Innenpolitik Friedrich Merz "for President"
Liegt es denn nur am 'Sich trauen' ? Ich denke, nach über 70 Jahren ist es höchste, allerhöchste Zeit, dass wir eine Präsidentin bekommen. Jetzt wo wir die Kanzlerin verloren haben.Und irgendwann getraut sich auch mal wieder eine jüngere Frau nach vorne.
Gesine Schwan, Hamm-Brücher, Rinser, Ranke-Heinemann waren alle für das Amt sehr gut geeignet und hätten allen Männer- Präsidenten das "Wasser reichen" können.
Ein kleines Problem nur : die Frauen der Bundesversammlung wählten so, wie es die (Partei-) Männer von ihnen erwarteten. Es fehlte nicht am Mumm der Kandidatinnen. Es waren die Frauen selbst , die sich nicht trauten, einer Frau die Stimmen-Mehrheit zu verschaffen.
Das kann man den Männern dann aber nicht vorwerfen.
Ob es aber unbedingt eine 'jüngere' Frau als Präsidentin sein muss, darüber kann man diskutieren.
Es sei denn, zu den Jüngeren gehören auch noch die 50- frühen 60 Jährigen.
Aber auch diesmal werden die Wahlfrauen, ob jung oder jünger, es nicht wagen, eine Kandidatin zu wählen, wo doch Steinmeier, als 66-Jähriger, seinen Hut schon in den Ring geworfen hat (was vor ihm noch kein BPräsident, nicht einmal Lübke, gemacht hatte, alle konnten warten, bis man ihnen anerkennend eine neue Kandidatur für weitere fünf Jahre Präsidentschaft 'angetragen' hatte).
aixois
@olga64: Wenn Du Merz mit 70 als Zombie siehst, dass besteht ST (fast) ausschließlich aus Zombies. Und dann dürfte man dieses Forum in seiner Gesamtheit nicht für voll nehmen......Du bewegst Dich auf sehr dünnem Eis......Merz ist für mich, unabhängig von seinem Alter, als Person und basierend auf seinem Verhalten ein Zombie. Ausserdem erkenne ich nicht ,dass sich jemand aus dem ST wirklich als Kandidat warmläuft, um der nächste Kanzler oder Präsident zu werden..... bin also noch ganz sicher auf meinem Eis. Olga
Gesine Schwan kandidierte zweimal für das PräsidentInnen-Amt - leider zweimal erfolglos.
Herr Steinmeier verlor schon mal bei seiner Kandidatur für das Kanzleramt. Ja, es stimmt, sein Vorpreschen hat ein Geschmäckle, wird ihm als hoch angesehenen Politiker und Präsidenten letztendlich nicht schaden. Er kam ja schon aus so mancher Situation mit Gesichtswahrung heraus: als sehr enger Mitarbeiter von Gerd Schröder, Hartz IV, verlorene Kanzlerwahl usw. Und er ist immer noch da.
Für die Kandidatur zum deutschen PräsidentIn ist ein Mindestalter von 40 Jahren vorgeschrieben. Ich denke, Frauen in diesem Alter hätten höhere, berufliche Ambitionen als diese Repräsentationsaufgaben, wo dann evtl. der Ehemann (sofern vorhanden) auch noch als Begleiter herhalten muss. Das würde bei diesem Amt nicht so hervorragend laufen wie bei Merkel/Sauer, wo er sich stoisch den meisten Begleiter-Jobs verweigerte, weil er als Chemie-Professor andere, wichtige berufliche Aufgaben zu bewältigen hatte.
Und es kann natürlich sein, dass Frauen einfach keine Lust haben, sich das anzutun und täglich im Rampenlicht stehen wollen. Ich könnte das verstehen - .Immerhin kandidierte schon mal vor Jahren ein Peter Sodann (Tatort-Kommissar) aus der Gruppe der Chancenlosen für dieses erste Amt im Staate. Olga
@olga64: Hast Du nicht verstanden, dass ich über das Alter gesprochen habe, oder willst Du das nicht verstehen?
Ich möchte mich nicht wieder in unsinnige Fortführung einer Diskussion reinzerren lassen, nur weil es wieder Leute gibt, die andere Meinungen nicht akzeptieren können oder wollen. Alles klar? Olga
Ich könnte das auch verstehen, aber sollte das nur für das Präsidentenamt der Fall sein oder nicht auch für andere Aufgaben im politischen Alltagstrott und Räderwerk gelten, am Ende gar Ausdruck von Klugheit/Weisheit sein ?Und es kann natürlich sein, dass Frauen einfach keine Lust haben, sich das anzutun und täglich im Rampenlicht stehen wollen. Ich könnte das verstehen
Die weiblichen Kandidatinnen, soweit nicht nur pro forma aufgestellt, hatten alle das Zeug (und die Lust) zur Präsidentin.
Mein Punkt bleibt: wären die Frauen in den jeweiligen Bundesversammlungen an einer Frau als Präsidentin interessiert gewesen, hätten sie (ohne Nachteile für ihre jeweiligen Karrieren) für eine Kandidatin ihre Stimme abgeben können, solidarisch sozusagen , über die Parteigrenzen hinweg.
Mich hätten die Reden von Gesine Schwan, Uta Ranke-Heinemann, Luise Rinser ... sehr interessiert !
Sie haben es aber nicht getan, und sie werden es wieder nicht tun.
Warum ?
Weil die Parteiräson von unseren Parlamentarierinnen egal ob vom Bund oder Land (und auch die benannten Vertreterinnen aus der Gesellschaft) höher rangiert als Geschlechtergerechtigkeit ?
Ich frag ja nur. Dass der liebe Herr Merz sich da einbringen könnte, glaube ich zu allerletzt, weder als Kandidat noch als Frauenförderer. Die Idee aus der CDSU, eine Frau vorzuschlagen, ist rein politischer Natur, aber nicht ernst gemeint.
aixois
Mich interessiert nicht, ob ein Mann oder eine Frau in ein Spitzenamt kommt. Mich interessiert nur die Befähigung; und daran hapert es leider oft genug. Wollen wir diesbezüglich über Herrn Maas un Frau Baerbock reden? Wobei Frau Baerbock trotz ihrer Anfangsschwierigkeiten z.B. (schlechtes Englisch, obwohl sie angeblich in England etwas studiert hat) noch Gelegenheiten hat, sich zu profilieren.
Die meisten nicht Muttersprachler sprechend eine Fremdsprache mit Akzent. Ich kenne auch viele die deutsch mit englischen Akzent sprechen und keiner regt sich auf.
Wobei man sicher davon ausgehen kann und muß, daß viele von denen die sich über Baerbocks Englisch mockieren, nicht einmal in der Lage sind, mindestens ein ebensolches Deutsch zustande bringen!
Edita
Die meisten nicht Muttersprachler sprechend eine Fremdsprache mit Akzent. Ich kenne auch viele die deutsch mit englischen Akzent sprechen und keiner regt sich auf.Sie kann doch frei sprechen, ihre Sätze sind grammatisch korrekt ... da gibt es aus meiner Sicht nichts zu beanstanden! Wer selbst gut englisch spricht, der kann sich auch mit ihr auf Verhandlungsniveau unterhalten.
Bei wirklich kritischen Gesprächen hockt ohnehin oft ein Übersetzer ( auf Muttersprachniveau ) dabei! Das ist bei vielen Spitzenpolitikern ( übrigens nicht nur in Deutschland ) üblich!
Ich habe da nichts zu beanstanden!
MarkusXP