Innenpolitik Genmais wird wohl kommen

der alte Goethe hatte mit seinem Gedicht "Zauberlehrling", was die Wissenschaftsproblematik anbelangt, hellseherische Fähigkeiten

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Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los......

Das Problem ist, dass es in der Realität leider keinen Meister gibt, der alles wieder graderücken kann.

donaldd

Die Aussaat auf über 82.000 Hektar Genmais von Monsanto in Südafrika führte zu einer praktisch sterilen Ernte.
Aber wahrscheinlich ist das alles nur Panikmache, habe nur mal
"steriler Mais" bei google eingegeben.
Mich wundert, daß Karl sich dazu nicht äußert.
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fritz_the_cat

Daher ist es doch legitim, wenn kritische Verbraucher sich frei entscheiden wollen, ob sie Lebensmittel zu sich nehmen wollen, die in ihrer Herstellung in irgendeiner Form mit Gentechnik in Berührung gekommen sind.

Das ist auf jeden Fall legitim. Nicht nur das, es ist sogar geboten. Ich bin für den mündigen Bürger, der selbst entscheidet, was er essen will. Da ich nicht nur tagesaktuell denke, bin ich allerdings davon überzeugt, dass "gentechnisch verändert" langfristig ein Qualitätssiegel werden wird, wie es "Made in Germany" wurde, nachdem es die Briten als ursprünglich diskriminierende Bezeichnung eingeführt hatten.

@ fritz the cat: Wie ich schon sagte: Jeder gentechnische Eingriff muss für sich bewertet werden. Allgemeingültige Regeln wie "das nützt", "das nützt nichts" gibt es nicht.

Man sollte auch die Gentechnologie nicht immer mit dem Verhalten von Firmen vermischen. Das Wirtschaftsleben und die Motivation von Firmenlenkern haben sich nicht geändert, seitdem es die Gentechnik gibt. Die Firmen müssen auch zum Nutzen ihrer Mitarbeiter Geld verdienen. Es ist richtig und notwendig, den Firmen auf die Finger zu schauen und notfalls auch zu klopfen, wenn sie kriminelle oder die Allgemeinheit schädigende Aktivitäten entfalten.

Niemand wird aber Bohrmaschinen verteufeln, nur weil damit bereits Schindluder getrieben wurde. Ähnlich sollte man beginnen, Gentechnik als ein sehr nützliches und segensreiches Werkzeug zu begreifen, das allerdings richtig eingesetzt werden muss.
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karl

Es ist richtig und notwendig, den Firmen auf die Finger zu schauen und notfalls auch zu klopfen, wenn sie kriminelle oder die Allgemeinheit schädigende Aktivitäten entfalten.

karl

Guten Morgen, Karl,
in diesem bestimmten Fall hast du noch nichts gesagt, zumal ja scheinbar ein Monopol vorhanden ist. Und wenn es möglich ist, werden immer kriminelle oder die Allgemeinheit schädigende Aktivitäten entfaltet, so ticken die Menschen, oder kannst du mir das Gegenteil beweisen?
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fritz_the_cat

Hallo, fritz_the_cat,

karl hat Deine Frage bereits beantwortet.

Die "kriminellen Aktivitäten " beziehen sich immer auf
wirtschaftliche Machenschaften und nie auf die Gentechnologie
als solche. Die Firmenmanager sind dem Profit verpflichtet.

Viele Grüße
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arno

Hallo arno,
ich glaube, zu verstehen, was du meinst. Genmais ist gut, wenn es gepanscht wird, der Umwelt schadet, kommt die nächste Generation dafür auf, wenn sie dann noch lebt. Meine Meinung ist, daß wir nicht alles machen dürfen, was wir können.
Wie schrieb donnald?
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Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.....
So ist es bei den AKWs, wenn eines in die Luft fliegt, waren es menschliche Fehler, wenn vermehrt rote Blutkörperchen in den Bewohnern der umliegenden Städten festgestellt werden, ist das nicht signifikant erforscht, an sich ist das AKW ja "gut". Die Verantwortung dafür kann aber niemand übernehmen.
Grünenthal und die Kopfschmerztablette war "gut", bis das Gegenteil bewiesen werden konnte, und als nächstes werde ich mal "Seveso ist überall" lesen, der Text fehlt noch in meiner Sammlung.
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fritz_the_cat

Meine Meinung ist, daß wir nicht alles machen dürfen, was wir können.

Das ist ein richtiger Satz, den jeder unterschreiben wird, so dass er schon wieder keinen wirklichen Informationswert besitzt. Die wichtige Frage ist doch "Was sollten wir tun?". Hier scheiden sich die Geister und zwar weniger bei der Zielsetzung (den Planeten retten will jeder), sondern bei den zum Einsatz kommenden Methoden.

Ich würde es für leichtfertig halten, das Werkzeug Gentechnik nicht zu verwenden, um Probleme zu lösen, die wir haben und für die die Gentechnik sicherlich nicht die Ursache darstellt: Umweltverschmutzung, Klimawandel, Artensterben, Ernährungsprobleme etc.
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karl

es gibt keine "gute" oder "böse" Wissenschaft. Das klassische Beispiel ist die Atomphysik.

Immer sind es wirtschaftliche oder politische Interessen, die letzt endlich entscheiden, welche praktischen Anwendungen sich aus den Erkenntnissen ableiten.

Auch an sich harmlose, zivile Erfindungen sind sehr oft geeignet für eine militärische oder kriminelle Anwendung.

Eins steht fest. IMMER werden zunächst nur die Vorteile einer technischen Entwicklung gesehen. Das böse Erwachen kommt stets später, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.



donaldd

[quote=fritz_the_cat]Die wichtige Frage ist doch "Was sollten wir tun?". Hier scheiden sich die Geister und zwar weniger bei der Zielsetzung (den Planeten retten will jeder), sondern bei den zum Einsatz kommenden Methoden.

Ich glaube, das zeigt eher auf, dass wir es hier mit einem "ideologischen" Problem zu tun haben. Viele werden eben nicht davon ausgehen, dass jeder den Planeten retten will. Das seh ich übrigens auch so. Ich glaube sogar, dass der Planet einigen reichlich egal ist.

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erfurterin

@ erfurterin,


dann nenne mir mal Menschen, denen der Planet und die Lebensbedingungen ihrer Kinder egal sind beim Namen. Du wirst nicht viele finden. Ich glaube, eine ideologische Haltung wird immer dann deutlich, wenn man anderen den guten Willen abspricht. Dabei ist das Problem dieser Welt nicht der mangelnde gute Wille, sondern die Unwissenheit wie auch die Unfähigkeit vieler Menschen an wichtigen Positionen. Würden wir das globale Bildungsdefizit bekämpfen, würden wir den wichtigsten Beitrag zum Wohle des Planeten leisten.
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karl

P.S.: Dein Zitat oben ist übrigens von mir und nicht von Fritz_the_cat.