Innenpolitik Fast zwei Millionen Wohnungen stehen leer!
ja, genau. das machen hier auch manche und sie fragen auch wo man z.zt. wohnt und rufen evtl. auch den vermieter an.
außerdem ist die renovierung einer wohnung auch nicht so extrem teuer, daß 3 mm kaution nicht reichen.
zum streichen der wände muß man doch keinen malermeister beschäftigen, daß können auch viele leute, die sich nebenher etwas geld verdienen wollen.
früher hab ich es immer selbst gemacht und auch mal für bekannte, die keine zeit hatten und wohnung und büro renovieren wollten.
und teppichboden in einer mietwohnung ist immer ein risiko, weil der auch bei normalem gebrauch nach einigen jahren oft nicht mehr ok ist.
lg
minerva
Du hast Recht. In der Regel würde eine Kaution reichen bzw. man benötigt sie erst gar nicht wenn man einen fairen Mieter hat.
Der Vermieter meiner damaligen Mieter wollte seine Mieter los werden. Hinterher wusste ich das auch. Rate mal weshalb er eine positive Auskunft erteilte.
So so, die Renovierung einer Wohnung ist nicht so extrem teuer. Hast Du mal mit den Sätzen die ich Dir genannt habe nachgerechnet? Ich habe nicht den Eindruck.
Schwarzarbeit soll man also beauftragen?
Wenn ein fast neuer Teppichboden nach einem Jahr nicht mehr brauchbar ist weil, ich schreib's jetzt mal so deutlich.. mehrfach vollgekotxt und nicht entfernt (damit war an den Stellen der Boden nicht mehr grau sondern grün/rosa), dann ist das normaler Verschleiß? Wenn Löcher im Flurboden sind die das Kind mit Hammer und Nagel vollbracht hat.. normaler Verschleiß? Fussballgroße Löcher in den Türen?
Ich hatte übrigens noch nicht einmal von den Wänden geschrieben, sondern von WC, 2x Fussbodenbelag + 1x Parkett schleifen und lackieren, 2 Zimmertüren
(Zur Orientierung: Alleine der Parkettboden käme bei durchschnittlichen Preisen für Schleifen und Lackieren heutzutage auf 1.500€. )
Bevor Du hier steile Thesen in den Raum wirfst wäre es schön, wenn Du erst einmal nur nach den Materialpreisen für mittlere Qualität googeln würdest. Die Handwerkerpreise können wir ja dann danach thematisieren.
Warum dann die enormen Kosten (z.T. aufwendige Entsorgung/Asbest) aufgewendet werden , um sie abzureißen, wenn es aus mancherlei Gründen besser (und billiger) wäre , alternative , meist sehr atraktive Sanierungskonzepte (80 % Energieeinsparung) umzusetzen oder sie einfach leer stehen zu lassen (Nichtnutzung) konnte mir keiner so recht erklären, von der sozialen Frage und der Flüchtlingsproblematik mal ganz abgesehen.Aixois, hier werden dringend Investoren für solche Gebäude gesucht. Also mache Dich dran....
Die jetzigen Eigentümer haben den Druck von den Banken. Ist der Leerstand zu hoch gibt es keinen Kredit um noch vermietete Wohnungen energietechnisch zu sanieren. Erst wenn der 'Leerstand' gesenkt wurde gibt es die Kredite: Da beißt sich der Hund, beim rennen um den Besenstiel, sich in den eigenen Schwanz.
Sagt Euch der Begriff 'Miet-Nomaden' was..? Unser Vermieter ist auf einen solchen, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, reingefallen. Allein der Schädlingsbekämpfer hat schon mehr wie 1000Euro gekostet - und dann war die Wohnung immer noch nicht in einem halbwegs 'Vermietbaren Zustand'.
Und da helfen auch keine Gesetzestexte..!
Bei Mietnomaden oder Messis helfen auch Auskünfte nicht. In einer der Wohnungen des öffentlichen Dienstes in der ich mit Kinder wohnte, zog unter mir so eine Familie ein. Bald zog ein unerträgliche Gestank nach Katzenurin durch den Hausflur, die hatten derer mehrere, dann wurde ihnen gekündigt, Miete zahlten sie nie, schlieslich verschwanden sie nachts mitsamt ihren Katzen und ließen Schrottmöbel und Müll zurück. In dieser Wohnung musste sogar der Putz an den Wänden entfernt werden um den Uringestank heraus zu bekommen, von den Böden gar nicht zu reden und selbst Monate nach der Renovierung stank es aus dieser Wohnung wenn die Sonne schien und sich die Luft erwärmte. Warum die Vermieter des öffent. Dienstes die Wohnung an Mietnomaden vergaben, war ein Beleg, dass der verstorbene Ehemann einst in der Bundeswehr diente. Erzählte mir damals der sehr redselige Hausmeister.
bei a + b stimme ich uneingeschränkt zu.
bei c kann ich nur sagen - wenn der Mieter seine Einnahmen lieber für andere Dinge als Miete ausgibt, nützt die beste Auskunft nichts und auch kein nicht zu beandstandender Schufaeintrag und was die sonstigen Auskünfte angeht - das ist Glückssache.
Mir geht es nur darum aufzuzeigen, dass die Situation wie sie derzeit vorzufinden ist von mehr als nur 2 Seiten aus zu betrachten ist.
Mietkaution? Wurde nicht gezahlt und hätte bei weitem nicht ausgereicht. Ich verstehe Hausbesitzer, die ihre freien Wohnungen lieber selber nutzen und nicht mehr vermieten wollen und noch ist es nicht so weit, dass jemand dazu gezwungen werden kann.
Granka
Mit deinem letzten Satz irrst du.
Steigende Mieten: Wäre Enteignung auch in Nürnberg denkbar? (nordbayern.de)
Interessant, aber schon etwas älter.
lupus
Ich verstehe sie auch. Als meine Schwiegereltern uns das Haus 2003 überschrieben, wohnte in der Wohnung, die wir später, 2011, wenn wir nach Bayern ziehen, beziehen wollten, ein altes Ehepaar. Als die Frau starb, zog der Mann 2007 zu seiner Tochter. Wir fanden diese Wohnung in einem Zustand vor, der unfassbar war. Der Teppichboden urindeurchseucht, in jedem Zimmer Schimmel, und das war nicht die Schuld der beiden Menschen, die wirklich sehr alt waren (über 90) und beide dement.. Aber die Tochter, die für beide Pflegegeld bekam, kümmerte sich um NICHTS. Eines der Zimmer war so durchschimmelt, dass eine Firma Teile des Putzes des Zimmers entfernen, eine Tiefenreinigung vornehmen und erneut teilverputzen musste. Insgesamt hat uns die Sanierung dieser Wohnung einen fünfstelligen Euro-Betrag gekostet, für den wir einen privaten Kredit bei einem Freund aufgenommen haben. Und man glaubt es kaum: Die Tochter der Mieter drohte uns dann auch noch mit Klage, weil wir es ablehnten, für diesen durchseuchten Teppichboden eine "Ablöse" zu zahlen. Als wir mit Gegenklage drohten, war die Sache vom Tisch.
Übrigens forderte die Tochter sogar die 3 Monatsmieter Kaution (= 900 Euro) zurück, was ich mit einem Lachanfall quittierte... Darauf drohte sie erneut mit Klage, auf die wir nun seit 17 Jahren warten...
Da haben wir uns geschworen, dass die zweite Wohnung (Obergeschoss) von uns nicht vermietet wird (das war geplant). Stattdessen haben wir sie Freunden (Verwandte) als Ferien- und Zweitwohnsitz kostenfrei zur Verfügung gestellt. Als Gegenleistung wird uns im Alltag geholfen, was für uns immer wichtiger wird.
Wer glaubt, mit 3 Monatsmieten Kaution wäre eine verwohnte oder sogar urin- und schimmeldurchseuchte Wohnung zu sanieren, hat von all dem keine Ahnung, sorry.
Mit all dem sage ich nicht, dass das typisch für Mieter sei. Überhaupt nicht! Und ich gebe den alten Leutchen (Mietern) auch keine Schuld. Aber WENN man mal mit so etwas konfrontiert wird, hat man von Vermietung unter Umständen dann doch die Nase voll...
DW
Du nennst das aber nicht DEMOKRATIE oder?????
Der Staat bestimmt????????
Ist eher eine BÜROKRATISCHE DIKTATUR.
LG Hubert