Innenpolitik "freie" marktwirtschaft

hugo
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.07.2012, 10:38:17
der betonkopf honecker war gorbatschow und seinen leuten ein klotz am bein. gorbatschow war ein reformer
.

hm Honecker ein Betonkopf, das lass ich gerne so stehen das ist erst mal ne ziemlich neutrale Wertung, kommt dauf an wofür er den Beton anrührte,,obwohl es mal ne zeit gab (gleich nach der Übernahme der Macht von Ulbricht, da erkannten mutige Leute sogar in Honecker einen Veränderer,,es tat sich scheinbar einiges..

das Honecker für Gorbi ein Klotz am Bein war,,,findet ebenfalls meine Zustimmung, und das Gorbi ein Reformer war, kannste laut sagen,,stimmt auch,,

und wenn Du nun das Ergebnis dieser Reformen nicht ausschließlich mit Deinem markanten Westblick, als rundum positiv beschreiben würdest, sondern für die Kritiker, die ja nun das Ergebnis nach 20 Jahren Nachwendeerfahrung immer noch werten, ein ganz klein bisschen Verständnis aufbringen könntest,,dannnn,,könnte sich daraus eine interessante -auch auf die Marktwirtschaft bezogene- Diskussion entwickeln.

wenn ich nun wüßte wen Du mit den übriggebliebenen abgehalfterten Betonköpfen ausgemacht hast, die wohl nicht so begeistert von Gorbi, von Kohl, von den Wendeeergebnissen sind wie Du (aus verständlichen Gründen)
,, und falls damit nicht die unzufriedenen und auf Gorbi schimpfenden durchschnittlichen Echtzeitrussen gemeint sind,,

wer dann ?? die Linken, ? die Opposition im Lande ? die Verarmten,? die Berufskritiker,,,mir ist nicht mal der Begriff abgehalftert -den verbinde ich eher mit ehemaligen Zugpferden und davon kenne ich nur sehr wenige-in diesem Zusammenhang, geläufig.

Denn die obere Führungschicht die dafür in Frage käme, haste ja mit Roter Karte zeigen, schon längst aus dem Rennen genommen,,
ergo vermute ich mal, dass Du damit Jene, mit gegenteiliger Meinung(zu Deiner Meinung) ausgekundschaftet hast,,

ps, danke für den Link,,ja der Wolf, war zumindest ende der achtziger kein echter Hardliner mehr, eher wohl ein Realist, vielleicht gar ein Abweichler,,,

kein Wunder, wenn der nicht gewußt hat was Sache war, was sich anbahnt (zusammen mit Golodkowski und co) dann weiss ich auch nicht mehr weiter *g+

hugo
Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 13.07.2012, 09:53:35
"sag mal,,fängst Du nun auch noch an zu spinnen ?? Das Gorbatschow für die Amis, für
Kohl und die BRD ein Glücksfall war, ist nicht nur meine Meinung."
geschrieben von hugo



Aber - Hugo - ob der Gorbatschow unbedingt für den Westen ein Glücksfall war, ist fragwürdig.
Für die BRD ist er zumindest sehr teuer geworden, was dann auch bestimmte Auswirkungen hatte ( deutliche Steigerung der Schuldenrate ).
Für die Deutschen und zwar in OST und WEST war er - wie Schmidt auch richtig feststellt - ein Glücksfall.
Das hört sich allerdings ganz anders an, als " dass Gorbatschow für die Amis, für Kohl und die BRD ein Glücksfall" war.
Er war für die große Mehrheit der Deutschen ein Glücksfall. Ganz sicher nicht für die Führungsriege der DDR, wie du völlig sinnloserweise schreibst - und wie DU dazu stehst, kann man hier nachlesen.
UND da du dich noch nie so deutlich, wie hier darüber geäußert hast , dass die friedliche Revolution in der DDR im Auftrag des Westens geschah und nicht als Ausdruck der Unzufriedenheit der Mehrheit der DDR-Bevölkerung, bist du doch ganz auf der Schiene der Führungsriege der ehem. DDR. Das kannst du fast wörtlich so in den Verlautbarungen der ehem. SED- Führungsbonzen nachlesen.
Da hast du dich doch geoutet ( öffentlich bekannt gemacht)!
Was ist daran "gesponnen".

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von sittingbull
okay ... liebgewonnene verbrecher wie aktuell "mappus" muss man nicht allzulange suchen ...
in eurer "freien marktwirtschaft" ...

aber

schöner ist es allerdings , auf die seit "25 jahren obsolete DDR" zu verweisen und verbrechen zu konstruieren , die bei aller mühe vor keinem bundesdeutschen gericht stand gehalten haben .



mappus , wulf , gutenberg und wie sie alle heissen ...
werden frei bleiben ... trotz beweisen.
da ist der betrieb vor .


euer quasi-demokratisches missverständnis
ist meine hoffnung ...


sitting bull










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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
für diejenigen, die sich kundig machen wollen: http://www.chronik-der-mauer.de/ - eine äußerst gehaltvolle informative website.
--
w.
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.07.2012, 11:49:27
Er war für die große Mehrheit der Deutschen ein Glücksfall. Ganz sicher nicht für die Führungsriege der DDR, wie du völlig sinnloserweise schreibst


klaus, ehe Du Dich noch mehr in die Sache verrennst, versuch doch erst mal zu verstehen wie etwas gemeint ist.

Klartext für klaus: "Er war sogar fü die allermeisten Führungsriegen des Ostblocks letztendlich ein Glücksfall in der Art, als das er die friedlichen unblutigen Umstürze ermöglichte (also ohne Eingreifen der Roten Armee, was ja auch denkbar wäre,)und damit viele vor einem Ceaucesku-Finale bewahrte,,

wie anders wertest Du die vielen Fernsehauftritte, die Buchlesungen usw in der Nachwendezeit und die wenigen Monate die sie alle zusammengenommen im Knast verbrachten ?

und für alle die immer noch nicht glauben wollen das Gorbi ein Wegbereiter im Sinne des Westens war,
folgender Satz aus Modrows erinnerungen: "Gorbatschow bekennt sich heute zum Antikommunismus und erklärt, er habe die Zerstörung der Sowjetunion als Ziel seiner Politik gesehen"

dazu passend ein Interview mit General Walentin Warennikow


hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 13.07.2012, 11:59:27
vorsicht, sb, mappus ist noch nicht einmal angeklagt, geschweige denn verurteilt. es gibt einen verdacht auf untreue (das ist kein verbrechen sondern ein vergehen). es laufen ermittlungen. möglicherweise wird angeklagt. - so ist das in einem rechtsstaat. da steht auch die nomenklatura nicht über dem recht sondern unter ihm und muss sich verantworten.

zur ddr... dort ging es um verbrechen begangen von den spitzen des staates und der partei. es musste zuerst ein regime gestürzt werden, dann ein rechtsstaat installiert werden, bevor die übeltäter überhaupt belangt werden konnten. der unterschied ist evident.

--
w.

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clara
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von clara
als Antwort auf hugo vom 13.07.2012, 12:35:14
Wenn der General im Interview sagt, Zitat, "Bis dahin hatte ich schon gemerkt, daß Gorbatschow ein Feigling ist, unfähig und ohne staatsmännische Weitsicht, aber noch nicht, wie weit sein politischer und moralischer Verfall fortgeschritten war.".....
....dann übersieht er, dass Gorbatschows Überlegungen auch aus eigenem Nachdenken gewachsen sein konnten und nicht, wie behauptet, gesteuert. Gorbatschow hatte oft genug den Westen besucht und Vergleiche ziehen können. Und er wusste, dass der Ostblock bröckelt. Gerade Weitsicht kann man ihm deshalb nicht absprechen ("Wer zu spät kommt..." usw.)

Clara
Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 13.07.2012, 12:35:14
"Er war sogar fü die allermeisten Führungsriegen des Ostblocks letztendlich ein Glücksfall in der Art, als das er die friedlichen unblutigen Umstürze ermöglichte (also ohne Eingreifen der Roten Armee, was ja auch denkbar wäre,)und damit viele vor einem Ceaucesku-Finale bewahrte,,"
geschrieben von hugo


Schön- dass du daran denkst, dass den Führungsriegen der Ostblockstaaten ( Ausnahme Rumänien ) außer Machtverlust nicht viel passiert ist. Hatte ich noch nicht so betrachtet.

Ich dachte mehr an die vielleicht hunderttausende Opfer der Menschen in diesen Staaten , die u.a. auch Dank der klugen Politik eines Gorbatschow verhindert wurden.

So unterscheiden sich eben unsere Betrachtungsweisen deutlich.
Für mich ist Gorbatschow ein Held , der zu Recht 1990 den Friedensnobelpreis bekam.
Für andere ist er ein Verräter!

hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf clara vom 13.07.2012, 12:57:06
dann übersieht er, dass Gorbatschows Überlegungen auch aus eigenem Nachdenken gewachsen sein konnten und nicht, wie behauptet, gesteuert. Gorbatschow hatte oft genug den Westen besucht und Vergleiche ziehen können
geschrieben von cara


ja stimmt, es könnte sein das er von sich aus zu seinen Überlegungen kam, muss aber nicht, kann auch anders geesen sein. Für beide Versionen gibts Befürworter.

Erst gestern war ich mal wieder bei einer Diskussion mit einem aus der ehemaligen Führungsriege (Modrow),,beinahe wär er zur Wendezeit der deutsche Gorbi geworden, ihre Vorgeschichten einschließlich politischer -, und Partei-karriere sind ziemlich ähnlich.

Der hat eine ähnliche Sicht aber sehr exakte Erfahrungen mit Gorbatschow machen müssen/können und sein Resümee fällt natürlich etwas anders aus als bei wolfgang.

Gorbi hat sich logischerweise bei westlichen Politikern und demnach auch bei Westmedien sehr beliebt gemacht,,

Das es eine Verknüpfung glücklicher Umstände war und "zufällig" Gorbi das Sagen hatte -wie Justus zur gelungenen Wende meint- kann man sagen, aber inwieweit und wer daran gedreht haben könnte darüber wird woh noch ne Weile spekuliert werden.

z.B. wurde auch Jelzin -ein von Gorbi geförderter Parteikader- schnell zu seinem Kritiker,,was nicht viel zu sagen hat, und weil auch Jelzin selber sehr schnell neue Freunde gewann z.B den Herrn Kohl zeigt doch nur das immer gerade Der hoffiert wird von dem man gerade etwas erwartet, egal welchen Beton er vorher angerührt hat.

Die Einen wurden eben angeklagt, weil sie "zu spät kamen und bestraft wurden" die anderen bekamen den Friedensnobel-, und viele viele andere Preise aus dem Westen, egal wieviel Schaden oder Nutzen sie für ihr eigenes Volk anrichteten.

dem Kohl hats übrigens geholfen, eine weitere Regierungszeit hat Ihm Gorbi und die Wende ermöglicht.

Naja und was den Kohls, den wolfgangs, den Kläusen und der BILD usw so ungemein positiv erwähnenswert ist, muss nicht zwangsläufig den hugos ungemein gefallen.

hugo


Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 13.07.2012, 16:34:27
"Erst gestern war ich mal wieder bei einer Diskussion mit einem aus der ehemaligen Führungsriege (Modrow)..."
geschrieben von hugo



Hugo - das hättest du aber auch gleich schreiben können, dass du gestern zur Parteiversammlung warst.

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