Innenpolitik Frau Baerbock wird in den sozialen Netzwerken massiv angefeindet. Fake News, Lügen usw.
oh, na da bin ich aber gespannt, wie verstopfte Sanitärrohre, durchgebrannte Kabel oder vom Wind abgedeckte Dächer demnächst automatisiert werden sollen, wie Gärten und Parkanlagen gepflegt, Estrich gegossen und Strassenschäden repariert werden sollen, Leute aus stecken gebliebenen Gondel und Fahrstühlen geholt werden, Türen geöffnet werden, wenn man den Schlüssel drinnen hat stecken lassen ...Es liegt doch auf der Hand, dass beispielsweise diese Tätigkeiten nicht automatisiert werden können.
geschrieben von Woschi2
Aber der heutige Handwerker ist auch mit Laptop und Smartphone unterwegs, habe ich selbst erlebt. Auch im Handwerkerbereich werden also verstärkt moderne Technologien verwendet, die gewisse Arbeiten vereinfachen können (z. B. Messergebnisse aufnehmen, Fotos von Schäden an die Einsatzstelle übermitteln usw.).
Und der Schrei nach Fachpersonal würde auch in der Wüste verhallen.
Unstrittig ist wahrscheinlich, dass viele Berufe der Vergangenheit angehören werden, zum Teil auch weil sich heute jeder billige Kopien aus China leisten kann. Eine Schneiderei in Deutschland wird es sicherlich schwer haben zu überleben. Die Änderungsschneidereien werden ohnehin entweder von Russinnen oder Türken betrieben.
Schuster sind nahezu ausgestorben, weil es sich nicht lohnt die billigen Importe zu reparieren.
Diese Berufe sind aber der Globalisierung zum Opfer gefallen und nicht der Automatisierung oder Digitalisierung.
Da hast Du völlig Recht @Woschi2, habe gerade in der Glaserei um die Ecke 4 neue kleine Rauchglasscheiben für den Garten bestellt. Es lagen dort wunderbare Muster von Butzenscheiben, da hatte er eine lange Liste Vorbestellungen wie er erzählte.
Das Hohelied auf die Automatisierung von allem ist doch wohl eher ein Segen für die entsprechenden Wirtschaftszweige aber sicher nicht für die Menschheit. Und wie furchbar wäre es, wenn altes Handwerk wie Buchbinderei oder Schuhmacherei, bestimmte Drechsel - und Webetechniken verloren gingen und gegen
0-8-15 Einheitsbrei ausgetauscht wird, wir selbst im eigenen Heim 24/7 überwacht werden und immer unselbständiger werden. Na, wem das Spass macht ..
Meine Wohnung wurde vor 3 Jahren energetisch saniert: Neue Fenster, neue Heizungsanlage, Loggia verglast und durch die Wärmedämmung haben sich spürbar die Heizkosten minimiert. Die Mieterhöhung durch diese Massnahmen war zu stemmen. Handwerkerarbeiten sind eben nur vor Ort möglich.
Btw: In Bremen waren wir mal in einer Bonbonmacherei (Bremer Bonbon Manufaktur), solche Dinge sollten bewahrt werden.
Michiko
tja, danken wir doch dem Weltwirtschaftsforum für diese gelungene Manipulation und die Vernichtung so vieler Arbeitsplätze in Europa :-) Geiz ist geil ...
Deutschland hat es bis heute nicht geschafft, in mehr als einem Jahr einen digitalen Impfpass anzubieten ..es lebe die Automatisierung
Laptop und SmartPhone sind Werkzeuge, sie ersetzen den Handwerker nicht.
Ausgangspunkt meiner Bemerkung war der Satz:
"Die Menschen können aufgrund der Digitalisierung von jedem Platz- weltweit - aus arbeiten;"
Da kam mir in den Sinn was ich als Jugendlicher in der von mir abonnierten Zeitschrift "Jugend und Technik" las.
"Die Ernährung der Menschheit ist gesichert denn die Nahrung aus dem Meer ist unerschöpflich."
Ein Gegenbeweis wäre damals kaum zu führen gewesen.
Der Gegenbeweis zum ersten Satz schien mir leicht zu sein.
Negative Auswirkungen auf Menschengruppe durch technische Entwicklungen sollten aber nicht zur Maschinenstürmerei führen.
lupus
es ist ja völlig OK, wenn eben auch Handwerker sich der modernen Technik bedienen, um schneller und effizienter zu werden - jede Technik sollte den Menschen dienen aber sie nicht ersetzen und sich zum Diener / Sklaven der Technik machen
Nicht nur für Arbeitnehmer @Bruny! Das einzige was ich hier im Ort besorgen kann, sind Backwaren, für alles weitere brauchts Mobilität. Mit dem Fahrzeug zur nächsten Einkaufsmöglichkeit sinds max. 10 Minuten, würde ich öffentliche Verkehrsmittel nehmen, wäre ich gut und gerne fürs gleiche Ziel 2 Std. einfach unterwegs. Das war jetzt nur als kleines Beispiel angemerkt....
aber moira..das wird dann doch alles von Drohnen gebracht :-)
Ich weiß @Moira, geht mir ja nicht anders. Mich ärgert diese Debatte unsäglich. Nicht jeder lebt oder will in einer Stadt leben. Natürlich könnte ich auch mit dem Fahrrad zum nächsten ländlichen kleinen Supermarkt fahren, nur was soll ich da einkaufen um dann mich und meine Lebensmittel sicher nach Hause zu bringen?
Ich erlaube mir meinen Wocheneinkauf mit meinem Auto, fahre dafür 60 Km hin- und zurück und habe mit Sicherheit kein schlechtes Gewissen. Und weil ich schon unterwegs bin, erlaube ich mir auch noch irgendwo einen Kaffee zu trinken oder etwas zu essen, je nachdem wozu ich Lust habe. Und auch dabei habe ich nicht das geringste schlechte Gewissen.
Bruny