Innenpolitik Erika Steinbach
Es ist fast widerlich, wie jeder sich die Geschichte nach eigenem Gusto strickt:
die Polen wehren sich mit Recht dagegen,dass Deutsche die Geschichte umschreiben wollen und sich zu Opfern stilisieren - wobei sie die Täter waren!
Die Menschen, die nach Vertreibung der Deutschen z.B. in Schlesien angesiedelt wurden, waren lange nicht einverstanden damit. Hört man aber heute von diesen nach 65 Jahren noch das Heimat-Gejammere?
Widerlich und ignorant und überheblich, Frau Olga, ist wie Du hier mit der geschichte umgehst.
Hier will sich keiner zu opfern stilisieren.
Aber es geht auch um die gesamte geschichre.
Dich wirds nicht interessieren, aber ich bin als 4 jähriger mit meiner mutter im letzten zug aus königsberg rausgekommen.
Wenn das nicht geklappt hätte und tausende hatten nicht das glück, wär ich jetzt tot wie die meisten zurückgebliebenen.
Aber das hätt ich nach Olga ja verdient, da ich ja täter war, der froh sein muß noch zu leben, da nicht lebenswert.
Vielleicht sollte Dir mal alles genommen werden und Du unter lebensgefahr dich in ein fernes unbekanntes gebiet durchschlagen müssen um zu begreifen was das bedeutet.
Aber wer pausenlos in den besten hotels der welt herumlungert und wer sich darüber aufregt, daß flüchtlinge bei ihm einquartiert wurden, die hätten doch lieber unterwegs verhungern oder erfrieren mögen, der kann sowas nicht nachvollziehen.
Übrigens frag mal die umgesiedelten Polen, warum die nicht klagen.
Das hätte unter den Kommunisten den kopf kosten können und man hat ja haus und hof übernehmen können.
Übrigens mein vater stammt aus Breslau, der war dort, in seiner alten wohnung und hat mit der einwohnenden polnischen familie einige wodka gekippt und nicht gejammert.
Und dann empfehle ich Dir mald die beiträge von Klaus zu lesen in denen er über das wirken des BDV schreibt und darüber nachzudenken, wenn Dir das denken auch schwerer fällt als das herauslassen von überheblich, dümmlichen stellungnahmen.
Gram, wenn Sie dies als kleines Kind mit 4 Jahren erlebten, ist es tragisch, man kann aber davon ausgehen,dass Sie alles nur via Erzählungen miterlebten. Und diese Erzählungen werden in 65 Jahren nicht mehr so authentisch sein, wie beim Erlebnis.
Und wenn Sie so jung waren, hatten Sie und Ihre Eltern, die ja auch nicht alt gewesen sein dürften, später alle Chancen, Ihr Leben gut zu gestalten (Sie wurden ja nicht nach Sibirien geschickt)! Gesponsort wurde dies auch vom "deutschen Staat" - so schlecht wird es hoffentlich nicht gekommen sein, dass Sie heute als alter Mensch noch immer Gütern nachweinen, die Sie vermeintlich früher hatten.
Schön, dass Ihr Vater den Polen Wodka weggetrunken hat - aber was soll eine Frau daraus lernen, die sich nach Ihrer Ansicht nur in Hotels rumtreibt? Versuchen Sie doch, einen Diskussionsstil zu pflegen, der weniger persönlich ist - zumal Sie ja überhaupt nichts von mir wissen. Okay? Olga
Und wenn Sie so jung waren, hatten Sie und Ihre Eltern, die ja auch nicht alt gewesen sein dürften, später alle Chancen, Ihr Leben gut zu gestalten (Sie wurden ja nicht nach Sibirien geschickt)! Gesponsort wurde dies auch vom "deutschen Staat" - so schlecht wird es hoffentlich nicht gekommen sein, dass Sie heute als alter Mensch noch immer Gütern nachweinen, die Sie vermeintlich früher hatten.
Schön, dass Ihr Vater den Polen Wodka weggetrunken hat - aber was soll eine Frau daraus lernen, die sich nach Ihrer Ansicht nur in Hotels rumtreibt? Versuchen Sie doch, einen Diskussionsstil zu pflegen, der weniger persönlich ist - zumal Sie ja überhaupt nichts von mir wissen. Okay? Olga
Hallo, olga64,
wie soll denn die Geschichte der Vertreibung der Deutschen aus Polen
geschrieben werden?
1) Aus der Sicht der Deutschen ( BdV )?
2) Aus der Sicht der Polen?
3) Aus heutiger EU-Sicht
4) Aus der Sicht zu Zeiten des klaten Krieges?
5) usw..
Die Entscheidung hierüber ist eine noch ausstehende hochpolitische
Entscheidung. Sie dient der Völkerverständigung.
Übrigens ist und wird die Geschichte ständig umgeschrieben!
Das dürfte Dir , Olga64, auch bekannt sein.
Fakt ist, das Vertreibungen völkerrechts- und menschenrechtswidrige
Aktionen sind.
Erwähnt werden sollte auch, dass viele Deutsche in Polen nicht
vertrieben, sondern eingebürgert wurden. Viele dieser Bürger
wurden später auch in Zeiten des kalten Krieges von der BRD aufgenommen
und integriert.
olga64, die Vertreibung wurde in den neuen Bundesländern verdrängt und in den
alten Bundesländern durch den Bund der Vertriebenen beschrieben.
Die bundesdeutsche Politik hat sich bis jetzt nicht darum gekümmert,
obwohl nur sie dafür zuständig ist.
Viele Grüße
arno
wie soll denn die Geschichte der Vertreibung der Deutschen aus Polen
geschrieben werden?
1) Aus der Sicht der Deutschen ( BdV )?
2) Aus der Sicht der Polen?
3) Aus heutiger EU-Sicht
4) Aus der Sicht zu Zeiten des klaten Krieges?
5) usw..
Die Entscheidung hierüber ist eine noch ausstehende hochpolitische
Entscheidung. Sie dient der Völkerverständigung.
Übrigens ist und wird die Geschichte ständig umgeschrieben!
Das dürfte Dir , Olga64, auch bekannt sein.
Fakt ist, das Vertreibungen völkerrechts- und menschenrechtswidrige
Aktionen sind.
Erwähnt werden sollte auch, dass viele Deutsche in Polen nicht
vertrieben, sondern eingebürgert wurden. Viele dieser Bürger
wurden später auch in Zeiten des kalten Krieges von der BRD aufgenommen
und integriert.
olga64, die Vertreibung wurde in den neuen Bundesländern verdrängt und in den
alten Bundesländern durch den Bund der Vertriebenen beschrieben.
Die bundesdeutsche Politik hat sich bis jetzt nicht darum gekümmert,
obwohl nur sie dafür zuständig ist.
Viele Grüße
arno
Frau Olga, es geht in dieser sache nicht um mich, sondern um 10 Mio betroffene und deren schicksal.
Das waren eben nicht alles täter sondern ebenso betroffene und das ist nicht einfach mit dem totschlagargument von Täter und Opfer beiseitezuschieben.
Und wenn es ein zentrum für flucht und vertreibung geben soll, dann muß auch diese seite der geschichte ihren platz finden und dann muß auch derer gedacht werden, die im verlaufe dieser aktion teilweise unter den schlimmsten umständen umgekommen sind.
Aber das war mein letzter beitrag hierzu, denn von arroganten Ignoranten kann man da kein verständnis erwarten.
Das waren eben nicht alles täter sondern ebenso betroffene und das ist nicht einfach mit dem totschlagargument von Täter und Opfer beiseitezuschieben.
Und wenn es ein zentrum für flucht und vertreibung geben soll, dann muß auch diese seite der geschichte ihren platz finden und dann muß auch derer gedacht werden, die im verlaufe dieser aktion teilweise unter den schlimmsten umständen umgekommen sind.
Aber das war mein letzter beitrag hierzu, denn von arroganten Ignoranten kann man da kein verständnis erwarten.
Herr Gram - seit Jahren wird in Deutschland von einschlägigen Kreisen gefordert, dass endlich Schluss sein muss, dass uns die Juden Auschwitz vorwerfen - dafür sei nun viel Zeit ins Land gezogen und wir Deutsche hätten uns doch in jeder Weise bewährt (z.B. auch im Fussball).
Warum wenden die Vertriebenen, bei denen sicher viele der o.g. Meinung sind, diesen Wunsch nicht bei sich selbst an und hören endlich auf mit diesem Gejammere von verlorenen Gütern in Ostdeutschland und der Heimat, die die Jüngeren aus diesen Kreisen nur besuchsweise kennen, was übrigens auch auf Menschen zutrifft, die damals noch Kleinkinder waren.
Da lobe ich mir die soeben verstorbene Freya von Moltke. Diese Dame hat m.E. wirklich schlimme Dinge erlebt: ihr Mann wurde als Widerstandskämpfer von den Nazis hingerichtet; sie verlor alle Güter in Schlesien (die sie auch wirklich besass) und doch gründete sie den Kreisauer Kreis, der von Anfang an auf Versöhnung aus war und nicht auf Revanche usw.
Tut mir leid - Herr Gram - ich werde mir von Ihnen nicht vorschreiben lassen, wann eine Diskussion zu Ende ist oder nicht - da habe ich Mitspracherecht in meinem demokratischen Westdeutschland, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Olga
Warum wenden die Vertriebenen, bei denen sicher viele der o.g. Meinung sind, diesen Wunsch nicht bei sich selbst an und hören endlich auf mit diesem Gejammere von verlorenen Gütern in Ostdeutschland und der Heimat, die die Jüngeren aus diesen Kreisen nur besuchsweise kennen, was übrigens auch auf Menschen zutrifft, die damals noch Kleinkinder waren.
Da lobe ich mir die soeben verstorbene Freya von Moltke. Diese Dame hat m.E. wirklich schlimme Dinge erlebt: ihr Mann wurde als Widerstandskämpfer von den Nazis hingerichtet; sie verlor alle Güter in Schlesien (die sie auch wirklich besass) und doch gründete sie den Kreisauer Kreis, der von Anfang an auf Versöhnung aus war und nicht auf Revanche usw.
Tut mir leid - Herr Gram - ich werde mir von Ihnen nicht vorschreiben lassen, wann eine Diskussion zu Ende ist oder nicht - da habe ich Mitspracherecht in meinem demokratischen Westdeutschland, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Olga
hm gam, wenn das Dein letzter Beitrag zum Thema war kann ich mir meine Antwort auf Deine Fragen vorerst ersparen,,,hatte sie ja sowieso schon mehrfach beantwortet,,
und was die -ach so unverfänglichen, friedlichen, vernünftigen und angebrachten- Forderungen der Vertriebenen betrifft, die ja nichts weiter wollen als das das gewaltige Unrecht welches ihren Mitglieder bzw deren Opas und Omas angetan wurde,,(so lese ich das aus einigen Beiträgen immer wieder heraus) nicht vergessen sondern durch entsprechende Denkmäler, Gedenkstätten usw aufgewertet, beachtet, hervorgehoben werden soll,,,oder, so war es doch ??
nee das ist nicht mein Bier,,ich will damit nichts zu tun haben, was geht mich ein Verein an der sich anmaßt sich um meine Vergangenheit kümmern zu wollen, sich meiner oder der Unglücke meiner Vorfahren bemächtigt und daraus noch politisches Kapital schlägt???
Ich trau diesen Leuten (den Organisatoren und Verantwortlichen) nicht übern Weg auch wenn Du sie als so harmlos hinstellst,,
ich kenn Doch Deine Argumente bei ähnlichen Vorhaben, da wird plötzlich völlig anders gewertet, da wird nichts vergessen nichts geglaubt, alles ins Negative verdreht,,,auch wenn es schon 50 Jahre zurückliegt, wird es aufgewertet und als unverzeihlich hingestellt (erinnere Dich an die vielen bisherigen Diskussionen zu DD Unrecht)
Ergo nehm ich mir auch das Recht darauf zu bestehen das mir die S nicht ehrenwert genug erscheint, um Ihre 180 Grad Wendung zu glauben.
,,oder stammen diese Sätze etwa nicht von Ihr: ""Jeder Vertriebene hat danach, das ist letztes Jahr einstimmig beschlossen worden, das Recht in Würde in seine Heimat zurückzukehren, das Recht sein Eigentum zurückzuerhalten und entschädigt zu werden."
und das ist noch keine 20 Jahre her das war erst vor Kurzem
und noch schlimmer: "Wer uns Opfer mit Füßen tritt und in ungeheilte Wunden brutal hineingreift, darf sich nicht wundern, wenn wir vor Schmerz aufschreien. Polen und Tschechien haben das gerade getan.
1998 forderte Steinbach bei dem Pommerntreffen in Greifswald, eine EU-Osterweiterung dürfe es "ohne Heilung des Vertriebenenunrechts" nicht geben.
und stammen die schlimmen Sätze vom Völkermord an den Deutschen nicht ebenfalls von Ihr oder irre ich mich da ?
nee das ist kein Engel auch kein gewendeter Teufel,,,ich glaubs nicht,,,,noch nicht,, noch lange nicht ..
hugo
und was die -ach so unverfänglichen, friedlichen, vernünftigen und angebrachten- Forderungen der Vertriebenen betrifft, die ja nichts weiter wollen als das das gewaltige Unrecht welches ihren Mitglieder bzw deren Opas und Omas angetan wurde,,(so lese ich das aus einigen Beiträgen immer wieder heraus) nicht vergessen sondern durch entsprechende Denkmäler, Gedenkstätten usw aufgewertet, beachtet, hervorgehoben werden soll,,,oder, so war es doch ??
nee das ist nicht mein Bier,,ich will damit nichts zu tun haben, was geht mich ein Verein an der sich anmaßt sich um meine Vergangenheit kümmern zu wollen, sich meiner oder der Unglücke meiner Vorfahren bemächtigt und daraus noch politisches Kapital schlägt???
Ich trau diesen Leuten (den Organisatoren und Verantwortlichen) nicht übern Weg auch wenn Du sie als so harmlos hinstellst,,
ich kenn Doch Deine Argumente bei ähnlichen Vorhaben, da wird plötzlich völlig anders gewertet, da wird nichts vergessen nichts geglaubt, alles ins Negative verdreht,,,auch wenn es schon 50 Jahre zurückliegt, wird es aufgewertet und als unverzeihlich hingestellt (erinnere Dich an die vielen bisherigen Diskussionen zu DD Unrecht)
Ergo nehm ich mir auch das Recht darauf zu bestehen das mir die S nicht ehrenwert genug erscheint, um Ihre 180 Grad Wendung zu glauben.
,,oder stammen diese Sätze etwa nicht von Ihr: ""Jeder Vertriebene hat danach, das ist letztes Jahr einstimmig beschlossen worden, das Recht in Würde in seine Heimat zurückzukehren, das Recht sein Eigentum zurückzuerhalten und entschädigt zu werden."
und das ist noch keine 20 Jahre her das war erst vor Kurzem
und noch schlimmer: "Wer uns Opfer mit Füßen tritt und in ungeheilte Wunden brutal hineingreift, darf sich nicht wundern, wenn wir vor Schmerz aufschreien. Polen und Tschechien haben das gerade getan.
1998 forderte Steinbach bei dem Pommerntreffen in Greifswald, eine EU-Osterweiterung dürfe es "ohne Heilung des Vertriebenenunrechts" nicht geben.
und stammen die schlimmen Sätze vom Völkermord an den Deutschen nicht ebenfalls von Ihr oder irre ich mich da ?
nee das ist kein Engel auch kein gewendeter Teufel,,,ich glaubs nicht,,,,noch nicht,, noch lange nicht ..
hugo
"Nach meiner Auffassung setzt eine Versöhnung eine Vergebung voraus, so dass Hetzkampanien Missstimmungen Verunglimpfungen etc weitmöglichst ausgeschlossen sind." Heinzdieter
Versöhnung und Vergebung? Was not tut ist ein neuer Anfang. Der Mensch ist ein Wesen, das einen neuen Anfang wagen kann. Deshalb wies ich auf das gemeinsame europäische Erbe hin. Vergebung kann aber nicht für Untaten erwartet werden. Unsere Aufgabe ist aus dem Weg zu räumen, was einem Anfang im Weg steht: Vorurteile, nationalistisches Denken, das Feindbilder pflegt.
Einer der Gründe für die Gefährlichkeit von Vorurteilen, so die politische Theoretikerin Hannah Arendt, besteht darin, dass sich „in ihnen immer ein Stück Vergangenheit verbirgt.“ In einem echten Vorurteil verberge sich ein einmal gefälltes Urteil, das ursprünglich einen ihm angemessenen legitimen Erfahrungsgrund hatte und zum Vorurteil nur deshalb wurde, weil es unbesehen und unrevidiert durch die Zeit geschleppt wurde.
„Gefährlich ist das Vorurteil, weil es eigentlich immer in der Vergangenheit gut verankert ist, darum dem Urteilen nicht nur vorgreift, sondern mit dem Urteilen auch eine eigentliche Erfahrung des Gegenwärtigen unmöglich macht. Will man Vorurteile zerstreuen, so muss man immer das in ihnen enthaltene vergangene Urteilen erst einmal wieder entdecken, also eigentlich ihren Wahrheitsgehalt entdecken.“ H. Arendt
Die deutsch-polnischen Beziehungen sind eine Quelle für Vorurteile, man könnte aber auch den Antisemitismus als Beispiel nehmen oder das Negerproblem in den USA oder ….. Deshalb bleibt nichts anderes übrig als in die Ursachen oder Anhaltspunkte für das vergangene Urteilen herauszufinden. Ich finde deshalb vieles, was Hugo über seine Beziehungen zu Polen schreibt wichtig, ebenso wenn arno auf die absolute Fehlleistung der Vertreibung (er meint sicher jegliche Vertreibung) hinweist. Allerdings ist dabei nicht allein an eine kalkulatorische ökonomische Fehlleistung zu denken, sondern an eine moralische Verfehlung, der ein völliger Verlust moralischer Maßstäbe zugrunde liegt. Dieser Verlust moralischer Maßstäbe ist ein Kennzeichen der Moderne und nicht beschränkt auf die Zeit der Weltkriege. Auf niemand wird damit mit dem Finger gezeigt. Aber die Erinnerungen sind da:
„Dass die Polen am liebsten das Thema der Vertreibung verdrängen würden,
wird meist vergessen.
Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung war politisch eine absolute Fehlleistung.“ Arno
wird meist vergessen.
Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung war politisch eine absolute Fehlleistung.“ Arno
Eben weil Vertreibungen und ethnische Säuberungen eine „absolute Fehlleistung“ sind, mit verheerender Wirkung für das Zusammenleben der Völker in Europa, ist eine völlige Umkehr, ein Neubeginn notwendig. Dieser Neubeginn in Europa, der im Westen bereits kurz nach dem Kriege begann, wird aber gestört durch nationale‚ Egoismen und Politiker, die im Denken einer nationalistischen Vergangenheit auf Vorurteile setzen, um innenpolitisch zu punkten. Auf dt. Seite sind stereotype Vorurteile die des „faulen Pollacken“ (hugo). Dabei sind polnische Arbeitskräfte in der Landwirtschaft unentbehrlich, weil deutsche Arbeitskräfte für viele Arbeiten nicht zu finden sind. Hugo verwies mit Recht auf die Aufbauleistungen in Warschau und anderen Städten. In Polen gibt es Restauratoren für Altbauten, die hervorragende Leistungen erbringen.
„Ich hab sehr wohl gesehen was die Polen z. B. in Warschaus Innenstadt -schon vor 40 Jahren- an gewaltiger Aufbauleistung zustande brachten, und das macht für mich Polen aus und nicht die paar unbewohnten Häuser gleich hinter der Grenze aus denen die Türen, Treppen und Fenster zum Verheizen in den kalten Nachkriegswintern entnommen wurden,… .“Hugo
@ gram. Vor einiger Zeit las ich von Michael Wieck das Buch „Zeugnis vom Untergang Königsbergs – Ein Geltungsjude berichtet. Vorwort von Siegfried Lenz. Der Verfasser entging als Träger des Judensterns nur mit knapper Not der Naziverfolgung in der Zeit des Dritten Reiches und dem Tod. Er berichtet leidenschaftslos über das Schicksal der Deutschen in Königsberg am Kriegsende bis 1948. Er wurde u. a. selbst willkürlich in ein sowjetisches KZ eingeliefert und entging dem Tode nur knapp. 1948 verließ er Königsberg (Kaliningrad). 80% der Bewohner Königsbergs starben in der Zeit nach dem Kriege. Darüber berichtet er. Er berichtet als ehemals durch die Nazis Verfolgter und als Pariah unter der "Befreiern" mit viel Einfühlungsvermögen über das erlbebte furchtbare Geschehen.
Arno verwies auf Verdrängung (s. Zitat oben). Der genannte Autor Michael Wieck schreibt, dass „Wissen und Verdrängen sich gegenseitig ausschließen. Wer verdrängt will nicht wissen und wer nicht weiß, läuft Gefahr folgenschwere Fehler zu wiederholen.“
c.
danke carlos :"Dieser Verlust moralischer Maßstäbe ist ein Kennzeichen der Moderne und nicht beschränkt auf die Zeit der Weltkriege. Auf niemand wird damit mit dem Finger gezeigt. Aber die Erinnerungen sind da"(carlos)
oder: "Nach meiner Auffassung setzt eine Versöhnung eine Vergebung voraus, so dass Hetzkampanien Missstimmungen Verunglimpfungen etc weitmöglichst ausgeschlossen sind." (Heinzdieter)
eure Beiträge -und die gesamte momentane Diskussion- haben mich mal dazu gebracht zu überlegen zu denken zu sinnieren ,,,was wohl mit oder aus uns geworden wäre wenn es nicht zu diesem erheblichem Steit der ehemals Alliierten gekommen wäre,,
An uns scheint eine furchtbare Bestimmung gerade nochmal vorüber gegangen zu sein.
Wir Deutschen ungeheuer vom Glück verfolgt !?
Nachdem was wir unseren Nachbarn angetan haben, hätten wir uns nicht zu wundern brauchen, wenn es uns heute in der jetzigen Form gar nicht mehr gäbe.
Es wär den Siegern ein leichtes gewesen Deutschland als Staat auszulöschen, das Territorium unter sich aufzuteilen und die Bevölkerung in alle Winde zu zerstreuen.
so z.B bekräftigte Churchill am 22. April 1944:
Kein Vertrag und keine Verpflichtung wird die Alliierten im Moment der deutschen Kapitulation binden. So kommt es beispielsweise nicht in Frage, die Atlantik-Charta auf Deutschland im Sinne einer Rechtsgrundlage anzuwenden, oder territoriale Veränderungen und Grenzberichtigungen bei feindlichen Ländern auszuschließen. Wir werden keinerlei Argumente gelten lassen. - Bedingungslose Kapitulation bedeutet, das die Sieger freie Hand haben.«
1943 trafen sich die "Großen Drei" zu einem Gipfeltreffen in der Botschaft der UdSSR in Teheran
wobei sich Churchill immer wieder als Vorreiter für die Idee von der Zerstückelung des Reiches hervortat. Vor allem während der 2. Sitzung am 1. Dezember propagierte er die Aufgliederung Deutschlands und plädierte für die Zerschlagung Preußens als der »Wurzel allen Übels« sowie für die Abtrennung Bayerns und anderer Provinzen von Deutschland. während die Russen auf die eisfreien Häfen Königsberg und Memel und einen entsprechenden Teil Ostpreußens erpicht waren.«
Während eines Umtrunks auf dieser Konferenz platzte Stalin ein Trinkspruch heraus, der vor allem von Roosevelt mit herzhaftem Lachen aufgenommen wurde:
»Die Stärke der Deutschen Wehrmacht hängt von 50.000 hohen Offizieren und Wissenschaftlern ab. Ich erhebe mein Glas mit dem Wunsche, sie zu erschießen, sobald wir sie erwischen; alle 50.000.«
Im August 1944 meinte General Eisenhower in Washington gegenüber dem britischen Botschafter, sämtliche Offiziere des Oberkommandos der Wehrmacht sowie alle führenden Kräfte der NSDAP ab Bürgermeister und alle Angehörigen der Geheimen Staatspolizei sollten ausgelöscht werden. Hierbei handelte es sich immerhin um eine Größenordnung von etwa 100.000 Menschen.
In England gehörte Sir Robert Vansittart zu den maßgeblichen Deutschenhasser.Er vertrat den Grundgedanken, daß das deutsche Volk der ewige Störenfried der Weltgeschichte sei, der »Mördervogel« unter den zivilisierten Nationen. Deshalb gelte es, dieses barbarische, aggressive und mordlüsterne Verbrechervolk auszurotten.
Theodore Nathan Kaufman, Präsidenten der Amerikanischen Vereinigung für Frieden (American Federation of Peace).
forderte als Präsidentenberater die Ausrottung des gesamten 80-Millionen-Volkes der Deutschen, einschließlich der Frauen und Kinder, ( er beschreibt dann auch ausführlich wie sich das mittels Sterilisation in nur wenigen Jahren realisieren ließe)
oder wer kennt nicht den Morgenthauplan ? Deutschland sei in Zukunft als entindustrialisierter, bevölkerungsarmer Agrarstaat zu behandeln.
wir können also von großem Glück reden das sich die Sieger sehr schnell uneinig wurden und diese Uneinigkeit dazu führte das in deren oberen Etagen auch schnellstens umgedacht und den Deutschen neue Aufgaben zugeordnet wurden
noch kurz vorher war sogar ein atomare Katastrophe für uns denkbar, wäre nicht die schnelle Kapitulation dem zuvorgekommen.
So gesehen war der Beginn des Kalten Krieges für die Deutschen vermutlich der Beginn einer gewaltigen Glückssträhne,,,noch nie erging es uns so gut, so friedlich, so abgesichert, so völlig ohne tägliche Sorgen vonwegen Not und Elend wie Milliarden anderer Menschen zur gleichen Zeit weltweit.
Da erscheinen die paar Kleinigkeiten die jetzt so oft in den Mittelpunkt geschoben werden und zu langanhaltenden gegenseitigen Beleidigungen und Verurteilungen der Ansichten und der vergangenen Taten/Untaten während der Trennungszeit ausarten, als sowas von nebensächlich, unwichtig, kleinlich,,,
bezüglich dessen was uns beinahe passiert wäre war das Leben in der BRD und der DDR wie im Paradies, wie im Schlaraffenland,,,
ja sogar zur Kritik an unseren Nachbarn und den Siegermächten sind wir wieder bereit,,wie schnelllebig und undankbar und vergesslich doch die Menschen oftmal sind,,,und andererseits werden Jahrtausenddealte Streitereien wieder aufgewärmt um neue zu begründen,,
ps ich setze mal keinen Link,,die Zitate sind aus verschiedenen Berichten zusammengetragen, (und sehr leicht zu ergoogeln) wobei nicht alle übertrieben seriös erscheinen.
hugo
oder: "Nach meiner Auffassung setzt eine Versöhnung eine Vergebung voraus, so dass Hetzkampanien Missstimmungen Verunglimpfungen etc weitmöglichst ausgeschlossen sind." (Heinzdieter)
eure Beiträge -und die gesamte momentane Diskussion- haben mich mal dazu gebracht zu überlegen zu denken zu sinnieren ,,,was wohl mit oder aus uns geworden wäre wenn es nicht zu diesem erheblichem Steit der ehemals Alliierten gekommen wäre,,
An uns scheint eine furchtbare Bestimmung gerade nochmal vorüber gegangen zu sein.
Wir Deutschen ungeheuer vom Glück verfolgt !?
Nachdem was wir unseren Nachbarn angetan haben, hätten wir uns nicht zu wundern brauchen, wenn es uns heute in der jetzigen Form gar nicht mehr gäbe.
Es wär den Siegern ein leichtes gewesen Deutschland als Staat auszulöschen, das Territorium unter sich aufzuteilen und die Bevölkerung in alle Winde zu zerstreuen.
so z.B bekräftigte Churchill am 22. April 1944:
Kein Vertrag und keine Verpflichtung wird die Alliierten im Moment der deutschen Kapitulation binden. So kommt es beispielsweise nicht in Frage, die Atlantik-Charta auf Deutschland im Sinne einer Rechtsgrundlage anzuwenden, oder territoriale Veränderungen und Grenzberichtigungen bei feindlichen Ländern auszuschließen. Wir werden keinerlei Argumente gelten lassen. - Bedingungslose Kapitulation bedeutet, das die Sieger freie Hand haben.«
1943 trafen sich die "Großen Drei" zu einem Gipfeltreffen in der Botschaft der UdSSR in Teheran
wobei sich Churchill immer wieder als Vorreiter für die Idee von der Zerstückelung des Reiches hervortat. Vor allem während der 2. Sitzung am 1. Dezember propagierte er die Aufgliederung Deutschlands und plädierte für die Zerschlagung Preußens als der »Wurzel allen Übels« sowie für die Abtrennung Bayerns und anderer Provinzen von Deutschland. während die Russen auf die eisfreien Häfen Königsberg und Memel und einen entsprechenden Teil Ostpreußens erpicht waren.«
Während eines Umtrunks auf dieser Konferenz platzte Stalin ein Trinkspruch heraus, der vor allem von Roosevelt mit herzhaftem Lachen aufgenommen wurde:
»Die Stärke der Deutschen Wehrmacht hängt von 50.000 hohen Offizieren und Wissenschaftlern ab. Ich erhebe mein Glas mit dem Wunsche, sie zu erschießen, sobald wir sie erwischen; alle 50.000.«
Im August 1944 meinte General Eisenhower in Washington gegenüber dem britischen Botschafter, sämtliche Offiziere des Oberkommandos der Wehrmacht sowie alle führenden Kräfte der NSDAP ab Bürgermeister und alle Angehörigen der Geheimen Staatspolizei sollten ausgelöscht werden. Hierbei handelte es sich immerhin um eine Größenordnung von etwa 100.000 Menschen.
In England gehörte Sir Robert Vansittart zu den maßgeblichen Deutschenhasser.Er vertrat den Grundgedanken, daß das deutsche Volk der ewige Störenfried der Weltgeschichte sei, der »Mördervogel« unter den zivilisierten Nationen. Deshalb gelte es, dieses barbarische, aggressive und mordlüsterne Verbrechervolk auszurotten.
Theodore Nathan Kaufman, Präsidenten der Amerikanischen Vereinigung für Frieden (American Federation of Peace).
forderte als Präsidentenberater die Ausrottung des gesamten 80-Millionen-Volkes der Deutschen, einschließlich der Frauen und Kinder, ( er beschreibt dann auch ausführlich wie sich das mittels Sterilisation in nur wenigen Jahren realisieren ließe)
oder wer kennt nicht den Morgenthauplan ? Deutschland sei in Zukunft als entindustrialisierter, bevölkerungsarmer Agrarstaat zu behandeln.
wir können also von großem Glück reden das sich die Sieger sehr schnell uneinig wurden und diese Uneinigkeit dazu führte das in deren oberen Etagen auch schnellstens umgedacht und den Deutschen neue Aufgaben zugeordnet wurden
noch kurz vorher war sogar ein atomare Katastrophe für uns denkbar, wäre nicht die schnelle Kapitulation dem zuvorgekommen.
So gesehen war der Beginn des Kalten Krieges für die Deutschen vermutlich der Beginn einer gewaltigen Glückssträhne,,,noch nie erging es uns so gut, so friedlich, so abgesichert, so völlig ohne tägliche Sorgen vonwegen Not und Elend wie Milliarden anderer Menschen zur gleichen Zeit weltweit.
Da erscheinen die paar Kleinigkeiten die jetzt so oft in den Mittelpunkt geschoben werden und zu langanhaltenden gegenseitigen Beleidigungen und Verurteilungen der Ansichten und der vergangenen Taten/Untaten während der Trennungszeit ausarten, als sowas von nebensächlich, unwichtig, kleinlich,,,
bezüglich dessen was uns beinahe passiert wäre war das Leben in der BRD und der DDR wie im Paradies, wie im Schlaraffenland,,,
ja sogar zur Kritik an unseren Nachbarn und den Siegermächten sind wir wieder bereit,,wie schnelllebig und undankbar und vergesslich doch die Menschen oftmal sind,,,und andererseits werden Jahrtausenddealte Streitereien wieder aufgewärmt um neue zu begründen,,
ps ich setze mal keinen Link,,die Zitate sind aus verschiedenen Berichten zusammengetragen, (und sehr leicht zu ergoogeln) wobei nicht alle übertrieben seriös erscheinen.
hugo
Heute auf der Internetseite von Kulturzeit (3sat) - ein interessanter Artikel des Historikers Heinrich August Winkler (siehe Link).
Winkler warnt die Bundesregierung davor, sich dem Druck des Bundes der Vertriebenen (BdV) zu beugen.
Der Vorschlag der BdV-Präsidentin Erika Steinbach (CDU), die Satzung der Bundesstiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" zu ändern, laufe auf eine Erpressung heraus.
Seine Meinung zum Vorschlag von Erika Steinbach, äußerte der Historiker in einem Interview der "Frankfurter Rundschau".
Miriam
Winkler warnt die Bundesregierung davor, sich dem Druck des Bundes der Vertriebenen (BdV) zu beugen.
Der Vorschlag der BdV-Präsidentin Erika Steinbach (CDU), die Satzung der Bundesstiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" zu ändern, laufe auf eine Erpressung heraus.
Seine Meinung zum Vorschlag von Erika Steinbach, äußerte der Historiker in einem Interview der "Frankfurter Rundschau".
Miriam
danke miriam
ja diesen Eindruck ab ich auch das der BdV sich kaum Gedanken um die Gesamtzusammenhänge machte, denn dann müßte er von einigen seiner Formulierungen abrücken,,
ist doch klar, wenn ich mir nur ein bestimmtes Zeitfenster oder eine lokale Situation oder nur einzelne Personen/Gruppen herausnehme und betrachte, dann kann ich sehr schnell zu der einseitigen Schlussfolgerung kommen: alle Deutschen waren Opfer und besonders allen Vertriebene wurde großes Leid und Unrecht zugefügt usw..
gerade heute Nacht zeigte Phönix Die Gustloff
1.Hafen der Hoffnung
2.Flucht über die Ostsee
Film von Christian Frey, ZDF/2008
schlimm schlimm furchtbar entsetzlich,,,
aber gerade les ich die Protokolle der Befragungen deutscher Kriegsgefangener in den USA 1944/45
hier ein Ausschnitt: sieh Link
auch wieder: schlimm, schlimm, furchtbar entsetzlich,,,
und aus beiden wird erst ein Schuh,,
ja diesen Eindruck ab ich auch das der BdV sich kaum Gedanken um die Gesamtzusammenhänge machte, denn dann müßte er von einigen seiner Formulierungen abrücken,,
ist doch klar, wenn ich mir nur ein bestimmtes Zeitfenster oder eine lokale Situation oder nur einzelne Personen/Gruppen herausnehme und betrachte, dann kann ich sehr schnell zu der einseitigen Schlussfolgerung kommen: alle Deutschen waren Opfer und besonders allen Vertriebene wurde großes Leid und Unrecht zugefügt usw..
gerade heute Nacht zeigte Phönix Die Gustloff
1.Hafen der Hoffnung
2.Flucht über die Ostsee
Film von Christian Frey, ZDF/2008
schlimm schlimm furchtbar entsetzlich,,,
aber gerade les ich die Protokolle der Befragungen deutscher Kriegsgefangener in den USA 1944/45
hier ein Ausschnitt: sieh Link
auch wieder: schlimm, schlimm, furchtbar entsetzlich,,,
und aus beiden wird erst ein Schuh,,