Innenpolitik Fast zwei Millionen Wohnungen stehen leer!
Der Waldler, dein Beitrag - privater Vermieter, mein Beitrag- Vermiete öffentlicher Dienst. Das allein zeigt, dass es eben keine einzelnenfür @Elbling und @Granka
Was es nicht alles für Schauergeschichten gibt!
Nun sind diese Geschichten nicht der Regelfall.
Das ist richtig, Lenova, aber WENN es einen erwischt, dann aber... (siehe meinen Beitrag über diesem).
LG
DW
Schauergeschichten sind und auch ein Bericht in Kontraste (genau weiss ich es nicht mehr)zeigte das Problem, der Mietnomaden und Messis. Mein verstorbener Partner hatte eine Zweitwohnung, für die musste er jährlich einen bestimmten Betrag zahlen, vermieten kam für ihn nicht in Frage, ausserdem nutzten wir die Wohnung für Ferien und Wochenenden und ab und zu auch unsere Kinder.
Granka
ja, so etwas kommt leider häufiger vor als man glaubt. Meiner Schwester ist es auch so ergangen. Nachdem die Mietnomaden aus der Eigentumswohnung heraus waren, hätte sie sie eigentlich abreißen können.
Und da frage ich mich doch bevor ich vermiete: "Will ich solch einen Ärger und Stress haben? Und das als alter oder älterer Mensch?"
Jutta
Stehen Wohnungen längere Zeit grundlos leer, kann mit Bestrafung, sogar mit Zwangsvermietung gerechnet werden.
Man sieht das natürlich oft in attraktiven, deutschen Grossstädten und auch bei attraktiven und möblierten Wohnungen, die dann über AirBnB angeboten werden.
Wohnungen sollen der Allgemeinheit dienen und nicht z. B. als Spekulationsobjekt verwendet werden.
Mir ist bekannt, dass die Politik gegen Leerstand durchgreift. In Hamburg wurden einem Eigentümer erstmals leer stehende Wohnungen entzogen und zwangsvermietet.
Die Wohnraumversorgung ist grundsätzlich Ländersache.
Eigentum verpflichtet. Ein verrotteter Schandfleck ist nicht zulässig.
Z.B. gibt es in München ganze Wohnhäuser, wo die Mieter und/oder Eigentümer nicht mehr leben, sondern diese nur an Touristen vermieten.
ABer es gibt in München auch eine anonyme Hotline, wo man dann anrufen kann,wenn z.B. Bewohner eines solchen Hauses erkennen, dass diese Objekte teuer vermietet werden.
Dafür gibt es Zwangsgelder; aber natürlich muss man diejenigen erst ertappen und herausfinden und es ihnen beweisen,dass sie hohe Nebeneinnahmen dadurch erzielen.
Es gibt städtische Mitarbeiter, die durch diese Wohnobjekte gehen, Nachbarn befragen und dann Staatsanwälte einschalten.
Ich habe aber auch gelesen, dass die Missetäter realtiv leicht diese Zwangsabgaben aus ihren schwarzen Vermietungseinnahmen bezahlen können und einfach so weitermachen wie bisher.
Dem allgemeinen Wohnungsmarkt wollen sie die Objekte nicht zur Verfügung stellen - und das wäre in grossen deutschen Städten dringend notwendig.
In die von mir angesprochenen leerstehenden Wohnungen, meist nicht saniert oder modernisiert kann man sicher keine Air BnB-Klientel locken; dafür ist das Angebot hier mittlerweile viel zu gross und attraktiv. Olga
O´ja, das Geschäft mit den heimlich und verdeckt an Touristen und Kurzzeiturlaubern vermieteter Wohnungen blüht nach wie vor in begehrten Großstädten.
Nun haben Nachbarn und Anwohner oft ein waches Auge dafür, was da in ihrer Umgebung sich abspielt.
Das eine Menge Wohnungen in Deutschland fehlen ist ja bekannt, es wird daran, wenn auch ungenügend ( 400.000 Wohnungen pro Jahr !! ) gearbeitet. Nun gut, wir müssen wohl abwarten was daraus in den kommenden Jahren wird. Qualifizierte Zuwanderung mit unzureichendem und bezahlbarem Wohnungsangebot wird es kaum geben ...
Wie sieht es eigentlich mit dem Wohnraumangebot in qm pro Einwohner aus? Ist das genauso mager?
Meine Schwester, Mitte 70, bewohnt allein ein Haus von etwa 170qm. Es gab mal zwei Kinder, einen Mann mit Arbeitszimmer und noch einiges mehr. Die "KInder" sind seit Jahren ausgezogen, die Kinderzimmer unbewohnt, der Mann ist gestorben, das Arbeitszimmer unbenutzt.
Die Familie hatte immer ein gutes Auskommen, meine Schwester kann sich das leisten, es ist ja auch seit einigen Jahrzehnten ihr Zuhause.
Eine andere Bekannte, ähnlich situiert, ähnliches Alter, bewohnt sogar 210qm ... allein wohlgemerkt.
Aber es ist nun einmal Eigentum!
Vielleicht nicht ganz so krass, aber das gibt es auch bei Mietwohnungen, speziell wenn die Mietverträge schon älter sind.
MarkusXP
Ich kenne diese Fälle auch. Ein Onkel von mir (mittlerweile verstorben) bewohnte auch nach dem Tod seiner Frau und dem Wegzug seiner Kinder ein solche grosses Haus, obwohl es ihm - mobilitätseingeschränkt wie er wr - nur noch möglich war, sich im Erdgeschoss aufzuhalten.
ABer ich kenne auch die anderen Fällen, wo solche Häuser dann verkauft werden, um es dem letzten Überlebenden zu ermöglichen, in ein gutgeführtes Seniorenheim zu ziehen.
Im Speckgürtel von München (und sicher auch in anderen Grossstädten) gibt es auch sinnvolle Projekte, wo alleinlebende Senioren mit viel Raum und Platz Zimmer an Studierende vermieten, die im Gegenzug Hilfsarbeiten leisten, wozu die älteren Menschen nicht mehr allein fähig sind.
Da kann auch viel Gutes entstehen - wenn man Egoismen beiseite lässt und nachdenkt.
Mein Bruder und seine Frau leben mittlerweile in Berlin in ihrer 100 qm-Wohnung schon seit mehr als 50 Jahren mit nicht mehr zu veränderndem Mietvertrag zu einem unschlagbar günstigen Preis. Das Problem in diesem Altbau ist nur,dass die Wohnung ohne Lift im 3. Stock liegt und insbesondere meine Schwägerin dadurch nicht mehr oft rauskommt.
Aber sie wollen nicht umziehen, obwohl es möglich und auch die höhere Miete für einen Neubau bezahlbar wäre.
Darüber führe ich öfters Streitgespräche mit meinem Bruder,der vor vielen Jahren als Studierender oder junger Familienvater auch mal darauf angewiesen war, einigermassen bezahlbar in einer Berliner Wohnung zu leben. Olga
Es wurde einmal angeregt, dass sich Alt und Jung in ähnlichen Fällen zusammentun/zusammenarbeiten könnten.
Junge Leute sollen kostenfrei in den großen Wohnungen der älteren Leute mitwohnen/mitbenutzen können gegen entsprechende Hilfeleistungen z. B. im Haushalt.
Manche ältere Personen möchten auch ihre altbekannte Gegend nicht mehr verlassen.
Die Bundesrepublik Deutschland wird demokratisch geführt.
Wir haben Sozialgesetze, soziale Leistungen, soziale Marktwirtschaft.
Wo eine Vielzahl von Menschen zusammenlebt, gibt es auch einen Gemeinschaftsgedanken.
Mit Diktatur und Bürokratismus hat das nichts zu tun.
Die Bundesrepublik Deutschland wird demokratisch geführt.
Lenova46 -es ist das alte Lied: jemand, der nie in einer Demokratie lebte, empfindet sie als Schwäche, die zu eliminieren ist. Solche Leute wünschen sich dann starke, weisse Männer an der Spitze, viele Soldaten und können sich nichts anderes vorstellen.
Wir haben Sozialgesetze, soziale Leistungen, soziale Marktwirtschaft.
Wo eine Vielzahl von Menschen zusammenlebt, gibt es auch einen Gemeinschaftsgedanken.
Mit Diktatur und Bürokratismus hat das nichts zu tun.
Es ist vermutlich Zeitverschwendung, sich darüber mit ihnen auszutauschen. Sie werden es nie begreifen wollen. Olga
Es wurde einmal angeregt, dass sich Alt und Jung in ähnlichen Fällen zusammentun/zusammenarbeiten könnten.Diese Ideen kenne ich natürlich auch. Nach meinem Wissensstand hat sich dies nicht durchsetzen können. Es gibt Projekte und Einzelinitiativen ... aber vielleicht bin ich da auch nicht auf dem letzten Stand.
Junge Leute sollen kostenfrei in den großen Wohnungen der älteren Leute mitwohnen /mitbenutzen können gegen entsprechende Hilfeleistungen z. B. im Haushalt.
Manche ältere Personen möchten auch ihre altbekannte Gegend nicht mehr verlassen.
Theoretisch müsste sich dieses Missverhältnis ( Wohnraum pro Person ) ja irgendwie ausgleichen. Nach dem Ableben meiner Schwester werden die Erben ja das Haus verkaufen oder vermieten. Dann wird diese Wohneinheit ja wohl kaum wieder von einer einzelnen Person übernommen, sondern - vielleicht - wieder von einem jungen Paar mit Kindern, sei es zur Miete oder zum Kauf.
Ähnlich dürfte es auch bei alten Mietverträgen sein ... zumindest theoretisch müsste sich das einpendeln ... bis nach einigen Jahrzehnten die Sache wieder von vorn los geht.
MarkusXP