Innenpolitik "freie" marktwirtschaft

olga64
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 27.06.2012, 20:16:53

Gerade in Bayern habe ich eine gewisse Großzügigkeit der Besitzer erlebt, die dem Wanderer erlauben, ihre Grundstücke zu überqueren, um zum Wasser zu gelangen.

Clara


Ich wohne ja an einem der schöne, zugebauten Seen in Oberbayern. Die Villen(grundstücke) sind eingezäunt, mit Alarmanlagen versehen und keiner lässt einen durch. Sogar die Campingplätze am Seeufer drohen mit grossen Schildern was einem passiert, wenn er durchmarschiert (ich lasse mich dadurch nie aufhalten und lüge dann auch, dass ich zu meinem Zelt möchte (was ich natürlich nicht besitze). Dies hatte schon oft kuriose Erlebnisse, weil ich einen solchen Aufpasser dann wild schimpfend stehenliess und dem Ausgang zueilte).
Die Fussballer, Filmstars und andere Berühmtheiten, die diese Grundstücke besitzen, wollen niemand dort sehen. Wie schon gesagt, ich kann es verstehen. TEilweise benehmen sich die Leute ja auch widerlich, in dem sie ohne Scheu in fremde Fenster sehen, ihre Handy Cameras zücken und fotografieren und diese Bilder dann hoffen, an die Bildzeitung für viel Geld verkaufen zu können.
Anders ist es in den Wäldern, die ja nach wie vor oft den Adeligen gehören. Sie sind auch Privatbesitz, aber dort kann man wandern, wenn man die Bestimmungen befolgt. Olga
ehemaligesMitglied41
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 28.06.2012, 17:26:41
Ich selbst habe auch in der DDR gelebt und in keinem „Staatsgefängnis“ wie Olga es schreibt.
Geht das bei der Mehrheit nicht in den Kopf, dass es ein ganz normales Bedürfnis des Menschen ist, nach dem Besseren zu greifen, zu streben?
Wäre dieses normale Bedürfnis nicht da, gäbe es „Stillstand“
Das ist überall auf der Welt gleich.
Ich konnte mir nicht aussuchen, wo ich geboren wurde und die „Siegermächte“ haben entschieden, wie Deutschland aufgeteilt wird „Potsdamer Abkommen“

Deutschland nach dem 2. Weltkrieg

Aufteilung Deutschland


Der Versuch den „Sozialismus“ in seiner Gesamtheit aufzubauen ist gescheitert. Dafür kann man nicht jeden einzelnen Bürger verantwortlich machen.

Sehr, sehr viele DDR Bürger haben ihr Vertrauen und ihre Kraft dafür eingesetzt, damit sie sorgenfrei, ohne Existenzängste, leben können.
Viel Mut gehörte dazu und es wurde sehr, sehr offen, unten in der Basis, diskutiert.

Doch die Machtbesessenen, die es in jedem Staat gibt, haben es nicht wahrhaben wollen, haben sich immer mehr in ihrem Denken und Handeln von dem ganz normalen Bürger entfernt.

Glaubt den der Bürger der BRD wirklich, dass wir DDR-ler so naiv waren und das nicht gemerkt haben?

Es ist nun mal so, der, der nicht unter den Bedingungen gelebt hat, kann es verdammt nicht einschätzen.

Wir wollen weder bemitleidet noch bevormundet werden.

Und was das „jammern“ angeht, so sollte sich jeder mal selbst sehr kritisch betrachten.

Es wird etwas hineininterpretiert, was so nicht stimmt.

Meinungsfreiheit, freie Wahlen, Freiheit, so wie es der Bundespräsident sehr gern gebraucht, Reisen, ist es das, was ein glückliches Leben ausmacht?

Ganz sicher nicht.

Soziale Sicherheit, Bildungschancen für alle, unabhängig von der Herkunft und den finanziellen Möglichkeiten, Gerechtigkeit insgesamt, Frieden und einen Job, von dem ich leben kann, frei von Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, das sind für mich die wichtigsten Lebensziele.

Was nützt mir die Freiheit, wenn ich schon am Boden liege?

Ich bin der Meinung, dass nur der darüber schreiben sollte, der es auch wirklich einschätzen kann, der es selbst erlebt oder erfahren hat.

Das Geschwätz aus Zeitungen und Berichten ist nicht die Widerspiegelung der Wahrheit.
Mit Vermutungen sollte man sehr vorsichtig umgehen und vor allem wäre es nach mehr als 20 Jahren an der Zeit, die Überheblichkeit abzulegen.

Wie soll man sich wohlfühlen in einem vereinten Deutschland, wenn man ständig das Gefühl vermittelt bekommt, „geduldet“ zu werden und nicht „Willkommen“.

Ich selber habe meinen Weg gefunden und bewiesen, dass ich den Anforderungen gewachsen bin.

Doch ohne Beleidigungen, Demütigungen, Kränkungen und steten Unterstellungen ging das nicht.

Und mit welchem Recht?

Wenn ich nur ein System kenne und erlebe, kann ich nicht verstehen, wie es in einem völlig anderen System funktioniert, doch niemand hat das Recht die Menschen zu kränken und zu beleidigen.

Schön wäre es, wenn sich beide auf einander mehr zubewegen und vor allem zuhören und sich bemühen zu verstehen, vorurteilsfrei.

Doch solange ich immer einen „Schuldigen“ finde und dafür verantwortlich mache, muss ich über meine eigenen Fehler nicht nachdenken.

…ein..




hugo
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 29.06.2012, 02:16:16
hallo einlächelnfürdich,,

na Du hast aber Mut,,,alle Achtung,

das trauten sich bisher nicht Viele, in dieser Offenheit so klar und deutlich Ihre Meinung auszudrücken, das wir Ossis (um es mal etwas bidlich darzustellen) nicht erst 1990 von den Bäumen klettern und mit Messer und Gabel umzugehen lernen durften)

danke

hugo

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Mitglied_bed8151
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 29.06.2012, 07:54:30
das waren noch zeiten, als die ostzonalen in der besten aller unterwelten lebten. versorgt von der wiege bis zur bahre. unfrei zwar, aber gewindelt und gefüttert. miefig. piefig. überall ho-standard. des deutschen untertans liebster zustand. führer befiehl, wir folgen dir, egal wohin! freiheit stört da nur.
--
w.
hugo
hugo
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Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.06.2012, 10:34:01
versorgt von der wiege bis zur bahre. unfrei zwar, aber gewindelt und gefüttert. miefig. piefig. überall ho-standard. des deutschen untertans liebster zustand. führer befiehl, wir folgen dir, egal wohin! freiheit stört da nur.


oh ja wolfgang,,,genau soo wurde die (ich wills mal fast mit Deinen Worten sagen) jetzige soo erfolgreiche "Irre in Berlin" gewindelt,,und ?? es scheint was hängen geblieben zu sein.

Also wirste Dich bzw Deine Nachfahren allmählich auf das vorbereiten können was demnächst folgt,,miefig. piefig. überall eu-merkel-standard.

Oh mann, wird das für Dich und co eine Umstellung,,,aber kannst Dich beruhigen,,,die hugos werden sicher nicht mit geicher Münze zurückzahlen und so arrogant auf Euch herumhacken wie du das mit uns zu tun pflegst,,,,,war ja kein Lernfach in der ollen DDR. *g*

hugo
Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 29.06.2012, 11:25:53
"oh ja wolfgang,,,genau soo wurde die (ich wills mal fast mit Deinen Worten sagen) jetzige soo erfolgreiche "Irre in Berlin" gewindelt,,und ?? es scheint was hängen geblieben zu sein."
geschrieben von hugo


Musste gerade daran denken, was dir passiert wäre, wenn du zu herrlichen freien DDR-Zeiten den Honecker ÖFFENTLICH als der "Irre in Berlin" bezeichnet hättest.
Du hättest viel Zeit verordnet bekommen, darüber nachzudenken.



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hugo
hugo
Mitglied

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.06.2012, 11:37:09
hallo klaus..
viel Zeit verordnet bekommen, darüber nachzudenken ??

wie kommste denn darauf ??

das käme doch drauf an ob Du mir zugestimmt oder gepetzt hättest.

hugo
Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 29.06.2012, 11:48:44
"das käme doch drauf an ob Du mir zugestimmt oder gepetzt hättest."
geschrieben von hugo

Wieso ich?
Ich sprach von öffentlich äußern und nicht im Privatgespräch.
Was du im Internet veröffentlichst, ist - wie der Name schon erkennen lässt - öffentlich.
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 29.06.2012, 11:48:44
Hugo, gerade Du müßtest doch noch wissen.
Jedem DDR bürger war ein IM ständig nahe.
Aber wer wie Du auch jetzt noch die parolen des ND ausspuckt, dem passierte natürlich zu DDR zeiten nix und jetzt auch nicht.

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: "freie" marktwirtschaft
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 29.06.2012, 02:16:16
Ich selbst habe auch in der DDR gelebt und in keinem „Staatsgefängnis“ wie Olga es schreibt.
geschrieben von ein lächeln...



natürlich nicht .

ich war in meinem leben einige male in der DDR und konnte auch nicht feststellen , dass die leute dort rumliefen und
"hilfe , hilfe ... ich werde unterdrückt schrien ."
kein einziger mensch deutete auch nur an , wie furchtbar alles wäre .
sicher wären einige gerne mal ins ausland gefahren ... aber sie hatten ja den balaton , den sie sich heute nicht mehr leisten können .
sicher kuckten auch viele auf die schicken auslagen in den "schaufenstern des westen" ,
aber im prinzip hatten sie alles .
bücher gab es für kleines geld zu kaufen ... und zwar alles was die literatur hergab ...
südfrüchte waren mangelware , weil das ganzjährige angebot , wie es im westen selbstverständlich war , nur über die "ausbeutung der dritten welt" zu realisieren war .
mieten waren bezahlbar und die grundversorgung mit lebensmitteln und medizin für jeden gesichert .
in den grundeinheiten der SED konnte jeder mitdiskutieren , vorschläge machen und das leben in seine nachbarschaft mitgestalten.
die "stasi" kümmerte sich um spielplätze , ehezoff , kindererziehung und probleme am arbeitsplatz ...
und natürlich um konterevolutionäre bestrebungen ... mit den westdeutschen geheimdiensten kaum zu vergleichen .

die mauer hat den leitenden genossen auch nicht geschmeckt ... war aber wohl notwendig um einer militärischen auseinandersetzung zu entgehen .


alles in allem eine halbwegs runde sache ... die DDR .


findet


sitting bull



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