Innenpolitik Fast zwei Millionen Wohnungen stehen leer!
Allein auf die Menschenwürde würde ich das nicht schieben. Und nein, es ist auch nicht Job des Betreuers dafür zu sorgen, dass die Leute keine Langeweile haben, ausgelastet sind und sich deshalb auch benehmen. Das ist mir einfach zu kurz gesprungen und vor allem zu einseitig.
Es ist halt nur eine Frage der Menschenwürde.
Aber ....
Hier bei uns im Landkreis und den 2 benachbarten gibt bzw. gab es in größeren Unterkünften nur Ärger, Zerstörung, Gewalt und Störungen in der Nachbarschaft. Da wundere ich mich nicht, dass der allgemeine Tenor lautet: die sind gefährlich.
Gut funktioniert die dezentrale Unterkunft. Selbst dann wenn 3-4 junge Männer in einer Wohnung gemeinsam leben. Wir haben hier im Ort 3 solche Wohnungen in Privathäusern in denen der Vermieter aber auch bereit ist zu unterstützen. Da läuft das sehr gut - die älteren Frauen in der Nachbarschaft sind sehr angetan 😃
Die Asylbewerber zogen, nachdem sie ihre Unterkunft runtergewirtschaftet hatten, in ein neues Objekt um, und zwar in ein leer stehendes Gebäude im Gelände des städtischen Krankenhauses um. Was anschließend dort abging, willst Du nicht wirklich wissen.
Auch in staatlichen Unterkünften und in Ankerzentren gibt es das Problem und d.h. sagten weibliche Asylbewerber, "die Männer fühlen sich für die Sauberkeit in Toiletten, Duschen und Küchen nicht verantwortlich". So weit mir bekannt ist, haben die Einrichrichtungen die Bewohner nun verpflichtet in ihren Räumlichkeiten nicht nur für Sauberkeit zu sorgen, sondern auch kleinere Reperaturen und Malerarbeiten zu übernehmen.Es ist schon erstaunlich, wie gut sich anscheinend manche DisputantInnen mit diesen Details auskennen, die mutmasslich noch nie selbst eine solche Unterkunft betreten haben.
Granka
Und es ist natürlich erkennbar, dass sie nur "Asylbewerber" anprangern, obwohl sie auch zu diesen vermutich keinerlei Kontakt haben. Aber die Stammtische berichten und hier auch wieder diejenigen, die nicht persönlich involviert sind.
Was mich nur wundert: warum fehlen an diesem Pranger eigentlich die "normalen" Bürgergeldempfänger, auch deutschen Ursprungs, die ja ebenfalls irgendwo auf Staatskosten leben, will heissen, deren Miete, Heizungskosten usw. deutscshe SteuerzahlerInnen übernehmen?
Da gibt es nämlich für unvorsichtige Vermieter oft ein grosses Problem, wenn diese denken, sie seien auf der sicheren Seite und werden bald reich, wenn "der Staat" diese Mieten bezahlt.
Es gibt auch sehr oft die Fälle, wo nicht das Job-Center überweist, sondern die vorgesehenen Mieten an den Kunden der Job-Center ausbezahlt und diese dann aber kein grosses Interesse haben, dafür die anfallenden Miet- und Nebenkosten zu begleichen von Wohnungen, in denen sie selbst leben.
Dann wenden sich die Vermieter - oft recht wütend - an die Job-Center und fordern Zahlungen, die diese natürlich nicht leisten, weil sie keine Geschäftsbeziehung zu so einem Vermieter haben, sondern nur zu ihrem Kunden, also dem Bewohner einer solchen Mietwohnung.
Ob natürlich deutsche Menschen,d ie darin leben, wirklich peinlichst genau für Sauberkeit und Ordnung selbst sorgen oder gar kleine Reparaturen selbst übernehmen - ist sicher auch grossenteils dem Reicht der persönlichen Fantasie entsprungen.
Denn - siehe oben - in den meisten Fällen hat von den DisputantInnen sicher noch nie jemand so eine Wohnung betreten - sei es nun, dass sie von Deutschen oder Asylbewerbern bewohnt wird. Olga
Hier bei uns im Landkreis und den 2 benachbarten gibt bzw. gab es in größeren Unterkünften nur Ärger, Zerstörung, Gewalt und Störungen in der Nachbarschaft. Da wundere ich mich nicht, dass der allgemeine Tenor lautet: die sind gefährlich.Auch wenn es viele nicht hören oder lesen wollen: es gibt auch Wohngegenden, ausschliesslich bewohnt mit deutschen Menschen, die zu den sog. prekären Gegenden zählen,weil dort verhältnismässig oft die Polizei kommt, es zu laut ist, zu viel gerauft und gesoffen wird.
Gut funktioniert die dezentrale Unterkunft. Selbst dann wenn 3-4 junge Männer in einer Wohnung gemeinsam leben. Wir haben hier im Ort 3 solche Wohnungen in Privathäusern in denen der Vermieter aber auch bereit ist zu unterstützen. Da läuft das sehr gut - die älteren Frauen in der Nachbarschaft sind sehr angetan 😃
Ich persönlich halte mich schon immer fern von solchen sozialen Brennpunkten - was soll ich da aus.
Ich nehme also an,dass auch diese Schilderungen nur GEschichten sind ,die von Dritter Seite z.B. an Stammtischen erzählt werden - oder gar von den "älteren Frauen in der Nachbarschaft,die angetan sein sollen"?
Solche Schilderungen glaube ich schon lange nicht mehr ,weil ich zu oft erfahren habe, dass sie meist eine Abwehr-Tendenz aufweisen - also "Ausländer sind gefährlich, schmutzing und passen nicht in unsere "Kultur", was immer das sein mag. Olga
es gibt auch Wohngegenden, ausschliesslich bewohnt mit deutschen Menschen, die zu den sog. prekären Gegenden zählen,weil dort verhältnismässig oft die Polizei kommt, es zu laut ist, zu viel gerauft und gesoffen wird.
Ich nehme also an,dass auch diese Schilderungen nur GEschichten sind ,die von Dritter Seite z.B. an Stammtischen erzählt werden - oder gar von den "älteren Frauen in der Nachbarschaft,die angetan sein sollen"?
Solche Schilderungen glaube ich schon lange nicht mehr ,weil ich zu oft erfahren habe, dass sie meist eine Abwehr-Tendenz aufweisen - also "Ausländer sind gefährlich, schmutzing und passen nicht in unsere "Kultur", was immer das sein mag. Olga
Ja, die gibt es. Das stelle ich auch nicht in Abrede. In diesem Fall bezog ich mich allerdings auf ein Posting und da versuche ich beim Thema zu bleiben.
Sie nehmen falsch an. Weder Dritter, noch Stammtisch. Die Lage in den Unterkünften kenne ich durch Blaulichtorganisationen die mir aufgrund der früheren ehrenamtlichen Tätigkeit meines Mannes persönlich bekannt sind. Von den älteren Damen kenne ich einige persönlich. Wir sind ein kleiner Ort.
Abgesehen davon, dass sie "meinen" Tenor scheinbar wieder einmal nicht verstanden haben.
Nachtrag:
Meine ausländischen Kollegen würden Sie übrigens auslachen, wenn Sie ihre Schlussfolgerungen gelesen hätte. Wir sind ein international tätiges Unternehmen - und seit der Finanzkrise haben wir auch hier in der Zentrale ein "Ausländerverhältnis" von geschätzt 40:60
Mit vielen funktioniert der Kontakt und die Zusammenarbeit gut bis sehr gut. Mit wenigen nicht so ideal. Aber das Gleiche würde ich über meine deutschen Kollegen ebenfalls sagen.
Ich habe allerdings, ich geb's zu, Vorlieben was die Nationalität angeht. Kulturelle Unterschiede gibt es durchaus die sich im Miteinander positiv und negativ bemerkbar machen.
Wenn mich Ihre "ausländischen Kollegen" auslachen sollten - nur zu. Lachen ist gesund und evtl. machen sie es auch mit Ihnen so (hinter Ihrem Rücken - wer weiss das schon).
Aber bei dieser Schilderung zur Unterbringung von Asylbewerbern drängt sich mir die Frage auf, was ist mit den meisten von denen, die ein Feldbett in einem überfüllten Container zugewiesen bekommen und dort ausharren müssen, bis ihre Anträge bearbeitet werden? Deren persönliche Güter im besten Fall aus einem Rucksack bestehen, der nicht über Bord gegangen ist bei den jämmerlichen Schiffchen über das Massengrab Mittelmeer?
Wie Sie behaupten, kennen Sie solche Unterbringungsmöglichkeiten, also müssten Sie auch die REalität kennen.
Und jetzt wird dann noch Reparatur- und Reinigungsdienst von denen verlangt, denen man sogar ein Feldbett neidet und die - nicht vergessen - bis zum Abschluss ihrer Anträge keine Arbeitserlaubnis in unserem Land haben. Olga
"Es ist schon erstaunlich, wie gut sich anscheinend manche DisputantInnen mit diesen Details auskennen, die mutmasslich noch nie selbst eine solche Unterkunft betreten haben.
Und es ist natürlich erkennbar, dass sie nur "Asylbewerber" anprangern, obwohl sie auch zu diesen vermutich keinerlei Kontakt haben."
Olga, diese Disputantin hat jahrelang in einer Ersteinrichtung gearbeitet und hat mehr Asylbwerber gesehen und gehört als sie es je werden. Ich bearbeitete Anträge, kannte Gewohnheiten und die immer wieder auftauchenden Probleme in Asylunterkünften. Diese Ersteinrichtung in meiner Nähe ist heute ein Ankerzentrum und darüber wurde vor kurzem in unserer Zeitung berichtet, inkl. Befragung der Asylbewerber zur pers. Zufriedenheit und der mit der Einrichtung, also bin ich auch auf dem neuesten Stand was Versorgung und Unterkunft anbelangt, Dass sich Männer nicht an der Reinigung von Gemeinschaftsräumen beteiligen, berichteten die Asylbewerberinnen aber die nun getroffene Regel scheint gut zu funktionieren.
Olga, sie diskredieren hier laufend Mitglieder/mich, ohne dass sie von den Dingen, die ich z.B.beschreibe, wirklich Ahnung haben, unterstellen dies aber ständig anderen. Ich schreibe nur von Dingen von denen ich etwas verstehe, tun sie das doch bitte auch.
Mein Bekannter ist selber praktizierender Moslem. Ich hab ihn mal angesprochen wie er das sieht mit der Menschenwürde. Seine Antwort war sehr interessant: "Ich arbeite für eine christliche Hilfsorganisation. Mein Dienst steht hier im Einklang mit der Menschenwürde. Als Moslem für mich vollkommen in Ordnung, denn Mohamed fordert uns auf den Bedürftigen zu helfen."Allein auf die Menschenwürde würde ich das nicht schieben. Und nein, es ist auch nicht Job des Betreuers dafür zu sorgen, dass die Leute keine Langeweile haben, ausgelastet sind und sich deshalb auch benehmen. Das ist mir einfach zu kurz gesprungen und vor allem zu einseitig.
Es ist halt nur eine Frage der Menschenwürde.
Aber ....
Hier bei uns im Landkreis und den 2 benachbarten gibt bzw. gab es in größeren Unterkünften nur Ärger, Zerstörung, Gewalt und Störungen in der Nachbarschaft. Da wundere ich mich nicht, dass der allgemeine Tenor lautet: die sind gefährlich.
Gut funktioniert die dezentrale Unterkunft. Selbst dann wenn 3-4 junge Männer in einer Wohnung gemeinsam leben. Wir haben hier im Ort 3 solche Wohnungen in Privathäusern in denen der Vermieter aber auch bereit ist zu unterstützen. Da läuft das sehr gut - die älteren Frauen in der Nachbarschaft sind sehr angetan 😃
Stellt sich für mich was denn die Aufgabe eines Betreuers eigentlich ist..?
Die Menschen haben dort einen Antrag gestellt, und wissen nicht wie der ausgeht. Das ist schon mal ein sehr gewichtiger Grund für viele Anspannungen - Einer darf bleiben und der andere darf es nicht und er versteht nicht warum.
Also, ein Betreuer ist nicht dazu da das 'Händchen zu halten' - er soll 'Spannungen im weitesten Sinn erkennen' und für Abhilfe sorgen. Beschäftigung ist ein sehr praktikables Mittel um Spannungen abzubauen. Und das können Tätigkeiten, aber auch Schulungen sein, selbst Sport ist praktikabel dafür. So jedenfalls hab ich meinen Bekannten verstanden. Und bei ihm in der Einrichtung läuft das soweit recht gut.
Das ist jetzt schon seltsam: sind es nicht Sie,die Sie mich diskreditieren und mir in Ihrer grossen Unwissenheit unterstellen, ich hätte keinerlei Ahnung und ERfahrung?
Olga, sie diskredieren hier laufend Mitglieder/mich, ohne dass sie von den Dingen, die ich z.B.beschreibe, wirklich Ahnung haben, unterstellen dies aber ständig anderen. Ich schreibe nur von Dingen von denen ich etwas verstehe, tun sie das doch bitte auch.
Nur so viel: als die vielen Flüchtlinge zu uns kamen, war ich von 2015 - 2017 tatkräftig in die Betreuung derselben eingebunden, organisierte Helferkreise, Verteilungskreise für Klamotten und Unterkünfte und vieles mehr.
Aber ich lebe gerne nach der Prämisse: tue Gutes und sprich nicht allzu laut darüber. Denn es soll ja anderen geholfen werden und nicht ausschliesslich meiner Person.
Also seien Sie bitte vorsichtig mit Ihren Vorurteilen - denn Sie bringen nichts. Weder Ihnen noch anderen.
Wenn Sie sich die Mühe machen wollen, können Sie auch die Beiträge zu dieser Thematik aus den Jahren ab 2015 durchlesen. Schon damals waren wir geteilte Gruppen: die einen, die helfen wollten und wollen und die anderen, die die Abschottung präferieren.
Es könnte Sie weiterbringen, diese Beiträge zu lesen und vor allem, anderen "keine Ahnung" zu unterstellen, obwohl Sie selbst "diese Ahnung" ja nicht haben. Olga
Wenn mich Ihre "ausländischen Kollegen" auslachen sollten - nur zu. Lachen ist gesund und evtl. machen sie es auch mit Ihnen so (hinter Ihrem Rücken - wer weiss das schon).
Aber bei dieser Schilderung zur Unterbringung von Asylbewerbern drängt sich mir die Frage auf, was ist mit den meisten von denen, die ein Feldbett in einem überfüllten Container zugewiesen bekommen und dort ausharren müssen, bis ihre Anträge bearbeitet werden? Deren persönliche Güter im besten Fall aus einem Rucksack bestehen, der nicht über Bord gegangen ist bei den jämmerlichen Schiffchen über das Massengrab Mittelmeer?
Wie Sie behaupten, kennen Sie solche Unterbringungsmöglichkeiten, also müssten Sie auch die REalität kennen.
Und jetzt wird dann noch Reparatur- und Reinigungsdienst von denen verlangt, denen man sogar ein Feldbett neidet und die - nicht vergessen - bis zum Abschluss ihrer Anträge keine Arbeitserlaubnis in unserem Land haben. Olga
Spitzen können Sie auch nicht unterlassen - das wäre gegen Ihre Natur.
Dafür können Sie dann aber gründliches Lesen unterlassen. Ich schrieb: "in größeren Unterkünften nur Ärger". Nicht jede größere Flüchtingsunterbringung ist ein Ankerzentrum.
Die Realität der größeren Unterbringungen die ich kenne habe ich beschrieben. Was wollen Sie mehr lesen?
Dass diese Menschen in der Regel alle (nicht nur die in den Massenunterbringungen) existenziell abhängig sind und Not leiden, das steht doch außer Frage - oder haben Sie von mir etwas Gegenteiliges gelesen? Selbst die, die keinen Anspruch auf Asyl haben. Ich habe den Eindruck, Sie arbeiten sich an mir ohne Not ab.
Tatsache ist aber auch, dass die Flüchtlingsunterkünfte der Nachkriegszeit und die der DDR-Flüchtlinge deutlich unter dem Standard lagen den wir heute haben und mehr hatten diese Menschen auch nicht als Eigentum. Da war es aber selbstverständlich, dass sie ihre Unterkünfte selbst sauber hielten während man hier bei uns im Kreis vor 2 oder 3 Jahren darüber diskutierte ob man das den Flüchtlingen überhaupt zumuten darf.
Bevor ich das wieder vergesse:
Wie häufig suchen Sie denn solche Unterkünfte auf? Anker oder überhaupt größere? Mit wie vielen Flüchtlingen unterhalten Sie sich?
Wenn mich Ihre "ausländischen Kollegen" auslachen sollten - nur zu. Lachen ist gesund und evtl. machen sie es auch mit Ihnen so (hinter Ihrem Rücken - wer weiss das schon).Was soll denn das? Feldbetten stehen heute nirgendwo mehr, selbst in Notunterkünften, die oft schell aufgebaut werden, gibt es richtige Betten. In diesen Notunterkünften verlangt von den Flüchtlingen niemand etwas, aber in Einrichtungen und Ankerzentren, in denen der Aufenthalt u.U. Monate dauert, kann man von den meistens jungen Menschen sehr wohl verlangen, dass sie ihre Unterkunft sauber und in Ordnung halten, soweit ich das mitbekommen habe, gegen ein Entgelt bei grösseren Reperaturen. Da wo es in Einrichtungen Verpflegung und Mittagstisch gab, haben Asylbewerber schon zu meiner Zeit in der Küche gearbeitet, Regelungen dazu gab und gibt es.
Aber bei dieser Schilderung zur Unterbringung von Asylbewerbern drängt sich mir die Frage auf, was ist mit den meisten von denen, die ein Feldbett in einem überfüllten Container zugewiesen bekommen und dort ausharren müssen, bis ihre Anträge bearbeitet werden? Deren persönliche Güter im besten Fall aus einem Rucksack bestehen, der nicht über Bord gegangen ist bei den jämmerlichen Schiffchen über das Massengrab Mittelmeer?
Wie Sie behaupten, kennen Sie solche Unterbringungsmöglichkeiten, also müssten Sie auch die REalität kennen.
Und jetzt wird dann noch Reparatur- und Reinigungsdienst von denen verlangt, denen man sogar ein Feldbett neidet und die - nicht vergessen - bis zum Abschluss ihrer Anträge keine Arbeitserlaubnis in unserem Land haben. Olga
Granka