Innenpolitik Flohmarkt für Medikamente?
Das zeigt aber auch, dass es ganz dicke Strukturfehler im System gab. Soweit hätte es sicher nicht kommen müssen, wenn nicht die einseitigen Rabatt-Verträge ausgehandelt worden wären.
Irgend etwas ist da über Jahre hinweg schief gelaufen. Genau wie mit der Energieversorgung!
Das sind die Fehler, die uns jetzt mit voller Wucht alle auf einmal treffen.
Wenn man sowas liest kommt einem doch unwillkürlich der Gedanke, welche Kriterien die Wahl eines derartigen Präsidenten der Bundesärztekammer bestimmen mögen.
Reinhardt sagte, wer gesund sei, müsse vorrätige Arznei an Kranke abgeben. "Wir brauchen so was wie Flohmärkte für Medikamente in der Nachbarschaft." Für solche Medikamenten-Flohmärkte könnten auch Arzneimittel infrage kommen, deren Haltbarkeitsdatum bereits einige Monate abgelaufen sei, sagte Reinhardt dem "Tagesspiegel" zufolge. In der Not könnten zahlreiche Medikamente immer noch gefahrlos verwendet werden.
Quelle angeblich Tagesspiegel
Vermutlich Skrupellosigkeit.
ich werde demnächst also mit meinem Medikamentenplan hausieren gehen. Evtl. auch über ebay etwas dazuverdienen.Jemand Interesse ? - von allen Medikamenten ungeöffnete N3 Packungen abzugeben (natürlich ohne Gewähr)
---------------------------------------------------------------
Mal ehrlich, zeigt das nicht den Schwachsinn dieser Präsidentenaussage???
Aylas
Ich persönlich halte vor einer Weitergabe von Medikamenten, die selbst nicht mehr gebraucht werden, nichts.
Was mir geholfen hat, kann für den anderen riskant sein.
Eine Rücksprache mit dem behandelten Arzt ist immer erforderlich.
Lenova zitierte vor etwa einer Stunde aus Apotheke Ad hoc v. 19.12.2022 unter anderem folgendes:
"Vor dem Hintergrund der aktuellen Infektionswelle und der daraus mitverursachten Arzneimittelknappheit sollten sich Menschen im Familien- und Freundeskreis mit nicht-verschreibungspflichtigen, originalverpackten Arzneimitteln aushelfen“
Dort ist von nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten in Originalverpackung die Rede.
Wenn ich Deinen Medikamentenplan durchlese, handelt es sich dabei um verschreibungspflichtige Medikamente.
Diese sollten, dürfen auf keinen Fall weiter gegeben und erst recht nicht günstig verkauft werden.
Monja.
@Monja_moin
Ich hoffe, du hast den letzen Satz in meinem zitieren Beitrag nicht irgendwie mißverstanden. Ich habe keine Absicht, Medikamente zu verscheuern.
Ob rezeptpflichtig oder "nur" apothekenpflichtig.
war die Aussage auf die sich mein Beitrag bezog.Wir brauchen so was wie Flohmärkte für Medikamente in der Nachbarschaft."
Also nix für Ungut - und an alle Interessenten:
Ich verkauf keine Pillen! Klar?
Aylas
Das zeigt aber auch, dass es ganz dicke Strukturfehler im System gab. Soweit hätte es sicher nicht kommen müssen, wenn nicht die einseitigen Rabatt-Verträge ausgehandelt worden wären.
Irgend etwas ist da über Jahre hinweg schief gelaufen. Genau wie mit der Energieversorgung!Das stimmt sicherlich - und die Schwachstellen dieses Systems erkennt man jetzt, wo auch dank der weltumspannenden Pandemie Lieferquellen ausfallen und auch Rohstoff-Ressourcen.
Das sind die Fehler, die uns jetzt mit voller Wucht alle auf einmal treffen.
Aber wir sollten auch bedenken ,dass durch dieses System unser aller Beiträge für Krankenversicherungen günstig gehalten werden konnten. Und ob wir wirklich alle dafür sein würden,dass diese Beiträge stärker ansteigen (was dann auch durch Arbeitgeberzuschüsse Produkte allgemein verteuern würde), wird man sehen, wenn die Diskussion darüber losgeht. Es wird sicher nicht mehr lange dauern.
Denn die Herstellung von Medikamenten in Europa oder gar in Deutschland ist natürlich auf der Lohnkostenbasis nicht mit der in sog. Billiglohnländern vergleichbar - . Olga
@Monja_moinIch habe auch nicht angenommen, daß Du Medikamente verkaufen oder weitergeben willst.
Ich hoffe, du hast den letzen Satz in meinem zitieren Beitrag nicht irgendwie mißverstanden. Ich habe keine Absicht, Medikamente zu verscheuern.
Ob rezeptpflichtig oder "nur" apothekenpflichtig.Wir brauchen so was wie Flohmärkte für Medikamente in der Nachbarschaft."war die Aussage auf die sich mein Beitrag bezog.
Also nix für Ungut - und an alle Interessenten:
Ich verkauf keine Pillen! Klar?
Aylas
Monja.
Zu überlegen:
1. Können sich die Konsumenten mit Bestellungen bei online-Apotheken eindecken?
2. Wie sieht es mit dem Kauf gängiger Medikamente im Ausland (z. B. Italien, Spanien) aus, die dort viel billiger als bei uns zu erstehen sind.
Diese Knappheit an Medikamenten besteht nicht nur in Deutschland. Meine Tochter bat mich für meine Enkelin um einen fiebersenkenden Saft, doch auch hier in Florida waren die Regale in vielen Geschäften leer, als ich dann doch endlich fündig geworden bin war die Höchstabgabe 2 Packungen pro Person.
LG
globetrotter
Hallo globetrotter, das klingt ja als sei bei euch der Kommunismus mit samt seiner Mangelwirtschaft ausgebrochen. Und ich dachte bisher immer, dass mit den Maßnahmen des Protektionismus bei euch die negativen Folgen der Globalisierung etwas abgefedert werden könnten.
Was den Fiebesaftmangel angeht, da gibt es doch auch noch die altbewährten Hausmittel als Alternative. Kalte Wadenwickel bspw. ziehen die Wärme aus dem Kopf, Zwiebelsaft mit Zucker oder auch selbergebastelte Hühnerbrühe wirken bei Erkältung sehr gut. Was vielen Kindern heute fehlt, ist die normale Immunisierung durch spielen im Freien draußen, auch mit Dreck und blutigen Knien. Das härtet ab und stärkt die körpereigene Abwehr.
Eigentlich müsste man meinen können, dass die Chemiewerke = Medikamentenfabrikanten immer das fabrizieren, was am meisten nützt. Das ist aber nicht der Fall, sondern es wird das prioritär auf den Markt geworfen, das am meisten Kohle in die Kassen (und damit in die Boni-Tüten der CIOs) spült. Medikamente, die saisonale oder nur periodische Krankheiten bekämpfen, fallen darum regelmässig aus der Produktelinie - und werden dann im Bedarfsfalle zur Mangelware.
Herr Lauterbach hat nun die gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland "angewiesen", auch höhere Preise für die Medikamente zu akzeptieren und abzurechnen, die derzeit verknappt sind. Es stimmt ja, was er sagt: die Pharmafabriken liefern in die Märkte, wo sie die höchsten Erlöse erzielen (das ist in allen Branchen gängige Praxis).
Die Krankenversicherungen kommentieren dies kurz und bündig: damit macht der Gesundheitsminister diesen Pharmafabriken ein schönes Weihnachtsgeschenk auf Kosten der vielen Versicherten.
Irgendjemand muss das ja bezahlen - und es werden die Versicherten sein.
Es ist etwas ähnlich mit dem mühsam erkä mpften Gaspreisdeckel. Wird dieser als zu niedrig angesetzt, liefern die Gasproduzenten in die Länder, wo sie mehr Geld bekommen.
Eines kristallisiert sich jedoch mE. branchenübergreifend heraus: die goldenen Zeiten mit Billigpreisen z.B. bei Energie, Medikamenten und vielem anderen dürften vorbei sein. Eine schwere Herausforderung gerade für unser Volk der Schnäppchenjäger..... Olga