Innenpolitik Geißler und Blüm

klaus schrieb am 03.06.2007 um 13.04:
> @susannchen,
> "Anzumerken sei, dass in Rostock so etwas nichts aussergewöhnliches ist!
> Schon öfter stand die Stadt wegen ihrem braunen Gesindel in den Schlagzeilen."
> 
> Dir ist sicher nicht bekannt, dass etwa 90% der in Rostock aufmarschierten Nazis( z.B.10.5. 2003, 1.5.2006) nachweislich nicht in Rostock ansässig sind, sondern aus verschiedenen Bundesländern hingekarrt wurden. Es ist also nicht das "Rostocker braune Gesindel".
> Bitte besser informieren und dann erst Schuldzuweisungen.Die geistigen Chefs der braunen Truppen sitzen meist im Westen Deutschlands. Als Aufmarschgebiet nutzen sie aber gern den Osten. Rate mal warum ?
> 
> Übrigens- die Chaoten, die am 1. und 2. Juni Rostock "beglückten", haben mit den Nazis nichts zu tun. Das waren linksextreme Schläger.
> 
> --
> klaus

--
Schon vergessen, das angesteckte Asylbewerberheim und die klatschenden Zuschauer?

Also lass deine Belehrungen, ich sagte nicht dass die Bewohner das braune Gesindel sind, sondern Rostock ein beliebter Treffpunkt ist.
Ach warst du dabei um zu beurteilen aus welcher Gruppe die Schläger kamen? Schon einmal etwas von Tarnung und Mitläufern gehört?
Lass es gut sein, es hat keinen Sinn das zu diskutieren!
Wo die meisten Übergriffe der braunen stattfanden steht ja wohl ausser Frage, im Osten des Landes!
susannchen

Hugo:
ich weiß nicht, mit welcher Brille Du die damalige DDR siehst... oder sehen willst. Auch dort ging ohne Geld nichts... wobei die DDR-Mark nicht mal die Währung war. Glücklich war, wer Westgeld hatte.
Aber leider sind Deine Eindrücke und Rückblicke nur materialister Natur. Die Menschen litten auch ebenso am ideellen und menschenrechts-Mangel.... keine Pressefreiheit, keine Meinungsfreiheit, keine Reisefreiheit ......
--
hafel

@susannchen,
Also genauer kann man es nicht schreiben. Du schriebst: "Schon öfter stand die Stadt wegen IHREM braunen Gesindel in den Schlagzeilen."

Ansonsten jetzt in Rostock alles braune Schläger- wahrscheinlich auch die Polizisten.
Du hast es erfasst.
Sinnlos - eine Diskussion mit dir - du lebst in einer eigenen Welt- nur nicht in der aktuellen.
--
klaus

Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
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susannchen

@susannchen,
und warum tust du's nicht ?
Wie wäre es denn mal mit deinem "Heimatblatt".
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/politik/658859.html

Oder lieber die hier - auch aus deiner Heimatstadt? Allerdings haben die etwas Wichtiges vergessen, nämlich die aktuelle Lage zu berücksichtigen. Oder gilt hier immer noch die alte Parole: Was nicht sein darf - gibt es nicht ?
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=110629&IDC=16

JA - LESEN BILDET !!!
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klaus

ok Hafel, das deckt sich doch mit Deinem Satz: "Auch dort ging ohne Geld nichts... wobei die DDR-Mark nicht mal die Währung war. Glücklich war, wer Westgeld hatte..."

deshalb schrieb ich ja auch: "Na klar war es für die DDR Rentner kein reines Zuckerschlecken mit ihren paar Mark im Monat,,,"

Worin liegt da der Unterschied zwischen Deinen und meinen Beobachtungen ?

Deine Bemerkung über die Leiden der DDR Bevölkerung (Die Menschen litten auch ebenso am ideellen und menschenrechts-Mangel.... keine Pressefreiheit, keine Meinungsfreiheit, keine Reisefreiheit ...... sehe ich nur teilweise als erheblichen Mangel an.

z.B. die heutige Pressefreiheit,, naja guckst Du Dir alle diese Erzeugnisse und Ergüsse an ? vielleicht wär weniger oft mehr *g*
(kannst mir glauben, die meisten Menschen in der DDR hatten Das Neue Deutschland weder abonniert noch intensiv tagtäglich gelesen -soviel Freiheit nahmen sie sich einfach)

Manche Mängel wurden gar nicht als solche und als ungeheuerlich empfunden wie es Wessis mir heute weismachen wollen da sie es aus Ihrer Sicht sahen/sehen und die ist zwangsläufig eine Andere.

Erst heute weiß so mancher Ostler was ihm gefehlt hat, was er hätte vermissen sollen/können aber auch, worauf er gerne noch heute verzichten möchte,,,die Liste ist eine ellenlange,,,

tut mir einerseits Leid, wenn meine Beiträge den Eindruck der rosaroten Ostbrille vermitteln, ist aber andererseits auch nötig um diese Thematik nicht gänzlich einer einseitigen westlastigen also mangelbehafteten, Betrachtung anheimfallen zu lassen. *g*

Solch Forum ist zwar geeignet Themen anzureißen und Inhalte zu vermittel aber nicht, wesentliche Meinungsunterschiede gänzlich auszuräumen. Damit ist es überfordert, da müsstest Du mal 3 Wochen bei mir privat Urlaub machen um zu noch mehr Einsichten zu gelangen und sei es das Du anschließend noch überzeugter von Deiner jetzigen Meinung bist, auch das halte ich für möglich. *g*

Den beiden Herrn ist es wieder einmal gelungen, auf sich aufmerksam zu machen.
--
heinzdieter

heinzdieter schrieb am 03.06.2007 um 17.50:

> Den beiden Herrn ist es wieder einmal gelungen, auf sich aufmerksam zu machen.<

nicht nur das heinzdieter,

Geissler hat "attac" mit seinem einsatz auch für alle diejenigen salonfähig gemacht, die bisher der irrigen meinung waren, "attac" sei lediglich ein sammelbecken für autonome linke.

--
pilli

@hugo,
"kannst mir glauben, die meisten Menschen in der DDR hatten Das Neue Deutschland weder abonniert noch intensiv tagtäglich gelesen -soviel Freiheit nahmen sie sich einfach"

Im Prinzip stimmt das.
Ganz so einfach war das allerdings bei bestimmten Berufsgruppen nicht. Viele mussten zwangsläufig das ND abonieren.
Andere hatten immerhin die Wahl zwischen ND und "Junge Welt". Allerdings wurde das in den 80-ger Jahren nicht mehr so streng kontrolliert und viele stiegen dann "heimlich" aus dem Abo aus.


--
klaus

übrigens, meine völlig unpolitische Mutter hatte die Junge Welt bis zum Schluss abonniert, sie war von den Sportberichten sehr angetan.

Der Unterschied zwischen einer lokalen Tageszeitung und dem ND war wohl weniger groß, zumindest was die Leitartikel und überregionalen Nachrichten betraf.
Es gab da eine relativ perfekte Gleichschaltung. *g*

Ein Witz kursierte damals, der ging ungefähr so: warum kostet die Prawda nur 5 Kopeken und das ND 20 Pfennig?
Antwort: Der große Unterschied resultiert aus den Übersetzungskosten,,*g*
nur gut das die "Lokalen" alle in hochdeutsch erschienen und nicht auf sächsisch, thüringisch, platt usw,,,

An Zeiten, als es im Büro eine 5 Minuten Zeitungsschau gab, kenn ich auch noch,,das hing aber vom jeweiligem Chef ab.
Der Disput am Montagmorgen über die Ergebnisse von Hansa, Dynamo und Lock,, im Anschluss an den Rapport beim Chef waren aber manchmal doppelt so ausgiebig. *g*




hugo