Innenpolitik "freie" marktwirtschaft

Mitglied_bed8151
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Als Ostalgie (Kofferwort aus 'Osten' und 'Nostalgie') wird die nostalgische Sehnsucht nach der DDR bzw. die Sehnsucht nach bestimmten Lebensweisen und Alltagsgegenständen der DDR bezeichnet." -> http://de.wikipedia.org/wiki/Ostalgie - Doch was bleibt übrig von der sozialistischen Veranstaltung DDR?
--
W.
ehemaligesMitglied41
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.07.2012, 19:19:34
Doch was bleibt übrig von der sozialistischen Veranstaltung DDR?


Nostalgie

Aus all ihren Befragungen erkannten die Forscher, dass Nostalgie vor allem ein Gefühl der Traurigen und Einsamen ist. Sie hängen häufiger dem sentimentalen Gefühl nach.

"Offenbar stellt die Nostalgie eine spezifische Form der autobiografischen Erinnerung dar." Die typischen Merkmale nostalgischer Erinnerungen seien: positiv, biografisch und beziehungsorientiert.

Nostalgie ist also eine Art Schutzmantel für unsere Stimmung. Und wenn es einen natürlichen Schutzmechanismus für unsere Laune gibt, so sollte man den auch nutzen.
geschrieben von Link Nostalgie



..und was ist daran verwerflich?

Wenn jemand den 60-ziger oder 70-ziger Jahren nachtrauert, dann würdest du sicher nicht das Zitat über Nostalgie herbeiziehen.

Erinnerungen an das vergangene Leben schließt doch nicht automatisch den Wunsch ein, dass man dies unter allen Umständen zurück haben möchte.

..warum stört es dich, wenn die „Ossis“ über ihre Vergangenheit schreiben und warum müssen wir deiner Meinung sein?

..ein..
sittingbull
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 12.07.2012, 02:21:38
..warum stört es dich, wenn die „Ossis“ über ihre Vergangenheit schreiben und warum müssen wir deiner Meinung sein?
geschrieben von ein_lächeln_für_dich



es gibt genug gründe auf euer leben in der DDR und auf euer land stolz zu sein ...

lasst euch nicht zerreiben zwischen den schweren mühlsteinen bürgerlicher propaganda .



sitting bull



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Mitglied_bed8151
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands kämpft für die Verwandlung des kapitalistischen Eigentums an den Produktionsmitteln in gesellschaftliches Eigentum, für die Verwandlung der kapitalistischen Warenproduktion in eine sozialistische, für und durch die Gesellschaft betriebene Produktion. In der bürgerlichen Gesellschaft ist die Arbeiterklasse die ausgebeutete und unterdrückte Klasse. Sie kann sich von Ausbeutung und Unterdrückung nur befreien, indem sie zugleich die ganze Gesellschaft für immer von Ausbeutung und Unterdrückung befreit und die sozialistische Gesellschaft errichtet. Der Sozialismus sichert allen Nationen, allen Menschen die freie Ausübung ihrer Rechte und die Entfaltung ihrer Fähigkeiten. Erst mit dem Sozialismus tritt die Menschheit in das Reich der Freiheit und des allgemeinen Wohlergehens ein.

aus... Protokoll des Vereinigungsparteitages der SPD und KPD am 21. und 22. April 1946 in der Staatsoper zu Berlin. Berlin (Ost) 1946

kommunisten sind ganz närrisch auf eine heile welt - jedenfalls ihren worten nach. aber dort, wo sie insofern erfolgreich waren, als sie ein regime ihrer couleur errichten konnten, scheiterten sie (gemessen an ihrem eigenen anspruch). schnell wurde das versprochene paradies zur hölle.
--
w.
hugo
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2012, 09:00:26
schnell wurde das versprochene paradies zur hölle
geschrieben von wolfang


Du übertreibst wie gewohnt,,

keiner hat uns auf die Schnelle das Paradies versprochen, (so dumm waren nicht mal Jene die Du als untauglich ermittelt hast),,das sollten wir schon selber tüchtig dran mitwerkeln und Niemand hat uns das Leben so zur Hölle gemacht wie Du das liebend gerne formulierst.

es war weder noch, es war ein Zwischending mal mehr und mal weniger erbaulich, mal mehr und mal weniger erfreulich und für mehr oder weniger Menschen das Paradies und/oder die Hölle.

auch heute wird oft übertrieben und dabei ists keinen Deut anders,

für einige ists das Paradies (die schaffen vor lauter Übermut Millionen überflüssige Euros steuergünstig in die Schweiz ) und für andere ists die Hölle, die haben keinen einträglichen Job und/oder sorgen für das Paradies der ersteren, und/oder müssen ihre monatliche Überlebenshilfe beim Amt in erniedrigendster Art und Weise erbetteln. Darunter sind nun vermutlich sogar einige die deshalb logischereise immer positiverer Erinnerung an die DDR herauskramen.

hugo

Mitglied_bed8151
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 12.07.2012, 09:29:28
"keiner hat uns auf die Schnelle das Paradies versprochen..." (hugo) - einer deiner tricks, ein zitat umzudeuten... ich schrieb nämlich nicht, dass "auf die Schnelle das Paradies versprochen" wurde, sondern dass das versprochene paradies schnell zur hölle wurde. - dass ein willfähriger untertan oder gar ein bezahlter knecht des regimes das anders sieht ist mir schon klar. aber darum geht es nicht... millionen ostzonale haben bei passender gelegenheit (als ein gewisser m. gorbatschow den daumen senkte und das regime im regen stehen ließ) der roten bande das handwerk gelegt. das alleine zählt. alles andere ist ostalgie. an der erklärung der ostalgie mögen sich sozialpsychologen abarbeiten. es ändert aber nichts mehr am scheitern der kommunisten.
--
w.

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Mitglied_bed8151
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 12.07.2012, 09:29:28
dass die ddr eine hölle war, mache ich am schicksal der opfer fest (nicht etwa an den tätern, die das unrecht für ganz in ordnung befanden und befinden). ich verweise auf die website des frauenkreises der ehemaligen hoheneckerinnen -> http://www.frauenkreis-hoheneckerinnen.de/start.htm - ein beispiel für die hölle.
--
w.
Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 12.07.2012, 08:50:33
"...lasst euch nicht zerreiben zwischen den schweren mühlsteinen bürgerlicher propaganda ."


Du hast das Problem erkannt.

"Bürgerliche Propaganda" - also Meinungen, die z.B. nicht übereinstimmten mit den Einheitsparolen der SED-Machthaber waren ZU schwere Mühlsteine, die die SED-Diktatur "zerrieben" und stellen für einige heute immer noch ein Problem dar.

Heute - wo Meinungen von "scharf" Links (wie in www.scharf-links.de oder www.kommunisten-online) über Links( ND, Junge Welt),..., bis rechtsextrem (Beispiele erspare ich mir ) jederzeit zugänglich sind, haben einige ihre Schwierigleiten.

Meinungsvielfalt ist der Tod rechts- und linksextremer Propaganda.
Deshalb haben Links- und rechtsextreme totalitäre Regime als allererstes die Meinungsvielfalt mit einer Fülle von Maßnahmen abgeschafft.
Alles, was nicht haargenau auf Parteilinie lag (Regimekritik), war strafbar und wurde z.B. nach § 106 StGB der DDR geahndet.
Die Formulierung war so offen gestaltet, dass jede kritische Äußerung unter Bezug auf diesen Artikel geahndet werden konnte. Es drohten ein bis zehn Jahre Haft.

schorsch
schorsch
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 12.07.2012, 09:29:28
[quote=wolfang].......................
für einige ists das Paradies (die schaffen vor lauter Übermut Millionen überflüssige Euros steuergünstig in die Schweiz ) .......................

hugo

geschrieben von hugo


Der Ehrlichkeit und Vollständigkeit halber: Sie schaffen ihre Millionen auch in andere Länder. Da aber die Schweiz greifbarer ist, hält man sich bequemlichkeitshalber an diese.....
hugo
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2012, 09:58:27
dass die ddr eine hölle war, mache ich am schicksal der opfer fest


ok das kannst Du gerne so handhaben,,,ist ja sowieso üblich bei den argumentschwachen Kritikern das sie sich eine Story, eine Begebenheit, eine Negativleistung aus dem Gesamt-Sammelsurium allen Geschehens herauspicken und daran ihr Gesamtbild festzurren.

und so kommts logischerweise dazu das sich der durchschnittliche Exossi -der diese Negativleistung mitsamt dem Überbau- ja ertragen, geduldet, wissentlich oder unwissentlich finanziert hat, in einem Topf mit denen, die zu Verbrechern ernannt werden, wiederfindet und nun als willfähriger Untertan, bezahlter Knecht des Regimes beschimpfen lassen muss.

,,,und erst durch die Gnade dieser argumentschwachen Kritiker wird denen, die nach 40 Jahren Duldung und Mitarbeit für einen Moment am Grundgerüst des Regimes wackelten,(das dann ja auch prompt wegen seiner Kopflastigkeit zusammenbrach) etwas Platz in den Reihen der sog. guten Ostzonalen zugebilligt.

wie kann man sich dafür wohl artgerecht bedanken ?

hugo


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