Innenpolitik Erika Steinbach

heinzdieter
heinzdieter
Mitglied

Re: Erika Steinbach
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf olga64 vom 23.11.2009, 17:01:33
Zitat:

Dieses Mahnmal sollte der Versöhnung dienen (so war dies mal geplant); man sieht, wie weit die Versöhnung mit Polen auch nach mehr als 60 Jahren gediehen ist. Dies wird wohl erst möglich sein, wenn sich das Problem der Hardliner biologisch gelöst hat. Da diese Leute teilweise schon in hohem Alter sind, dürfte es ja nicht mehr so lange dauern.

In irgend einer Weise widersprechen die polnischen Aktivitäten gegen Frau Steinbach dem gesamten Vorhaben:
Versöhnung etc.

Wie kann man da noch von Versöhnung von polnischer Seite sprechen.
Das Ganze artet doch zu einem Politikum aus.
Deshalb ist nach meiner Auffassung das Beste jeder baut sein Mahnmal
oder der Mahnmalbau wird vorläufig zu den Akten gelegt
oder die deutsche Regierung gibt nach wie so oft.

Das Letztere wird geschehen.

--
heinzdieter
heinzdieter
heinzdieter
Mitglied

Re: Erika Steinbach
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf hugo vom 23.11.2009, 17:13:08
Bitte einen früheren Anfang wählen.
Vielleicht 1918/1919 oder noch früher 1300 Jahrhundert.

--
heinzdieter
olga64
olga64
Mitglied

Re: Erika Steinbach
geschrieben von olga64
als Antwort auf hugo vom 23.11.2009, 17:13:08


Rumpfdeutschland hat es immerhin geschafft all diese Vertriebenen aufzunehmen, zu ernähren und im Laufe der Zeit zu integrieren,,ist doch auch eine Leistung im positivem Sinne, der gedacht werden kann.


--
hugo[/quote]

Sie vergessen die Unmengen an Geldern, die Rumpfdeutschland im Rahmen des Lastenausgleiches an die Vertriebenen zahlte und denen den Grundstock dafür bot, im Wirtschaftswunder aufzusteigen.
Alle hatten ja nach ihrer eigenen, nicht prüfbaren Aussage gewaltige Güter und Besitzstände in den "Ostländern", aus denen sie dann - grundlos - vertrieben wurden.
Und diese Denke setzt sich auch nach fast 70 Jahren noch durch. Umgekehrt erwarten die Deutschen aber, dass Juden und Israelis und der Rest der Menschheit ihnen nicht dauernd Auschwitz vorhalten - das sollte doch endlich vorbei sein!
Im Denken der Deutschen hat sich leider nicht viel geändert - schade, der Chancen wären viele gewesen.

--
olga64

Anzeige

Linta
Linta
Mitglied

Re: Erika Steinbach
geschrieben von Linta
als Antwort auf olga64 vom 24.11.2009, 15:50:48

Da muss ich jetzt aber ganz entschieden widersprechen.
Meine Eltern stellten niemals Antrag auf Lastenausgleich
und mein Vater war ganz allein in der Lage auch nach dem
Krieg seine Familie sehr gut allein zu versorgen.

Auch aus Breslau befreundete Familien taten es ihm gleich.

Nicht jeder ist habgierig und vom Stamme "Nimm"
(in mir hat sich das ganz besonders verankert, ich gehöre noch heute zu jenen die nur ungern "Geschenke" nehmen und eher geben als nehmen).

n.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Erika Steinbach
geschrieben von olga64
als Antwort auf Linta vom 24.11.2009, 16:01:35
Krieg seine Familie sehr gut allein zu versorgen.

Auch aus Breslau befreundete Familien taten es ihm gleich.

Nicht jeder ist habgierig und vom Stamme "Nimm"
(in mir hat sich das ganz besonders verankert, ich gehöre noch heute zu jenen die nur ungern "Geschenke" nehmen und eher geben als nehmen).

n.[/quote]

Ist ja gut - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Diese Nimm-Qualität hat sich doch bis in die heutige Zeit erhalten und wenn sie noch so dümmlich ist: aktuelles Beispiel Abwrackprämie. Da verschrotten Menschen fahrbare Autos, nur weil sie "vom Staat" Geld erhalten und bedenken wohl auch zu spät, dass der Rest finanziert und bezahlt werden muss. Herr Zwegat wird weiterhin gut beschäftigt sein.

--
olga64
heinzdieter
heinzdieter
Mitglied

Re: Erika Steinbach
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf olga64 vom 24.11.2009, 15:50:48
Hallo Olga,

Was wäre aus Bayern ohne den Flüchlingen aus den Sudetenland und Schlesien geworden ??
Sie -die Flüchtlinge- haben nicht nur abgesahnt und das waren die wenigsten sondern aufgebaut und sich neue Existenzen geschaffen.
Sie -die Flüchtlinge- waren Erntehelfer,Schuttwegräumer in den ersten Nachkriegstagen und -Monaten etc
Eins sollte erwähnt werden, sie -die Flüchtlinge- waren damals nicht überall willkommen.
Schon Vergessen ??

Das bloß nur zur Ergänzung.


So bin ich vom eigentlichen Thema abgekommen:
Frau Steinbach

Die Bundesregierung sollte ohne den Einsatz von Frau Steinbach keinerlei
Aktivitäten für die Mahnmal-Erstellung entwickeln, sondern dieses gemeinsame Projekt stilllegen

--
heinzdieter

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

Re: Erika Steinbach
geschrieben von olga64
als Antwort auf heinzdieter vom 24.11.2009, 16:30:42

Eins sollte erwähnt werden, sie -die Flüchtlinge- waren damals nicht überall willkommen.
Schon Vergessen ??

--
heinzdieter[/quote]

Ich war damals ein Kind, kann aber aus den Schilderungen meiner urbayerischen Eltern erklären, dass die Flüchtlingen in Bayern nicht nur nicht überall, sondern überhaupt nicht willkommen waren. Da vor dem grossen Aufräumen und dem Wirtschaftswunder ja erst mal eine Masse Volk ernährt werden musste und die Grossgrundbesitzer aus den Ostgebieten zwangseinquartiert wurden, ist die Antipathie ja auch verständlich.
Und aufgeräumt haben auch die Bayern - für die Flüchtlinge wurden dann ja eigene Wohngebiete errichtet, die so klangvolle Namen wie Neugablonzer Strasse usw. hatten.
Und profitiert haben diese Leute ja auch davon - wer weiss, wie es ihnen in der alten Heimat gegangen wäre?

--
olga64
pippa
pippa
Mitglied

Re: Erika Steinbach
geschrieben von pippa
als Antwort auf olga64 vom 24.11.2009, 16:41:16
Und sie haben immer die r i c h t i g e Partei gewählt, nicht nur im schönen Bayern.
--
pippa40
wolfi1611
wolfi1611
Mitglied

Re: Erika Steinbach
geschrieben von wolfi1611
als Antwort auf pippa vom 24.11.2009, 16:46:24
Hallo pippa40,
mag sein daß ich zu blöd bin, aber irgendwie krieg nicht die Kurve mit deinem Satz. Was meinst du damit?
Gruß wolfi1611
--
wolfi1611
Medea
Medea
Mitglied

Re: Erika Steinbach
geschrieben von Medea
als Antwort auf olga64 vom 24.11.2009, 16:26:57
Frau Olga, die Ostflüchtlinge oder Vertriebenen hatten buchstäblich nichts, als sie im Restwesten ankamen, da mußten sie schon nehmen, einen Kochtopf, eine Pfanne, Tassen, Teller, Bestecke, Tisch, Stühle, Bett und eine Brennhexe .....

Das hat mit einer Nimmqualität nicht das mindeste zu tun. Dieses "andere Nehmen und Fordern", was ich ebenfalls sehr unangenehm finde, hat sich in späteren Jahren entwickelt und von einer gänzlich anderen Klientel als den 1945/1946 Verjagden.
Das sind andere Leute, die unseren Sozialstaat als Melkkuh betrachten und die zum Teil "Fördern und Fordern" sehr eigenwillig interpretieren.
Den Unterschied möchte ich schon gewahrt wissen.

M.

NB: Und ein paar Spinner wie überall gab es natürlich auch, die ihre Rittergüter verlassen mußten, aber denen kam man recht schnell auf die Sprünge.

Anzeige