Innenpolitik "freie" marktwirtschaft

Mitglied_5ccaf87
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 03.07.2012, 19:07:02
Doch das Hauptproblem ist doch folgendes:

-Warum muss man uns (den ehemaligen DDR-lern) immer wieder vorhalten, dass wir

-„Versager“ sind, dass unser Land nichts wert war, das Geld und so weiter.

-Warum wird uns dann immer die sogenannte Abhängigkeit und Dankbarkeit suggeriert?
geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich

Es sind doch ihre einzigen Argumente und darum werden sie gebetsmühlenartig wiederholt. Sie sind unfähig über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und ihren eigenen Verstand zu benutzen. Irgendwer muss doch die Schuld an den "Auflösungserscheinungen der demokratischen Ordnung" haben, wie heute sogar Günter Lachmann von Springers Welt schreibt. Im Dritten Reich waren auch die anderen Schuld.

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 04.07.2012, 10:07:13
""der untertan fühlt sich im unrechtsstaat wohl. er sieht zwar das unrecht. aber es ist ihm nicht wichtig, nicht hauptsächlich. gewindelt und gefüttert von der wiege bis zur bahre ist ihm die hauptsache. freiheit stört da nur."
geschrieben von hugo


Das ist natürlich überspitzt - mehr ironisch übertrieben - dargestellt.
Als Beleidigung sehe ich das nicht, da auch die ehemaligen DDR-Bürger sich nicht unbedingt zurückhielten mit "Nettigkeiten", wie der arrogante Bundesbürger, Besserwessi ...
Aber - ein Fünkchen Wahrheit ist schon dran an dem, was du zitiert hast ( ich gehe mal davon aus, dass es aus der "Feder" von wolfgang stammt).
Fiel es nicht vielen "altgedienten" DDR-Bürgern schwer, Dinge zu machen, die man ihnen bisher abgenommen hatte?
Ich denke da nicht nur an solche Dinge, wie Steuererklärungen, besondere Behördengänge, eigenständige Arbeitssuche ...
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.07.2012, 13:31:37
Das ist natürlich überspitzt - mehr ironisch übertrieben - dargestellt (klaus)

meinste tatsächlich ?? und ich Trottel dachte doch spontan das er mich damit antörnen will.

nee Spass beiseite,,,,ist doch klar,,und hugo wartet nur darauf das ab und zu solche und/oder ähnlich aufrüttelnde Ausrutscher äh Aufmunterersprüche hier in die Diskussion mit einfließen,,,das macht sie eigentlich erst genießbar, das ist manchmal wie das Salz in der berühmten Suppe,,

manchmal muss man sich sogar künstlich etwas aufregen um solch ein zielgerichtetes klangreines Echo zu ergattern.

ich nehms mit Humor und reagiere dann auch sportlich und prompt mit der erwarteten Entrüstung,, ist auch Dir sicher nicht entgangen,,

man will ja schließlich seine diesbezüglichen Freunde bei Laune halten, also pflegt man sein Steckenpferd,, oder ?? und zumeist reicht ja schon, eins der wenigen nötigen Stichwörter rauszukramen,, *g*

hugo

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 03.07.2012, 19:07:02

Doch das Hauptproblem ist doch folgendes:

-Warum muss man uns (den ehemaligen DDR-lern) immer wieder vorhalten, dass wir

-„Versager“ sind, dass unser Land nichts wert war, das Geld und so weiter.

-Warum wird uns dann immer die sogenannte Abhängigkeit und Dankbarkeit suggeriert?


Die beiden Dinge sind es doch, die die Diskussionen anheizen und auch ausufern lassen.
/quote]


Hallo E L F D,
wir sollten langsam mal das ewig beleidigtsein ablegen und uns dem normalen leben zuwenden.
meine meinung dazu.
- versager sind nicht die, die an uralten maschinen, in alten fabriken, mit schlechtem material noch brauchbare waren hergestellt haben, sondern die, die es zu verantworten haben eine volkswirtschaft in den ruin geführt zu haben.
-dankbar bin ich den umweltschützern,friedensgebetlern und demonstranten, die es geschafft haben ein unmenschliches regime unblutig zu beseitigen.
-froh bin ich, daß mit der vereinigung ein potenter staat mit einer potenten wirtschaft geholfen hat, den heruntergewirtschafteten ostteil dieses landes wieder in einen sauberen, modernen, lebenswerten zustand zu versetzen u.a mit dem derzeit modernsten kommunikationssystem in Europa.
-abhängig sind wir nicht, sollten aber trotzdem akzeptieren, daß auch die bürger der ehemaligen BRD mit dem Soli ein bißchen zum wohlfühlen in einer sauberen, modernen umwelt beigetragen haben.
Und nochmal, wenn ich das alles hier meinen kindern und enkeln zu lesen gebe, fragen die sich, ob die alten demenzler hier keine anderen sorgen haben, als sich wegen einer längst vergangenen zeit zu zerstreiten.
olga64
olga64
Mitglied

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 03.07.2012, 19:07:02
-Warum muss man uns (den ehemaligen DDR-lern) immer wieder vorhalten, dass wir

-„Versager“ sind, dass unser Land nichts wert war, das Geld und so weiter.

-Warum wird uns dann immer die sogenannte Abhängigkeit und Dankbarkeit suggeriert?

Die beiden Dinge sind es doch, die die Diskussionen anheizen und auch ausufern lassen.

Du, ich und viele andere können nichts dafür, wie die Entwicklung der beiden deutschen Staaten gelaufen ist.


Wenn man mal den ständig weinerlichen Ton rausbekommen könnte, wäre auch eine sachliche Diskussion möglich - alles andere führt nach mehr als 20 Jahren zu nichts.
Ich denke niemand wird einem ganzen Volk Versagertum vorwerfen - Versager gibt es immer und überall und in allen Systemen.
Das Land DDR ging bankrott, das Geld gibt es gar nicht mehr und war lange Zeit international betrachtet wirklich nichts wert. Auch die DDR-Geldbesitzer konnten sich ja praktisch nicht viel davon kaufen.
Die BRD hat viel bezahlt für die sog. Wiedervereinigung - eine gewisse Abhängigkeit bestand und besteht; Dankbarkeit kann man nicht erzwingen - wäre aber manchmal passender als Beschimpfungen der zahlenden Wessis, oder?
Ein Staat besteht aus der Bevölkerung - es handelt sich nicht um ein anonymes Wesen irgendwo im Himmel. Demzufolge hat auch jede die Pflicht an seinem Staat mitzuarbeiten und für dessen Wohl zu sorgen. In freien Gesellschaften gelingt dies manchmal besser als in Diktaturen, wie es die DDR ja war.
Es bringt nichts, verfeindet von beiden Seiten auch nach Jahrzehnen noch aufeinander einzudreschen - es ist so, wie es ist und kann nicht mehr geändert werden. Die ehemaligen Ossis bitte ich ganz schlicht, kommt in der Wirklichkeit einfach an, die so schlecht ja auch wieder nicht ist, oder? Olga













justus39
justus39
Mitglied

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 03.07.2012, 19:07:02

Du, ich und viele andere können nichts dafür, wie die Entwicklung der beiden deutschen Staaten gelaufen ist.

Ich habe versucht sachlich zu diskutieren und identifiziere mich nicht mit dem Kleinkrieg der jetzt betrieben wird.
Das ist unsachlich und unangebracht.
geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich


Sieh einmal, dieses Bild hängt über meinem Schreibtisch.
Ich habe es inzwischen ebenfalls satt, gegen Windmühlen anzukämpfen, und ich muss mir auch nicht die Verhältnisse in einem Staat von Leuten erklären lassen, die nie dort gelebt haben.
Mir geht es gut, und ich bin dafür auch nicht undankbar. Aber ich muss mich nicht bei denen bedanken, die nichts dazu beigetragen haben.
Heute ist ein so schöner Tag, dass ich keine Lust verspüre, mir die diversen Stammtischmeinungen durchzulesen.

Wir haben einen so schönen Garten, die Sonne scheint hier sogar auch für Ossis, lasst uns darüber froh sein.

Gruß Justus

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olga64
olga64
Mitglied

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von olga64
als Antwort auf justus39 vom 04.07.2012, 17:07:17
Wenn immer noch an den Termini Ossis und WEssis festgehalten werden soll, dann beantrage ich für mich einen Terminus wie Südi. Olga
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 04.07.2012, 16:20:27
Versager sind Jene, die es zu verantworten haben eine Volkswirtschaft in den Ruin geführt zu haben. so ungefähr behauptet gram und nicht nur er.

das würde jedoch voraussetzen das diese Versager eine vorher intakte oder funktionierende Volkswirtschaft übernommen hätten.

und weil dem nicht so ist,,,gibts eben auch oft Kontrameinungen und die melden sich -weil wir ja jetzt eine Demokratie haben wo man das laut und deutlich sagen kann (wie ja immer wieder hervorgehoben wird) und ? nun passts ihm nicht. Deshalb werden nun genau diese Leute die sich nicht trauen bzw sich nicht einreden lassen, solche Meinung kritiklos zu übernehmen aufs Korn genommen und als Lamentierer und schlimmeres hingestellt.

olga, gram usw,,das nützt nix da müßt Ihr durch,,ihr habts doch so und nicht anders gewollt und Euch 16 Millionen Ossis unter den BRD-Schirm gewünscht.

Dankbarkeit kann man nicht erzwingen - wäre aber manchmal passender als Beschimpfungen der zahlenden Wessis, oder? wundert sich olga in Ihrer einfältig überheblichen Art und bemerkt gar nicht das dies die Ossis nur noch mehr zum Widerspruch anstachelt.

Also wenn man mich fragen würde,,,,ich kann mich nicht erinnern das es zu DDR-Zeiten unter DDR-Bürgern üblich war auf die Westregierung oder gar auf die Westbürger so arg zu schimpfen,

dafür hatten wir ja die "Verantwortlichen, die neben dem Kaputtregieren der Volkswirtschaft nebenbei auch noch den Westen madig machten.

Diese Aufmüpfigkeit, Undankbarkeit und Widerspenstigkeit der Ossis muss demnach andere Ursachen haben,,

das Wir nun keine Gefängnisaufsicht mehr haben die sowas 40 Jahre lang erfolgreich verhinderte indem sie das Kritik-Privileg gegenüber dem Westen für sich in Anspruch nahm und standesgemäß auch immerzu ausführte,,kanns wohl auch nicht sein.

und der verflossenen Führung zuliebe wird wohl kaum Jemand sich deren damaliger selbstauferlegter Aufgabe annehmen,,

also wird es wohl andere Gründe geben. Wie wärs denn damit:

-"Die Westler haben sich diesen Anspruch -von vielen Ossis kritisiert zu werden- redlich verdient (siehe olgas Sprüche)ohne dies jemals zu begreifen.oder

-Die jenseitigen unerfüllbaren Versprechungen und die diesseitigen unerfüllbaren Erwartungen wurden nun gemeinsam ausgebrütet und beginnen ein Eigenleben, sie werden Flügge.oder

- die Ossis und die Wessis haben, aus der unterschiedlichen Geschichte heraus verschiedene (ich hoffe dies jetzt wertfrei rüber zu bringen)"Hemmschwellen, unterschiedliche Humorstartlöcher, andere Limits um einen Dicken-Hals zu bekommen also andere Grenzwerte bei bestimmten Wortwahlen.

als Bestätigung denke ich jetzt an meinen letzten Besuch im Kabarett Obelisk Potsdam
das Programm hieß "Filmriss", oder so ähnlich,und schon nach wenigen Titeln war klar wer im Publikum Ossi und wer Wessi war,, es passte wenig zusammen wenns darum ging: jetzt darf gelacht werden,, zum Schluss waren sich jedoch alle einig, ein gelungener Abend.

vielleicht sind wie uns auch irgendwann mal halbwegs einig (vollkommene Übereinstimmung wär blöd, das riecht nach Ausrichtung) aber vorerst genieße ich die Differenzen und die sich daraus ergebenden Ecken und Kanten an denen man sich so schön scheuern kann wenns mal juckt,,und es juckt *g*

Gruß an justus,, ja Garten,,gestern die Hecke und heute der Rasen,, nur vom Westen kommt nicht der versprochene Regen.

hugo
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 04.07.2012, 18:00:49
Hugo, hast Du nix anderes zu tun, als ständig so einen mist, der von ungeheurer ahnungslosigkeit in wirtschaftlichen dingen und realitätsferne zeugt zu schreiben.
Nur Dir und nur für Dich nochmal zur kenntnis, auch wenn Du nix betreifen willst.
Man kann eine volkswirtschaft aufbauen, fortentwickeln, man kann sie aber auch kaputtmachen.
Ich weiß nicht ob Du jemals was von einfacher und erweiterter reproduktion gehört hast.
Deine genossen im Sozi haben diese grundweisheit aller wirtschaftsentwicklung außer kraft gesetzt und durch "neue ökonomische systeme " ersetzt, die mit aller konsequenz zum wirtschaftlichen niedergang führten.
Aber den hats ja laut Hugo und ND nie gegeben, war doch die DDR (lt. ND) der 10.stärkste wirtschaftliche staat der welt.
Sowas wurde offiziell für leute wie Hugo veröffentlicht, nicht im kabarett wo sowas eigentlich hingehört hätte.
Ich weiß nicht ob Du das verarbeiten kannst, denn das stand so nicht im zentralorgan der SED aus dem Du anscheinend immer noch alte weisheiten hier ausbreitest.

hobbyradler
hobbyradler
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf hugo vom 04.07.2012, 18:00:49

Gruß an justus,, ja Garten,,gestern die Hecke und heute der Rasen,, nur vom Westen kommt nicht der versprochene Regen.

hugo
geschrieben von hugo


Hallo Hugo,

du siehst das völlig richtig. Ich habe die Nase voll, jetzt halte ich den Regen so lange zurück bis ihr euch wie normale Wessis benehmt! Nur ganz nebenbei - bei mir grünt vor und hinter dem Haus ein viel saftigerer Rasen, schöner als ihr ihn jemals im Osten gesehen haben könntet.
Eines muss ich zugeben - euere Hecken sind dichter und höher, da will ich die vorhandene Erfahrung nicht absprechen. Vermutlich darf der Partner nicht zum Nachbarn.

Ciao
Hobbyradler

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