschnitten wird, dass sich jeder fragt, was denn darauf gestanden haben könnte.
...... Aber in diesem Fall dürfte die Dame noch nie was von "Faschismus" gehört haben.....
Ich hab's! Nach gründlichem Nachdenken bin ich jetzt sicher: Es war ein verzweifelter Mann der SPD Basis. Der häufig Böhmernann und Heute Show sieht und Mitbekommen hat wie es geht, dass die Menschen auch zusehen.
Und wünscht, dass die SPD endlich wieder ins Gespräch kommt und es mit einem missglückten Scherz versucht. Aber das Ganze irgendwie falsch verstanden hat.
Alles klar?
Nick42
Ich finde es nicht korrekt, in öffentlichen Medien, Menschen die einen Fehler gemacht haben, so negativ zu beurteilen.
Welche Bildung, egal ob Schulbildung oder Allgemeinwissen, sollte von Verkäuferinnen, Schuhmachern, Schneidern, Maurern oder dergleichen vorausgesetzt werden?
Hat diese Frau nicht schon von alleine ihre Stelle gekündigt, wohl in weiser Voraussicht dieser Schmähungen?
Übrigens gerade dieses Wort „Faschismus“ stammt nicht aus dem deutschen Vokabular. Dass die Verkäuferin es nicht kannte, setzt vor allen Dingen voraus, dass sie politisch nicht aktiv war, also selbst sicher keine Faschistin und was damit zusammenhängt, war.
Andere Menschen zu be-oder gar zu verurteilen, sollte man sich vorher gut überlegen oder besser, es ganz lassen.
Es sind Fehler passiert, wem ist noch kein Fehler in seinem Leben unterlaufen?
uki
kleiner scherzhafter Nachtrag; doof oder dov
Ich weiß, im Duden steht es mit 2 o und f, aber ist es deshalb wirklich richtig? gleich hier drunter ein Link dazu
doof-dov
😄
Aber die Tatsache feststellen, dass jemand nicht richtig schreiben kann, darf man doch noch, oder?
Nun muss man auch keine Debatte darüber aufmachen, aus welchen Gründen jemand so oder so schreibt, und ob es moralisch erlaubt oder nicht erlaubt ist, sich darüber zu äußern.
Es geht doch hier gar nicht darum, jemanden "an die Wand zu nageln", diese Sündenbock-Mentalität habe ich – nebenbei bemerkt – nur in Deutschland in dieser Ausprägung vorgefunden.
Die Aufschrift ist ganz sicher durch mehrere Hände gegangen, da muss sich doch der Dienstleister ernsthaft fragen, was in seiner Firma schief läuft.
Wenn jemand Druckaufträge annimmt, sollte er der Sprache, in der diese ausgeführt werden, mächtig sein oder zumindest wissen, wo er nachschauen kann.
Und das Wort "Verschissmus" gehört ja nun wirklich nicht zum alltäglichen deutschen Sprachgebrauch!
VG - Via
So ist es meiner Ansicht nach auch, via.
Ich schrieb es bereits; Die Fehler fingen bei der tel. Übermittlung des Auftrags an das Blumengeschäft an.
Dort wurde falsch verstanden.
Das Blumengeschäft gab den Auftrag für die Schleife per Fax weiter.
Die Druckerei fragte nicht wegen des komischen Textes nach.
Nun, nachdem ich lediglich einen Link der die Aufklärung übermittelte hier einsetzte und sich danach aber noch weitere Kommentare ergaben, ist von mir aus genug darüber geschrieben worden.
Wenn aber jemand jemanden an die "Wand nageln will" dann bestimmt nicht ich. Wenn du richtig gelesen hast, kannst du das auch nicht glauben.
Ebenfalls v.G.
uki
Ganz sicher habe ich dich nicht gemeint!
LG - Via
Ich haenge mich mal an.
Fehler passieren halt. Niemand ist perfekt.
Und wo bleibt die Verantwortung derer die den Auftrag telefonisch gaben und
beim Erhalten ihres "proofs" sich nicht die Muehe machten die paar Zeilen
nochmal richtig durchzulesen um sicher zu sein dass auch alles korrekt ist?
Nu ja, kann ja sein, dass die Blumenfrau so weit von jeder Bildung entfernt war, dass sie nicht anders konnte, als so eine Version zu schreiben.
Ich vermisse bei dieser etwas ausufernden Diskussion, dass "man" anscheinend jemandem, der einen Fehler machte, diesen nicht vorhalten darf, sondern umgehend suchen muss, wer dafür verantwortlich sind. Also sind das dann immer die anderen.
Aber von den Auftraggebern muss man erwarten dürfen, dass sie 1. in der Rechtschreibung sattelfester sind und 2. dass sie überprüfen, was sie in Auftrag gegeben haben.
Wenn jemand wie diese Blumenfrau etwas nicht richtig verstanden hatte, könnte sie evtl. am Telefon nochmals nachfragen; sich das für sie fremde Wort buchstabieren lassen oder sogar um einen schriftlichen Auftrag (z.B. per E-Mail) bitten, um solche peinlichen Irrtümer auszuschalten. Das wäre natürlich auch ein Zeichen von Professionalität in diesem Beruf, verbunden mit (Vor)-Bildung.
Aber in dieser Kette der Empfänger für diesen Auftrag ging es dann hurtig weiter; keiner machte sich Gedanken und jetzt stehen die alle für einige Tage im Focus - vielleicht gefällt den Leuten das ja, wenn sie auf diesem Wege eine kurzzeitige Berühmtheit erlangen. Noch werden sie damit beschäftigt sein, den Schuldigen für ihre eigenen Fehler zu suchen. Das braucht auch seine Zeit und ich hoffe nur, dass dieser Laden und die Druckerei zwischenzeitlich nicht mit weiteren Aufträgen überschwemmt werden, die dann evtl. so fremde Wörter enthalten, die man vorher nie hörte. Olga