Innenpolitik Gabriele Pauli ist viel zu gut für die CSU
@navallo
ist promiskuität neuerdings verboten? wird bei promiskuitiven frauen wieder ein HWG (häufig wechselnder geschlechtsverkehr) in den ausweis gestempelt, wie es in der BRD bis in die 60er jahre üblig war?
p.s.: wieso haben eigentlich nur frauen, so einen stempel in den ausweis bekommen?
ist promiskuität neuerdings verboten? wird bei promiskuitiven frauen wieder ein HWG (häufig wechselnder geschlechtsverkehr) in den ausweis gestempelt, wie es in der BRD bis in die 60er jahre üblig war?
p.s.: wieso haben eigentlich nur frauen, so einen stempel in den ausweis bekommen?
Hey Dutch,
verboten ist Promiskuität meines Wissens zur Zeit noch nicht, aber sollte man sie nicht gegen Diskriminierung schützen oder sogar staatlicherseits finanziell fördern? Wär doch auch mal ein heiteres Politikerthema. Das mit dem HWG-Stempel ist mir neu. Ich weiß nur, daß Ende der 50er Jahre Westberliner Infizierte sich in Ostberlin behandeln ließen, weil dort keine namentliche Meldepflicht bestand (wohl aber Infektionsquellenforschung, manchmal auch peinlich genug!). Das hatte zur Folge, daß statistisch ein enormer Rückgang an Geschlechtskrankheiten in Westberlin berichtet wurde und die westberliner Hautärzte das als phänomenalen Erfolg ihrer Behandlungen verbuchten. Das ging so lange gut, bis die ostberliner Venerologen eine Statistik über die Herkunft ihrer Fälle veröffentlicht hatten.
--
navallo
verboten ist Promiskuität meines Wissens zur Zeit noch nicht, aber sollte man sie nicht gegen Diskriminierung schützen oder sogar staatlicherseits finanziell fördern? Wär doch auch mal ein heiteres Politikerthema. Das mit dem HWG-Stempel ist mir neu. Ich weiß nur, daß Ende der 50er Jahre Westberliner Infizierte sich in Ostberlin behandeln ließen, weil dort keine namentliche Meldepflicht bestand (wohl aber Infektionsquellenforschung, manchmal auch peinlich genug!). Das hatte zur Folge, daß statistisch ein enormer Rückgang an Geschlechtskrankheiten in Westberlin berichtet wurde und die westberliner Hautärzte das als phänomenalen Erfolg ihrer Behandlungen verbuchten. Das ging so lange gut, bis die ostberliner Venerologen eine Statistik über die Herkunft ihrer Fälle veröffentlicht hatten.
--
navallo
Re: Gabriele Pauli ist viel zu gut für die CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Alles schon dagewesen mit staatlich gefördert,lache.
aus Wikipedia kopiert
Auch in der DDR bediente sich das MfS (die vom Volksmund so genannte "Stasi") der – offiziell seit 1968 unter Strafe stehenden – Prostitution zur Informationsgewinnung über den "Klassenfeind". Die Prostitution wurde nicht nur geduldet, sondern sogar durch Schulungen gefördert. Es wurden sowohl männliche als auch weibliche Prostituierte eingesetzt. Die Staatssicherheit der DDR nannte diese Art des Einsatzes "Frauenspezifische Verwendung". Mit Informationen über sexuelle Deviationen der "Zielpersonen" (Freier) wurden Dissidenten erpressbar. Haupteinsatzorte bei West-Besuchern waren die Intershops, die Leipziger Messe, sowie internationale Kongresse und Veranstaltungen und damit verbundenen Devisenhotels.
Gruß Claude
Hey Dutch,
verboten ist Promiskuität meines Wissens zur Zeit noch nicht, aber sollte man sie nicht gegen Diskriminierung schützen oder sogar staatlicherseits finanziell fördern? Wär doch auch mal ein heiteres Politikerthema. Das mit dem HWG-Stempel ist mir neu. Ich weiß nur, daß Ende der 50er Jahre Westberliner Infizierte sich in Ostberlin behandeln ließen, weil dort keine namentliche Meldepflicht bestand (wohl aber Infektionsquellenforschung, manchmal auch peinlich genug!). Das hatte zur Folge, daß statistisch ein enormer Rückgang an Geschlechtskrankheiten in Westberlin berichtet wurde und die westberliner Hautärzte das als phänomenalen Erfolg ihrer Behandlungen verbuchten. Das ging so lange gut, bis die ostberliner Venerologen eine Statistik über die Herkunft ihrer Fälle veröffentlicht hatten.
--
navallo
--
claude
ob du da vielleicht watt länderspezifisches verwechselst, dutchie?
"hwG" ist nix bözes an sich aber wenn es gewerblich betrieben wird, sollten anbieterin und kunde schon geschützt sein, was ansteckende Geschlechtskrankheiten betrifft und dafür hat es das Geschlechtskrankheitengesetz.
zitat Pathologie online : "Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten (GeschlKrG)
vom 23.Juli 1953 (BGBl S.700), zuletzt geändert durch Art. 66 am 2.März 1974 (BGBl S. 469)
Erster Abschnitt
Begriffsbestimmung, Aufgaben des Gesetzes
§ 1 Geschlechtskrankheiten im Sinne dieses Gesetzes sind Syphilis (Lues), Tripper (Gonorrhoe), Weicher Schanker (Ulcus molle), Venerische Lymphknotenentzündung (Lymphogranulomatosis inguinalis Nicolas und Favre) ohne Rücksicht darauf, an welchen Körperteilen die Krankheitserscheinungen auftreten.
§ 2 Die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten umfaßt Maßnahmen zur Verhütung, Feststellung, Erkennung und Heilung der Erkrankung sowie die vorbeugende und nachgehende Gesundheitsfürsorge. Zu diesem Zweck werden die Grundrechte auf körperliche Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 des Grundgesetzes) und auf Freiheit der Person (Artikel 2 Abs. 2 Satz 2 des Grundgesetzes) eingeschränkt.
Die Durchführung dieser Aufgabe obliegt den Gesundheitsämtern. Die gesetzlichen Aufgaben der Fürsorgeverbände und der Jugendämter werden hierdurch nicht berührt...u.s.w."
es hat die pflicht bei ärzten, bestimmte krankheiten dem Gesundheitsmt zu melden und wenn Huren ein gewerbe auf öffentlichem strassenland anbieten, brauchte es einen sogenannten "Schein" vom Gesundheitsamt, das diejenige sich den geforderten untersuchungen gestellt hat oder aber vom Gesundheitsamt entsprechend betreut wird.
meintest du das, dutchie?
das betrifft aber doch nur personen, die hwG gewerblich ausführen?
der stempel erfolgte auch nicht im Ausweis, jedenfalls so weit ich mich erinnern kann, als ich noch frauen auf dem strassenstrich bezüglich ordnungswidrigkeiten in zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt und der Polizei mal ne kurze zeit kontrolliert habe.
ob datt heute noch so ist...keine ahnung!
möchtest du denn als eventueller freier nicht sicher sein, dass die gewerblich arbeitende Hure regelmässige untersuchungen beim Gesundheitsamt in anspruch nimmt?
denk mal an AIDS...
--
pilli
"hwG" ist nix bözes an sich aber wenn es gewerblich betrieben wird, sollten anbieterin und kunde schon geschützt sein, was ansteckende Geschlechtskrankheiten betrifft und dafür hat es das Geschlechtskrankheitengesetz.
zitat Pathologie online : "Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten (GeschlKrG)
vom 23.Juli 1953 (BGBl S.700), zuletzt geändert durch Art. 66 am 2.März 1974 (BGBl S. 469)
Erster Abschnitt
Begriffsbestimmung, Aufgaben des Gesetzes
§ 1 Geschlechtskrankheiten im Sinne dieses Gesetzes sind Syphilis (Lues), Tripper (Gonorrhoe), Weicher Schanker (Ulcus molle), Venerische Lymphknotenentzündung (Lymphogranulomatosis inguinalis Nicolas und Favre) ohne Rücksicht darauf, an welchen Körperteilen die Krankheitserscheinungen auftreten.
§ 2 Die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten umfaßt Maßnahmen zur Verhütung, Feststellung, Erkennung und Heilung der Erkrankung sowie die vorbeugende und nachgehende Gesundheitsfürsorge. Zu diesem Zweck werden die Grundrechte auf körperliche Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1 des Grundgesetzes) und auf Freiheit der Person (Artikel 2 Abs. 2 Satz 2 des Grundgesetzes) eingeschränkt.
Die Durchführung dieser Aufgabe obliegt den Gesundheitsämtern. Die gesetzlichen Aufgaben der Fürsorgeverbände und der Jugendämter werden hierdurch nicht berührt...u.s.w."
es hat die pflicht bei ärzten, bestimmte krankheiten dem Gesundheitsmt zu melden und wenn Huren ein gewerbe auf öffentlichem strassenland anbieten, brauchte es einen sogenannten "Schein" vom Gesundheitsamt, das diejenige sich den geforderten untersuchungen gestellt hat oder aber vom Gesundheitsamt entsprechend betreut wird.
meintest du das, dutchie?
das betrifft aber doch nur personen, die hwG gewerblich ausführen?
der stempel erfolgte auch nicht im Ausweis, jedenfalls so weit ich mich erinnern kann, als ich noch frauen auf dem strassenstrich bezüglich ordnungswidrigkeiten in zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt und der Polizei mal ne kurze zeit kontrolliert habe.
ob datt heute noch so ist...keine ahnung!
möchtest du denn als eventueller freier nicht sicher sein, dass die gewerblich arbeitende Hure regelmässige untersuchungen beim Gesundheitsamt in anspruch nimmt?
denk mal an AIDS...
--
pilli
@pilli
ich habe anfang der 90er jahre auf der berlinale einen dokumentarfilm* von Rosa von Praunheim gesehn, der die lebensgeschichte einer frau (Helga Goetze) beschreibt, die sich mit 50 von ihrem stinkreichen mann scheiden lies, um darauf ein (im bürgerlichen sinne) haltloses leben mit sex, alkohol und "landstreicherei" zu beginnen.
diese frau bekam von den behörden ein fettes HWG in den ausweis gestempelt und war wohl auch kein einzelfall. im film kam das sehr diskriminierend rüber, jedoch ist der dermatologische aspekt nicht von der hand zu weisen. frau Goetze war aber keine prostituierte, lag aber wohl jeden tag mit nem anderen jüngelchen im bett.
* "Rote Liebe" : ein Gespräch mit Helga Goetze.. Prometh Verl., 1982, ISBN 3-922-00947-6
ich habe anfang der 90er jahre auf der berlinale einen dokumentarfilm* von Rosa von Praunheim gesehn, der die lebensgeschichte einer frau (Helga Goetze) beschreibt, die sich mit 50 von ihrem stinkreichen mann scheiden lies, um darauf ein (im bürgerlichen sinne) haltloses leben mit sex, alkohol und "landstreicherei" zu beginnen.
diese frau bekam von den behörden ein fettes HWG in den ausweis gestempelt und war wohl auch kein einzelfall. im film kam das sehr diskriminierend rüber, jedoch ist der dermatologische aspekt nicht von der hand zu weisen. frau Goetze war aber keine prostituierte, lag aber wohl jeden tag mit nem anderen jüngelchen im bett.
* "Rote Liebe" : ein Gespräch mit Helga Goetze.. Prometh Verl., 1982, ISBN 3-922-00947-6
da siehste mal dutchie
watt den film vielleicht von der realität unterscheiden k ö n n t e; ich weiß tatsächlich nicht mehr, watt vor mehr als dreissig jahren für Deutschland gültig war und habe nur ein beispiel gebracht, dir einen sinn vermitteln zu können aber...
das es einen "Schein" hatte bei den ladies, datt erinnere ich aber gut und auch was es an Bussgeld kostete, wenn der nicht gezeigt werden konnte: 30 - 50.- DM!
nun sind wir aber weit wech von Pauli...*zwinker*
--
pilli
watt den film vielleicht von der realität unterscheiden k ö n n t e; ich weiß tatsächlich nicht mehr, watt vor mehr als dreissig jahren für Deutschland gültig war und habe nur ein beispiel gebracht, dir einen sinn vermitteln zu können aber...
das es einen "Schein" hatte bei den ladies, datt erinnere ich aber gut und auch was es an Bussgeld kostete, wenn der nicht gezeigt werden konnte: 30 - 50.- DM!
nun sind wir aber weit wech von Pauli...*zwinker*
--
pilli
@pilli
ich habe soeben noch einen spruch zu Helga Goetze auf wiki gefunden:
Helga Goetze, als Künstlerin auch Helga Sophia, (* 12. März 1922 in Magdeburg) ist Künstlerin, Schriftstellerin und politische Aktivistin.
Helga Goetze ist eine Aktivistin für die sexuelle Befreiung. Sie ist vielen Berlinern ein Begriff, da sie seit 1983 fast täglich ein paar Stunden an der Gedächtniskirche mit ihrem Slogan „Ficken ist Frieden“ steht. Sie eröffnete 1972 in ihrem Haus ein Institut für Sexualinformation. 1982 spielte sie in dem Film Rote Liebe von Rosa von Praunheim mit. Sie veröffentlicht Gedichte und stickt Bilder. Nach einem Schlaganfall wohnt sie seit dem 28.08.2007 (?) in einem Pflegeheim in Maschen.
ich könnte mich schlapp lachen! ...wenn ich nen puff eröffnen sollte, nenn ich den auch "Institut für Sexualinformation" *lache*
ich habe soeben noch einen spruch zu Helga Goetze auf wiki gefunden:
Helga Goetze, als Künstlerin auch Helga Sophia, (* 12. März 1922 in Magdeburg) ist Künstlerin, Schriftstellerin und politische Aktivistin.
Helga Goetze ist eine Aktivistin für die sexuelle Befreiung. Sie ist vielen Berlinern ein Begriff, da sie seit 1983 fast täglich ein paar Stunden an der Gedächtniskirche mit ihrem Slogan „Ficken ist Frieden“ steht. Sie eröffnete 1972 in ihrem Haus ein Institut für Sexualinformation. 1982 spielte sie in dem Film Rote Liebe von Rosa von Praunheim mit. Sie veröffentlicht Gedichte und stickt Bilder. Nach einem Schlaganfall wohnt sie seit dem 28.08.2007 (?) in einem Pflegeheim in Maschen.
ich könnte mich schlapp lachen! ...wenn ich nen puff eröffnen sollte, nenn ich den auch "Institut für Sexualinformation" *lache*
Frau Pauli hat populistische Anwandlungen und gehört nicht in die Politik sondern auf die Theaterbühne.
Sie ist ein guter und dankbar Informant für unsere Presse. Durch Ihre populistischen Äusserungen, die jeglicher Realität entsprechen, wirkt sie zeitungsseitenfüllend.
--
heinzdieter
Sie ist ein guter und dankbar Informant für unsere Presse. Durch Ihre populistischen Äusserungen, die jeglicher Realität entsprechen, wirkt sie zeitungsseitenfüllend.
--
heinzdieter
Re: Gabriele Pauli gut für die CSU
So ähnlich wie heinzdieter habe ich bislang auch gedacht. Schließlich haben die Medien keine Gelegenheit ausgelassen, das Thema Pauli genüsslich auszuwalzen und dabei ist diese Frau nicht immer gut weggekommen.
Nun habe ich heute in der "Bunten" ein Interview mit ihr gelesen............und siehe da, so überspannt kommt sie mir nun nicht mehr vor. Die Frau ist blitzgescheit, sie sieht sehr ansehnlich aus, sie pfeift darauf, was man ihr evtl. wegen "Latex" usw. nachsagt........und sie ist sich durchaus darüber im Klaren, dass sie bei der anstehenden Wahl am kommenden Wochenende sehr wahrscheinlich nicht zum Zuge kommt. Sie will auch nicht auf Biegen und Brechen irgendwo in der Politik Karriere machen. Sie ist eher eine, die nun mal einen Stein ins Wasser geschmissen hat und jetzt ganz entspannt darauf wartet, was daraus wird.
Ihre Idee, wonach eine Ehe nach 7 Jahren ohne großes Brimborium geschieden werden kann, ist nur auf den ersten Blick eine Schnapsidee,denn.............
..........wer in einer glücklichen und harmonischen Beziehung lebt und keine Veranlassung sieht, auseinander zu gehen, den betrifft dieser Vorschlag ja überhaupt nicht. Diese Leute machen ohne die 7-Jahresfrist einfach weiter.
Wer jedoch feststellen muss, dass er die falsche Wahl getroffen hat, der hätte dann, wenn dieser Pauli-Vorschlag zum Tragen käme, ohne horrende Anwaltskosten die Möglichkeit, die Ehe zu beenden. Man muss vorgeschobene Gegenargumente wie Kinder, Vermögen, Verpflichtungen ect. nicht dazu verwenden, den Gedanken der Pauli einfach abzuwürgen.
Mir wird immer ganz komisch zumute, wenn ich Leute mit stolzgeschwellter Brust sagen höre, sie seien schon 30, 40 oder gar 50 Jahre miteinander verheiratet und dabei so tun, als sei allein dies erstrebenswert.
Da möchte ich nicht hinter die Kulissen schauen!
Denn dabei käme so manches Unangenehme zum Vorschein. Oft genug hat der eine Teil ( oder auch beide!) längst resigniert und die Ehe ist nur noch eine Farce, ein Nebeneinanderherleben. Man bleibt zusammen, weil "es sich so gehört!" Weil man das Geschwätz der Nachbarn, Freunde, Verwandten nicht ertragen könnte.
Ich persönlich werde mich nie mit solchen Aussagen brüsten können, nachdem in meinem Leben schon zweimal eine Ehe schief ging. Wir haben uns jedes Mal in gutem Einvernehmen getrennt und mit meiner ersten EX verbindet mich bis heute eine gute Freundschaft.
Dass die Pauli diese verkrustete CSU - Männerriege in Aufregung versetzt hat und die nun entsprechend reagieren, was solls! Es kann dieser Partei nur gut tun und es gibt in Bayern und in der CSU ausser den zitierten "Bierdimpfeln" auch noch progressive, zukunftsgerichtete Menschen, die es gerne hätten, wenn da mal ein frischer Wind hineinblasen würde.
--
eko
Nun habe ich heute in der "Bunten" ein Interview mit ihr gelesen............und siehe da, so überspannt kommt sie mir nun nicht mehr vor. Die Frau ist blitzgescheit, sie sieht sehr ansehnlich aus, sie pfeift darauf, was man ihr evtl. wegen "Latex" usw. nachsagt........und sie ist sich durchaus darüber im Klaren, dass sie bei der anstehenden Wahl am kommenden Wochenende sehr wahrscheinlich nicht zum Zuge kommt. Sie will auch nicht auf Biegen und Brechen irgendwo in der Politik Karriere machen. Sie ist eher eine, die nun mal einen Stein ins Wasser geschmissen hat und jetzt ganz entspannt darauf wartet, was daraus wird.
Ihre Idee, wonach eine Ehe nach 7 Jahren ohne großes Brimborium geschieden werden kann, ist nur auf den ersten Blick eine Schnapsidee,denn.............
..........wer in einer glücklichen und harmonischen Beziehung lebt und keine Veranlassung sieht, auseinander zu gehen, den betrifft dieser Vorschlag ja überhaupt nicht. Diese Leute machen ohne die 7-Jahresfrist einfach weiter.
Wer jedoch feststellen muss, dass er die falsche Wahl getroffen hat, der hätte dann, wenn dieser Pauli-Vorschlag zum Tragen käme, ohne horrende Anwaltskosten die Möglichkeit, die Ehe zu beenden. Man muss vorgeschobene Gegenargumente wie Kinder, Vermögen, Verpflichtungen ect. nicht dazu verwenden, den Gedanken der Pauli einfach abzuwürgen.
Mir wird immer ganz komisch zumute, wenn ich Leute mit stolzgeschwellter Brust sagen höre, sie seien schon 30, 40 oder gar 50 Jahre miteinander verheiratet und dabei so tun, als sei allein dies erstrebenswert.
Da möchte ich nicht hinter die Kulissen schauen!
Denn dabei käme so manches Unangenehme zum Vorschein. Oft genug hat der eine Teil ( oder auch beide!) längst resigniert und die Ehe ist nur noch eine Farce, ein Nebeneinanderherleben. Man bleibt zusammen, weil "es sich so gehört!" Weil man das Geschwätz der Nachbarn, Freunde, Verwandten nicht ertragen könnte.
Ich persönlich werde mich nie mit solchen Aussagen brüsten können, nachdem in meinem Leben schon zweimal eine Ehe schief ging. Wir haben uns jedes Mal in gutem Einvernehmen getrennt und mit meiner ersten EX verbindet mich bis heute eine gute Freundschaft.
Dass die Pauli diese verkrustete CSU - Männerriege in Aufregung versetzt hat und die nun entsprechend reagieren, was solls! Es kann dieser Partei nur gut tun und es gibt in Bayern und in der CSU ausser den zitierten "Bierdimpfeln" auch noch progressive, zukunftsgerichtete Menschen, die es gerne hätten, wenn da mal ein frischer Wind hineinblasen würde.
--
eko