Innenpolitik Frau Baerbock wird in den sozialen Netzwerken massiv angefeindet. Fake News, Lügen usw.
Lieber @Schaschlik_Tango,Lieber Der-Waldler,
Du weißt, dass wir uns politisch durchaus nicht sehr fern sind, aber die Grünen als "Partei links der Mitte" zu verorten, halte ich für zu viel der Ehre... 😉 Dort wollen die ja auch gar nicht verortet werden. Das begehrte und umworbene Territorium der Politik ist die Mitte, aber jede Partei versteht darunter eben etwas anderes.
Lieben Gruß
DW
ja, wir sind wahrscheinlich politisch gesehen auf einer recht ähnlichen Wellenlänge.
Die Grünen sind Deiner Meinung nach nicht links der Mitte zu verorten. Ich versuche das mal anhand von "Hartz IV" in Teilen zu widerlegen:
- Die Union will nichts an "Hartz IV" ändern. Die Union wird der politischen Mitte zugerechnet, wie auch die SPD (obwohl es auch einen linken SPD-Flügel gibt). Vielleicht kann man die politische Mitte mit dem Label "moderat-konservativ" versehen.
- Die SPD will ein wenig an "Hartz IV" ändern, die Grünen mehr als die SPD. Und die Linke will am meisten an "Hartz IV" ändern. So sieht man eine zunehmende Tendenz nach links in Bezug auf SPD, Grüne und Linke.
In Bezug auf "Hartz IV" sieht man also, dass die Grünen links der Mitte angesiedelt sind.
In Bezug auf die Steuerpolitik kann man auch feststellen, dass SPD, Grüne und Linke nicht "moderat-konservativ" aufgestellt sind. Die Union und die FDP wollen ja gar keine Steuererhöhungen.
Liebe Grüße
Schaschlik_Tango
1 Entwicklung des Klimas in EuropaDas ist der Wahnsinn! Es gibt noch jemanden, der auch so denkt!!! Das geht runter wie Öl. Wir sind am Ende einer Kaltzeit und starten in die Warmzeit. Vielleicht, nee, wahrscheinlich wird das durch die Treibhausgase etwas beschleunigt, aber es ist eine normale Erscheinung auf unserem Erdenrund.
Während der letzten 1200 Jahre hat es auf der Nordhalbkugel drei klimatisch unterschiedliche Epochen gegeben:[1]Das auffälligste Merkmal des Klimas in den letzten 1000 Jahren ist der Temperaturanstieg am Ende des 20. Jahrhunderts, der nach heutiger Auffassung auf anthropogene Treibhausgasemissionen zurückzuführen ist. Als sehr außergewöhnlich ist dabei die Erwärmungsrate vom 19. zum 20. Jahrhundert einzustufen, die global überall ähnlich verlief. Davor vollzogen sich die Temperaturänderungen jedoch nicht überall gleichmäßig. So wurde die langfristige Erwärmung vom 17. bis zum 20. Jahrhundert in Nordamerika, Westeuropa und großen Teilen von Mittel- und Ostasien nachgewiesen, aber nicht auf Grönland, in Osteuropa und Nordwestasien. Nordeuropa erlebte sogar eine deutliche Abkühlung vom 18. zum 19. Jahrhundert, so dass hier das 19. Jahrhundert das kälteste Jahrhundert der letzten 1200 Jahre war.
- eine warme Periode vom 9. bis zum 11. Jahrhundert, die Mittelalterliche Warmzeit bzw. das Mittelalterliches Klimaoptimum,
- eine kühle Klimaepoche vom 14. bis zum 19. Jahrhundert, die Kleine Eiszeit,
- und wieder eine warme Phase im 20. Jahrhundert.
Nun noch eine kleine Frage zum Schluss: Woher hat wohl Grönland seinen Namen?
Grüßchen, Marlies
Lieber @Schaschlik_Tango,Lieber Der-Waldler,
Du weißt, dass wir uns politisch durchaus nicht sehr fern sind, aber die Grünen als "Partei links der Mitte" zu verorten, halte ich für zu viel der Ehre... 😉 Dort wollen die ja auch gar nicht verortet werden. Das begehrte und umworbene Territorium der Politik ist die Mitte, aber jede Partei versteht darunter eben etwas anderes.
Lieben Gruß
DW
ja, wir sind wahrscheinlich politisch gesehen auf einer recht ähnlichen Wellenlänge.
Die Grünen sind Deiner Meinung nach nicht links der Mitte zu verorten. Ich versuche das mal anhand von "Hartz IV" in Teilen zu widerlegen:
- Die Union will nichts an "Hartz IV" ändern. Die Union wird der politischen Mitte zugerechnet, wie auch die SPD (obwohl es auch einen linken SPD-Flügel gibt). Vielleicht kann man die politische Mitte mit dem Label "moderat-konservativ" versehen.
- Die SPD will ein wenig an "Hartz IV" ändern, die Grünen mehr als die SPD. Und die Linke will am meisten an "Hartz IV" ändern. So sieht man eine zunehmende Tendenz nach links in Bezug auf SPD, Grüne und Linke.
In Bezug auf "Hartz IV" sieht man also, dass die Grünen links der Mitte angesiedelt sind.
In Bezug auf die Steuerpolitik kann man auch feststellen, dass SPD, Grüne und Linke nicht "moderat-konservativ" aufgestellt sind. Die Union und die FDP wollen ja gar keine Steuererhöhungen.
Liebe Grüße
Schaschlik_Tango
Jooaa, lieber @Schaschlik_Tango,
aber man darf dabei auch nicht vergessen, dass beim Erschaffen von Hartz IV die Grünen Teil einer Koalition mit der SPD waren, gell? Und dass Frau Göring-E. im Wahlkampf 2013 temperamentvoll für die Beibehaltung von Hartz IV gekämpft hat und 2017 hat sie Hartz IV bekämpft. Für mich jedenfalls sind die Grünen nicht "links orientiert", keiner ihrer Flügel. Das ist bei der SPD (bzw. beim linken Flügel) und bei den Linken anders...
Mag sein, dass ich das zu "moralisch" sehe. Aber ich wende die Maßstäbe der Grünen an ;-) Aber schau'n wir mal, wen ich wähle. CDU/CSU wird es NICHT sein, AfD und FDP erst recht nicht.
Lieben Gruß
DW
Die Unionsparteien sind für eine Beibehaltung von Hartz IV ebenso für die Sanktionen.
Die Grünen sind Deiner Meinung nach nicht links der Mitte zu verorten. Ich versuche das mal anhand von "Hartz IV" in Teilen zu widerlegen:
- Die Union will nichts an "Hartz IV" ändern. Die Union wird der politischen Mitte zugerechnet, wie auch die SPD (obwohl es auch einen linken SPD-Flügel gibt). Vielleicht kann man die politische Mitte mit dem Label "moderat-konservativ" versehen.
- Die SPD will ein wenig an "Hartz IV" ändern, die Grünen mehr als die SPD. Und die Linke will am meisten an "Hartz IV" ändern. So sieht man eine zunehmende Tendenz nach links in Bezug auf SPD, Grüne und Linke.
In Bezug auf "Hartz IV" sieht man also, dass die Grünen links der Mitte angesiedelt sind.
Die FDP plädiert dafür, dass Hartz IV-Empfänger mehr von ihrrem Hinzuverdienst behalten dürfen.
Die SPD will Hartz IV abschaffen, und diese Grundsicherung zu einem Bürgergeld umwandeln.
B90/Die Grünen ist für die Abshaffung von Hartz IV und der Einführung einer inidividuell festlegbaren Garantiesicherung.
Die AfD setzt auf eine "aktivierende Grundsicherung" anstelle von Hartz IV. Diese soll 1.000 € betragen und zusätzliche Verdienstmöglichkeiten zulassen.
Die Linke ist ebenfalls für eine Abschaffung von Hartz IV und der Einführung einer Grunsicherung in Höhe von 1.200 €.
(entnommen den jeweiligen Parteiprogrammen)
Deiner These nach befindet sich die AfD gemeinsam mit Grünen, Linken und SPD links von CDU/CSU und FDP.
aber man darf dabei auch nicht vergessen, dass beim Erschaffen von Hartz IV die Grünen Teil einer Koalition mit der SPD waren, gell? Und dass Frau Göring-E. im Wahlkampf 2013 temperamentvoll für die Beibehaltung von Hartz IV gekämpft hat und 2017 hat sie Hartz IV bekämpft. Für mich jedenfalls sind die Grünen nicht "links orientiert", keiner ihrer Flügel. Das ist bei der SPD (bzw. beim linken Flügel) und bei den Linken anders...Die Grünen sind in einigen Positionen schon links anzusiedeln.
Mag sein, dass ich das zu "moralisch" sehe. Aber ich wende die Maßstäbe der Grünen an ;-) Aber schau'n wir mal, wen ich wähle. CDU/CSU wird es NICHT sein, AfD und FDP erst recht nicht.....geschrieben von Der-Waldler
Bei den Grünen kommt es gerade immer darauf an wer sich durchsetzt,
der linke Flügel oder die Realos.
Und da liegt die Gefahr für künftige Koallitionspartner ,
wie damals zur Zeit der Umfaller-Partei FDP.
Da wusste auch kein Partner wie lange die Koallition halten würde.
Wer sich bestimmte Positionen der Grünen anschaut weiss was gemeint ist.
Lieber Der-Waldler,
Ja, stimmt, dass die Grünen an der Umsetzung von "Hartz IV" beteiligt waren. Übrigens für die Leute, die die Schuld von "Hartz IV" allein bei der SPD und den Grünen verorten: Die Union und die FDP haben damals, vor Einführung von "Hartz IV", dazu beigetragen, dass "Hartz IV" in seiner Leistungshöhe abgesenkt und "Hartz IV" noch repressiver gemacht worden ist.aber man darf dabei auch nicht vergessen, dass beim Erschaffen von Hartz IV die Grünen Teil einer Koalition mit der SPD waren, gell? Und dass Frau Göring-E. im Wahlkampf 2013 temperamentvoll für die Beibehaltung von Hartz IV gekämpft hat und 2017 hat sie Hartz IV bekämpft.
Was Du über Frau Göring-Eckhardt schreibst, daran kann ich mich gar nicht erinnern. Ich hatte das damals (2013 und 2017 offensichtlich nicht mitgekriegt.
Na, mal schauen, wie ich letztendlich wähle. In Frage kämen nur die Grünen und die SPD. Die Linke wähle ich wegen Teile ihrer außenpolitischen Positionen nicht, die übrigens auch eine grün-rot-rote Koalition verhindern würden. Da stärke ich dann lieber die Grünen oder die SPD.
Liebe Grüße
Schaschlik_Tango
Die Unionsparteien sind für eine Beibehaltung von Hartz IV ebenso für die Sanktionen.
Die FDP plädiert dafür, dass Hartz IV-Empfänger mehr von ihrrem Hinzuverdienst behalten dürfen.
Die FDP will aber an den Sanktionen festhalten.
Das ist nur ein neues Label ("Bürgergeld") für "Hartz IV", aber die Sanktionen sollen nur abgemildert werden: Sanktionen für unter 25-jährige sollen den Sanktionen für über 25-jährige angepasst werden.Die SPD will Hartz IV abschaffen, und diese Grundsicherung zu einem Bürgergeld umwandeln.
Die Grünen wollen die Sanktionen abschaffen und den Regelsatz schrittweise anheben, so dass das so genannte soziokulturelle Existenzminimum gesichert ist, siehe https://cms.gruene.de/uploads/documents/2021_Wahlprogrammentwurf.pdf (dort S. 61). Damit ist gemeint: Die Betroffenen können, weil sie im heutigen System kein Geld dafür haben, auch mal ins Kino, ins Cafe, in Ausstellungen usw. gehen und somit außerhalb ihres Haushalts anderen Leute treffen.
B90/Die Grünen ist für die Abshaffung von Hartz IV und der Einführung einer inidividuell festlegbaren Garantiesicherung.
Eine "aktivierende Grundsicherung" ist "Hartz IV" doch schon längst. Die AfD will mit diesem Begriff den Leuten, die nicht arbeitslos sind, weißmachen, dass Erwerbslose quasi von einem Bedingungslosen Grundeinkommen leben. Dem ist nicht so, siehe der Begriff "Fordern und Fördern" des heutigen Systems, das Bestandteil des SGB II ist. Dabei steht das "Fordern" weitaus mehr im Vordergrund als das "Fördern", wie die Praxis beweist: Von den Betroffenen wird weitaus mehr abverlangt als ihnen an sinnvollen Förderungen bewilligt wird.Die AfD setzt auf eine "aktivierende Grundsicherung" anstelle von Hartz IV. Diese soll 1.000 € betragen und zusätzliche Verdienstmöglichkeiten zulassen.
Die AfD will die Sanktionen nicht abschaffen.
Dass die AfD-Leistung bei 1000 Euro liegen soll, ist mir neu. Das steht doch nicht im Grundsatzprogramm der AfD, so weit ich mich erinnern kann. Außerdem: Ist mit den 1000 Euro etwa auch der Bedarf fürs Wohnen pauschal abgegolten? Damit würden in Zukunft Menschen schlechtergestellt, die in einer zu teuren Wohnung wohnen, was nicht selten der Fall ist.
Zur Erinnerung: Im bestehenden Grundsicherungssystem werden zum einen die Wohnkosten erstattet, so lange sie "angemessen" sind (mit einer Kulanzzeit von einem halben Jahr, in dem die tatsächliche, aber zu hohe Miete, komplett übernommen wird), zum anderen wird ein unterschiedlich hoher Regelsatz den Betroffenen gewährt, mit dem sie ihre restlichen Lebenshaltungskosten bestreiten müssen.
Die Linke ist ebenfalls für eine Abschaffung von Hartz IV und der Einführung einer Grunsicherung in Höhe von 1.200 €.
Damit scheinst Du Recht zu haben, ich habe mir das neueste Wahlprogramm von Die Linke nicht angeschaut, aber diese Forderung existiert ja schon seit ein paar Jahren. Die Linke will Sanktionen abschaffen.
(entnommen den jeweiligen Parteiprogrammen)
Generell kann man hier nicht mit ein, zwei Sätzen die Positionen der Parteien zu "Hartz IV" beschreiben, dazu müsste man sich viel detaillierter mit dem bestehenden "Hartz IV"-System und den einzelnen Positionen der Parteien auseinandersetzen. Das gilt vor allem für die Positionen der FDP und der AfD, denn diese wollen die Betroffenen noch schlechter stellen als es jetzt der Fall ist.
Deiner These nach befindet sich die AfD gemeinsam mit Grünen, Linken und SPD links von CDU/CSU und FDP.
Nö, das ist falsch. Die AfD will den Erwerbslosen noch mehr Beine machen als bisher, Sanktionen werden dieser Partei zufolge nicht abgeschafft, und unklar ist, ob - falls Deine Info über diese 1000 Euro stimmt - am Ende die Betroffenen weniger Geld haben würden als mit dem jetzigen System.
weil schlichtweg die Steuereinnahmen sinken.
Wir haben doch schon heute Menschen die neben ihrem 450 Euro Jobs,
noch etliche Nebenjobs haben um überhaupt über die Runden zu kommen.
Die zahlen sogut wie kaum oder keine Steuern.
Also vergesst alle Erhöhungen die geplant sind, die Parteien wissen selbst das diese Versprechen mit immer wenigen Voll-Erwerbstätigen nicht zu stemmen ist.
Die Einkommensteuer beginnt 2021 für einen Ledigen bei 812 Euro monatlichem Einkommen.
( 900 Eink. 13 Euro ESt)
lupus
Egal welches Partei welches System einführt, es wird in der Zukunft nicht finanzierbar sein,
weil schlichtweg die Steuereinnahmen sinken.
Wir haben doch schon heute Menschen die neben ihrem 450 Euro Jobs,
noch etliche Nebenjobs haben um überhaupt über die Runden zu kommen.
Die zahlen sogut wie kaum oder keine Steuern.
Also vergesst alle Erhöhungen die geplant sind, die Parteien wissen selbst das diese Versprechen mit immer wenigen Voll-Erwerbstätigen nicht zu stemmen ist.
Du siehst das zu pessimistisch, Freddy.
Laut Statistischem Bundesamt waren von 44,3 Millionen Erwerbstätigen 33,8 Millionen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 76%, die sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind (Stand: September 2020, siehe https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/altersgruppen.html;jsessionid=61278CC602B422EA8E607B700D5B691B.live731)
Hinzu kommt, dass die so genannten passiven Leistungen (also der Geldbezug) bei "Hartz IV" ausschließlich über Steuern, aber nicht über Sozialabgaben finanziert werden. Und Steuerausfälle auf Bundesebene sind erst einmal nicht in Sicht, jedenfalls dann, wenn keine Pandemie herrscht.