Innenpolitik Friedrich Merz "for President"
Die ostdeutschen Bundesländer haben von EU-Geldern stark profitiert.
Ist das den ostdeutschen Wählern der AfD bewusst? Die AfD ist beileibe nicht EU-freundlich eingestellt.
"Sachsen und die Europäische Union unterstützen 36 Kommunen bei der Stadtentwicklung. Wie das Ministerium für Regionalentwicklung mitteilte, stehen dafür in den kommenden Jahren rund 186 Millionen Euro bereit. "Dass sich Sachsen in den vergangenen drei Jahrzehnten so erfolgreich entwickeln konnte, verdanken wir auch der Europäischen Union. Tatsächlich sind seit 1991 insgesamt mehr als 20 Milliarden Euro nach Sachsen geflossen", erklärte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Die Verbesserungen würden für viele Menschen sichtbar und erlebbar sein und stünden somit auch für ein bürgernahes Europa."
Zu Scholz: Man sollte nicht vergessen, dass er mehr oder weniger gedrängt wurde, den Kanzlerkandidaten zu machen. Beworben hat er sich m.W. nicht darum.
Zu Scholz: Man sollte nicht vergessen, dass er mehr oder weniger gedrängt wurde, den Kanzlerkandidaten zu machen. Beworben hat er sich m.W. nicht darum.Ingo, jetzt wo du es schreibst, kann ich mich wieder erinnern. 👍
Zu Scholz: Man sollte nicht vergessen, dass er mehr oder weniger gedrängt wurde, den Kanzlerkandidaten zu machen. Beworben hat er sich m.W. nicht darum.Ingo, wenn ich mich richtig erinnere, lag die SPD damals bei ca 14% und Herr Scholz erklärte schon frühzeitig,dass der Mindestlohn auf 12.-Euro angehoben werden soll (wofür er in keiner Position zuständig gewesen wäre oder ist, weil es dafür eine eigene Kommission, bestehend aus Gewerkschaften und Arbeitgebern gibt).
Dann erklärte Scholz auch schon früh,dass eine Kanzlerschaft auch auf diesen niedrigen Umfragewerten von 14% möglich wäre. Diese stiegen dann ja an auf 25.7% (die CDU/CSU lag bei 24.2%).
Bei Vergleichen mit früheren Wahlergebnissen der sog. Volksparteien waren diese Ergebnisse insgesamt ziemlich absurd, um damit einen Kanzler zu stellen. Aber es gab nun mal keine anderen und ich bin sicher, auch innerhalb der SPD gab es niemanden ausser Scholz,der sich in der damals noch sehr zerstrittenen SPD bereit erklärt hätte, für den Kanzler zu kandidieren.
ER und die SPD wurden Kanzler-Partei, weil die Partei um 1.5% höher lag als die CDU/CSU. Olga
Ich habe so das Gefühl, dass die Zeit der Altparteien irgendwie vorbei ist. Zumindest im Osten. Im Westen hängen die Wähler noch an ihren alten Wählmustern, vermutlich aus Gewohnheit. Die Grenze zwischen AfD und CDU-Dominanz verläuft exakt an der ehem. Zonengrenze.
Es ist ja unverkennbar -diese Farbunterschiede zeigen unverkennbar die Umrisse der ehemaligen DDR.
30 Jahre lang sah bspw. Sachsen so aus, wie heute der Westen, durchweg CDU dominiert. Weshalb das nun nicht mehr so ist, wäre ein Punkt, den die CDU mal analysieren muss.
Viele Ostdeutsche scheinen sich mit dem Anderssein arrangiert zu haben - sie pflegen und zelebrieren es. Und auch mit dem Missverständnis, sie seien Protest- oder Trotzwähler kann aufgeräumt werden. Ihre Treue zur AFD und zukünftig vermutlich auch zum BSW scheint so gross zu sein,dass auch Skandale diesen politischen Strömungen nicht schaden. BSW gehört noch nicht zum verhassten 'Establishment, erzählt aber ähnliche Märchen vom "failed state" Deutschland und dass man mit Putin verhandeln solle usw. Auch ist nicht zu erkennen, inwieweit das BSW die AFD schwächen würde - aber mit dieser Prognose sind dieWagenknechte und ihre frühen, begeisterten Anhänger mal angetreten.
Es wird die "Mitte" geschwächt - aber ich denke, in Ostdeutschland wissen viele gar nicht, wo die angesiedelt ist.
DAs Problem ist die Radikalisierung im privaten Bereich, die pandemische Qualität von Verschwörungstheoretikern, aber immer auch noch das Treuhand-Trauma vor Jahrzehnten und die millionenfache Abwanderung junger, gut ausgebildeter Menscshen. Sie fehlen auf der Strsse, in den Parlamenten und den Dörfern. Nur wo Landstriche entvölkert sind, können Rassisten unwidersprochen erklären, sie seien das Volk.
Ostdeutschland hat ca 12.6 Mio Einwohner (also weniger als z.B. NRW, Bayern usw). Diese machen 15% an der gesamtdeutschen Bevölkerung aus.
Wenn nun also das eintrifft, was Herr Ramelow befürchtet (MP von Thüringen, Partei die Linke) dass Ost- und Westdeutschland eine weitere Trennung erfahren - so wird und muss und soll das wohl so sein. Wohin es aber Ostdeutschland zukünftig führen wird bei einer evtl. Regierung aus AFD und BSW, werden die Menschen selbst erfahren müssen und man kann im grösseren Teil von Deutschland dann nur mit Spannung abwarten, wann die Jammerei wieder von vorne los geht -denn irgendwann gehören auch AFD und BSW dann zu den verhassten Altparteien, die vermutlich nicht in der Lage sind, ihre oft abstrusen Versprechungen in die Tat umzusetzen. Olga
Die einzige, die hier immer jammert und ihre ostdeutschen Mitbürger, denen sie die Einheit Deutschlands zu verdanken hat, für dumm erklärt, bist Du.
Die einzige, die hier immer jammert und ihre ostdeutschen Mitbürger, denen sie die Einheit Deutschlands zu verdanken hat, für dumm erklärt, bist Du.Also, wenn das so ist und Sie dies auf mich als Einzelperson focussieren wollen, kann ich nur erklären,dass Sie selbst sehr, sehr wenige Menschen kennen dürften. Das ist natürlich nicht gut, weil es den Blick über einen Tellerrand stark einengt.
Ich erkläre auch niemanden für dumm, wenn ich die Aktionen mancher Menschen nicht verstehe, sehe aber ein, dass u.a. Sie und ich in unterschiedlichen Welten leb(t)en. Und das wird sich vermutlich nie mehr ändern.
Missverständlich ist natürlich Ihre Formulierung, "ich hätte den ostdeutschen Mitbürgern die Einheit Deutschlands" zu verdanken. Das würde ja voraussetzen, dass diese jemals von mir dringend gewünscht war und es bei einem Anschluss eines kleineren Staates an einen grösseren jemals zu einer Einheit kommen könnte. Olga
Ich gebe Dir recht, olga, Du lebst wirklich in einer anderen Welt, aber es sei Dir ja gegönnt.
Missverständlich ist natürlich Ihre Formulierung, "ich hätte den ostdeutschen Mitbürgern die Einheit Deutschlands" zu verdanken. Das würde ja voraussetzen, dass diese jemals von mir dringend gewünscht war und es bei einem Anschluss eines kleineren Staates an einen grösseren jemals zu einer Einheit kommen könnte. Olga
Falls Ihnen das nicht bekannt oder geläufig war und ist Olga, diese beiden deutschen Staaten waren bis 1948/49 ein einziges deutsches Land. Nicht irgendwo irgendein kleinerer und ein größerer Staat, wohl aber waren durch eine Mauer viele Familien 40 Jahre lang getrennt.
Und diese beiden Staaten haben sich in Form eines Anschlusses wiedervereinigt, weil die meisten Menschen in einem einzigen Deutschland leben wollten.
Natürlich haben Sie den ostdeutschen Bürgern die Einheit zu verdanken, ob sie es nun wollten oder nicht. Dass Sie explizit es nicht wollten, ist langsam sattsam hier bekannt.
Gerne gebe ich Ihnen das zurück, liebe Michiko: Ihre Predigt zu diesem Komplex habe ich schon mehrmals gelesen, wodurch sie aber nicht richtiger wird.Missverständlich ist natürlich Ihre Formulierung, "ich hätte den ostdeutschen Mitbürgern die Einheit Deutschlands" zu verdanken. Das würde ja voraussetzen, dass diese jemals von mir dringend gewünscht war und es bei einem Anschluss eines kleineren Staates an einen grösseren jemals zu einer Einheit kommen könnte. Olga
Falls Ihnen das nicht bekannt oder geläufig war und ist Olga, diese beiden deutschen Staaten waren bis 1948/49 ein einziges deutsches Land. Nicht irgendwo irgendein kleinerer und ein größerer Staat, wohl aber waren durch eine Mauer viele Familien 40 Jahre lang getrennt.
Und diese beiden Staaten haben sich in Form eines Anschlusses wiedervereinigt, weil die meisten Menschen in einem einzigen Deutschland leben wollten.
Natürlich haben Sie den ostdeutschen Bürgern die Einheit zu verdanken, ob sie es nun wollten oder nicht. Dass Sie explizit es nicht wollten, ist langsam sattsam hier bekannt.
Deutschland hatte einen Krieg verloren und wurde dann aus einer ungeheuerlichen Nazi-Herrschaft befreit und anschliessend getrennt.
Es entstanden zwei deutsche Staaten unter jeweiliger Mitbeteiligung unterschiedlicher Besatzungsmächte und es entwickelten sich ebensolche Gesellschaftsformen; die einen mutierten unter russischer Herrschaft zum Sozialismus mit angeschlossener Diktatur; die anderen zum Kapitalismus mit Demokratie unter Anleitung und grosser Hilfe der USA, Frankreich und Grossbritannien.
Dann befreite sich das Volk der DDR von diesen Diktatoren des sozialistischen Paradieses, was eine unvergessliche, unblutige Leistung war - aber damit waren vermutlich auch viele DDR-Bürger nicht ganz einverstanden, die z.B. in Schlüsselpositonen der Stasi oder der Einheitspartei ein gutes Leben führten.
Die DDR bemühte sich dann um einen Anschluss an die BRD,d er vollzogen wurde, womit das kleine Deutschland zum grossen gehört, aber mittlerweile oft den Eindruck erweckt, dass die Grössenverhältnisse umgekehrt sind.
Von einer "Wiedervereinigung" konnte nie gesprochen werden - denn "vereinigt" waren die beiden, deutschen Staaten zuletzt in der Nazizeit,die zum Zeitpunkt den Anschlusses fast 50 Jahre vorbei war.
Wie viele in Westdeutschland war auch ich sehr skeptisch, ob dies alles gut gehen kann. Aber wir hatten leider keinen Einfluss darauf,dass dieses wichtige Projekt sorgfältiger und länger überprüft wird. Es lagen auch die Drohungen der DDR-Bürger auf dem Tisch, sie würden in Massen zu uns kommen, wenn sie nicht schnell die Mark bekämen.
Und nun erleben wir auch nach 35 Jahren noch,dass von einer positiven Vereinigung nur in Teilbereichen gesprochen werden kann - mittlerweile droht sogar auch aus politischen Gründen wiederum eine Spaltung, wie Herr Ramelow ganz richt bemerkt. Olga