Innenpolitik Friedrich Merz "for President"

Ich sehe das wie Sie, aber die Delegierten der CDU, die ihren neuen Vorsitzenden wählen werden, sehen das vermutlich anders, auch deshalb, weil sich einige von ihnen gute Ministerposten ausrechnen, die sie dann für Wohlverhalten erhalten könnten.
ABer wenn es so weit ist, liegt es an uns dem WählerIn - wir vergeben die Stimme an die Vergangenheit oder die Zukunft.
Aber im Vergleich zu dem Altenheim der Demokraten in den USA (und dem Amtsinhaber himself) ist Merz ja fast noch ein junger Hupfer.... Olga

So sympathisch und angenehm er mir 2002 rüberkam, gut da warn wir alle noch fast 20 Jahre dümmer, so unsympathisch und unglaubwürdig erscheint er mir jetzt, bei ihm fürchte ich, ist seither alles auf Bierdeckelgröße reduziert, auch seine Loyalität gegenüber Bundestag, Bundesregierung und uns, dem Volke und die daraus mangelnde strengente, unwiderrufbare Abgrenzung zu den Rechtsextremen -  und das würde mich sehr beunruhigen, wenn ein solcher Typ die Spitze der Partei erklimmen könnte!

Edita

Einfach ausgedrückt meine ich:
Merz ist gut für die Unternehmerschaft besonders die Banker und Großindustriellen wohl weniger für die Arbeiter.
lupus

Einfach ausgedrückt meine ich:

Merz ist gut für die Unternehmerschaft besonders die Banker und Großindustriellen wohl weniger für die Arbeiter.
lupus

Wo hat Herr Merz denn unternehmerisch bewiesen, wie gut er für die "Unternehmerschaft, Banker und Grossindustriellen ist"? Er hat und hatte diverse gut dotierte Aufsichtsrats-Mandate; allerdings sind Aufsichtsräte die Kontrollorgane für Aktiengesellschaften, vereinfacht gesagt, sie müssen die Vorstände und deren Tun kontrollieren.
Die Arbeiterschaft in Deutschland sinkt seit Jahren; das erleben die SPD und auch die Linken leidvoll, wenn sie von ihrer klassischen Klientel nicht mehr gefragt sind.
Olga

Wo hat Herr Merz denn unternehmerisch bewiesen, wie gut er für die "Unternehmerschaft, Banker und Grossindustriellen ist"?......
 

Friedrich Merz hat bewiesen, dass er gut ist, wenn es darum geht, dass sich Geld mehrt. Aber das heißt noch lange nicht, dass er auch zum Politiker für das Gemeinwesen taugt.

Nick42

Bei der SPD beweisen die Fähigkeit zum eigenen Geldverdienen ehemalige GEnossen wie SChröder, Gabriel, Steinbrück usw. - in diesem Fall hat es einer vorher für sich bewiesen, u.a. mit Villa und Privatflugzeugen am schönen Lago di Bonzo (Tegernsee).
Aber bei ihm rennt ja auch die Zeit, wenn er als 65-jähriger "den Weg in die Zukunft" propagiert.... Olga

Die Aschermittwochrede von Kandidat Friedrich Merz habe ich gestern ebenso angehört wie die von Kandidat Armin Laschet.  Ehrlich gesagt, mich hat der Inhalt der Rede von Merz wesentlich mehr angesprochen. Laschet wird einfach so weitermachen bis zum Stillstand der CDU, Hauptsache es geht wie gewohnt weiter. Das hätte man vor 5 Jahren noch honorieren können, aber im Jahr 2020 mit dem Blick in die weitere Zukunft?? Es ist schon ein Unterschied, ob man ein Land wie NRW regiert oder ein ganzes Land mit seinen internationalen Verbindungen und Verwicklungen. 
Luchs35

Der Haken an der Gschicht ist, Merz hat eine fast blütenweiße Weste, aber warum - weil er sich die letzten 15 Jahre schlicht rausgehalten hat, aus der Politik, man kann ihm überhaupt nichts " nachsagen". weder Gutes noch Schlechtes, wo nichts gearbeitet wird, da können auch keine Späne fallen, auch keine wurmstichigen, also kann man von daher Laschet besser beurteilen und abwägen, als Merz!
Mit Merz wählen wir eine risikoreiche Katze im Sack, und das was er bisher verlauten ließ, ist bis jetzt nur synthetisches Buschtrommeln ....... außer seiner Kritik "alles im Staate grottenschlecht",  nichts was einen Bürger in höhere Visionsträume beamen könnte, keine Ansagen, was und wie er etwas bewerkstelligen will ........ also ...... uns hinstellen und sagen " allet Schiet hier ", das ist keine Kunst, das kann jeder Drittkläßler!

Edita

Eins steht fest: Merz ist ein Rechter, der den Migranten und Flüchtlingen das Leben schwer machen wird. Er hat nicht ohne Grund gesagt, er könne die Zahlen der AFD-Wähler halbieren. Und warun? Weil er der AFD in seiner Ablehnung dieser Gruppen sehr nahe steht.
Ich habe hier vor einiger Zeit schonmal geschildert, wie ich eine Live-Diskussion mit ihm und Claudia Roth und anderen erlebt habe: Das war gruselig, ich kam mir vor wie in eine andere Zeit versetzt. Damals forderte er noch eine deutsche Leitkultur und behaupetete frech, Multikulti sei gescheitert. Und seine rassistischen Einlassungen waren so furchtbar, dass ich mich hinterher bei den Veranstaltern (das war ein FDP-naher, liberaler Verein) schriftlich beschwert habe. Von denen hat danach die Vorsitzende, eine freundliche Dame, bei mir angerufen und sich dafür entschuldigt und mir gesagt, so sei das nicht vorauszusehen und nicht beabsichtigt gewesen, der war das selber peinlich. Diese freundliche Dame hieß Herrhausen, es war die Gattin des von der RAF umgebrachten Herrn Herrhausen.

Wer da meint, der Mann hätte sich danach geändert, weil er jetzt an die Macht strebt und sich in ein Schafsfell hüllt, der/die sollte sich nicht täuschen lassen.