Innenpolitik Gaucks Antrittsrede
Na, da hat der Willy doch Recht gehabt.
Hier ist man schon ein Herz und eine Seele.
toll adam ich bin begeistert, bitte mehr davon,,
aber, aber hugo...., auch von DIR möchte ich noch mehr lesen....reicht es doch bei DEINER undifferenzierten Sichtweise sich ein "Bild" von den "Ewiggestrigen" zu machen. Gerade überlege ich mir, wenn DU doch nur so in DEINER DDR die Missstände angeprangert hättest, Du hättest bestimmt den "Untergang" verhindert...
sammy
Na, weil dieser Thread nicht totzukriegen ist und wir grade so schön beim Vertragen sind ( ),
wage ich mal an das Jahr 1990 zu erinnern.
Damals gab es sehr viele Gesprächsrunden mit Ost-West-Beteiligung, u. a. auch mit der verehrten Lea Rosh mal eine Frauenrunde. Die Westfrauen wussten durchaus, was an der DDR erhaltenswert gewesen wäre. Sie meinten: Ihr seid viel weiter mit der Emanzipation und den Berufschancen, wollt ihr euch das nehmen lassen?
Oder mal eine Runde mit öst. und Schweizer Beteiligung, als das DDR-Schulsystem zur Sprache kam, was weltweit anerkannt war. Ich habe damals gestaunt, wie gut die Westdeutschen, die Ö und die Schw. darüber Bescheid wussten!
Aber nun ist alles vergessen, und wir Ossis haben uns für alles zu schämen, was unser halbes Leben ausmachte . Jede gute Erinnerung wird uns als Undankbarkeit und Jammerei ausgelegt.
So ist es eigentlich gar nicht, ich bin immer sehr glücklich, wenn ich mal auf Verständnis stoße und mich mit allen gut vertragen kann.
Bevor mich jemand in die Stasi-Ecke stellen kann: Sowohl mein Mann als auch ich hatten das Glück, dass unsere Arbeitsplätze nicht unter die Abwicklung fielen und wir bis zur normalen Altersrente arbeiten konnten !
Als Letztes: Gaucks Antrittsrede war gut, er ist schließlich Pfarrer, und die konnte schon immer gute Reden halten!
G.
wage ich mal an das Jahr 1990 zu erinnern.
Damals gab es sehr viele Gesprächsrunden mit Ost-West-Beteiligung, u. a. auch mit der verehrten Lea Rosh mal eine Frauenrunde. Die Westfrauen wussten durchaus, was an der DDR erhaltenswert gewesen wäre. Sie meinten: Ihr seid viel weiter mit der Emanzipation und den Berufschancen, wollt ihr euch das nehmen lassen?
Oder mal eine Runde mit öst. und Schweizer Beteiligung, als das DDR-Schulsystem zur Sprache kam, was weltweit anerkannt war. Ich habe damals gestaunt, wie gut die Westdeutschen, die Ö und die Schw. darüber Bescheid wussten!
Aber nun ist alles vergessen, und wir Ossis haben uns für alles zu schämen, was unser halbes Leben ausmachte . Jede gute Erinnerung wird uns als Undankbarkeit und Jammerei ausgelegt.
So ist es eigentlich gar nicht, ich bin immer sehr glücklich, wenn ich mal auf Verständnis stoße und mich mit allen gut vertragen kann.
Bevor mich jemand in die Stasi-Ecke stellen kann: Sowohl mein Mann als auch ich hatten das Glück, dass unsere Arbeitsplätze nicht unter die Abwicklung fielen und wir bis zur normalen Altersrente arbeiten konnten !
Als Letztes: Gaucks Antrittsrede war gut, er ist schließlich Pfarrer, und die konnte schon immer gute Reden halten!
G.
Re: Gauck arbeitet sich ein
Neee, neee, sammy, man hätte ihm ein T-Shirt geschenkt mit einer Ziege und einem Schemel drauf:
"Wer meckert, der sitzt!"
Heute hat er ja nix mehr zu befürchten, das ist das gute an einer Demokratie.
loretta
Re: Gauck arbeitet sich ein
Aber nun ist alles vergessen, und wir Ossis haben uns für alles zu schämen, was unser halbes Leben ausmachte . Jede gute Erinnerung wird uns als Undankbarkeit und Jammerei ausgelegt.
Ups, Gillian, ich kann mich nicht erinnern, ähnliches hier schon mal gelesen zu haben. Ich glaube, da verwechselst du was - wo ist das zu lesen?
Dumm finde ich es, wenn die DDR in den Himmel und das jetztige gemeinsame Deutschland in den Dreck getreten wird - und das kann man hier massig lesen.
In diesem Sinne
lieben Gruß ins schöne Umland
loretta
Aber nun ist alles vergessen, und wir Ossis haben uns für alles zu schämen, was unser halbes Leben ausmachte . Jede gute Erinnerung wird uns als Undankbarkeit und Jammerei ausgelegt.
na, Gillian ob das man gut geht,,,
nur Jammerei ?? da wirste noch verhältnismäßig schonend behandelt,
ich kenne Leute, wenn die einen Satz schreiben der auch nur annähernd ohne Flüche und Verwünschungen gegen die olle Ex auskommt oder gar Verständnis für einige dort gelebte Normalitäten beinhaltet,,,
die werden spontan mit den schlimmsten Verben (die das Lexikon für solche polit-ideologischen Nachdeutsch-deutschen Momente so hergibt) belegt.
Aber hier scheints diesmal tatsächlich etwas unaufgeregter zu werden. Ich hab übrigens die letzten beiden Jahre hier noch keinen Beitrag gefunden in dem die Olle DDR so richtig gut bei weg kam oder gar über den grünen Klee gelobt wurde,,
aber jede Menge Reaktionen die sowas behaupten ohne es belegen zu können,,, heute reicht schon eine kleine geäußerte Unzufriedenheit, eine gerunzelte Stirn, ein kritisches Wort in Richtung BRD um derartige Behauptungen auszulösen,,,
Was haben unsere liebenswerten Landsleute im Westen nur vor 1990 gemacht wenn sie da mal Kritik üben wollten, gabs sowas früher gar nicht oder durfte das nur die BILD wegen der verkaufsfördernden Negativ-Schlagzeilen ?
ich sags ja immer mal wieder,,was haben wir tagein und tagaus gefroren und gehungert beim Anstehen nach trocken Brot und beim anschließenden Fahnenappell, beim,,,,,,,
,,na ich hör ja schon auf, das Ding hat viele Strophen, da komm ich höchstens wieder ins Schwärmen und dann gibts die übliche Haue,,, und das an diesen schönem Tag,,(um einen meiner Lieblingsgenitive im Singular bei einem der üblichen Plusquamperfekt-Themen zu bemühen) *g*
hugo
Was haben unsere liebenswerten Landsleute im Westen nur vor 1990 gemacht wenn sie da mal Kritik üben wollten,
Willst du es wirklich wissen, hugo?
Wir haben uns ins Auto geschmissen, sind zu unseren Verwandten (die nur wenig älter als wir waren) nach Meckpom gefahren, die haben uns schon mit Braten, Torte und jeder Menge Alluhol erwartet.
Dann wurden die Türen zugemacht und wir haben gemeinsam gelacht und Party gemacht und über diesen dummen Staat DDR abgelästert, der es nötig hat, seine Leute einzusperren.
Ja, so war das ...... es gab nur einen Nachteil: ich hatte, wenn ich nachhause kam, immer 2 kg mehr auf den Rippen.
loretta
@ Gillian
Ich habe großes Verständnis dafür, wenn ehemalige, besonders ältere DDR-Bürger ihr Land verteidigen, in dem sie Jahrzehnte lebten - leben mussten! Für sie ist es eine Art Verlustschmerz, zumal oft noch das Gefühl hinzu kommt, vom Westen vereinnahmt worden zu sein. Ostdeutschland ist ein schönes Land und die Menschen darin verhielten sich allgemein solidarischer untereinander, als im Westen. Zunehmend verschwand nach der Wiedervereinigung diese nachbarliche Solidarität und Hilfsbereitschaft, wie ich selbst erleben konnte.
Zu Recht erwähnst Du diese positiven Dinge, in denen die DDR der BRD voraus war. All diese Dinge führten aber nicht zu der Freiheit, wie sie die Mehrzahl der Menschen in der DDR wollte. Freiheit innerhalb einer Diktatur ist keine echte Freiheit. Keine Frage, dass auch das Leben in dieser jetzigen Freiheit für Viele nicht einfach ist, aber dies ist wieder ein anderes Thema, das wir hier auch schon oft behandelten.
Clara
Ich habe großes Verständnis dafür, wenn ehemalige, besonders ältere DDR-Bürger ihr Land verteidigen, in dem sie Jahrzehnte lebten - leben mussten! Für sie ist es eine Art Verlustschmerz, zumal oft noch das Gefühl hinzu kommt, vom Westen vereinnahmt worden zu sein. Ostdeutschland ist ein schönes Land und die Menschen darin verhielten sich allgemein solidarischer untereinander, als im Westen. Zunehmend verschwand nach der Wiedervereinigung diese nachbarliche Solidarität und Hilfsbereitschaft, wie ich selbst erleben konnte.
Zu Recht erwähnst Du diese positiven Dinge, in denen die DDR der BRD voraus war. All diese Dinge führten aber nicht zu der Freiheit, wie sie die Mehrzahl der Menschen in der DDR wollte. Freiheit innerhalb einer Diktatur ist keine echte Freiheit. Keine Frage, dass auch das Leben in dieser jetzigen Freiheit für Viele nicht einfach ist, aber dies ist wieder ein anderes Thema, das wir hier auch schon oft behandelten.
Clara
aber jede Menge Reaktionen die sowas behaupten ohne es belegen zu können,,, heute reicht schon eine kleine geäußerte Unzufriedenheit, eine gerunzelte Stirn, ein kritisches Wort in Richtung BRD um derartige Behauptungen auszulösen,,,
Diese heren worte schrieb Hugo, anscheinend etwas vergeßlich der gute.
Ein richtiger spaßvogel außerdem.
Hugo Du hast hier schon fast 10.000 beiträge geschrieben, von denen mindestens 600 ununterbrochene mäkelei an allem und jedem in Deutschland, außer den Linken natürlich, enthielten, haste wohl vergessen?.
Ja wenn das nur eine kleine unzufriedenheit ist, oder nur ein kritisches wort wäre, dann wärs ja ein berechtigter einwand.
So ungefähr 300 beiträge hatten die hochjubelei der DDR mit allen ihren "stärken" zum inhalt immer mit der fiesen auslegung, daß kritiik am staat DDR die beschimpfung der bürger darstellt.
Wie schon geschrieben wurde, hat hier keiner der gestandenen diskutanten jemals die bürger der DDR beschimpft, es sei denn es waren Stasileute oder führende genossen, die gehören angezählt.
@Gillian:
Schämen mußt Du Dich nicht, Dir hat ja keiner was getan.
Aber nachdenken solltest Du mal, warum Du auf die pausenlose agitation von Hugo hereingefallen bist, der nachdem ihn kaum einer mehr ernst nimmt jetzt versucht eine OSSI/WESSI dissonanz zu erzeugen.
Das leidige Ost- West- Thema
Ich habe großes Verständnis dafür, wenn ehemalige, besonders ältere DDR-Bürger ihr Land verteidigen, in dem sie Jahrzehnte lebten - leben mussten! Für sie ist es eine Art Verlustschmerz, zumal oft noch das Gefühl hinzu kommt, vom Westen vereinnahmt worden zu sein. Ostdeutschland ist ein schönes Land und die Menschen darin verhielten sich allgemein solidarischer untereinander, als im Westen. Zunehmend verschwand nach der Wiedervereinigung diese nachbarliche Solidarität und Hilfsbereitschaft, wie ich selbst erleben konnte.
Zu Recht erwähnst Du diese positiven Dinge, in denen die DDR der BRD voraus war. All diese Dinge führten aber nicht zu der Freiheit, wie sie die Mehrzahl der Menschen in der DDR wollte. Freiheit innerhalb einer Diktatur ist keine echte Freiheit. Keine Frage, dass auch das Leben in dieser jetzigen Freiheit für Viele nicht einfach ist, aber dies ist wieder ein anderes Thema, das wir hier auch schon oft behandelten.
Clara
Clara, besser kann man es nicht sagen.
Meine Frau stammt aus NRW und ich aus Sachsen.
Wir haben dann in der DDR geheiratet, weil es nicht anders möglich war und dort vier Kinder großgezogen. Jetzt wohnen wir hier in der Heimat meiner Frau.
Selbstverständlich haben wir unter der Teilung gelitten, und genauso selbstverständlich begrüßen wir die Wiedervereinigung, aber diesen unsachlichen Hahnenkampf zwischen den verbissenen Ost- und Westfanatikern können wir Beide nicht ernst nehmen.
@ Gillian hier muss ich auch Dir Recht geben.
Es gab auch viel Erhaltenswertes in der DDR, es gab gute Ideen und viel Euphorie nach der Wiedervereinigung. Das alles wurde aus Arroganz und Privatinteressen der Privatwirtschaft negiert und verramscht. Es wäre dem ganzen vereinigten Deutschland zu gute gekommen.
Das tut eben immer noch weh.
Meine Frau meint: "Ich möchte unsere gemeinsamen, glücklichen Jahre in der DDR nicht missen, aber ich möchte die DDR nicht wiederhaben."
Da sind wir Beiden uns einig.
Dieser Streit hier im ST um dieses Thema mit verdrehten Tatsachen, bei dem es nur darum geht, Recht zu haben, bringt uns nicht weiter.
justus