Innenpolitik "freie" marktwirtschaft

loretta
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von loretta
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 12.07.2012, 19:12:55

Beide Seiten sind nicht bereit zuzuhören ......
geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich


Beide Seiten sind nicht bereit aufzuhören


Ich glaube, ich hatte auf Seite 3 mal einen Kommentar hierzu geschrieben. Inzwischen ist man bereits bei Seite 22 mit Hauen und Stechen angelangt … und es sind immer die selben, die sich hier bei ihrem Lieblingsthema die Kante geben.

Euer Kleinkrieg Ossis gegen Wessis tobt also immer noch und wenn ich abends nach einem stressigen Bürotag wie heute hier mal wieder reinsehe, frage ich mich, warum genießen diese Menschen nicht ihr schönes Leben ohne Stress ohne Arbeitsalltag mit beispielsweise Hobbies, die ihnen Freude machen??????

Stattdessen verplempern sie ihre Zeit und hauen sich den lieben, langen Tag irgendwelche Befindlichkeiten um die Ohren.


Ich kann einfach nur noch den Kopf schütteln - die Mauer in den Köpfen steht !!!!!

loretta
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2012, 19:25:26
hm wolfgang,,du weichst aus,,ich hatte die Frage nach der Funktionstüchtigkeit der Mauer gestellt und Du bietest in völliger Ablenkung vom Thema und der Frage ein paar Links, sogar von den Mauerschützenprozessen.

ich geb Dir mal n Tipp warum die Mauer u.a. so gut funktionierte und dann denk mal weiter wer da alles ein Interesse daran hatte außer Chrustschow und Kennedy die sich damals in Wien darauf einigten das sie sich nicht einigen und demnach die Mauer kommen wird.

Die Berliner Mauer hätte also schon rein technisch keine reelle Funktion des Zurückhaltens von Fluchtwilligen erfüllt, so nicht gleichzeitig von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer der Eiserne Vorhang gefallen wäre,,

und da kann man den Ulbrichts und co Vieles anhängen,(mein Idol war er übrigens auch nicht) kann uns Exossis als Mauerschützen beschimpfen, aber die Entscheidung diese Mauer zu errichten und funktionstüchtig zu gestalten, die fiel niemals in Pankow.

Du hast vermutlich nicht vor der Entscheidung gestanden an der Mauer Dienst zu tun, ich auch nicht. Dich rettete Deine BRD-Staatsbürgerschaft davor und mich meine Westverwandtschaft.

Du wirst nun sicher behaupten das Du Dich niee, niee, niemals dafür bereiterklärt hättest dort Dienst zu tun, egal wer wann wo und unter welchen Umständen dies von Dir verlangt hätte,,

ich bin mir nicht sicher was ich unter den damaligen Umständen getan hätte, wie ich mich entschieden hätte wenn,,,ich glaub ich war zu feige, ich hatte ja nicht mal ans Türmen gedacht geschweige denn auf Jemanden zu schießen, ich war ja kein mutiger Ami in Uniform der zu gleicher Zeit auf Befehl tagtäglich Vietnamesen erschoss, egal ob sie auf ihn zukamen oder wegliefen.

ich seh nun mal diese Geschichte etwas komplexer, mir reichen nicht die auf die Mauerschützen reduzierte und dadurch von der Gesamtsituation und den Hauptsschuldigen ablenkende Detaillierung.

ich will mich auch nicht unter einem Vorwand, nicht mal wie Du meinst, dich widerlich ekeln zu müssen, vor dieser Diskussion drücken.

ich denke das es nicht gut ist, wie hier oft empfohlen oder gefordert wird, einfach einen Schlussstrich zu ziehen und von nun ab über Mode, Sport, Musik, Fotografie, Literatur und höchstens aktuelle Politik zu sprechen,,

so wie es derzeit aussieht, treten -auch durch die Öffnung entsprechender Archive- immer mehr Informationen und Wahrheiten zu Tage die das bisherige vermeintliche Wissen in neuem Licht erscheinen lassen,,und das passt nun mal einigen nicht in den Kram,,

hugo
Mitglied_bed8151
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 12.07.2012, 20:48:01
"...kann uns Exossis als Mauerschützen beschimpfen..." (hugo) - da kommt schon wieder dein trick. niemand hier beschimpft pauschal "Exossis als Mauerschützen". das ist deine erfindung, um eine verbindung herzustellen zwischen dem regime und dem "durchschnittlichen ex-ossi" (Hugo). mauerschützen sind eine genau definierte menge. es wurden welche wegen des schießens bzw. der befehle zum schießen vor gericht gestellt (aus der staatsführung erich honecker, erich mielke, willi stoph, heinz keßler, fritz streletz, hans albrecht). einige davon wurden wegen anstiftung zum totschlag bzw beihilfe zum totschlag verurteilt. -> http://de.wikipedia.org/wiki/Mauerschützenprozesse

die staatsführung war also eine bande von verbrechern. nur darum geht es. um nichts anderes. und darum, dass millionen von "ex-ossis" das regime zum abdanken zwangen und dadurch die schandtaten der roten bande erst verfolgt werden konnten.

millionen anständige gegen eine handvoll verbrecher

es kann gar nicht oft genug betont werden, dass es "ex-ossis" waren, die mut hatten und schluss machten mit dem vier jahrzehnte dauernden furchtbaren spuk.

--
w.

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hugo
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2012, 21:40:38
hm wolfgang,,,interessante Version.

Du behauptest es wäre ein Hugotrick um eine Verbindung herzustellen zwischen dem Regime und dem "durchschnittlichen ex-ossi

mit gleichem Recht könnte ich behaupten das es ein Wolfgangtrick ist, die Staatsführung als eine Bande von Verbrechern hinzustellen und gleichzeitig Millionen von "ex-ossis" die das Regime zum Abdanken zwangen, als deren mutige Gegner,,um eine Trennung herzustellen die es niemals so perfekt gab, wie es auch keine perfekte Verbindung gab.

es ist zwar übliche Siegermentalität -um sich bei den Hinterbliebenen welche man für sich gewinnen muss, einzuschleimen- jegliche Ungereimtheiten, Mängel und Verbrechen also all das Negative an Adjektiven deren mann auf die Schnelle habhaft wird, über die Besiegten auszukübeln. In der Hoffnung damit bei deren ehemaligen Untertanen, Mitläufern und Neutralen Zustimmung zu erheischen (nach dem Motto: Hauptsache die Anderen sind Schuld und ich bin aus dem Schneider))

Das ist nicht mein Ding, das ist zu durchsichtig, der Hintergedanke ist zu offensichtlich.

Ich muss das ehemalige Regime nicht geliebt oder gehasst haben oder das jetzige lieben oder hassen, um zu erkennen welche Ziele hinter beleidigender Anmache stecken,,

Dazu genügen die wiederholt gegen Verfasser von Beiträgen gemachten Äußerungen.

wenn Du behauptest das die Staatsführung eine Bande von Verbrechern war und es nur darum geht,,,, dann gehts Dir eigentlich darum, dem hugo dies ohne wenn und aber einzubläuen unabhängig davon was der selber denkt und fühlt und weiß.

Da Du ja zumeist davon ausgehst (so meine Erfahrung) das die Ossis -falls sie nicht zufällig Deine Behauptungen abnicken- sowieso unwissend sind oder unwillig oder lügen oder gar Täter, kommen natürlich die hugos ins Fadenkreuz Deiner besonderen Behandlung.

ich genieße das sehr und nehm es in erster Linie -bin ja kein sturer Pessimist- als eine Art Anerkennung und zweitens als einen Beweis dafür, das auch zur Aufklärung der Wessis noch viel zu tun bleibt.

aber so lange wir das nach dem Motto tun: "Ich hab doch keine Klischees und Vorurteile,,,die hat doch immer der Andere,," bleibt die Diskussion sicher lebhaft *g*

hugo

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 12.07.2012, 18:38:00
"na so wie sich das für mich heutzutage anfühlt, war der Gorbi ein Handlanger des Westens und zwar der mit Abstand erfolgreichste, den es jemals gab.
Eine Revolution (die ihren Namen nicht verdient) in Gange zu setzen und dem Feind äh Freund und Aufraggeber ein Dutzend Länder ohne einen einzigen Schuss (die gegen Ceaucesku und einige andre mal vergessen lassen)in den Schoß zu legen,,das ist sicher etwas Einmaliges ,,"
geschrieben von hugo


Na endlich hast du dich mal richtig geoutet - und nicht- wie meist - nur drumherum geredet.
Du bist wieder auf Linie!
Genau das ist - bzw. war - die Meinung der SED-Hardliner von Honecker über Mielke und Konsorten bis Krenz.
Für die war Gorbatschow ein Verräter und Handlanger des Westens und die friedliche Revolution in der DDR ein Auftrag des Westens.

Da erübrigt sich jede weitere Diskussion mit dir.
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 12.07.2012, 18:38:00
Endlich lässt der Hugo seine Hörner raus!

Bist du dir eigentlich bewusst, dass du nicht hier und jetzt in Freiheit deine rückständige DDR-Meinung äussern könntest, hätte nicht Gorbatschow für dich und alle anderen DDRler die Türe zum Westen geöffnet?

Stell dich mal eine Stunde in eine stille Ecke deines Schlafzimmers und schäm dich!

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hugo
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.07.2012, 09:02:45
Da erübrigt sich jede weitere Diskussion mit dir.


sag mal,,fängst Du nun auch noch an zu spinnen ??

Das Gorbatschow für die Amis, für
Kohl und die BRD ein Glücksfall war, ist nicht nur meine Meinung.

Dagegen kannste dich aufregen, kannst widersprechen, kannst sie als sonstwas kritisieren, aber deshalb musste doch den hugo nicht maßnehmen es sei denn Du hast gar keine andere brauchbare Ansicht dazu ?

Auf die Frage: Ist Gorbatschow auch ein Glücksfall gewesen?

Antwort Helmut Schmidt: "Für die Deutschen ja, für die Russen weniger."

und damit vertritt er übrigens überwiegend auch hugos Meinung,,,mit der Einschränkung das Gorbatschows Politik und die dadurch resultierende Wende hauptsächlich für die Westdeutschen, die Wendegewinnler aus Ost und West, die Kohlregierung, die Natostrategen und letztendlich sogar für die Führungsriege der DDR ein Glücksfall war.


auch Kohl und andere behaupten dies und da ich mich nicht genötigt sehe und es auch gar nicht einsehe den Kohl -nur um bei Irgendjemanden zu Punkten (auch nicht bei Dir)- mit Lobeshymnen zu überschütten,,stell ich eben meine etwas anders lautende Meinung hier ein,,auch wenn Dirs nicht passt.

da gehen eben die Meinungen etwas auseinander, je nachdem von welchem Punkt aus man es betrachtet.
mal ist er ein Glücksfall, für die Einen, gar ein Visionär, für andere ein Verräter,,und wenn ich an die Masse der Russen denke, wie sie heute lebt,,,dann,,naja man sollte sie fragen

hugo
hugo
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 13.07.2012, 09:33:09
Bist du dir eigentlich bewusst, dass du nicht hier und jetzt in Freiheit deine rückständige DDR-Meinung äussern könntest, hätte nicht Gorbatschow für dich und alle anderen DDRlerdie Türe zum Westen geöffnet?


ja schorsch, ich in mir bewußt Das Du gar nicht so recht begreifen kannst was der Inhalt so einiger Beträge aussagt.

Eine rückständige DDR-Meinung hätte ich sehr wohl ohne Beanstandungen auch in der DDR äußern können.

Meine Meinung hat doch in diesem Sinne gar nichts damit zu tun welcher Status dem hugo vor, während und nach der Wende zufiel.

Das Ihr das nicht auseinanderhalten könnt und immerzu vermengt,,,warum muss jemand der in München lebt um nicht anzuecken auf den FC Bayern oder die CSU wetten und darf sich nicht unbehelligt für andere einsetzen ?

so ungefähr kommen mir hier viele widersprüchliche Ansschuldigungen, Beleidigungen, persönliche Anmache vor, ohne direkte Bezugnahme zur gemachten Aussage.

hier gibts viele sogenannte Bürgerrechtler usw die behaupten das Sie die Wende herbeiführten, andere behaupten das der Kohl der Vater der Wende war, wieder andere behaupten das das unzufriedene Volk der Hauptschuldige äh Hauptverantwortliche war oder der Gorbi usw,,,

da musste Dir schließlich Deine eigene Meinung bilden.
Wenn Du die Russen fragst welche zu Euch nach ST Moritz zum Luxusurlaub kommen wirste ne andere Meinung hören als wenn ich die hiesigen Russen frage die am unteren Rand des Bevölkerungswohlstandes leben müssen.

hugo
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 13.07.2012, 09:53:35
der betonkopf honecker war gorbatschow und seinen leuten ein klotz am bein. gorbatschow war ein reformer. er stand für glasnost -> http://de.wikipedia.org/wiki/Glasnost und perestroika -> http://de.wikipedia.org/wiki/Perestroika - als generalsekretär der kpdsu, dann vorsitzender des präsidiums des obersten sowjets führte er zielstrebig partei und staat aus dem stalinismus heraus. 1988 distanzierte sich gorbatschow von der sogenannten breschnew-doktrin. das war die rote karte für die stalinistischen quislinge in west- und osteuropa. - honecker war am ende. millionen "durchschnittliche ex-ossis" (hugo) besorgten den rest und schassten ihn und sein regime gleich mit. gewaltfrei. gott und gorbatschow sei dank. die übriggebliebenen abgehalfterten betonköpfe nehmen ihm das heute noch übel. doch was kümmert es den baum, wenn sich die sau dran schubbert. lache

--
w.
justus39
justus39
Mitglied

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von justus39
als Antwort auf hugo vom 13.07.2012, 10:13:07
hier gibts viele sogenannte Bürgerrechtler usw die behaupten das Sie die Wende herbeiführten, andere behaupten das der Kohl der Vater der Wende war, wieder andere behaupten das das unzufriedene Volk der Hauptschuldige äh Hauptverantwortliche war oder der Gorbi usw,,,

hugo
geschrieben von hugo


Wäre die Wende schief gegangen und Honecker an der Macht geblieben, dann würden diese selbsternannten Bürgerrechtler schwören, dass sie ihren Staat, die DDR, über alles lieben und nie die Absicht hatten, sie abzuschaffen.

Dass die Wende und die sang- und klanglose Auflösung des ganzen Ostblocks derart störungslos und unblutig vonstatten gingen, grenzt nahezu an ein Wunder.

Die Öffnung der Grenze in Ungarn und der Flüchtlingsstrom in die ungarische Botschaft und der Erfolg Genschers, dass die Flüchtlinge ausreisen durften, hatten die Bevölkerung in der DDR schon einmal aufgerüttelt.
Dann kam die DDR- Regierung auf die Idee, die Ausreisewilligen noch einmal durch die DDR zu kutschieren. Obwohl die Strecke des Zuges geheim gehalten wurde belagerten DDR Bürger schon die in Frage kommenden Bahnhöfe und Eisenbahnbrücken. Zeitgleich fanden die Montagsdemos statt und schließlich kam die Mitteilung eines verwirrten Schabowskis vor laufenden Kameras, die sofort Menschenansammlungen an den Grenzübergängen zur Folge hatte.
Die Grenzorgane waren überfordert, das Politbüro war ratlos, in Moskau war um die Zeit niemand zu erreichen, die sowjetischen Truppen warteten auf einen Befehl, der nicht kam, und auch die Polizei und Armee der DDR bekam keine Anweisungen.

Es war eine Verknüpfung glücklicher Umstände, dass auch gerade Gorbi das Sagen hatte.

Besser hätte es keine Macht der Welt so organisieren können.

Für die Russen hat es kein Glück gebracht. Sie hatten unter dem Zar zu leiden und anschließend unter dem Bürgerkrieg, schließlich unter Stalin und dann unter dem zweiten Weltkrieg. Sie waren danach ebenso arm dran wie das besiegte Deutschland, und jetzt kjönnen sie den Kapitalismus genießen und werden von machtgierigen Politikern ausgebeutet, die über Nacht zu Millionären wurden.

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