Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Fingerprint vom SCHÄUBLE

Innenpolitik Fingerprint vom SCHÄUBLE

rolf †
rolf †
Mitglied

Sicherer Pass?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.04.2008, 14:05:00
Auch die PIN der EC-Karte ist sicher!
Wie sicher, zeigt die steigende Anzahl der geknackten Karte.
Jede von Menschen erdachte Sicherung läßt sich auch von Menschen überwinden.
--
rolf
ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: gefahren durch RFID-chips
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf eko vom 03.04.2008, 17:33:10
ecomania pur...

da sei mir ein lautes schmunzeln gestattet....

im übrtigen:

QED


donaldd
Re: gefahren durch RFID-chips
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 03.04.2008, 13:40:34
@donaldd,
"Sachargument??
wozu muss ich die zutreffenden Ausführungen von dutch und anderen noch mal breitwalzen?? Du begreifst es eh nicht."

Du verwechselst schon wieder was.
Ich habe nicht erwartet, dass du Sachargumente einbringst, sondern nur festgestellt, dass du keine gebracht hast.
Wozu du in der Lage bist, ist mir bekannt.

Deshalb :" Schreibe ZUM THEMA und nicht ÜBER DIE SCHREIBER." ---
stammt von "donaldd" und ist für alle gedacht - nur nicht für "donaldd" selbst.



--
klaus

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Re: gefahren durch RFID-chips
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 03.04.2008, 18:12:10
Danke, donald und dutch, für eure guten Argumentationen, ich stimme euch ohne Vorbehalt zu.
Im übrigen finde ich es köstlich, wie immer wieder die Schreiber angegriffen werden und deren Stil gerügt wird von den gleichen Leuten, die selber nur Gift und Galle spucken und dabei nicht die allergeringsten Sachargumente bringen.
Natürlich sind sie obrigkeitshörig, das trifft den Kern absolut und ist immer wieder aufs Neue mit schöner Regelmäßigkeit zu beobachten. Kein Wunder, dass solche Leute in anderen unseligen Zeiten genauso auf die Sprüche der Macher reinfielen, was sie heute zerknirscht und reuevoll zugeben, ohne die geringsten Schlüsse daraus gezogen zu haben und wachsamer zu sein, wenn irgendwelche Schweinereien von der Obrigkeit ausgeheckt werden. Vor allem im Falle von Klaus, der die Machenschaften der Stasi kennengelernt hat und diesem System gegenüber sehr kritisch war oder zumindest jetzt ist, verstehe ich die Relativierungen absolut nicht. Er muss doch wisssen, wohin Missbrauch führen kann, und Missbrauch ist immer voraussehbar, wenn es um Datenschutz bzw. Verstöße dagegen geht.
Lustig ist dann, wenn der Spruch kommt: Aber wir sollten wachsam sein, um im gleichen Atemzug alle berechtigten Warnungen kleinzureden.

--
marina
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Fingerabdruck und RFID-chip
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.04.2008, 14:05:00
@klaus

du hast recht - der RFID chip und die speicherung biometrischer daten im reisepass wurden von Otto Schily auf druck der USA eingeführt. dafür erhielt er auch seinerzeit von führenden datenschutz organisationen und experten den Big Brother Award. bezeichnend für die datengier des Schäuble-ministeriums ist jedoch, daß dieser die gesammelten fingerabdrücke und daten seiner bürger gleich in einer zentralen fingerabdruck- und fotodatei aller passinhaber zusammenfassen wollte.

dies wurde ihm zum glück verboten. aber die begehrlichkeiten staatlicher behörden nach unseren privatesten daten sind schon auffallend. letztendlich ist es ja auch piepegal, ob wir unsere fingerabdrücke beim BKA, oder nach einem USA-urlaub beim FBI vorfinden. die brüder tauschen ja sowieso alle datensätze regelmäßig ab. eine andere liga ist allerdings, was die wirtschaft mit den RFIDs anstellen will.

Silke Stokar (innenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag): ...durch die Verknüpfung von Warendaten mit Informationen über Kundenkarten können detaillierte individuelle Verhaltens- und Konsumprofile erstellt werden. Der Chip in Anzug oder Hose ist kontaktlos auslesbar, der Kunde anhand des identifizierten Produkts etwa nach teuren oder billigen Produkten zu "klassifizieren".

"Mit RFID-Systemen können Personen überwacht und Bewegungsprofile erstellt werden, ohne dass die Person es merkt. Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung dürfe nicht dramatisch ausgehöhlt werden, um Kostensenkungen in Unternehmen zu erreichen."
, monierte auch die Innenexpertin der FDP, Gisela Piltz.

Der Verbraucher wird mit den Etiketten zum Dauersender seiner eigenen Informationen, ohne genau zu wissen, mit welchen weiteren Angaben die Daten verknüpft würden. Wo Daten erst einmal anfallen, werden sie später auch für andere Zwecke genutzt, beklagte Karin Binder von den Linken.

wer garantiert zum beispiel, dass die per RFID-Chip ermittelte menge der gekauften weinflaschen oder schokoriegel nicht einfluss auf die berechnungen von versicherungsbeiträgen hat?

...und erzählt mir jetzt nicht, etwas wie die stasie gibts im westen nicht! in UK will man nun schon die DNA-proben von ALLEN neugeborenen speichern, um die verbrechensbekämpfung zu "optimieren". dagegen sind die paar geruchsproben im einweckglas der stasie lächerlich.

p.s. [off topic]: mich würde interessieren, ab welcher altersgrenze man für EKO kein "jungspund" mehr ist, damit er die beiträge auch liest?
Re: Fingerabdruck und RFID-chip
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 04.04.2008, 02:26:31
@dutchweepee,
danke für die Hinweise.
Ich denke mal, dass es möglich sein wird, die unnötige "Datengier" des Staates auf ein Minimum zu reduzieren.(Datenschutzbeauftragte, Verfassungsgericht ...).
Was aber kann man als Verbraucher gegen die Datengier bestimter Unternehmen machen.
Konkret gefragt - lassen sich z.B. die RFID-Chips aus den Bekleidungsstücken ohne Schwierigkeiten entfernen ?
--
klaus

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Re: gefahren durch RFID-chips
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.04.2008, 19:12:58
@marina,
was eigentlich spricht dagegen, sich zunächst informieren zu lassen von Leuten, die sich mit dem Problem ( RFID-Chips )auskennen, bevor man daraus seine eigenen Schlüsse zieht.
Ich hatte mich mit dem Problem RFID-Chips wenig beschäftigt und darüber nur im Zusammenhang mit Warenkennzeichnung gelesen.
Nun habe ich leider auf meine Fragen immer nur solche Antworten bekommen:

"Früher oder später werden sie durch weitere Erkennungszeichen - z. B. genetische Merkmale - ergänzt werden."
"Was kommt nach dem Fingerabdruck? Der Chip unter der Haut, der mich jederzeit und überall ortbar macht? Später vielleicht mit eingebautem Elektroschock? Big Brother läßt grüßen!"

Also Vermutungen, Möglichkeiten, was in der Zukunft passieren könnte, ohne auf meine Fragen direkt einzugehen.
Was mich interessiert hatte -und so hatte ich auch nachgefragt- wie ist der heutige Stand in Deutschland, was das Ausspionieren PERSÖNLICHER Daten über größere Entfernungen betrifft.
Ich habe auch mehrfach betont, dass bei der Überwachung bestimmte Grenzen nie überschritten werden dürfen- wie z.B. hier:
"da gebe ich dir Recht- dass der Überwachungswahn nicht übertrieben wird.
Ich denke aber, dass die Öffentlichkeit wach bleibt bei diesem Thema und dagegen habe ich absolut nichts."

Ich mag nicht, wenn sich Leute über bestimmte Dinge aufregen, ohne davon die geringste Ahnung zu haben, also auf einen "Zug" aufzuspringen, weil das Thema gerade IN ist. Deshalb habe ich nach Informationen im ST gesucht.
Die habe ich leider nur von wenigen Schreibern( "rolf", später "dutch") bekommen und ich hatte den Eindruck, dass es vielen ST-lern überhaupt nicht darauf ankam, zu informieren, Fragen zu beantworten,Probleme zu klären.
Auch du hast wahrscheinlich diese Diskussion nur "überflogen", sonst müsstest du bemerkt haben, wie ich nach Informationen gesucht habe und welche Antworten da kamen.

--
klaus
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Fingerabdruck und RFID-chip
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf dutchweepee vom 04.04.2008, 02:26:31
Das was hier über die chips und deren funktion in industriewaren beschrieben wird ist primär eine, wenn auch zweifelhafte methode, der marktforschung, die mit anderen methoden und der jeweiligen zeit möglichen technischen mitteln schon seit urzeiten von händlern und gewerbetreibenden realisiert wird.
Angefangen hat das u. a. mit den sogenannten gummipunkten der versandhäuser.
Insofern sehe ich das, wenn hier grenzen bei der sammlung persönlicher daten überschritten werden auch primär als verantwortungsbereich des verbraucherschutzes an, den es ja überall gibt und der auch selbständig und bei anforderung tätig wird.
Bei jeder datensammlung, auch wenn er es nicht erfunden hat und nicht nutzt, nun den gleich den staat und die politik verantwortlich zu machen, oder von stasimethoden zu sprechen, wie es dutch hier mit vorliebe tut, halte ich für maßlos übertrieben.
Es gibt institutionen, die eingreifen können und das auch tun, deshalb finde ich auch manche an verfolgungswahn grenzende hysterie unangebracht.

--
gram
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Fingerabdruck und RFID-chip
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 04.04.2008, 11:38:11
@gram

bitte lies meinen beitrag und die links nochmals. ich trenne sehr wohl zwischen den begehrlichkeiten der wirtschaft und denen des staates.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Fingerabdruck und RFID-chip
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2008, 08:47:50
@klaus

RFID-chips kann man ganz einfach ausschalten. zum beispiel indem man sie in die mikrowelle packt und diese extrem kurz einschaltet. der RFID ist dann sofort unbrauchbar. aber vorsicht, denn es kann dabei zu wärmeentwicklung kommen die das material beschädigt auf dem er klebt. beim reisepass ist das jedoch verboten, da dieser ja der bundesrepublik deutschland und nicht dir gehört, obwohl du dafür ja jetzt fast hundert euro bezahlst.

ein anderer weg ist die isolierung mit metallen (alufolie) - sieht aber auch doof aus an der hose *lache* klappt aber beim pass prima. ausserdem werden in hackerkreisen bereits störsender vertrieben, die (je nach leistung) nicht nur die kommunikation der chips unterbinden, sondern wenn man will auch ganze RFID-systeme lahmlegen, kopieren, oder überschreiben können. vielleicht ist diese subversive methode ja ein wirkungsvoller weg der bürger, sich gegen RFID zu wehren?

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