Innenpolitik Fast zwei Millionen Wohnungen stehen leer!
Mit "Enteignungen" in der DDR sind wahrscheinlich verlassene Wohnungen oder Gebäude gemeint (Flucht), die dann "neu" von anderen übernommen wurden.Du weißt es halt nicht besser, aber es wurde sehr größzügig enteignet wenn der "sozialistische Staatsplan" erfüllt werden mußte. Die Familie einer ehemaligen Kollegin hatte bei Gudow ein Bauernhaus. Offiziell waren sie zu dicht an der Grenze und von der kapitalistischen Bundeswehr ja so gefährdet. Sie wurden enteignet und ausgesiedelt - Entschädigt mit einem Taschengeld. Monate Später wurde da die A24 nach Berlin gebaut.
Nach der Wiedervereinigung kam es dann mit den früheren "Besitzern" zu Auseinandersetzungen.
Gerade in den Grenzregionen war man sehr schnell enteignet. Da gefiel einem "..Genossen.." das Haus und der Eigentümer fand sich sehr schnell irgendwo im Niergendwo in einer Bruchbude wieder, und auch noch als 'politisch Unzuverlässiger' gebrandmarkt bei den Nachbarn.
In Schwerin wurden am Großen Moor ganze Straßenzüge enteignet um dort die seelenlosen Plattenbauten hinzukloppen.
Wer 'abgehauen' war hatte nach DDR-Lesart sein Eigentum aufgegeben - er wurde auch nicht Enteignet/Entschädigt. Man hat es in staatliches Eigentum überführt um es 'kaputt' zu wirtschaften.
Und noch eines hat den Verfall begründet - es gab nur sehr schwierig Baumarterialien. Wie soll man ein Haus erhalten mit einem Sack "..Luftzement.." (..hat tatsächlich mal ein Kollege in einer Gewerkschaftsversammlung gefragt. 'Luftzement' war die Bezeichnung weil er so durchsichtig war.
Ich wollte damit auch nur hervorheben, dass vieles machbar ist, wenn man es will. Wenn es also eine Priorität wäre, dass soviel Wohnungen gebaut werden, dass es genügend bezahlbaren Wohnraum für alle gibt, dann würden die auch gebaut werden können. Das setzt allerdings voraus, dass Wohnungen keine Spekulationsobjekte mehr sein dürfen. Das notwendige Geld dafür kann in Deutschland kurzfristig bereitgestellt werden, siehe Rüstung, siehe Ukraine. Die Prioritäten sind das entscheidende. Wer steht im Mittelpunkt, der Mensch oder der Marschflugkörper?
Bitte, kannst du mir dazu eine Antwort geben?
Ehemalige DDR-Bewohner flüchteten und ließen ihr Haus zurück. Dieses wurde dann von anderen Mitbürgern übernommen und unterhalten.
Nach der Wiedervereinigung erhielten diese DDR-Bürger einen Anwaltsbrief, mit dem sie zu Entschädigungsleistungen für das "angeeignete" Besitztum aufgefordert wurden.
Kennst du derartige Fälle? Wie gingen sie aus?
Ich kenne zahlreiche solcher Fälle, aber bei allen handelte es sich um Mietwohnungen. Im Sommer/Herbst 1989, als die Grenzen noch geschlossen waren, aber viele über Ungarn, später über die Botschaft in Prag in den Westen flohen, meist mit ganz wenig Habseligkeiten, waren deren Wohnungen nunmehr unbewohnt. Zurück konnten sie ja nicht mehr, also machten sich viele Hiergebliebene daran, in diese verlassenen Wohnungen "einzuziehen", so sie damit eine Verbesserung ihre bisherigen Wohnsituation vorfanden. Es ging damals in vielen Bereichen drunter und drüber.
Danke für die Auskunft.
...dass Wohnungen keine Spekulationsobjekte mehr sein dürfen. Das notwendige Geld dafür kann in Deutschland kurzfristig bereitgestellt werden, siehe Rüstung, siehe Ukraine. Die Prioritäten sind das entscheidende. Wer steht im Mittelpunkt, der Mensch oder der Marschflugkörper?Also es gibt weit mehr was als menschliches Grundbedürfnis kein Spekulationsobjekt sein dürfte, z.Bleistift das Bildungs- und Gesundheitswesen, Grundnahrungsmittel.
Eigentlich, denn zur Zeit hat es den Anschein das erstmal die 'Freiheit der Demokratie' verteidigt werden muß. Also haben erstmal Rüstung fürs eigene Millitär und für Verbündete den Vorrang. Und deren Wert wirst Du hoffentlich nie wirklich gut finden müssen. Wenn erst russische Raketen hier in Deutschland einschlagen ist es für Überlegungen zu spät. Ohne die Feiheit zur Demokratie wird es keinen Frieden geben - die Extremisten hassen Demokratie.
Dann wirst auch Du Reinhard Mey aus dem Bunker jagen, damit Deine Familie Platz hat.
Weshalb "russische Horden", wie Du sie nanntest, in Deutschland einfallen sollen, müsste noch erklärt werden, dies würde meiner Ansicht nach für Putin nämlich überhaupt keinen Sinn ergeben. Er stünde dann im Krieg mit der NATO, und den würde er dann ganz sicher verlieren. Außerdem - was soll er mit Deutschland? Platz hat er in Russland genug und die hiesige Bevölkerung würde da auch nicht mitmachen, und selbst der Umstand, dass er Dresden kennt, mag ja für einige hier ein Argument für eine Annexion sein, entbehrt aber jedweder Logik und ist deshalb einfach nur dumm.
Platz hat er in Russland genug und die hiesige Bevölkerung würde da auch nicht mitmachen, und selbst der Umstand, dass er Dresden kennt, mag ja für einige hier ein Argument für eine Annexion sein, entbehrt aber jedweder Logik und ist deshalb einfach nur dumm.
weil wir schon bei "dumm" gelandet sind ...
Dumm ist es m.E., die Historie der letzten Jahrzehnte außer Acht zu lassen, die Persönlichkeit Putins und die aktuelle Haltung Russlands zur Auflösung der DDR
Wiedervereinigung: Russland spricht von "Annexion der DDR" – DW – 02.10.2023
Zitat daraus:
Allerdings ruft die aktuelle russische Interpretation der deutschen Wiedervereinigung unter deutschen Experten und Historikern Irritationen hervor. Im neuen russischen Schulbuch für Geschichte für die Oberstufe wird die Wiedervereinigung des Landes als "Annexion der DDR" bezeichnet. Das Buch erschien im September 2023. Die Autoren sind Wladimir Medinskij, ehemaliger russischer Kultusminister und Berater des Präsidenten Wladimir Putin, und Anatolij Torkunow, der Rektor des Moskauer Instituts für Internationale Beziehungen.
Fünf Jahre in Dresden - Putins Zeit als KGB-Offizier in der DDR (deutschlandfunk.de)
Und weil es ihm als KGB-Major in Dresden so gut gefallen hat, er aber das Ende der DDR live miterlebte, deshalb soll er demnächst seiner Armee den Befehl geben, Deutschland anzugreifen um es zu annektieren?
Weshalb "russische Horden", wie Du sie nanntest, in Deutschland einfallen sollen, müsste noch erklärt werden, dies würde meiner Ansicht nach für Putin nämlich überhaupt keinen Sinn ergeben. Er stünde dann im Krieg mit der NATO, und den würde er dann ganz sicher verlieren. Außerdem - was soll er mit Deutschland? Platz hat er in Russland genug und die hiesige Bevölkerung würde da auch nicht mitmachen, und selbst der Umstand, dass er Dresden kennt, mag ja für einige hier ein Argument für eine Annexion sein, entbehrt aber jedweder Logik und ist deshalb einfach nur dumm.Die russischen Horden haben schon in Irpin und Budsha gewütet - schon vergessen..? Ich aber nicht.
Und Putin will sein Reich ausdehnen wie einst die Sowjetunion, wenns geht noch größer.
Und Platz interessiert ihn überhaupt nicht - nur die Macht, die unendliche Macht. Wie sagte er doch einst zu dem Stasioffizier in Dresden: "..er fühlt sich zu höherem berufen..".
Das hat er mit A.Hitler gemeinsam, auch der 'fühlte sich zu höherem berufen'. Aber wer die Geschichte kennt weiß wie es ausging.