Innenpolitik Frau Baerbock wird in den sozialen Netzwerken massiv angefeindet. Fake News, Lügen usw.
Tja, jeder der sich für das Thema interessiert weiß seit langem wie gerade in Bolivien Lithium gewonnen wird. Ich habe ja schon mehrmals darauf hingewiesen. Aber der Mensch verdrängt halt gerne was nicht unmittelbar vor der eigenen Haustüre liegt.
Jede neue „Innovation“ birgt leider eine Gefahr und meistens in den Ländern die ohnehin unter dem Klimawandel am meisten leiden.
Bruny
Karl du hast Recht Stalin hätte ich weglassen sollen und nur den Spruch schreiben denn es hätte ja kaum einer gewußt wo der herkommt.
Aber so anstößig ist es nun auch wieder nicht.
lupus
Die Anzahl an Autos/LKW's sollte sich generell vermindern, egal ob nun Verbrenner-Autos oder E-Autos, letztere auch aus Umweltschutzgründen (wegen des Lithiums, das für die Akkus in diesen Autos gebraucht wird). Je weniger Autos in den Innenstädten und auf den Autobahnen im Stau, desto weniger Benzin- und Stromverbrauch, desto weniger CO²-Emissionen und desto weniger Umweltverschmutzung.
Deswegen begrüße ich die Gedanken von @Der-Waldler darüber nachzudenken, das im Haushalt befindliche Auto ganz abzuschaffen. Wobei anzumerken ist, dass Der-Waldler im ländlichen Raum lebt, wobei man eigentlich annehmen müsste, dass dort Autos unverzichtbar sind.
Ich habe noch nie ein Auto besessen, habe noch nicht einmal einen Führerschein dafür. Aber zwischen ca. 2000 und 2013 bin ich 125er Roller und ein Motorrad gefahren, das letzte Zweirad hatte ich 2013 verkauft, weil es eigentlich nur noch herumstand.
Ich habe bisher fast immer in Groß- und größeren Städten gewohnt. Zurzeit wohne ich in einer größeren Stadt und bewege mich dort hauptsächlich mit dem Fahrrad fort. Selten benutze ich den ÖPNV. Meine Einkäufe erledige ich mit dem Fahrrad und habe für die Lebensmittel einen Rucksack dabei, der ein Fassungsvermögen von 70 Litern hat. Ich lebe alleine.
Seit 2007 bin ich nicht mehr geflogen und beabsichtige auch nicht mehr in meinem Leben wieder zu fliegen. Reiselustig bin ich nicht mehr, ich habe genug von der Welt gesehen. Wenn, dann bewege ich mich ein paar Mal im Jahr mit dem Zug durch Deutschland zu Freunden und Verwandten.
Meinen wöchentlichen Fleischkonsum habe ich quasi halbiert.
Mein jährlicher Stromverbrauch bewegt sich zwischen 1100 und 1200 kwH als Single-Haushalt mit elektrischem Durchlauferhitzer. Mein Stromanbieter ist ein bayrischer reiner Ökostromanbieter.
Das alles ist mein persönlicher Beitrag zum Umweltschutz bzw. zur Begrenzung meines ökologischen Fußabdrucks, den man auch als "Verzicht in gewisser Weise" bezeichnen kann. Diesen Verzicht übe ich gerne aus, denn schließlich ist kein Planet B bekannt, den wir besiedeln könnten.
Und reich bin ich nicht, das hatte ich ja an anderer Stelle im ST bereits konkret beschrieben, ich werde aber wahrscheinlich trotzdem die Grünen bei der nächsten Bundestagswahl wählen (damit möchte ich ausdrücken, dass nicht nur die wohlhabende bürgerliche Schicht die Grünen wählt), auch weil die Grünen für die Einführung der von mir bereits in diesem Thread genannten CO²-Pro-Kopf-Prämie sind, die jedem Bürger in Deutschland zugute kommen würde, als Kompensation für die gezahlten CO²-Beträge, die man auch CO²-Steuer nennen könnte.
Zu guter Letzt noch ein Link zum CO²-Rechner des Bundesumweltamts, dort kann jeder seinen/ihren jährlichen CO²-Ausstoß berechnen:
https://uba.co2-rechner.de/de_DE/
Angestrebt ist aber nicht die kleine Lösung, dass das Auto den eigenen Stromspeicher im Keller auffüllt, sondern die große Auto-to-grid Lösung, bei der die Millionen E-Autos in das allgemeine Stromnetz einspeisen. Natürlich wird der Autobesitzer dafür entschädigt werden, er wird auch festlegen können, was sein minimaler Ladezustand sein darf und wenn er am nächsten Tag eine Reise plant, wird er über sein Smartphone befehlen "Auto voll laden".
Karl
Hallo @Karl,
wäre das nicht umweltschädlich? Das macht ja den Strombedarf noch höher.
1 - eine Autobatterie wird aufgeladen damit das Auto fahren kann.
Es geht etwas Energie verloren (das ist nicht zu verhindern)
2 - die Autobatterie gibt wieder Strom an eine andere Batterie ab
Es geht wieder etwas Energie verloren
3 - die Autobatterie wird wieder aufgeladen
Es geht wieder etwas Energie verloren
4 – durch die wesentlich häufigeren, natürlich vollständigen, Ladezyklen
nimmt die Kapazität der Batterie schneller ab
5 - Es wird viel früher eine neue Batterie benötigt
mit Umwelt schädlicher Produktion
Na ja – hoffentlich haben sich das alle gut überlegt.
Ciao
Hobbyradler
Wenn ich mir überlege, dass ja vor allem in Großstädten eigentlich niemand wirklich ein Auto bräuchte, weil eben so ziemlich alle Wege gut mit ÖPNV zu erledigen sind, fragt man sich schon...und warum gibt es so viele Autos ? Das alles hat auch etwas mit Verhaltensmustern zu tun (man hatte es eben immer).
Wer macht sich aber die Mühe, mal zu schauen, ob ein Auto noch notwendig ist, was eh 22 Stunden vom Tag in der Garage oder vor der Tür steht.... Bei vielen kommt das Argument, man möchte in den Urlaub fahren, das würde z.B. bei mir so sein. Ich möchte flexibel bleiben, schnell und unabhängig entscheiden, aber vor allem die Räder mitnehmen.
Ich denke auch, lieber Waldler, es geht ja bei dem ganzen "Klimawandel" nicht mal explizit um die Autos, das ist ja nur ein Puzzleteilchen... aber irgendwo sollte man anfangen.
Unterschiede sehe ich dennoch immer zwischen Stadt und Landleben - Landleben heißt eben auch oft, lange Wege, kaum regelmäßiger ÖPNV also WIE - da gibt es nur das Auto. Ich sehe es bei uns hier, jeder hat mindestens ein Auto, junge Leute vor allem, die in unterschiedliche Richtungen zur Arbeit fahren. Ganz viele Leutchen nehmen das Rad, alles das sind ja schon andere "Denkweisen".
Ich bin schon lange der Meinung, dass Orte/Städtchen mit Bahnhöfen mehr gefragt sind als andere. Da steigen die Pendler dann gerne in den Zug aber zum Bahnhof müssen nach wie vor die Autos genommen werden.
Neues Denken braucht seine Zeit...(der Mensch ist bequem und oft schwerfällig)..., hat man die Voraussetzungen, wird man auch anderes machen, solange aber kaum Alternativen bestehen, geht's so weiter... da genau sollte eingehackt werden. Man muss den Menschen Möglichkeiten bieten, erst dann wird sich mehrheitlich etwas (langsam) bewegen, eher nicht.
Aber sehen wir auch die positive Entwicklung - noch vor garnicht langer Zeit spielte der "Klimawandel" nur eine sehr untergeordnete Rolle, es war ein unangenehmes Wort..., wer wollte das schon hören. Jahre später wissen wir schon mal, dass wir alle etwas tun müssen. Das ist doch schon mal etwas !
Kristine
Hallo, Schaschlik_Tango,
da haben wir eine Gemeinsamkeit: Ich habe auch keinen Führerschein, nie besessen. Meine Frau hat einen, klar, sonst spräche ich nicht von unserem Auto. Das ist übrigens unser erstes Auto, wir haben es 1999 von meinen Schwiegereltern geschenkt bekommen, da war es 2 Jahre alt.
Natürlich würden wir in unserer Beweglichkeit etwas eingeschränkt, wenn wir kein Auto mehr hätten. Aber ich frage mich immer öfter, ob unsere kleinen "Luxusfahrten" wirklich zwingend notwendig sind und ob uns so viel fehlen würde, zumal vieles wirklich mit Leihwagen oder Taxi gemacht werden kann. Dies noch deutlicher als früher zu erkennen, verdanke ich der Pandemie.
LG
DW
Ja du hast recht, es kommt darauf an, wie man sich selber verhält. Also jeder kann was für die Umwelt tun. Darüber musst du mich nicht aufklären. Ich fahre kein Auto. Ich habe noch nie eine Kreuzfahrt gemacht. Und ich fliege schon 20 Jahre nicht mehr. Und bei meinen Kindern ist das gleiche, nur das sie jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fahren müssen, weil es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht geht.Ach, Tina,
was sagt mir das?
Kommt es denn nicht darauf an, wie man sich selber verhält?
Ich zB fliege aus Überzeugung nicht und unternehme auch keine Kreuzfahrt.
Unser kleines Auto ist 20 Jahre alt, wird von mir überhaupt nicht mehr gefahren und von meinem Mann ganz selten.
Warum werden eigentlich nicht die ewigen Verhinderer angegriffen?
Pippa
Hier ging es aber um das E-Auto. Und bei aller Euphorie darüber, sollte man auch mit einfließen lassen, welche Umweltschäden durch den Batteriebau in anderen Regionen angerichtet werden. Z.b. Lithium wird für die Batterien benötigt, ein Metall, für dessen Förderung fragile Ökosysteme in Südamerika zerstört und der dort lebenden Bevölkerung Land und Wasser geraubt wird. Das Gleiche passiert durch die anderen Mineralien die gebraucht werden. Also wenn man durch das E-Auto was für die Umwelt in Deutschland tun will und damit aber in anderen Regionen wie Südamerika, besonders in den armen Ländern, Umwelt zerstört. Wasser was lebenswichtig für Natur, Mensch und Tier ist, vernichtet und vergiftet wird, dann passt m. E. was nicht zusammen.
Schau dir doch mal die Reportage an, da siehst du was mit der Umwelt, mit dem kostbaren Gut Wasser passiert und was die Einheimischen dazu sagen. All, das, was ich sage, ist nicht von mir, sondern das sind Recherchen, das sagen Wissenschaftler, wie z. B. Prof. Lesch. Und das sind alles keine Verhinderer, sondern Leute die sich Gedanken machen, was man tun kann, um diese großen Umweltschäden in anderen Regionen der Welt zu verhindern. Also was gäbe es eventuell noch für alternativen zum E-Auto oder wie kann man das Problem mit den Batterien lösen.Man sollt sich mal das Anliegen der Reportage ansehen, was man dort sieht, erfährt, bevor man von Verhinderern redet. Ich habe von dem Wissenschaftler, Prof. Lesch noch nie was gehört, dass er was verhindern will.
Tina
Liebe Kristine,
ich habe nichts gegen Autos. Meine Überlegungen sind vielmehr: Was kann ich, was können wir, meine Frau und ich, dazu beitragen, dass die Situation besser wird.
Natürlich wäre unser Verzicht aufs Auto angesichts der Energieverbraucher wie China und Co. eine Lappalie. Das lese ich ja auch öfter mal hier im Forum: Was bewirkt das AKW-Verbot in D angesichts der neuen AKWs in Wasweißichwo. Dieser resignative Zynismus liegt uns nicht.
Ich meine: Wenn alle so denken, ändert sich nichts. Wenn aber alle ein bißchen ändern, ändert sich viel.
Und da fragen meine Frau und ich uns halt immer wieder, was wir noch tun können. Wir sind Vegetarier (bzw. ich bin Veganer), vor allem der Tiere wegen, aber durchaus auch der Ressourcen und der enormen Umweltschäden der Masttierhaltung wegen. Wir heizen unsere Wohnung nie höher als 20 Grad, da haben wir uns dran gewöhnt. Wir trennen Müll (auch wenn manche das lächerlich finden), wir rauchen nicht, wir nutzen im Garten keine Unkrautvernichtungsmittel.
Jaja, ich weiß, alles Winzigkeiten. Aber ich hege die naive Hoffnung dass sich etwas ändern kann, wenn es Alle oder wenigstens viele tun.
Wer das verneint, hat die Hoffnung aufgegeben, dass die Welt errettbar ist. Ich gehöre nicht dazu.
Liebe Grüße
DW
Wir werden Veränderungen alle spüren, auch bei den Benzinpreisen und das ist ganz sicher nurAlle?
ein Beispiel.
Kristine
Das würde ich einschränken.
Es wird ein paar Leute geben, die aufmerksam notieren wer es wie spürt und was wie verändert, vermute ich.
Leute, die auch Reden und Tun zu unterscheiden wissen.
Persönlich habe ich noch immer die Hoffnung des Wasserstoffantriebes, auch für PKW, ich tue mich schwer damit daß das E-Auto so massiv in den Vordergrund gedrückt wird, warten wir mal ab, was sich durchsetzen wird. Phil.