Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Friedrich Merz "for President"

Innenpolitik Friedrich Merz "for President"

Lenova46
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RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf pschroed vom 10.11.2024, 13:01:45

Dazu ein Experte:

"Besonders hilfreich ist es, sich nicht ständig mit Nachrichten zu konfrontieren und regelmäßig auf positive Erfahrungen zurückzublicken." 

pschroed
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RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Lenova46 vom 10.11.2024, 13:06:32
Dazu ein Experte:

"Besonders hilfreich ist es, sich nicht ständig mit Nachrichten zu konfrontieren und regelmäßig auf positive Erfahrungen zurückzublicken." 
Dafür muß man kein Experte sein, es ist nur eine Befolgung eines Logarithmus, die Fakten liegen ja auf dem Tisch. Was soll denn sonst noch kommen, es geht immer nur ums Geld.
Wenn der Bürger Einsparungen hinnehmen muß wird er reagieren, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.  Phil.
olga64
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RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 10.11.2024, 12:37:31

Das alles würde sich doch erst dann zeigen, wenn ein Kanzler gewählt ist und dann konkret spüren wird, ob Trump überhaupt so "gnädig" wäre, Deutschland entgegenzukommen.

Wir sollten unseren Einfluss etwas runter schrauben, dann kann man auch nicht so enttäuscht sein. Merz "würde" als Kanzler (ist er noch lange nicht!), als Neuling auf die politische Bühne treten, müsste sich erstmals beweisen, klug auftreten, zuhören und einordnen. Später dann könnte er dazu übergehen, Vorschläge zu machen.


Kristine
Mir fällt jetzt wieder die Szene ein, wo Frau Merkel neben dem trotzigen Herrn Trump sass und dieser ihr konsequent den Handschlag vor Kameras verweigerte.
Frau Merkel war erfahren genug,dass sie dies in ihrer unvergleichlichen Art belächelte (später erhielt sie dafür an der Harvard University, wo sie einen Orden erhielt, standing ovations der Studierenden).

Frau Merkel konnte sich immer - wenn es die Situation erforderte - zurücknehmen; das gab ihr auch immer Zeit, nachzudenken, welches die bessere Position in der Verhandlungsführung mit einem schwierigen "Deal-Maker" ist.
Herrn Merz sehe ich nicht so und nicht nur deshalb, weil er auf keinerlei politische Erfahrung in verantwortungsvoller Position zurückblicken kann. Das wüsste natürlich auch Mr Trump - und vermutlich würde er es gnadenlos ausnützen.

Bei mir manifestiert sich noch stärker,dass ich einen Kanzler Merz (würde bei mir über die CSU gehen) nie wählen würde; ich denke, unsere Land wäre nicht in guten Händen bei diesem Mann. Olga

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werderanerin
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RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 10.11.2024, 18:25:53

Ich hatte schon mehrfach hier im ST meine, ganz persönliche Einschätzung zu Merz formuliert, ohne das die jemand teilen muss. Es ist ja nicht nur mein Gefühl, sondern Tatsachen, die mich dazu bewegen, vor einem Kanzler Merz, zumindest Bedenken zu haben.

Ich wäre immer dafür, wirklich "neue", vor allem jüngere Köpfe zu nehmen (siehe Wüst)...er hat sich mehrfach bewiesen und würde vor allem die jüngere Generation verkörpern, was meiner Meinung nach dringend notwendig wäre. 

Wenn ich dann noch die Aussagen von Scholz gestern bei Miosga im Kopf habe...er wird Kanzlerkandidat bleiben und zählt darauf, das die Wähler ihn zum Kanzler befördern...kann einem Angst und Bange werden. Natürlich darf man die soziale Komponente nicht außer acht alles, im Gegenteil, aber mit einem Scholz, gerade kaputt aus der Ampel gekommen, ist das keine Zukunft.
Beide genannten "Kandidaten" sind jeweils auf ihre Art sehr angeschlagen und das Vertrauen (darum geht es in aller erster Linie) ist nicht oder zu wenig vorhanden. 

Ein Trump schert sich um garnichts und niemanden, ignoriert all diejenigen, die ihn nicht interessieren und passen...,  gerade auch Staatsoberhäupter. Das an sich macht ihn für eine gute Außenpolitik schon mal kreuzgefährlich. Wenn man dermaßen abgehoben ist, nur 4 Jahre Zeit hat, alles gegen die Wand zu fahren...ist das nicht nur bedenklich, es muss als Gegenpol jemand in die Position des Kanzlers, der auch das Zeug dazu hat, einem Trump die Stirn zu bieten. 

Es wird sehr schwierig bleiben oder noch mehr werden...

Kristine

olga64
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RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 11.11.2024, 10:22:39


es muss als Gegenpol jemand in die Position des Kanzlers, der auch das Zeug dazu hat, einem Trump die Stirn zu bieten. 



Kristine
Jetzt  sollten wir mal nicht wieder übertreiben. Trump ist nicht ausschliesslich ein Problem für unser soviel kleineres Land, sondern ein Problem für die gesamte Welt.
Und was sich da so in Regierungen rumtummelt, wird ihm nur dann Paroli bieten können, wenn die Protagonisten noch mehr und geschickter lügen und drohen können und an der Seite einen wirren reichen Mann haben.
Nie vergessen sollten wir aber bei all der Tragik auch aus den USA: die USA sind seit Jahrhunderten einen Demokratie und haben schon so alles mögliche abgewehrt.
Deutschland ist seit einigen Jahrzehnten Demokratie; in einem Teil von Deutschland noch kürzer und zumindest im Westteil geschah dies mit grosser Hilfe der USA.
Das amerkanische Volk hat eindeutig gewählt - das haben wir zu akzeptieren und können dann nur noch froh sein, wenn dieser Mann nach 4 Jahren (oder evtl. noch früher) das Weisse Haus auch wirklich wieder räumt und die Parteien bis dahin KanidatInnen aufgebaut haben, die diesem Amt würdiger sind als der jetzige. Olga
olga64
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RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von olga64

Jetzt kann es sich Herr Merz nur noch selbst verbauen, sich seinen Lebenstraum, Kanzler zu werden, zu verwirklichen.
Er ist ja eine lebende Zündschnur; bemüht sich zwar in den letzten Wochen etwas souveräner und umgänglicher zu erscheinen - aber meist genügen schon kleine Gelegenheiten, wo er diesen Vorsatz vergisst. Allein sein heutiger Auftritt im Parlament, wo er wieder mal in alter Gewohnheit den Noch-Kanzler-Scholz abzukanzeln versuchte.
Ob das wirklich viele der WählerInnen überzeugt, eine Partei zu wählen, die so einen Mann mit so schlechtem Stil als Kandidat aufzustellen bereiet ist? Vielleicht ist das ja auch eine Chance für seine Mitbewerber, dass sich das Blatt doch noch wendet.
Und dann kam auch noch mein Landesvater, erstmals im Deutschen Bundestag zu einer Rede in seiner Funktion als Vorsitzender des Bundesrates.
Mit den üblichen Hass-Tiraden, die wir hier in Bayern oft schon auswendig mitsprechen können.
Komische Männer - wie ich finde - aber ein Angebot an gut qualifizierter Frauen fehlt ja leider - wohin man auch schaut. Olga


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skys
skys
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RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von skys
"Worst-of Merz": Was sich Friedrich Merz alles geleistet hat
 
Inhaltsverzeichnis:
1997: Abstimmung zur Vergewaltigung in der Ehe
2000: Merz' Vorschlag zur Rente
2001: Merz äußert Homophobie vom Feinsten
2004: Kündigungsschutz? Laut Merz wohl unnötig
2006: Transparenz wird überbewertet
2022: Merz und die Kreml-Propaganda
2023: Merz' "Pascha"-Aussage
2023: Klimaschutz wird überbewertet
2023: Die Deutschen, die keine Termine bekommen
Verlogene CDU - die ganze Zeit (mit FDP) blockiert und gebremst.
Schuldenbremse bloß nicht antasten - zu Ungunsten vieler Menschen in Deutschland.
Und jetzt, wo sie vielleicht plötzlich die Probleme lösen sollen, wollen sie die Reform.
Und Merz - einfach nur ein Graus.
Rispe
Rispe
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RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von Rispe
als Antwort auf skys vom 20.11.2024, 02:14:38

Merz war schon immer ein Rassist und Ausländerhasser und ein Chauvi. Er hat jetzt mal vorübergehend Kreide gefressen, um gewählt zu werden, aber er ist für mich äußerst unglaubwürdig, ein Wolf im Schafspelz.
Leider wird er wahrscheinlich Kanzler, weil er von vielen nicht durchschaut wird und sie Scholz nicht mehr wollen. Wir werden uns leider damit arrangieren müssen, so wie wir uns mit Trump arrangieren müssen.
Die Welt geht nach rechts, und Deutschland ist sowieso schon in der Mitte der Gesellschaft rechts angekommen.
Es kommen keine besseren Zeiten auf uns zu, irgendwann werden manche sich vielleicht nochmal nach Scholz zurücksehnen.
Aber ein Trost ist, dass die CDU nicht allein regieren können wird. Schau mer mal!

olga64
olga64
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RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rispe vom 20.11.2024, 09:40:10

Ja, Rispe und Skys  so sehe ich das auch und vor allem die Merz`sche Prämisse - das Land jünger und weiblicher machen zu wollen, ist blanker Hohn.

Aber es ist auch klar, weshalb er so sehr auf früheste Neuwahlen drängt(e). Es ist bekannt ,dass dieser Mann eine kurze Zündschnur hat und er sich leicht und oft im Ton vergreift und damit unschlüssige, wertegesteuerte WählerInnen mehr abschreckt als motiviert.
Und je länger ein Wahlkampf dauert, desto grösser ist die Gefahr,d ass er wieder verbal durchdreht. Ein Beispiel hat er bereits geliefert: die umstrittene Schuldenbremse und die Abschaffung, bzw. Reform derselben: noch im Januar erklärte er vollmundig, diese sei für ihn unantastbar - die neuesen Informationten lauten schon in die Richtung, dass man sie überdenken müsste.
Es ist ihm und seinem Männerladen vermutlich aufgefallen, dass sie mit der Regierung auch die Probleme dieses Landes übernehmen werden und auch geduldige und von ihm hochbegeisterte WählerInnen sicher irgendwann ungeduldig werden, wenn die Strategie nur lautet, alles zurückabwickeln, was die Ampel an Gesetzen erarbeitete - auch wenn diese vernünftig waren.

Und dann hat er natürlich noch Herrn Söder im Nacken, der es für sich so schnell nicht verwinden wird, nicht selbst Kanzler zu werden. Auch wenn Herr Söder jetzt freundschaftlich-lammfroh mit Herrn Merz umgeht - diesem Mann sollte er nicht trauen, sonst kommt es bald zu einem grösseren Zerwürfnis, wo wir als BetrachterInnen dann erstaunt zurückblicken auf die kleinen Streitigkeiten der Ampel-Koalition. Olga

skys
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RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von skys

Bürgergeld weg
Mietpreisbremse weg
und noch so ein paar asoziale Veränderungen mit der CDU.

Da werden sich viele umsehen.
All die Mieter, die sich die Miete nicht mehr leisten können und dann auf der Straße oder im Sozialamt auftauchen.
Schwache, Kranke, Alte, die ohnehin schon Mühe haben - der CDU egal.
Wie vergrößert man die Schere ? CDU und FDP zeigen es.

Nun können die Deutschen zeigen, ob sie so viel schlauer als die Amis sind oder auch eine Regierung wählen, die ebenfalls kaum Klimaschutzmaßnahmen unterstützt und auf asoziale Weise vielen Menschen das Leben schwer macht.
 


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