Innenpolitik Gaucks Antrittsrede
@Hugo,
ich warte immer noch auf eine Antwort von dir, was Kohl (der Westen) vor dem Zusammenschluss versprochen und nach dem Zusammenschluss nicht gehalten hat.
Ich kann es natürlich auch Hugos Phantasie zugehörig abtun und damit ablegen.
Ciao
Hobbyradler
ich warte immer noch auf eine Antwort von dir, was Kohl (der Westen) vor dem Zusammenschluss versprochen und nach dem Zusammenschluss nicht gehalten hat.
Ich kann es natürlich auch Hugos Phantasie zugehörig abtun und damit ablegen.
Ciao
Hobbyradler
Ablenkungsmanöver, hugo, wer hat das behauptet?
seit Tagen schreib ich hier -möglichst passend zum Thema Gauck- über die Wendezeit, über die Hoffnungen und Wünsche der Ossis die auf die Strasse gingen (und Jene die nicht gingen)und über die Beeinflussung aus dem Westen und was macht Ihr, was machst DU ? ?
ihr antwortet ununterbrochen mit Scheinargumenten mit Erinnerungen, Behauptungen aus uralten DDR Zeiten und wollt damit die Wendeverbrechen tilgen ??
Ablenkungsmanöver sag ich da nur, weiter nix als Ablenkung,,
Euch fällt nämlich absolut nix dazu ein weshalb es dazu kam das die DDR Bürger eine andere DDR haben wollten, dafür auf die Strasse gingen und sich sogar mit der Stasi anlegten.
Und fast ab dem Tage als die Bürgerrechtler ihre Hauptziele erreicht hatten, Honecker weg war, die SED am Runden Tisch kaum etwas zu sagen hatte, die Stasi gezähmt war, sollen sie von sich aus plötzlich das alles nicht mehr gewollt haben ?
Noch am 4. November 1989 in Ost-Berlin auf dem Alexanderplatz demonstrieren geschätzte 500.000 Menschen.
Schorlemmer dazu: " Es geht an diesem Tag um Pressefreiheit, um Reisefreiheit, um freie Wahlen – nur um eines geht es nicht an diesem 4. November: um die deutsche Einheit.
"Die stand überhaupt nicht auf der Agenda", erinnert sich Schorlemmer. "Wir wollten ein anderes Land aufbauen. Wir wollten eine grundlegende Veränderung der DDR."
4 November 1989
nachdem was hier so manche Schreiben und behaupten muss ich annehmen das die Bürgerrechtler die sich an damals völlig anders erinnern, allesamt an Verkalkung leiden.
"Der DDR-Staatsapparat wurde ausgepfiffen"
Bei diesem "Fest der Demokratie", wie Jens Reich diesen 4. November später einmal beschreibt, haben die DDR-Oberen nichts mehr zu melden. "Der ganze DDR-Staatsapparat wurde plattgemacht, ausgepfiffen, lächerlich gemacht", sagt Schefke. Mutig und frech geht es auf Plakaten gegen Partei und Politiker: "Glasnost statt Süßmost", "Reformen, aber unbeKrenzt", "Neue Männer braucht das Land" und immer wieder "Keine Gewalt". "Wir haben die DDR-Führung von der Macht gelacht", sagt Schorlemmer.
Warum gingen diese Massen anschließend nach Hause und nicht zur Mauer ??
heute nachdem sich der Westen den Osten einverleibt hat, werden die damaligen Protagonisten wie dumme Jungs abgewatscht, werden belächelt und es wird behauptet das schon vorher die Einheit das Hauptziel gewesen sei..
Stimmt nicht, diese Initiative ging vom Westen aus,,
nur gut das es Fernsehen, Zeitungen, Radio und private Beweisstücke gibt.
eine Rechersche bei der Birthlerbehörde ergab das Gleiche,, diese Behauptungen wurden nachträglich unter das Volk gebracht, es finden sich keine Beweise
Prof. Bernd Lindner, bei jeder Demonstration in Leipzig dabei: Diese Losung "Wir sind ein Volk" - dafür gibt es meiner Kenntnis nach in Leipzig keinen Beleg, dass das gerufen wurde. Ich hab's nie rufen gehört.
Reiner Tetzner: Bei genauerer Betrachtung und Vergleich muss ich sagen, (ich hab mich geirrt) das muss ein Druckfehler sein.
Dabei gehen Schätzungen davon aus, dass sich bei den großen Demonstrationen allein in Leipzig an die 3.000 Stasihelfer unters Volk gemischt haben. Fleißig notierten sie die Texte der Losungen oder gaben sie in ein Diktiergerät. Sollte ausgerechnet der Ruf, der das Ende der DDR bedeutete, nicht erfasst sein?
am 9 Okt wurde dieser Satz erstmalig erwähnt und Plakatiert, und mit:"Gewalt unter uns hinterlässt ewig blutende Wunden."ergänzt,,und zwar in der Absicht damit die Verbundenheit von Volk und Armee zu betonen wegen der Angst die Bewaffneten könnten eingreifen.
Am 10. Nov 1989 sitzen "Bild"-Chefredakteur Hans-Hermann Tietje und Herbert Kremp, Chefkorrespondent der "Welt" in Brüssel, in Hamburg zusammen. Sie besprechen, wie auf die Maueröffnung zu reagieren sei. Herbert Kremp, Autor des "Bild"-Kommentars:
Als bei den Montagsdemonstrationen der Ruf erklang "Wir sind das Volk!", war es für mich - bei meinen Auffassungen - selbstverständlich, dass ich sagte, das muss eigentlich heißen "Wir sind ein Volk."
die Meinungsführerschaft krampfte sich damals die Bundes CDU
Schon am 13. 11. in Leipzig zur Demo waren Stände von Westparteien, die ihre Plakate oder sonstiges Informationsmaterial feilboten, dabei.
Danach geht aus einem schriftlichen Vermerk der CDU-Bundesgeschäftsstelle hervor:
Versand an die Kreisverbände:
Plakate "Wir sind ein Volk" - Erste Auflage 12.800 Stück.
Aufkleber "Wir sind ein Volk" - Erste Auflage: 100.000 Exemplare. Zweite Auflage: 300.000 Exemplare.
Klaus Landowsky, damals Generalsekretär der Berliner CDU, erinnert sich:
Der Satz hat die Leute erreicht. Und Journalisten haben das vernünftigerweise auch so geschrieben, kampagnenfähig den Satz haben wir gemacht. Die Bildzeitung. (wiki /dradio.de)
noch Fragen ??
oder nur neue Ablenkungsmanöver ?
hugo
noch Fragen ??
neee, aber .... nie wieder hugo
herzlichen Glückwunsch toi, toi, toi
Ende Gelände
loretta
Danke Senhora für diesen Link im Deutschlandradio zur Wende in der Wende. Hugo liegt also nicht so falsch. Ursprünglich wurde gerufen "Wir sind das Volk". Die Umwandlung des Rufes zu "Wir sind ein Volk" erfolgte deutlich später.
Den Begriff "Wendeverbrechen", Hugo, verstehe ich aber in diesem Zusammenhang nicht. Offensichtlich fiel diese Kampagne "Wir sind ein Volk" auf sehr fruchtbaren Boden. Es wurde eine Lawine und erfasste die große Mehrheit. Ein Verbrechen war dies nicht, sondern der Wille zur Einheit war vorhanden und den kannst Du nicht weg diskutieren.
Kritik am Prozess der Wiedervereinigung, am Ablauf ist natürlich möglich, aber auch irgendwie wohlfeil, denn es war ein einmaliges Ereignis und niemand hatte Erfahrung damit. Ich denke, Du solltest Dich endlich damit abfinden. Wenn man hugo liest, weiß man inzwischen das Thema, um das es geht. Blick doch nach vorne und nicht immer nur zurück.
Karl
Den Begriff "Wendeverbrechen", Hugo, verstehe ich aber in diesem Zusammenhang nicht. Offensichtlich fiel diese Kampagne "Wir sind ein Volk" auf sehr fruchtbaren Boden. Es wurde eine Lawine und erfasste die große Mehrheit. Ein Verbrechen war dies nicht, sondern der Wille zur Einheit war vorhanden und den kannst Du nicht weg diskutieren.
Kritik am Prozess der Wiedervereinigung, am Ablauf ist natürlich möglich, aber auch irgendwie wohlfeil, denn es war ein einmaliges Ereignis und niemand hatte Erfahrung damit. Ich denke, Du solltest Dich endlich damit abfinden. Wenn man hugo liest, weiß man inzwischen das Thema, um das es geht. Blick doch nach vorne und nicht immer nur zurück.
Karl
Re: Gaucks Antrittsrede
@ Hobbyradler:
Da wirst Du bei Hugo bis zum Nimmerleinstag warten. Derartige Fragen beantwortet er nicht. Diese Diskussion, die Rede Kohls in Dresden mit seinem 10-Punkte-Programm gab es hier schon mehrfach.
"In seiner Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 28. November 1989 legte er (Kohl) ein "Zehn-Punkte-Programm zur Deutschlandpolitik" vor. Darin bezeichnete er die "Wiedergewinnung der staatlichen Einheit Deutschlands" als grundlegendes Ziel seiner Regierungspolitik. Das Programm sah Sofortmaßnahmen zugunsten der DDR im humanitären Bereich vor, stellte umfangreiche Wirtschaftshilfe in Aussicht, verlangte aber zugleich von der DDR einen grundlegenden Systemwandel. Von einer Vertragsgemeinschaft mit der DDR sollte über eine Konföderation und Föderation schließlich die Einheit Deutschlands erreicht werden. Die zeitliche Perspektive blieb dabei bewusst offen"
fett geschrieben von mir.
Hafel
Da wirst Du bei Hugo bis zum Nimmerleinstag warten. Derartige Fragen beantwortet er nicht. Diese Diskussion, die Rede Kohls in Dresden mit seinem 10-Punkte-Programm gab es hier schon mehrfach.
"In seiner Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 28. November 1989 legte er (Kohl) ein "Zehn-Punkte-Programm zur Deutschlandpolitik" vor. Darin bezeichnete er die "Wiedergewinnung der staatlichen Einheit Deutschlands" als grundlegendes Ziel seiner Regierungspolitik. Das Programm sah Sofortmaßnahmen zugunsten der DDR im humanitären Bereich vor, stellte umfangreiche Wirtschaftshilfe in Aussicht, verlangte aber zugleich von der DDR einen grundlegenden Systemwandel. Von einer Vertragsgemeinschaft mit der DDR sollte über eine Konföderation und Föderation schließlich die Einheit Deutschlands erreicht werden. Die zeitliche Perspektive blieb dabei bewusst offen"
fett geschrieben von mir.
Hafel
Danke Senhora für diesen Link im Deutschlandradio zur Wende in der Wende. Hugo liegt also nicht so falsch. Ursprünglich wurde gerufen "Wir sind das Volk". Die Umwandlung des Rufes zu "Wir sind ein Volk" erfolgte deutlich später
Ob ... das Volk... oder ein Volk..
sollte doch nach über 20 Jahren keine Rolle mehr spielen...
und in weiteren 20 Jahre... sind wir ein Volk...
weserstern
Re: Gaucks Antrittsrede
Ob ... das Volk... oder ein Volk..
sollte doch nach über 20 Jahren keine Rolle mehr spielen...
und in weiteren 20 Jahre... sind wir ein Volk...
weserstern
Wer genau hin hört, wird erkennen, dass diese beiden Sätze völlig unterschiedlich in ihrer Bedeutung sind. Das war nicht einfach so dahin skandiert, das hatte Taktik.
Frau Weser, wir waren bis zum Ende des 2. Weltkrieges ein Volk und daran hat sich bis heute doch nix geändert.
loretta
Wer genau hin hört, wird erkennen, dass diese beiden Sätze völlig unterschiedlich in ihrer Bedeutung sind. Das war nicht einfach so dahin skandiert, das hatte Taktik.
Frau Weser, wir waren bis zum Ende des 2. Weltkrieges ein Volk und daran hat sich bis heute doch nix geändert.
loretta
Tja loretta... das denke ich auch...
aber vielleicht gibt es noch bei einigen alte Barrieren
die hat die nächste Generation nicht mehr... ( dann liegen wir vielleicht schon so recycelt in ner Urne wie in dem anderen Thread ) )
weserstern
Re: Gaucks Antrittsrede
"In seiner Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag am 28. November 1989 legte er (Kohl) ein "Zehn-Punkte-Programm zur Deutschlandpolitik" vor. Darin bezeichnete er die "Wiedergewinnung der staatlichen Einheit Deutschlands" als grundlegendes Ziel seiner Regierungspolitik.
Hafel
Na hoffentlich! Schließlich war die Wiedervereinigung als Staatsziel in der Präambel des Grundgesetzes verankert. Somit hatte es Ziel nicht nur der Regierungspolitik von Kohl oder CDU zu sein. Aber ohne die Zustimmung von Gorbi und Bush 1 hätte er viel strampeln (und die Ostdeutschen noch viel demonstrieren oder ihrem Staat davonlaufen) können, da wäre nix draus geworden.
Ansonsten kein weiterer Kommentar. Nur Grüße! U